okayLager hat geschrieben:fends jetzt au no easy. jede esch det wo er wett, well jede wett det sii wo er esch.
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Re: Absolut lesenswert
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fußballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei."
Bernhard Heusler
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Re: Absolut lesenswert
könnte das bitte mal Jemand dem Sonnenkönig und seinem Hofnarr Sieber mitteilen?Die Fans sind kein Gimmick, sondern das größte Gut für den Verein.
Fussballspiele sind keine russischen Wahlen, bei denen immer gewonnen wird.
Re: Absolut lesenswert
hoppla: noch gut...
http://www.11freunde.de/interview/ist-d ... si-kuepper" onclick="window.open(this.href);return false;
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"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
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Re: Absolut lesenswert
beste Rückrunde ever (ausser Meisterjahr)
- lucerne dynamite
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Re: Absolut lesenswert
Ähm, wer erinnert sich nicht?
Ein bisschen Wehmut ist aber schon auch dabei, wenn ich die Stimmung heute mit damals vergleiche. Wo sind die Gänsehautmomente hin? Ist wirklich nur die Plastikarena schuld?
https://www.youtube.com/watch?v=Nzw8t2pXLDA
aktuelle fotos auf flickr
Re: Absolut lesenswert
Hmm... Denke nicht, dass nur die Plastikarena schuld ist... Seit dazumals, gab es einfach kein so Sieg oder Sarg Spiel... Nur der Cupfinal ging auch noch in dieser Kategrie der Stimmung... Aber allgemein sinkt die Stimmung in den Stadien... Bestes Beispiel: Die Muttenzerkurve singt 10 Minuten lang "Schneller als der Bobadilla" , dann find ich das doch fragwürdig für die Fanstimmung...lucerne dynamite hat geschrieben:Ein bisschen Wehmut ist aber schon auch dabei, wenn ich die Stimmung heute mit damals vergleiche. Wo sind die Gänsehautmomente hin? Ist wirklich nur die Plastikarena schuld?
Re: Absolut lesenswert
Toppest!jossen hat geschrieben:http://zwei-wege-ein-ziel.nzz.ch/
„In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgespielt.“
„Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
„Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.“
„Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
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Re: Absolut lesenswert
Super Artikeljossen hat geschrieben:http://zwei-wege-ein-ziel.nzz.ch/
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Re: Absolut lesenswert
knappdaneben.net ist zurück!
greezknappdaneben.net hat geschrieben:Zur Information
Posted on August 11, 2014 by admin
In den kommenden Tagen und Wochen wird hier der Versuch unternommen, nach 13 Monaten neu anzufangen. Wie und warum, dazu später. Seien Sie, liebe Leserinnen und Leser, grosszügig und geduldig, wie Sie es schon immer waren. Beste Grüsse, Pascal Claude
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
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Re: Absolut lesenswert
Pascal Claude:
VIELE GRÜSSE AUS DEM STADION - Neues aus den Randgebieten des Fussballs
60 neue Texte, 120 Seiten, 25 Franken
Verlag WOZ Die Wochenzeitung
ISBN: 978-3-906236-10-0
Erhältlich ab 1. Oktober 2014 über http://www.woz.ch/shop" onclick="window.open(this.href);return false; oder direkt über knappdaneben@gmail.com
Buchvernissage mit Lesung (und anschliessend FCB - Liverpool ab TV) am 1. Oktober ab 18.30 (Lesung 19.30) im Helsinkiklub, Geroldstr. 35, Zürich
Für weitere Lesungen: knappdaneben.net
Viele Grüsse aus dem Büro
Pascal
STADION ALLMEND 1934 - 2009
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«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
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Re: Absolut lesenswert
Jemand dabei in Züri?LU-57 hat geschrieben:Pascal Claude:
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Re: Absolut lesenswert
eventuell...maré hat geschrieben:Jemand dabei in Züri?LU-57 hat geschrieben:Pascal Claude:
VIELE GRÜSSE AUS DEM STADION - Neues aus den Randgebieten des Fussballs
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Do dömmer alli öis krämple uf!!!
Semper COLUMNA N
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Re: Absolut lesenswert
Kommt natürlich auch in die Zone5. Terminsuche läuft!
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Re: Absolut lesenswert
toppest, soll noch ein paar Musikstücke mitnehmen...Kaiser hat geschrieben:Kommt natürlich auch in die Zone5. Terminsuche läuft!
Re: Absolut lesenswert
Kaiser hat geschrieben:Kommt natürlich auch in die Zone5. Terminsuche läuft!
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Re: Absolut lesenswert
Oltre la curva - zwar schon etwas älter aber ich finde die Dok äussers sehenswert.
"Hooligans, Chaoten und Randalierer? Faló, eine Dok-Sendung des TSI, wollte diesem Phänomen auf den Grund gehen. Bei den Recherchen kam Erstaunliches zutage.
Entstanden ist ein 40-minütiger Film, welcher die Fanthematik für einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet."
http://vimeo.com/m/61666083" onclick="window.open(this.href);return false;
"Hooligans, Chaoten und Randalierer? Faló, eine Dok-Sendung des TSI, wollte diesem Phänomen auf den Grund gehen. Bei den Recherchen kam Erstaunliches zutage.
Entstanden ist ein 40-minütiger Film, welcher die Fanthematik für einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet."
http://vimeo.com/m/61666083" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Absolut lesenswert
«Führungsschwach nennt mich keiner»
Beim FC Luzern hat sich die Krise zugespitzt. Vor dem Heimspiel gegen St. Gallen (heute, 16.00, SRF 2) erklärt Präsident Ruedi Stäger (57), warum er und die Klubbesitzer weiter ruhig bleiben.
interview daniel wyrsch
daniel.wyrsch@luzernerzeitung.ch
Ruedi Stäger, der FC Luzern ist nach neun Runden immer noch sieglos. Am Sonntag im Heimspiel gegen St. Gallen müssen die Spieler «unbedingt siegen», wie Captain Claudio Lustenberger richtigerweise festgestellt hat. Stimmt es; lastet ein enormer Druck auf der Mannschaft und dem Klub?
Ruedi Stäger: Dieser Druck ist für das Team nicht neu. Niemand durfte erwarten, dass wir nach diesem Umbruch die Spiele gleich in Serie gewinnen würden. Die Mannschaft hat phasenweise ihr Potenzial aufblitzen lassen. Ich bin überzeugt, der erste Sieg steht unmittelbar bevor und wird sehr befreiend wirken.
Wie gehen Sie mit der sich in den letzten Wochen immer mehr zuspitzenden Krise beim FCL um?
Stäger: Gewiss lastet der momentane sportliche Misserfolg schwer auf uns, aber hier von einer Krise zu sprechen, ist übertrieben. Selbstverständlich analysieren wir die Situation laufend und überlegen uns Massnahmen. Dennoch wollen wir unsere mittelfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Hektik und übereilter Aktionismus sind in dieser Situation wenig zielführend.
Man hat das Gefühl, dass Sie als Präsident zwischen die Fronten in diesem Verein geraten sind. Stimmt dieser Eindruck?
Stäger: Das scheint mir eher polemisch! Ich kenne keine Fronten und weiss auch nicht recht, wer diese Gefühle aufbringt. Dieser Eindruck ist mit Sicherheit falsch. Wir haben intern eine klare gemeinsame Strategie und lassen uns nicht durch Spekulationen und Mutmassungen auseinanderdividieren.
Doch einige Leute aus dem Umfeld und ein Teil der Medien rufen bereits nach der starken Führung von Ex-Präsident Walter Stierli. Für Sie alles andere als angenehm, oder?
Stäger: Mir hat bis anhin niemand gesagt, dass ich führungsschwach sei. Zur Frage kommt mir ein Spruch meiner Mutter in den Sinn: «Wer die Vergangenheit nicht ehrt, ist die Zukunft nicht wert!» Was ich damit sagen will: Meine Vorgänger sind ihren Herausforderungen begegnet, so wie wir das heute auch tun. Doch sind die Rahmenbedingungen selten vergleichbar. Und noch einmal: Die Stärke des Managements lässt sich mit Bestimmtheit nicht an übereilten personellen Rochaden messen. Ein genauer Blick in die Vergangenheit der Fussballgeschichte würde da eine durchzogene Statistik aufzeigen.
Studien beweisen aber, dass Trainerwechsel in der Regel eine sofortige positive Wirkung erzeugen. Nach dem Heimspiel gegen St. Gallen und der Auswärtspartie am nächsten Sonntag in Sion folgt eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause. Zeit für Krisensitzungen in Luzern?
Stäger: Genau auf diese Weise werden Krisen herbeigeredet. Zum letzten Mal: Wir durchleben ein sportliches Tief und sind überzeugt, da auch wieder den Weg raus zu finden. Gemeinsam mit der sportlichen Führung analysieren wir das Geschehen laufend und überlegen uns allfällige Massnahmen. Mit Sicherheit werden wir die Pause für entsprechende Reflexionen nutzen
Im Zentrum der Kritik stehen Sportchef Alex Frei und Trainer Carlos Bernegger. Vor einem Jahr wurden sie noch gefeiert, jetzt gehören sie zu den Losern des ersten Viertels der Meisterschaft. Wo liegt Ihrer Meinung nach die Wahrheit über die Fähigkeiten dieses Duos?
Stäger: Hier von Verlierern zu sprechen, erachte ich als eine ungeheuerliche Frechheit und Polemik.
Sorry, die Tabelle lügt nach neun Spieltagen nicht: Luzern ist Tabellenletzter, seit dem Rückrundenbeginn der letzten Saison am 2. Februar dieses Jahres hat der FCL acht Plätze verloren und von 27 Meisterschaftsspielen nur deren 6 gewonnen.
Stäger: Ja, momentan fehlt der sportliche Erfolg. Es war genau dieses Duo, das uns vor gut einem Jahr auf die Erfolgsschiene geführt hat. Die Fähigkeiten von Alex wie auch von Carlos sind für uns unbestritten. Mit Kontinuität in der sportlichen Führung wollen wir unsere Ziele erreichen. Der Weg ist noch lang und darf nicht allein an den bisher verpassten Punkten gemessen werden.
Werden Sie wirklich erst zum Ende der Vorrunde ein Fazit ziehen, das zu einer Freistellung des Trainers und/oder des Sportchefs führen könnte?
Stäger: Wir setzen auf Kontinuität in der sportlichen Führung. Alle leisten gute Arbeit, und ich bin überzeugt, dass wir bald die Früchte dieser Arbeit ernten können. Natürlich sind wir auf Punkte angewiesen. Lassen Sie uns eine sportliche Bilanz nach der Vorrunde ziehen
Da Sie erst seit Anfang des Jahres FCL-Präsident sind und Frei und Bernegger auch erst seit 18 Monaten in ihren Funktionen Erfahrungen sammeln: Könnten Sie sich in dieser Krise vorstellen, einen Fussballfachmann wie beispielsweise Ex-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld als Berater zu holen?
Stäger: Nochmals, es gibt keine Krise beim FCL. Deshalb stellt sich diese Frage nicht. Ich habe langjährige Führungserfahrung, dabei bin ich immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert gewesen. Hier ist es wichtig, sich auch immer wieder zu hinterfragen und Drittmeinungen einzuholen und allenfalls in Entscheidungen mit einzubeziehen. Niemand ist fehlerfrei, und man sollte nie über seine eigene Eitelkeit stolpern.
Beim FC Luzern hat sich die Krise zugespitzt. Vor dem Heimspiel gegen St. Gallen (heute, 16.00, SRF 2) erklärt Präsident Ruedi Stäger (57), warum er und die Klubbesitzer weiter ruhig bleiben.
interview daniel wyrsch
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Ruedi Stäger, der FC Luzern ist nach neun Runden immer noch sieglos. Am Sonntag im Heimspiel gegen St. Gallen müssen die Spieler «unbedingt siegen», wie Captain Claudio Lustenberger richtigerweise festgestellt hat. Stimmt es; lastet ein enormer Druck auf der Mannschaft und dem Klub?
Ruedi Stäger: Dieser Druck ist für das Team nicht neu. Niemand durfte erwarten, dass wir nach diesem Umbruch die Spiele gleich in Serie gewinnen würden. Die Mannschaft hat phasenweise ihr Potenzial aufblitzen lassen. Ich bin überzeugt, der erste Sieg steht unmittelbar bevor und wird sehr befreiend wirken.
Wie gehen Sie mit der sich in den letzten Wochen immer mehr zuspitzenden Krise beim FCL um?
Stäger: Gewiss lastet der momentane sportliche Misserfolg schwer auf uns, aber hier von einer Krise zu sprechen, ist übertrieben. Selbstverständlich analysieren wir die Situation laufend und überlegen uns Massnahmen. Dennoch wollen wir unsere mittelfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Hektik und übereilter Aktionismus sind in dieser Situation wenig zielführend.
Man hat das Gefühl, dass Sie als Präsident zwischen die Fronten in diesem Verein geraten sind. Stimmt dieser Eindruck?
Stäger: Das scheint mir eher polemisch! Ich kenne keine Fronten und weiss auch nicht recht, wer diese Gefühle aufbringt. Dieser Eindruck ist mit Sicherheit falsch. Wir haben intern eine klare gemeinsame Strategie und lassen uns nicht durch Spekulationen und Mutmassungen auseinanderdividieren.
Doch einige Leute aus dem Umfeld und ein Teil der Medien rufen bereits nach der starken Führung von Ex-Präsident Walter Stierli. Für Sie alles andere als angenehm, oder?
Stäger: Mir hat bis anhin niemand gesagt, dass ich führungsschwach sei. Zur Frage kommt mir ein Spruch meiner Mutter in den Sinn: «Wer die Vergangenheit nicht ehrt, ist die Zukunft nicht wert!» Was ich damit sagen will: Meine Vorgänger sind ihren Herausforderungen begegnet, so wie wir das heute auch tun. Doch sind die Rahmenbedingungen selten vergleichbar. Und noch einmal: Die Stärke des Managements lässt sich mit Bestimmtheit nicht an übereilten personellen Rochaden messen. Ein genauer Blick in die Vergangenheit der Fussballgeschichte würde da eine durchzogene Statistik aufzeigen.
Studien beweisen aber, dass Trainerwechsel in der Regel eine sofortige positive Wirkung erzeugen. Nach dem Heimspiel gegen St. Gallen und der Auswärtspartie am nächsten Sonntag in Sion folgt eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause. Zeit für Krisensitzungen in Luzern?
Stäger: Genau auf diese Weise werden Krisen herbeigeredet. Zum letzten Mal: Wir durchleben ein sportliches Tief und sind überzeugt, da auch wieder den Weg raus zu finden. Gemeinsam mit der sportlichen Führung analysieren wir das Geschehen laufend und überlegen uns allfällige Massnahmen. Mit Sicherheit werden wir die Pause für entsprechende Reflexionen nutzen
Im Zentrum der Kritik stehen Sportchef Alex Frei und Trainer Carlos Bernegger. Vor einem Jahr wurden sie noch gefeiert, jetzt gehören sie zu den Losern des ersten Viertels der Meisterschaft. Wo liegt Ihrer Meinung nach die Wahrheit über die Fähigkeiten dieses Duos?
Stäger: Hier von Verlierern zu sprechen, erachte ich als eine ungeheuerliche Frechheit und Polemik.
Sorry, die Tabelle lügt nach neun Spieltagen nicht: Luzern ist Tabellenletzter, seit dem Rückrundenbeginn der letzten Saison am 2. Februar dieses Jahres hat der FCL acht Plätze verloren und von 27 Meisterschaftsspielen nur deren 6 gewonnen.
Stäger: Ja, momentan fehlt der sportliche Erfolg. Es war genau dieses Duo, das uns vor gut einem Jahr auf die Erfolgsschiene geführt hat. Die Fähigkeiten von Alex wie auch von Carlos sind für uns unbestritten. Mit Kontinuität in der sportlichen Führung wollen wir unsere Ziele erreichen. Der Weg ist noch lang und darf nicht allein an den bisher verpassten Punkten gemessen werden.
Werden Sie wirklich erst zum Ende der Vorrunde ein Fazit ziehen, das zu einer Freistellung des Trainers und/oder des Sportchefs führen könnte?
Stäger: Wir setzen auf Kontinuität in der sportlichen Führung. Alle leisten gute Arbeit, und ich bin überzeugt, dass wir bald die Früchte dieser Arbeit ernten können. Natürlich sind wir auf Punkte angewiesen. Lassen Sie uns eine sportliche Bilanz nach der Vorrunde ziehen
Da Sie erst seit Anfang des Jahres FCL-Präsident sind und Frei und Bernegger auch erst seit 18 Monaten in ihren Funktionen Erfahrungen sammeln: Könnten Sie sich in dieser Krise vorstellen, einen Fussballfachmann wie beispielsweise Ex-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld als Berater zu holen?
Stäger: Nochmals, es gibt keine Krise beim FCL. Deshalb stellt sich diese Frage nicht. Ich habe langjährige Führungserfahrung, dabei bin ich immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert gewesen. Hier ist es wichtig, sich auch immer wieder zu hinterfragen und Drittmeinungen einzuholen und allenfalls in Entscheidungen mit einzubeziehen. Niemand ist fehlerfrei, und man sollte nie über seine eigene Eitelkeit stolpern.