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Nachwuchs

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Gabor_Gerstenmaier
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Gabor_Gerstenmaier »

JollyBanker hat geschrieben: 18. Jan 2022, 13:12
Severin Ottiger Wurde zwar hier schon oft gelobt, allerdings überzeugt er mich (noch) nicht. Defensiv auch in der U21 öfters anfällig und unsicher, sollte sich erst auf diese Aufgabe fokussieren bevor er als Alternative als LV in Frage kommt.
Du meintest wohl RV oder? Auf links wohl kaum zu gebrauchen. Hat zumindest auch selten bis nie auf links gespielt, egal ob in der Nati oder beim FCL. Ausser ich hätte da was verpasst.
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„Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht.
Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!“

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Tempo-Racer
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Tempo-Racer »

Tempo-Racer hat geschrieben: 31. Aug 2021, 12:29 Zählt ja nicht mehr zum eigenen Nachwuchs aber Bradley Fink hat in 4 Spielen bei der U19 von Dortmund ganze 10 Tore geschossen.

Den würde ich gerne als Leihspieler beim FCL sehen.
Seh ich immer noch so...
JollyBanker
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Re: Nachwuchs

Beitrag von JollyBanker »

Gabor_Gerstenmaier hat geschrieben: 18. Jan 2022, 15:05
JollyBanker hat geschrieben: 18. Jan 2022, 13:12
Severin Ottiger Wurde zwar hier schon oft gelobt, allerdings überzeugt er mich (noch) nicht. Defensiv auch in der U21 öfters anfällig und unsicher, sollte sich erst auf diese Aufgabe fokussieren bevor er als Alternative als LV in Frage kommt.
Du meintest wohl RV oder? Auf links wohl kaum zu gebrauchen. Hat zumindest auch selten bis nie auf links gespielt, egal ob in der Nati oder beim FCL. Ausser ich hätte da was verpasst.
Exgüsi, ja natürlich auf rechts. Brauche wohl schon feierabend.
OldRabbit
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Re: Nachwuchs

Beitrag von OldRabbit »

Enormes Potential in unserem Nachwuchs! Würde die Liste sicherlich auch noch mit den Hermanos Alejandro & Mauricio Willimann ergänzen. Auch Marvin Bieri hat sehr vielversprechende (offensive) Anlagen - alle 3 selbstverständlich ebenfalls U-Nationalspieler. Torhüter für mich immer schwierig zu beurteilen, aber auch Loretz (U19-Nati) & Steiner (U18 Nati) scheinen zu den besten ihres Alters zu gehören...
Der letzte Schritt zu den Profis ist aber bekanntlich der grösste & schwierigste - mehrere der genannten Spieler werden es, trotz Talent, nicht schaffen.
In den 90ern hat mir ein Junioren-Trainer von Ajax mal gesagt, eine gute Jugend-Akademie bringe pro Jahrgang mindestens 2 Spieler in die erste Mannschaft, wovon einer auch noch den Sprung in eine Top-Liga schaffen sollte. Klingt nach nicht so viel, wäre für uns aber wohl ein ambitioniertes, jedoch durchaus realistisches Ziel. Wage die Prognose dass wir dieses Ziel mit den 03ern übertreffen werden ;-)
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Don Pedro
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Don Pedro »

Mal noch eine Frage zu einem unserer Brüder-Paare:
Mir ist vor einiger Zeit zu Ohren gekommen, dass Benfica (glaubs) seine Fühler nach den Dantas Fernandes-Brüdern ausgestreckt habe und bereits im letzten Sommer versucht hätte, die Jungs in die Heimat ihrer Eltern zu lotsen.
Ist das einfach so ein Gerücht, oder ist da tatsächlich was dran?

Auf Juniorenstufe bzw. 1. Liga-Niveau konnten die Beiden ja durchaus schon überzeugen, wobei auch vereinzelt Totalausfälle (wie z.B. auswärts gegen Schötz) drunter waren. Körperlich reicht's wohl v.a. Ronaldo noch nicht ganz, das habe ich aber auch bei Vargas lange immer gesagt, bis der dann trotz fehlender Gardemasse den Nachbrenner gezündet hat.
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the clou
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Re: Nachwuchs

Beitrag von the clou »

Da geistern mir im Forum viel zu viele Namen von FCL-Jungs herum, die es schaffen sollen. Wir haben eine gute Masse an Talenten, aber schlussendlich zählt noch immer der Faktor Zufall beim letzten Schritt eine tragende Rolle und es gilt ->an der richtigen Zeit, am richtigen Ort und dann die Chance nutzen.
Klar ist jedoch, dass nur Spieler mit Geschwindigkeit und solider Grundtechnik es schaffen und dann wird die Liste der Talente schon mal massiv gestutzt. Geschwindigkeit einerseits das Tempo (Beispiel Ruben, da braucht es keinen Schwarzenegger Körper oder eine Dejan/Filip Ugrinic Breitbrust) oder wenn das Tempo nicht vorhanden ist, braucht es anderseits zwingend Handlungsschnelligkeit. Gerade bei der Handlungsschnelligkeit sehe ich bei allen FCL Jungs Defizite und mir fällt keiner aus der U16, U18 oder U21 auf. Klar für die Gurkenliege Super League reicht es schnell mal, aber so wie aufgestiegen, wird man schnell auch zur Eintagsfliege. Ich wage zu behaupten, dass 1/3 der Challenge League Spieler in der Super League nicht abfallen würde und 1/3 der Super League Spieler in der Challenge League biederer Durchschnitt wäre. Zurück zum Thema Nachwuchs. Die Defizite der Handlungsschnelligkeit werden beim FCL seit Jahren (oder noch nie) angegangen und das bei einem Aufwand von CHF 3 Mio. für das Nachwuchsleitsungszentrum. Es fehlt schlicht an Qualität mit notwendigen Persönlichkeiten im Nachwuchs-Staff und ich nehme mal die zwei Höchsten (Kaspar/Schneuwly). Leiter Nachwuchs Kaspar -sorry nada Beurteilungskompetenz-; Talentmanager Schneuwly - sorry nada Beurteilungskompetenz- und beides reine Amateure im Vergleich mit Deutschen und Österreichischen Kollegen. Dies scheint zum Glück erkannt (Remo?) und mit Steff Marini kommt bald einer, der hier (hoffentlich) ein ganz anderes Anspruchsdenken reinbringt. Sowieso ist der U18 Trainer für mich der wichtigste im Verbund des Nachwuchs, damit nachhaltig Spieler "produziert" werden, welche die End-Grundlagen zum Profi gefördert bekommen. 2 Jahre U18 (also 17 und 18 jährig) reichen vollkommen aus, damit man bereit für die Profis ist. Mit 21 ist man schon nicht mehr jung und sollte regelmässig in der Challenge League spielen um in der Super League über den Durchschnitt zu kommen.
Für mich war und ist es kein Zufall, dass gerade Typen wie (man muss ihn ja nicht mögen) $eoane massgeblich am (offenbar) kurzfristigen Erfolg der Durchlässigkeit der Junioren/Profis beigetragen haben. Silvan Sidler, Marco Burch, Lorik Emini, Ruben Vargas haben es einzig Geraldo zu verdanken, dass sie den Schritt gemacht haben. Filip Ugrinic hat es auch ohne Seoane gepackt, jedoch konnte er von Seoane zuwenig profitieren und ist unter Babbel "verhungert" Im nachhinein hätte Filip besser sein Sportclub Angebot im Breisgau angenommen und wäre in der Karriere längst weiter (in den Sphären eines Ruben wage ich zu behaupten), darum am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Seoane hat die Spieler besser gemacht und zwar praktisch alle Spieler in seinem Team. Einen solchen Bessermache-Trainer sehe ich heute im FCL Nachwuchs nicht und die heutigen Jungs leben einzig vom Talent aber nicht von 1a Juniorentrainer. Auch ein Michel Renggli hat die Spieler nicht besser gemacht und das hat offensichtlich auch Remo Meyer so gesehen und die Tür für Michel zum FCB geöffnet.
Und vergesst den Bradley Fink. Der bekommt zwar jeden Tag sein "Tempo" vorgeschrieben und hat x-mal bessere Trainingsoptionen als beim FCL, jedoch ein Jahrhunderttalent (Gruss an den Blick und Vater Thomas) ist er nicht, sonst würde er mit seinem Jahrgang 2003 bei den Borussen im Kader der 1. Mannschaft stehen. Dort sind bereits 6 Spieler mit dem Jahrgang 2003/2004 bei den Profis und allen voran Jude Bellingham (Tempo ist gefragt).
Ich wünsche dem Mario Frick ein gutes Händchen.
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Re: Nachwuchs

Beitrag von ibrakadabra »

Don Pedro hat geschrieben: 18. Jan 2022, 17:25 Mal noch eine Frage zu einem unserer Brüder-Paare:
Mir ist vor einiger Zeit zu Ohren gekommen, dass Benfica (glaubs) seine Fühler nach den Dantas Fernandes-Brüdern ausgestreckt habe und bereits im letzten Sommer versucht hätte, die Jungs in die Heimat ihrer Eltern zu lotsen.
Ist das einfach so ein Gerücht, oder ist da tatsächlich was dran?
Die waren vor ca. 2 Jahren mal zum Probetraining bei Benfica. Wollten aber lieber hier bleiben. Könnten glaubs auch beide für die Portugiesische U-Nati spielen.
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Master »

the clou hat geschrieben: 18. Jan 2022, 21:12 (..)
Das mit dem Tempo seh ich genau so. Tempo in den Füssen und im Kopf ist DER ganz grosse Unterschied!

Es gibt auch 3. Liga-Teams, welche taktisch perfekt unterwegs sind, 5. Liga-Kicker, WO im Fussballtennis mit Profis mithalten können, Trickli und Traumtore gibt es auch in jeder Kreisliga-Zusammenfassung en masse, Goalie-Paraden sowieso, aber halt nicht in dem Tempo..

Wie weit dies Veranlagung und wie weit Training ist, kann ich wiederum nicht beurteilen. Es ist wohl wie so oft die Mischung aus beidem. Und das dort der Unterschied liegt, wusste in der Theorie schon Kudi.. tak tak tak tak tak tak tak tak..

btw. das mangelnde Tempo im Kopf (resp. die Unsicherheit) ist auch das, was die erste Mannschaft in den aktuellen Schlamassel gebracht hat. Ok, bitzeli zu viele unpräzise Pässe und etwas mangelndes Wettkampf-Glück sind auch dabei.
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben: 4. Mär 2021, 10:55 Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..
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Gabor_Gerstenmaier
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Gabor_Gerstenmaier »

the clou hat geschrieben: 18. Jan 2022, 21:12 Da geistern mir im Forum viel zu viele Namen von FCL-Jungs herum, die es schaffen sollen. Wir haben eine gute Masse an Talenten, aber schlussendlich zählt noch immer der Faktor Zufall beim letzten Schritt eine tragende Rolle und es gilt ->an der richtigen Zeit, am richtigen Ort und dann die Chance nutzen.
Klar ist jedoch, dass nur Spieler mit Geschwindigkeit und solider Grundtechnik es schaffen und dann wird die Liste der Talente schon mal massiv gestutzt. Geschwindigkeit einerseits das Tempo (Beispiel Ruben, da braucht es keinen Schwarzenegger Körper oder eine Dejan/Filip Ugrinic Breitbrust) oder wenn das Tempo nicht vorhanden ist, braucht es anderseits zwingend Handlungsschnelligkeit. Gerade bei der Handlungsschnelligkeit sehe ich bei allen FCL Jungs Defizite und mir fällt keiner aus der U16, U18 oder U21 auf. Klar für die Gurkenliege Super League reicht es schnell mal, aber so wie aufgestiegen, wird man schnell auch zur Eintagsfliege. Ich wage zu behaupten, dass 1/3 der Challenge League Spieler in der Super League nicht abfallen würde und 1/3 der Super League Spieler in der Challenge League biederer Durchschnitt wäre. Zurück zum Thema Nachwuchs. Die Defizite der Handlungsschnelligkeit werden beim FCL seit Jahren (oder noch nie) angegangen und das bei einem Aufwand von CHF 3 Mio. für das Nachwuchsleitsungszentrum. Es fehlt schlicht an Qualität mit notwendigen Persönlichkeiten im Nachwuchs-Staff und ich nehme mal die zwei Höchsten (Kaspar/Schneuwly). Leiter Nachwuchs Kaspar -sorry nada Beurteilungskompetenz-; Talentmanager Schneuwly - sorry nada Beurteilungskompetenz- und beides reine Amateure im Vergleich mit Deutschen und Österreichischen Kollegen. Dies scheint zum Glück erkannt (Remo?) und mit Steff Marini kommt bald einer, der hier (hoffentlich) ein ganz anderes Anspruchsdenken reinbringt. Sowieso ist der U18 Trainer für mich der wichtigste im Verbund des Nachwuchs, damit nachhaltig Spieler "produziert" werden, welche die End-Grundlagen zum Profi gefördert bekommen. 2 Jahre U18 (also 17 und 18 jährig) reichen vollkommen aus, damit man bereit für die Profis ist. Mit 21 ist man schon nicht mehr jung und sollte regelmässig in der Challenge League spielen um in der Super League über den Durchschnitt zu kommen.
Für mich war und ist es kein Zufall, dass gerade Typen wie (man muss ihn ja nicht mögen) $eoane massgeblich am (offenbar) kurzfristigen Erfolg der Durchlässigkeit der Junioren/Profis beigetragen haben. Silvan Sidler, Marco Burch, Lorik Emini, Ruben Vargas haben es einzig Geraldo zu verdanken, dass sie den Schritt gemacht haben. Filip Ugrinic hat es auch ohne Seoane gepackt, jedoch konnte er von Seoane zuwenig profitieren und ist unter Babbel "verhungert" Im nachhinein hätte Filip besser sein Sportclub Angebot im Breisgau angenommen und wäre in der Karriere längst weiter (in den Sphären eines Ruben wage ich zu behaupten), darum am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Seoane hat die Spieler besser gemacht und zwar praktisch alle Spieler in seinem Team. Einen solchen Bessermache-Trainer sehe ich heute im FCL Nachwuchs nicht und die heutigen Jungs leben einzig vom Talent aber nicht von 1a Juniorentrainer. Auch ein Michel Renggli hat die Spieler nicht besser gemacht und das hat offensichtlich auch Remo Meyer so gesehen und die Tür für Michel zum FCB geöffnet.
Und vergesst den Bradley Fink. Der bekommt zwar jeden Tag sein "Tempo" vorgeschrieben und hat x-mal bessere Trainingsoptionen als beim FCL, jedoch ein Jahrhunderttalent (Gruss an den Blick und Vater Thomas) ist er nicht, sonst würde er mit seinem Jahrgang 2003 bei den Borussen im Kader der 1. Mannschaft stehen. Dort sind bereits 6 Spieler mit dem Jahrgang 2003/2004 bei den Profis und allen voran Jude Bellingham (Tempo ist gefragt).
Ich wünsche dem Mario Frick ein gutes Händchen.
Pflichte ich fast allem bei. In erster Linie vor allem dem Faktor Tempo. In der heutigen Zeit wohl eines der wichtigsten Attribute im modernen Fussball. Einzige Position auf welcher Tempo allenfalls nicht so wichtig ist, ist bei den zentralen Mittelfeldspielern. Da sieht man oft auch die Kombination von einem schnellen und technisch versierten Box-To-Box Spieler gepaart mit einem physisch starken Spieler, welcher Qualitäten in den Zweikämpfen und der Balleroberung hat. Aber selbst bei den Innenverteidigern schaut man heuzutage, dass man mindestens einen IV in der Kette hat, der mit Tempo Stürmer in der Tiefe ab- und zulaufen kann. Daher absolut deiner Meinung. Kennen nun aber die Attribute der Nachwuchsspieler nicht so extrem ins Details, dass ich von jedem weiss wie schnell und wendig er ist. Grundschnelligkeit ist in der Regel gegeben oder nicht, aber Schnelligkeit und Antritt als solches kann man auch trainieren. Ich hoffe schwer, dass dies ein gewichtiger Schwerpunkt ist im Training.

Grundsätzlich glaube ich aber auch, dass wir da in den nächsten 2-3 Jahren sehr gut aufgestellt sind. Wichtig ist, wie ich auch schon gesagt habe, dass man den Spielern auch Spielzeit und Vertrauen gibt. Nur so können sie sich entwickeln. Die Spieler bis 21 in der U21 zu belassen und hoffen, dass einer da "unten" den Wahnsinnssprung macht, ist etwa so wie wenn man als junge Rockband im Proberaum kifft und wartet bis der fette Nightliner vorfährt und einem abholt für die anstehende Welttournee. Beispiel Seoane zeigt auch, dass es der einzige Weg ist Spieler nach ganz oben zu führen, wenn man sie eben auch einsetzt und sie ins kalte Wasser schmeisst und wie du richtig gesagt hast, nicht erst mit 21. Jetzt nicht nur auf Seoane bezogen aber Beispiele beim FCL wie Ugrinic (Debüt mit 17) und Vargas (Debüt mit 19) zeigen dies ganz klar. Um mal nicht Namen wie Xhaka (Debüt mit 17), Shaqiri (Debüt mit 17), Omeragic (Debüt mit 17), Aebischer (Debüt mit 19) oder Fabian Rieder (Debüt mit 18) zu nennen. Alle diese Spieler wären wohl nicht da wo sie jetzt sind, wenn man sie bis 21 im Nachwuchs hätte versauern lassen, sprich keiner früh auf sie gesetzt hätte. Das hat zweifelsohne auch mit Qualität und Talent zu tun, das diese Spieler damals hatten. Sonst hätte man sie nicht eingesetzt, klar. Ob sie funktionieren und einschlagen, wusste man aber auch bei solchen Spielern nicht mit Garantie. Man muss es halt probieren. Wenn man es aber nicht probiert und die Spieler nicht uneingeschränkt fördert und ihnen die Chance auf Entwicklung auf höchster Ebene gibt, werden sie sich auch nicht in diesem Tempo entiwckeln, wie sie könnten. Und irgendwann ist es dann vielleicht auch eher zu spät oder die Spieler sehen keine reelle Chance und wandern ab.

Daher bin ich noch immer der Überzeugung, dass man auch mal mutig sein soll und einen oder zwei Spieler getrost auch einfach mal reinwerfen kann. Vor allem, wenn man dann Spieler wie Domgjoni in der Startelf hat, die meiner Meinung nach da nichts zu suchen haben, da sie nicht einen Pfenning besser sind als unsere Jungen. Geschweige denn eher schwächer. Und wie war das mit Burch? Der kam auch plötzlich wie Phönix aus der Asche. Zwar dann sehr schnell verletzt, aber kam zurück und man hat wieder voll auf ihn gesetzt. Und was ist passiert. Innert kürzester Zeit (trotz monatelanger Verletzung) ist er zum unangefochtenen Stammspieler geworden, Marktwert irgendwo bei 5 Mio und hat sich extrem schnell entwickelt. Et Voila!
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Kahninho »

Ich sehe sie Sache mit dem Tempo gleich, auch mit der Handlungsschnelligkeit. Gerade da ist anzumerken wie wichtig diese in Kombination mit einer guten Technik sind um das Tempo und die Ballsicherheit gezielt einsetzen zu können. Was ich nicht ganz passend finde ist, dass du an dieser Stelle Ugrinic so hervorhebst, gerade bei ihm sehe ich das grösste Defizit im fehlenden Tempo. (Klar abgesehen davon hat er sich toll entwickelt seit er zurück ist).

Allerdings gibt es im Nachwuchs schon 3-4 Spieler die den Tempoatributen gut entsprechen und sich in den nächsten jahren gut entwickeln können, bin da auf jeden Fall gespannt! : )
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LU-57
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Re: Nachwuchs

Beitrag von LU-57 »

anderer nachwuchs, aber nicht minder relevant, daher hier:

grande fahnenbasteltag! 8) :thumbleft:

greez
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\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
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tuce
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Re: Nachwuchs

Beitrag von tuce »

LU-57 hat geschrieben: 23. Jan 2022, 09:28 anderer nachwuchs, aber nicht minder relevant, daher hier:

grande fahnenbasteltag! 8) :thumbleft:

greez
Tolle Sache, ein grosses Dankeschön an alle involvierten Helfer und Helferinnen!
Ein mehr als gelungener und hoffentlich nachhaltiger Fän-Äxpireäns-Tatschpoint wurde bei meinem Nachwuchs erfolgreich gesetzt.
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Re: Nachwuchs

Beitrag von ibrakadabra »

https://www.luzernerzeitung.ch/zentrals ... ld.2242676
Wie der 18-jährige Ex-FCL-Nachwuchs-Stürmer Bradley Fink in Dortmund zum neuen Haaland werden will
Bradley Fink ist gross, blond und spielt bei Borussia Dortmund. Letzte Woche gab der Mittelstürmer sein Debüt in der 3. Liga. Wir besuchen ihn drei Tage lang – und erfahren, wie das Toptalent aus Cham tickt.

«Schau mal: Dort hinten ist der Signal-Iduna-Park.» Bradley Fink zeigt mit dem Zeigefinger in jene Richtung, in der die Umrisse der grossen Stahlträger des Stadions leicht im Nebel zu erahnen sind. Es nieselt, die Sicht vom Kaiserberg über dem Phönixsee in Dortmund ist getrübt. Bei einem Spaziergang rund um den See hat der 18-Jährige sein Viertel gezeigt. Jetzt haben wir die Treppe auf den Hügel genommen und eine gute Sicht auf den künstlich angelegten See und die moderne Wohngegend, die jene Stadt aufhübschen soll, die nicht gerade für ihre Schönheit bekannt ist. «Aber ich bin ja für den Fussball hierher gekommen», sagt Fink und lächelt.

Seit 2019 ist Dortmund sein zu Hause. Damals war er 16, Topklubs standen Schlange. Fink hatte für den Nachwuchs des FC Luzern am Laufmeter getroffen. Auch in Dortmund ballerte er sich von Stufe zu Stufe nach oben. Für die U19 hat er in dieser Saison in 20 Spielen 23 Tore erzielt und 10 Assists gegeben. Letzte Woche debütierte er im Profifussball, spielte erstmals in der 3. Liga für die U23. Sein Ausbildungsvertrag neigt sich dem Ende zu, die Option zum Profivertrag wird wohl gezogen.


Der Wechsel wurde zum Familien-Abenteuer
Am Vorabend des Spiels der erste Besuch. Bradley Finks Wohnung ist modern, aber nichts Extravagantes. Gleich im Haus daneben wohnt Erling Haaland. Bradleys Mutter Yvonne hat gekocht. Sie trägt ein schlichtes T-Shirt, auf dem Kragen prangt das Kürzel «YNWA». You’ll never walk alone. Sie ist ausserhalb Liverpools geboren, zügelte für Mann Thomas in die Schweiz. Die Liebe zum Liverpool FC hat sie ihrem Sohn weitergegeben. «Liverpool wäre ein Traum», sagt Bradley. Doch er wisse, dass es anders kommen kann. Er äussert sich vorsichtig zu Everton und Manchester United. Wer weiss, vielleicht spielt er ja mal bei einem der Erzrivalen.

Der Wechsel nach Deutschland hat das Leben der Familie auf den Kopf gestellt. «Es ist ein grosses Abenteuer», sagt Yvonne. Wenn sie in Dortmund ist, umsorgt sie ihren Sohn. Sie kocht gesund, viel Gemüse und Fleisch, dazu Reis oder Dinkelpasta. Doch nun sei sie mehr in der Schweiz. Bradley werde erwachsen und brauche Freiraum. Vater Thomas ist Marketingdirektor einer IT-Firma. Wenn er im Homeoffice arbeitet, verlegt er das Büro häufig nach Dortmund. An Spieltagen ist er immer dabei. Der Stolz auf seinen Sohn ist ihm anzumerken. Es würde ihn glücklich machen, wenn es Bradley schaffen würde. Doch er sagt auch:

«Der Antrieb kam immer von Bradley. Wir unterstützen ihn einfach auf seinem Weg.»
Klein-Bradley will schon früh immer Fussball spielen, kickt mit seinem Vater. Dem fällt bereits früh das grosse Talent auf. Bradley ist vier, Thomas sagt zu Yvonne: «Bradley kann Profi werden.» Als der Knirps beim SC Cham im Verein beginnt, gibt es keine Zweifel mehr. Mit neun geht es zum FC Luzern.

Der Verzicht eines Jungprofis
Die Eltern erzählen, dass Bradley immer auf viel verzichtet habe. Spielten die Kinder an einem Sommerabend draussen, ging er früh ins Bett. Heute darf er nicht Skifahren, wandert dafür in den Bergen. Und wenn er ausgeht, tritt er schon um Mitternacht die Heimreise an. Alkohol hat er dann keinen getrunken. «Es kommt auf Kleinigkeiten an», sagt Thomas. Im letzten Sommer hat Bradley Fink das Fachabitur abgeschlossen, setzt jetzt ganz auf den Fussball.

Im Schlafzimmer hängt ein Poster von Michael Jordan. «Some people want it to happen. Some people wish it to happen. Others make it happen.» Weitere Motivationssprüche finden sich überall in der Wohnung. «Als Stürmer ist es wichtig, dass man an sich glaubt», sagt er. Das ist gerade dann entscheidend, wenn es mal nicht so läuft. Etwa dann, als ihm Youssoufa Moukoko in der U19 vorgezogen wurde, obwohl Fink in den Testspielen besser getroffen hatte.


Als es um seine Vorbilder geht, zählt er auf: Torres, Kane, Lewandowski oder Ibrahimovic. Beim Schweden bewundere er mehr die Beweglichkeit als das lose Mundwerk. Er wolle nicht arrogant werden. Doch wenn er von seinen Träumen spricht, stapelt er nicht tief:

«Es wäre traumhaft, irgendwann für die Nationalmannschaft an einer WM zu spielen.»
Geht es nach ihm, schon in diesem Jahr. Dazu bedürfe es, dass er bei Dortmund bald sein Debüt in der 1. Mannschaft gibt. Der Weg in das A-Nationalteam wäre der nächste logische Schritt.

Ein Stürmer, wie es sie in der Schweiz selten gibt
Derzeit spielt Fink im U19-Nationalteam. Auch wenn England angeklopft habe, wolle er für die Schweiz spielen. Sein aktueller Nationaltrainer Bruno Berner hat nur Lob übrig für Fink. Die Schweiz verfüge zu selten über gute Stürmer. «Und mit Bradley haben wir endlich einen Spieler mit dem Potenzial, ein grosser Mittelstürmer zu werden.» Fink sei körperlich stark, habe ein ideales Timing im Kopfballspiel und verfüge über einen guten Abschluss. «Und das Wichtigste: Er ist hungrig. Man spürt, dass er eine grosse Karriere machen möchte.» Der Schweizerische Fussballverband rät von frühen Auslandtransfer ab. Auch beim FC Luzern war man damals verärgert. «Man sollte den Einzelfall beurteilen», findet Berner. «Und im Fall von Bradley Fink ist es bisher aufgegangen.»

Sein Trainer bei Dortmunds U19, Mike Tullberg erzählt, dass Fink zunächst habe lernen müssen, mit Widerständen umzugehen. Inzwischen sei er reifer geworden, habe Fortschritte erzielt. «Er ist athletischer, besser in der Ballbehauptung, hat an sich gearbeitet. Die Entwicklung ist positiv. Doch es ist immer noch Luft nach oben.» Es gehe nun in der 3. Liga darum, sich für weitere Aufgaben zu empfehlen.

Am Matchtag hat Bradley um neun Uhr schon gegessen, Haferflocken und Bananen, gemischt mit Wasser, und er ist bereit für die erste Einheit. Steffen Tepel kommt zu Besuch. Er ist Neuro-Athletik-Trainer, betreut auch Schweizer Skispringer und einige Fussballer. Jamal Musiala von Bayern München ist einer von ihnen. Das Training umfasst zum Beispiel eine Übung, in der er sich eine Art Sonnenbrille aufsetzt, die aber nur über kleine Gucklöcher verfügt. So muss Bradley Bälle fangen. Durch diese Trainings soll er sich in Dingen wie peripherem Sehen oder der Standfestigkeit verbessern.

Finks Beispiel zeigt, wie junge Fussballer gezielt am Traum arbeiten. Neben den Klubtrainern verfügt er über einen privaten Staff. Er hat einen Physiotherapeuten, und bereits seit er elf ist einen Personaltrainer. In der Winterpause hält er sich fit, das Elternhaus in Knonau verwandelt sich dann in ein Trainingslager. Auch Ex-Nati-Captain Stephan Lichtsteiner war schon Sparringspartner. Dessen Bruder Marco ist Finks Berater.

Der ewige Vergleich mit Erling Haaland
Nach dieser ersten Einheit ist Bradley bereit für den Tag. Leichtes Training, Fahrt ins Teamhotel, Essen, kurzer Nap, dann Kaffee und Lieblingsriegel – dann ans Spiel. Es ist Freitag, Dortmunds U23 empfängt Freiburgs U23 im Stadion Rote Erde. Der Signal-Iduna-Park ist gleich nebenan, doch die Bänke wirken lotterig, nur 750 Zuschauer dürfen kommen. Es ist noch nicht die grosse Bühne für Bradley Fink bei seinem Heim-Profi-Debüt. Und er wird diesmal nur eingewechselt. Er soll an das höhere Tempo herangeführt werden. Am 1:1-Remis kann er nichts mehr ändern. Nach dem Spiel kommt er zur Tribüne und meint, dass es schwierig gewesen sei, ins Spiel zu kommen. Er schüttelt den Kopf. Später hat er Mühe, einzuschlafen, das Spiel kreist noch in seinen Gedanken.

Am Tag danach ist seine Laune nach dem Morgentraining besser. «Ich habe gut trainiert», erzählt er, als wir ihn beim Trainingsgelände abohlen. Von seiner Wohnung geht es zu Fuss zu seinem Lieblings-Sushi-Restaurant, beim Phönixsee. Bradley ist hungrig, bestellt mehrere kleine Portionen. Er erzählt, dass er gerne auswärts esse, auch mit Teamkollegen. Für den Nachhauseweg geht es um die andere Seeseite, wir nehmen den Umweg über den Königsberg.

Später sitzen wir auf seinem Sofa. Der BVB spielt in Hoffenheim, Erling Haaland schiesst das 1:0. Der Vergleich liegt auf der Hand. Beide sind gross, Fink 1,93 m, Haaland 1,94 m. Beide blond, Mittelstürmer und Torjäger. Ganz dieselben Stürmertypen sind sie aber nicht. Fink gilt als technisch versierter, Haaland ist bulliger. Dass der Stürmerstar im Sommer geht, scheint fix. Fink fände das schade: «Ich würde gerne von ihm lernen, von seiner Wucht und Dynamik.» Als Haaland verletzt ausgewechselt wird, ärgert er sich. Dortmund gewinnt dennoch.

Bradley Fink sieht seine Zukunft in Dortmund. Doch er weiss, dass es irgendwann nicht mehr reichen könnte. «Wenn das so wäre, müsste ich einen Schritt zurückmachen.» Sowieso habe er profitiert von der Ausbildung beim BVB. Interesse an Fink gibt es genügend. In der Schweiz soll Basel die Fühler ausstrecken, Luzern sowieso, der Kontakt ist nie abgebrochen, und im letzten Sommer wollte ihn Köln verpflichten. «Aber mit solchen Dingen beschäftige ich mich nicht», sagt er.

«Ich fokussiere mich ganz auf Dortmund.»
Als wir uns nach drei intensiven Tagen verabschieden, dankt Bradley Fink für die gute Zeit. Und er sagt: «Man sieht sich bald wieder.» Am liebsten dann im grossen Stadion.
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Don Pedro »

Wichtig sind zwei Dinge:
- Gemäss Aussage im Bericht ist der Kontakt zu Luzern nie abgebrochen worden und weiterhin da. Könnte doch sein, dass sich da etwas verbessert hat im Verein, wenn's denn stimmt.
- Durch die Solidaritätszahlungen hat der FCL auf "Lebzeiten" Anrecht auf 1.5% der bezahlten Ablösesummen für den Herrn. Hoffen wir also auf möglichst viele Transfers im Bereich von 50 bis 100 Mio. CHF vom "neuen Haaland". :lol:
Die ganze Wahrheit unzensiert.
Hebi
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Hebi »

Auch bei der U21 ging es am vergangenen Sonntag wieder los. Gegen den Tabellennachbarn und die ebenfalls junge Truppe aus Solothurn war nichts zu holen. Zwar mit einigen ansehnlichen Spielzügen, vor dem Tor fehlte dann jedoch die Präzision und Durchschlagskragt. Da GC-U21 gewinnen konnte, wurde der Abstand auf diese wieder grösser und so schwindet die Chance auf eine Wildcard (oder wie genau funktioniert dies?).
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Don Pedro »

Unsere U-18 Jungs stehen nach dem gewonnenen Spiel auswärts in Basel im Cupfinal!
Gegner werden die wirklichen jungen Buben aus Bern sein.

FCB - FCL 1:2
Tore: Toggenburger und Polat

Netterweise wurde die von der offiziellen FCL-Instaseite auch verfolgt und mit Bildmaterial unterlegt. Netter Service und nette Aufmerksamkeit für unsere Jungen! Weiter so! :thumbleft:

Zum Rückrundenstart der LU21 gibt's auch noch einen kleinen Beitrag:
https://fcl.ch/publication/zu-gast-bei-der-u-21/
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Kahninho »

Fand ich auch cool das man die U18 da so hervorhebt auf social media , sicher ein Motivationsboost für die jungen. :D
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Don Pedro »

Bei herrlichem Sonnenschein im Kleinfeld verkackte gestern auch unsere U21 einen 2-Torevorsprung gegen Münsingen.

LU21 - Münsingen 3:3 (1:1)
Tore:
1:0 Ronaldo
2:1 Bachmann
3:1 Rupp (Elfmeter)

Auch mehr als ärgerlich, da die LU21 mit Jordy und Alabi aus dem "Eis" verstärkt war.
Dazu kann ich nur "Gopferdammi!" sagen. LG an den Münsige-Trainer


PS: Gemäss aktuellem Stand (7 Spieltage vor Schluss der "Qualifikation") werden Basel U21 (7 Punkte Rückstand auf den "Strich") und Sion U21 (10 Punkte Rückstand) in der Vierer-Abstiegsgruppe der NLC gegen den Abstieg kämpfen müssen. Was passiert, wenn die beiden runter müssen? Gibt's dann einfach eine zusätzliche Wild Card, damit trotzdem 2 zusätzliche Zweitvertretungen in der NLC mittun dürfen?
Der Modus ist hier ersichtlich, wobei wohl gekonnt nicht erwähnt wird, wie viele Teams denn nun effektiv absteigen werden. :eye: :clown:
Und viel wichtiger: Wann und wieso wurden diese zusätzlichen Fantasierunden eingeführt? Das müsste doch während der Saison gewesen sein, richtig?
https://www.el-pl.ch/PortalData/3/Resou ... 1-2022.pdf

Edit: gemäss Wikipedia steigen die letzten zwei Teams der Abstiegsrunde ab. Nimmt mich ja wunder, wenn tatsächlich zwei U21-Teams absteigen sollten. Falls diese dann keine Wild Card erhielten, wären unsere Jungs plötzlich wieder im Rennen um einen Aufstieg am grünen Tisch (Hinter Thun, GC und FCSG). Dass die Promotion/NLC aber ganz geöffnet wird für U21-Teams ist natürlich weiterhin absolut dämlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Promotion_League_2021/22
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Re: Nachwuchs

Beitrag von Don Pedro »

Edit:
Besten Dank für Ihr Mail und Ihre Frage zu der Vergabe der Wild-Cards.
Steigt ein U-21-Team aus der Promotion League ab, dann kann es nicht durch eine Wild-Card gerettet werden, falls sich die 4 aktuell in der 1. Liga Classic spielenden U-21-Teams für eine Wild-Card bewerben. Priorität haben also in einem ersten Schritt die U-21-Teams der 1. Liga Classic.
Nur falls die beiden Wild-Cards nicht vergeben werden können (sehr unrealistisch), könnten sich auch aus der Promotion League absteigende U-21 Teams für eine Wild-Card bewerben.
Die 4 U-21-Teams aus der 1. Liga haben sich für eine Wild-Card beworben; Sion und Basel, falls sie absteigen, werden folglich keine Wild-Card erhalten.
Ich hoffe, das ist einigermassen verständlich. Sonst können Sie sich auch gerne per Telefon bei mir melden.
Hier die Antwort vom Verband.
Er spricht von 4 U-21 Teams, obwohl deren 7 in der 1. Liga classic spielen. Eine der Bedingungen für eine Wild Card ist allerdings, dass man als SFV-Leistungszentrum zertifiziert sein muss. Das wären dann aus der 1. Liga classic eben genau deren 4 (Luzern, St. Gallen, Lausanne, GC).

Thun-Berneroberland
Ticino U21
Vaud U21
Luzern U21
GC U21
St. Gallen U21
Winterthur U21

Quelle für die Aussage mit den Nachwuchsleistungszentren:
https://www.aargauerzeitung.ch/sport/aa ... duced=true
Vereine, die eine U21-Mannschaft stellen, können sich für ein Ticket bewerben. Dafür müssen sie jedoch ein zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum vorweisen können. Nebenbei können auch noch die Nachhaltigkeit und Qualität der Ausbildung sowie der sportliche Erfolg Faktoren sein.
Verzwickte Sache, Maloney.

Anbei noch ein Bericht vom Freiämter zum Thema und was Amateurklubs wie der FC Wohlen oder FC Muri davon halten.
https://www.derfreiaemter.ch/fragw%C3%BCrdige-wildcards
Fragwürdige Wildcards
Reform im Amateurfussball wird von Kritik begleitet – betroffen ist der FC Wohlen

Aufstockung der Amateurligen, Wildcards an U21-Teams. Profitieren tun die grossen Proficlubs. Vereine wie der FC Wohlen haben kaum etwas davon. Sandro Stroppa ist der Leiter der Arbeitsgruppe, die die Reform im Amateurfussball ausgearbeitet hat. Der Präsident der Amateurliga versteht die Kritik der Traditionsvereine, appelliert aber an die Solidarität.

Stefan Sprenger

«Es ist eine Revolution im Amateurfussball», sagt Sandro Stroppa. Die Promotion League wird (ab Sommer 2022) von 16 auf 18 Teams aufgestockt. Die 1. Liga classic von 42 auf 48 Teams. Dazu gibt es Wildcards – für die Nachwuchsteams der Proiclubs. In einer Mitteilung schreibt der Verband dazu: «Die bisherige Beschränkung auf maximal vier U21-Teams von Clubs der Super League und der Challenge League in der Promotion League wird aufgehoben, das heisst U21-Teams können unbeschränkt in die Promotion League aufsteigen. Am Ende der laufenden Saison werden zudem je zwei Wildcards an U21-Teams der 1. Liga und der 2. Liga interregional vergeben, die zum Aufstieg in die Promotion League beziehungsweise die 1. Liga berechtigen.»

Von dieser Reform der Spielklassenstruktur werden hauptsächlich die Nachwuchsteams der SFL-Vereine profitieren. Da fühlen sich Vereine, die an der Spitze des Breitensports angesiedelt sind, natürlich etwas auf den Schlips getreten und benachteiligt. Sandro Stroppa aus Effretikon war Leiter der Arbeitsgruppe, welche die Reform ausgearbeitet hat. Er ist gleichzeitig Präsident der Amateurliga. Stroppa sagt: «Das Ziel muss sein, alles für den Schweizer Fussball und die Nachwuchsförderung zu tun. Am Ende werden wir alle davon profitieren.» Man wolle jungen Nachwuchsspielern zu mehr Spieleinsätzen in der Promotion League und der 1. Liga classic verhelfen. «Deshalb gibt es auch mehr U21-Teams in diesen Ligen. Somit gibt es auch mehr junge Spieler, die zum Einsatz kommen», so Stroppa.

Promotion League mit bis zu sieben (!) U21-Teams

Der FC Wohlen wird also in Zukunft möglicherweise noch mehr Spiele gegen U21-Teams haben. Falls der FC Wohlen auf nächste Saison in die Promotion League aufsteigt, könnte es sein, dass man gegen sieben (!) U21-Teams antreten muss. Und das sind dann alles unattraktive Spiele. Denn diese Gegner bringen kaum Anhängerschaft mit. «Absolut. Da gibt es nichts zu diskutieren. Das sind keine attraktiven Spiele, weil der Gegner kaum Zuschauer hat», sagt André Richner, Verwaltungsratspräsident des FC Wohlen. «Das ist ein langes Thema», meint Stroppa und fügt an: «Die Vereine dieser Ligen, wie beispielsweise der FC Wohlen, werden auch mit einem Betrag entschädigt, wenn sie mehr junge Spieler einsetzen.» So könne man auch profltieren.

«Es ist für den FC Wohlen auch ein Vorteil»

Das Problem: Wenn ein Verein wie Wohlen aufsteigen will, setzt er natürlich eher auf erfahrene Kicker als auf junge Talente. Richtig, Herr Stroppa? «Ja, das verstehe ich. Es ist aber eine Entscheidung des FC Wohlen, welchen Weg man geht und wie der Mix zwischen Jung und Alt im Team ist. Es ist für Wohlen aber auch ein Vorteil, wenn man die 1. Liga classic vergrössert.» Warum denn das? «Gestandene Mannschaften mit höheren Ambitionen, eben genau wie Wohlen, haben dann bessere Chancen, sich in einer höheren Liga, beispielsweise der Promotion League, zu etablieren.» Wieso macht man keine Meisterschaft nur mit U21-Teams? «Das ist kein Thema», so Stroppa.

Zu den Wildcards: Total vier davon werden verteilt an Teams der 2.Liga interregional und der 1.Liga classic. Sie berechtigen zum «Gratis-Aufstieg» in eine höhere Liga. Vier U21-Teams steigen einfach auf. Der sportliche Gedanke gerät in den Hintergrund. Stroppa sieht das anders. «Die Mannschaften der 1. Liga classic können ja trotzdem aufsteigen. Und diese Wildcards sind eine einmalige Sache. Es gibt gewisse Spielregeln, wie diese verteilt werden. Und es gibt durch die Aufstockung längerfristig mehr Plätze in der Promotion League und der 1. Liga classic.» Ziel auch hier: den Nachwuchs fördern.

Die Spitzenvereine im Amateurfussball fühlen sich trotzdem benachteiligt. Und dafür haben sie gute Argumente. André Richner, Verwaltungsratspräsident des FC Wohlen, sagt zu den Wildcards: «Da habe ich Mühe. Es ist doch ziemlich kurzfristig gedacht, weil die meisten U21-Teams grosse Mühe haben werden, den Klassenerhalt in einer Promotion League zu schaffen. Die Wild Cards sind für mich unverständlich.» Stroppa versteht, dass man zuerst vielleicht Nachteile sieht. Aber: «Diesen Ligen und der Schweizer Fussballfamilie kann es nur dann gut gehen, wenn es den Mannschaften in den beiden oberen Spielklassen gut geht. Deshalb ist es wichtig, dass der Nachwuchs gefördert wird. Das ist auch für die U19- und die U21-Nationalmannschaft ein riesiger Vorteil.» Die Nachwuchsförderung bei einem Verein wie Wohlen, Muri oder Mutschellen sei «ebenfalls wichtig». Aber es scheint aufgrund der Reformstruktur eben nicht ganz so wichtig zu sein wie die Talentförderung bei den Profimannschaften. «Das würde ich so nicht sagen. Jeder Verein, egal welche Liga und Stufe, profitiert von jungen Talenten», meint Stroppa.

FC-Muri-Präsident Stadelmann: «Doch eher fragwürdig»

Auch die 2. Liga interregional, wo Teams wie Mutschellen oder Muri spielen, ist betroffen. Diese Liga wird reduziert. 12 Mannschaften müssen zurück in die 2. Liga regional (auf die Saison 2022/23). Ein heftiger Schnitt. Stroppa: «So soll der Amateurfussball der Region gestärkt werden. So wird die 2. Liga regional wieder spannender, mit vielen Derbys.» Die 2. Liga interregional soll eine klare Zwischenliga sein. Dort sollen nur noch Teams spielen, die den «grossen Schritt in die 1. Liga classic auch bewältigen können und einen Aufstieg dorthin in Betracht ziehen.» FC-Muri-Präsident Michael Stadelmann sieht die ganze Reform «nicht so eng». Auch, weil es den FC Muri nicht stark betrifft. Doch in Sachen Wildcards sagt auch Stadelmann: «Das ist doch eher fragwürdig.»

Ein weiteres Thema: die Wettbewerbsverfälschung der U21-Mannschaften. Ein Beispiel: Als der FC Wohlen vor wenigen Wochen bei der U21 des FC Luzern mit 3:1 siegte, war eine ganz andere Luzerner Mannschaft auf dem Feld als am vergangenen Wochenende, als Höngg dort mit 0:1 gewann. Dazu Stroppa: «Wettbewerbsverfälschung? Das ist ein harter Begriff. Solche Spielerverschiebungen gibt es auch in unteren Ligen. Auch dort tauscht und hilft man aus, wenn es gerade nötig ist. Es gibt ein Regelwerk, das klar definiert, welche Spieler man wie oft einsetzen darf. Und da nutzt eben jeder Verein seine Ressourcen aus.» Nur haben Superund Challenge-League-Vereine weitaus mehr Ressourcen (also Nachwuchsspieler) als beispielsweise ein FC Wohlen zur Verfügung. «Ob es legitim ist oder nicht – am Ende ist es im Bereich des Erlaubten.»

Seit zehn Jahren habe man an dieser Reformstruktur getüftelt. Nun erfolgt ein erster Schritt. Es sei «eine kleine Revolution und so ergibt sich eine Pyramide in der Schweizer Fussballlandschaft». Die Unterstützung sei «grossmehrheitlich da». Bei der Abstimmung der Verantwortlichen (verschiedene Kammern der Fussballverbände) hat es bei 24 Ja-Stimmen (und einer Enthaltung) keine einzige Gegenstimme gegeben. «In einem nächsten Schritt müssen auch die Super- und die Challenge League aufgestockt werden.»

André Richner vom FC Wohlen hat bei der Präsidentenkonferenz auch mit «Ja» gestimmt. «Grundsätzlich ist die Aufstockung gut für den Nachwuchsfussball. Es ist nicht ideal für den FC Wohlen, aber sinnvoll für das Gesamtkonstrukt des Schweizer Fussballs.»

Der 51-jährige Stroppa betont, dass das Ziel sei, alles für den Schweizer Fussball und die Nachwuchsausbildung zu tun. «Fördern und fordern», wie er es nennt. «Am Ende profitieren alle. Ich hoffe auf Solidarität.» Stroppa will «langfristig und grösser denken». Doch kurzfristig haben diese Massnahmen für Teams, die an der Spitze dedes Breitensports stehen, kaum einen Vorteil. Es gibt mehr Spiele gegen unattraktive Gegner, die in abwechselnder Formation spielen und in gewissen Situationen für eine Wettbewerbsverfälschung sorgen. Gegen diese Kritik hilft es auch nicht, auf den Solidaritätsgedanken zu pochen.

Die Reform

Ab der Saison 2022/2023 sieht die Struktur wie folgt aus: Super League: 10 Teams (heute 10). Challenge League 10 (10). Promotion League 18 (16), 1. Liga classic 3 mal 16 (3 mal 14), 2. Liga interregional: 2022/23 3 mal 16 und 2 mal 14, 2023/24 und danach 4 mal 16 (heute 6 mal 14).

Die bisherige Beschränkung auf maximal vier U-21-Teams von Klubs der Super League und der Challenge League in der Promotion League wird aufgehoben, das heisst U-21-Teams können unbeschränkt in die Promotion League aufsteigen. Am Ende der laufenden Saison werden zudem je zwei Wildcards an U-21-Teams der 1. Liga und der 2. Liga interregional vergeben, die zum Aufstieg in die Promotion League bzw. die 1. Liga berechtigen. --red
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Re: Nachwuchs

Beitrag von LU-57 »

interessant, thx für abklärungen und erläuterungen, ped(r)o!

greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
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