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Ex-FCL Spieler
Re: Ex-FCL Spieler
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Re: Ex-FCL Spieler
"Mit leerem Kopf nickt es sich leichter"
Re: Ex-FCL Spieler
Vom Fussballer zum Künstler
Ein Schwarm Tauben flattert auf, der Himmel über der südindischen Stadt Kochi hat eine hellblaue Luke. Menschenschritte werfen ihre schwarz-weissen Schattenspiele. Ein Junge springt mit einem kühnen Satz von einem Schiff, Minarette im gelben Licht der Dämmerung. Fotos mit Momenten von Menschen und Situationen, wie man sie in fremden Ländern oft viel intensiver wahrnimmt als dort, wo man im Gleichschritt des Lebens (mit)geht. Lior Etter war viel unterwegs in den letzten zwei Jahren. Auch innerlich. Jetzt zeigt er seine Aufnahmen erstmals öffentlich. Es sind Bilder, die berühren. Von einem Suchenden, der einmal ein Fussballer war.
Schluss mit Fussball
Am 16. Mai 2010 hatte sich der damals 20-jährige Etter im Zürcher Letzigrund von seiner Profifussballer-Karriere verabschiedet. Zum letzten Mal spielte er für den FCL. Viele Junge träumen von dieser Welt, er zog einen Schlussstrich darunter. «Es hatte nicht nur mit dem Fussballgeschäft zu tun», sagt Lior heute. «Ich könnte auch nie auf einer Bank arbeiten. Es war schlicht ein Grundsatzentscheid, besser auf mich zu hören und einen anderen Weg einzuschlagen.»
Schon lange vor diesem Entscheid wurde Lior erstmals mit existenziellen Fragen konfrontiert. Sein älterer Bruder Basil war zwei Jahre zuvor an Krebs erkrankt. Basil war immer sein wichtigster Gesprächspartner gewesen, ein Vorbild, ein Zäher und Selbstbestimmter, der auch Fussballer war. «Wir haben schon als 15-Jährige darüber diskutiert, was dieses Fussballerleben soll, was im Leben überhaupt wichtig sein könnte.»
Die Krankheit von Basil habe einen enormen Einfluss auf seinen Entscheid gehabt. «Er hat mich unterstützt, mir Mut gemacht, mich bestärkt. Auch in seiner Krankheit hat er immer versucht, das Gegebene anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen. Basils Art, frei von gesellschaftlichen Konventionen und optimistisch zu denken, beeinflusst mich heute in jeder Entscheidung.»
Schlimme Nachricht
Das letzte Fussballspiel als Profi hat Lior wie eine Befreiung erlebt. Nicht nur vom Geschäft Fussball, sondern generell von einem eingespurten Leben. «Seit dem Kindergarten war ich in einer festen Struktur. Ich hatte schon lange das Bedürfnis, auszubrechen und zu reisen, etwas anderes zu erfahren. Jetzt wurde das möglich.»
Nach seinen Fussballjahren genoss Lior den Sommer, reiste nach Paris, Brüssel und Madrid und von dort aus nach Buenos Aires, um Spanisch zu lernen. Nach zwei Wochen erhielt er die Nachricht, dass sich der Zustand von Basil unerwartet verschlimmert hatte. «24 Stunden später war ich am Spitalbett.» Vom Oktober 2010 bis im Februar 2011 wurde Basil von Lior, seiner Familie und Basils Freundin rund um die Uhr zu Hause gepflegt. Im Februar starb Basil nach langer Leidenszeit. Für Lior und seine Familie war dies ein unvorstellbar schmerzlicher Einschnitt: Ihr Leben und die Sicht darauf hatten sich auf einen Schlag grundlegend verändert. Er brach wieder auf, diesmal zusammen mit Morris, dem ältesten der drei Brüder. Sie reisten ein halbes Jahr über den Balkan und die Türkei, besuchten Indonesien und Thailand und landeten am Ende in Indien. Das Reisen konfrontierte Lior mit dem Wunderbaren und seinen Kehrseiten, seinen eigenen Träumen und Unzulänglichkeiten. «Es war extrem bereichernd, auch wenn ich noch nie so viele Grenzen von mir selber gespürt habe. Das Reisen und der Tod von Basil haben mein Leben relativiert – auch in einem positiven Sinne. Du hast Chancen und Möglichkeiten, du musst nur aktiv werden und sie nutzen.»
In diesem Sinn entwickelten die beiden Brüder die Idee des Fundraising-Projektes «Wasser für Wasser», an welchem sie über die vergangenen Monate intensiv gearbeitet haben und das im Mai lanciert werden soll: Luzerner Gastbetriebe verkaufen Trinkwasser in Karaffen, der Erlös wird vollumfänglich für Wasserprojekte in bedürftigen Regionen investiert. «Es ist der Versuch, etwas Konstruktives und Soziales beizutragen, die eigenen Möglichkeiten auch für andere Menschen zu nutzen.»
Nur noch «tschüttele»
Für seine persönliche Auseinandersetzung ist ihm das Fotografieren wichtig, auch Filmemachen ist eine Idee im Hinterkopf. Mit dem Gestalterischen schafft er Raum für das Irrationale, das Nichtfassbare, das mehr denn je in ihm schwirrt. Er sei näher bei sich als vor zwei Jahren, sagt Lior und weiss doch, dass noch viele Kreuzungen kommen. «Bewusster zu leben, bedeutet für mich, stärker meine Möglichkeiten und Grenzen zu spüren und nicht einfach das zu tun, wo ich etwas verkörpern und einem Bild gerecht werden muss.» Lior hat erst begonnen. Auch «tschüttele» tut er sporadisch immer noch.
Autor: Pirmin Bossart
© Zentralschweiz am Sonntag LU 2012
Ein Schwarm Tauben flattert auf, der Himmel über der südindischen Stadt Kochi hat eine hellblaue Luke. Menschenschritte werfen ihre schwarz-weissen Schattenspiele. Ein Junge springt mit einem kühnen Satz von einem Schiff, Minarette im gelben Licht der Dämmerung. Fotos mit Momenten von Menschen und Situationen, wie man sie in fremden Ländern oft viel intensiver wahrnimmt als dort, wo man im Gleichschritt des Lebens (mit)geht. Lior Etter war viel unterwegs in den letzten zwei Jahren. Auch innerlich. Jetzt zeigt er seine Aufnahmen erstmals öffentlich. Es sind Bilder, die berühren. Von einem Suchenden, der einmal ein Fussballer war.
Schluss mit Fussball
Am 16. Mai 2010 hatte sich der damals 20-jährige Etter im Zürcher Letzigrund von seiner Profifussballer-Karriere verabschiedet. Zum letzten Mal spielte er für den FCL. Viele Junge träumen von dieser Welt, er zog einen Schlussstrich darunter. «Es hatte nicht nur mit dem Fussballgeschäft zu tun», sagt Lior heute. «Ich könnte auch nie auf einer Bank arbeiten. Es war schlicht ein Grundsatzentscheid, besser auf mich zu hören und einen anderen Weg einzuschlagen.»
Schon lange vor diesem Entscheid wurde Lior erstmals mit existenziellen Fragen konfrontiert. Sein älterer Bruder Basil war zwei Jahre zuvor an Krebs erkrankt. Basil war immer sein wichtigster Gesprächspartner gewesen, ein Vorbild, ein Zäher und Selbstbestimmter, der auch Fussballer war. «Wir haben schon als 15-Jährige darüber diskutiert, was dieses Fussballerleben soll, was im Leben überhaupt wichtig sein könnte.»
Die Krankheit von Basil habe einen enormen Einfluss auf seinen Entscheid gehabt. «Er hat mich unterstützt, mir Mut gemacht, mich bestärkt. Auch in seiner Krankheit hat er immer versucht, das Gegebene anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen. Basils Art, frei von gesellschaftlichen Konventionen und optimistisch zu denken, beeinflusst mich heute in jeder Entscheidung.»
Schlimme Nachricht
Das letzte Fussballspiel als Profi hat Lior wie eine Befreiung erlebt. Nicht nur vom Geschäft Fussball, sondern generell von einem eingespurten Leben. «Seit dem Kindergarten war ich in einer festen Struktur. Ich hatte schon lange das Bedürfnis, auszubrechen und zu reisen, etwas anderes zu erfahren. Jetzt wurde das möglich.»
Nach seinen Fussballjahren genoss Lior den Sommer, reiste nach Paris, Brüssel und Madrid und von dort aus nach Buenos Aires, um Spanisch zu lernen. Nach zwei Wochen erhielt er die Nachricht, dass sich der Zustand von Basil unerwartet verschlimmert hatte. «24 Stunden später war ich am Spitalbett.» Vom Oktober 2010 bis im Februar 2011 wurde Basil von Lior, seiner Familie und Basils Freundin rund um die Uhr zu Hause gepflegt. Im Februar starb Basil nach langer Leidenszeit. Für Lior und seine Familie war dies ein unvorstellbar schmerzlicher Einschnitt: Ihr Leben und die Sicht darauf hatten sich auf einen Schlag grundlegend verändert. Er brach wieder auf, diesmal zusammen mit Morris, dem ältesten der drei Brüder. Sie reisten ein halbes Jahr über den Balkan und die Türkei, besuchten Indonesien und Thailand und landeten am Ende in Indien. Das Reisen konfrontierte Lior mit dem Wunderbaren und seinen Kehrseiten, seinen eigenen Träumen und Unzulänglichkeiten. «Es war extrem bereichernd, auch wenn ich noch nie so viele Grenzen von mir selber gespürt habe. Das Reisen und der Tod von Basil haben mein Leben relativiert – auch in einem positiven Sinne. Du hast Chancen und Möglichkeiten, du musst nur aktiv werden und sie nutzen.»
In diesem Sinn entwickelten die beiden Brüder die Idee des Fundraising-Projektes «Wasser für Wasser», an welchem sie über die vergangenen Monate intensiv gearbeitet haben und das im Mai lanciert werden soll: Luzerner Gastbetriebe verkaufen Trinkwasser in Karaffen, der Erlös wird vollumfänglich für Wasserprojekte in bedürftigen Regionen investiert. «Es ist der Versuch, etwas Konstruktives und Soziales beizutragen, die eigenen Möglichkeiten auch für andere Menschen zu nutzen.»
Nur noch «tschüttele»
Für seine persönliche Auseinandersetzung ist ihm das Fotografieren wichtig, auch Filmemachen ist eine Idee im Hinterkopf. Mit dem Gestalterischen schafft er Raum für das Irrationale, das Nichtfassbare, das mehr denn je in ihm schwirrt. Er sei näher bei sich als vor zwei Jahren, sagt Lior und weiss doch, dass noch viele Kreuzungen kommen. «Bewusster zu leben, bedeutet für mich, stärker meine Möglichkeiten und Grenzen zu spüren und nicht einfach das zu tun, wo ich etwas verkörpern und einem Bild gerecht werden muss.» Lior hat erst begonnen. Auch «tschüttele» tut er sporadisch immer noch.
Autor: Pirmin Bossart
© Zentralschweiz am Sonntag LU 2012
Re: Ex-FCL Spieler
NOISER hat geschrieben:http://www.blick.ch/news/schweiz/3-jahre-knast-wegen-kokain-id1813089.html
Bitter, bitter .... Aber warum erstaunt mich dies nicht?!?
FCL quo vadis?
- lozärn_rockt
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Re: Ex-FCL Spieler
ups wo war den ianu heut beim fc sion - nicht mal auf der bank der knipser - oder verletzt?
"Was war, ist gewesen und was nicht war, das war halt nicht"
Re: Ex-FCL Spieler
lozärn_rockt hat geschrieben:ups wo war den ianu heut beim fc sion - nicht mal auf der bank der knipser - oder verletzt?
Gemäss SF bei Sion nur Basha, Mrdja und Mutsch verletzt.
Re: Ex-FCL Spieler
neue chance für paiva... http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 46884.html
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Re: Ex-FCL Spieler
Pascal Bader bleibt ein weiteres Jahr beim FC Vaduz
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
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Re: Ex-FCL Spieler
Heiri hat geschrieben:Pascal Bader bleibt ein weiteres Jahr beim FC Vaduz
KOPFBALLGOTT (FUSSBALLGOTT versteht sich von selbst)
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Re: Ex-FCL Spieler
Hoffnung – Der arbeitslose U17-Weltmeister Joel Kiassumbua (20) kämpft um ein Engagement in der Challenge League. Der Goalie trainiert mit dem FC Winterthur. Auf der Schützenwiese könnte Kiassumbua Ersatzkeeper Sascha Studer ersetzen. Knackpunkt ist die Ausbildungsentschädigung von 250 000 Franken, die Winti an den FCL überweisen müsste. Geschäftsführer Andreas Mösli: «So viel haben wir noch nie für einen Spieler bezahlt. Luzern müsste uns entgegenkommen.»
http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... 79984.html
offene wettschulden: +10 von TJ (bald verjährt), +10 von Torpedo (bald verjährt)
- scheisssion
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Re: Ex-FCL Spieler
Zürich (Fringer) gemäss Blick und Tagesanzeiger an Ianu intressiert...
Re: Ex-FCL Spieler
Stifmeister hat geschrieben:Zürich (Fringer) gemäss Blick und Tagesanzeiger an Ianu intressiert...
Tuce und DF schon nervös?
Re: Ex-FCL Spieler
jossen hat geschrieben:Stifmeister hat geschrieben:Zürich (Fringer) gemäss Blick und Tagesanzeiger an Ianu intressiert...
Tuce und DF schon nervös?
Mit DF in einem Satz genannt zu werden macht mich nervöser
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Re: Ex-FCL Spieler
Wende - Der Wechsel von Servette-Topskorer Goran Karanovic (24) zum 1. FC Nürnberg ist geplatzt. Der Bundesligist entschied sich stattdessen, Wolfsburg-Talent Sebastian Polter (21) als Stürmer zu verpflichten. Karanovic, der letzte Saison acht Liga-Tore erzielte, dürfte die neue Meisterschaft bei den Genfern beginnen.
auf jetzt heinz! petric muss ja jemand mit seinen bällen füttern.
offene wettschulden: +10 von TJ (bald verjährt), +10 von Torpedo (bald verjährt)
Re: Ex-FCL Spieler
malfunction hat geschrieben:Wende - Der Wechsel von Servette-Topskorer Goran Karanovic (24) zum 1. FC Nürnberg ist geplatzt. Der Bundesligist entschied sich stattdessen, Wolfsburg-Talent Sebastian Polter (21) als Stürmer zu verpflichten. Karanovic, der letzte Saison acht Liga-Tore erzielte, dürfte die neue Meisterschaft bei den Genfern beginnen.
auf jetzt heinz! petric muss ja jemand mit seinen bällen füttern.
vorlieben und so ...
haut das ding endlich rein
- Schalker jung
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- Registriert: 19. Mai 2008, 19:27
Re: Ex-FCL Spieler
ciao gügi werden dein elfer im cupfinal gegen sion nie vergessen
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn
Re: Ex-FCL Spieler
Markus Meier und Michael Diethelm nächste Saison beide beim FC Muri in der 1.Liga
Proschwitz womöglich von Paderborn nach Kaiseslautern (Quelle: kicker). Das gäbe dann wohl noch ein paar Batzeli für den FCL...
Proschwitz womöglich von Paderborn nach Kaiseslautern (Quelle: kicker). Das gäbe dann wohl noch ein paar Batzeli für den FCL...
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
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