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Alex Frei

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President Sawu
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Re: Alex Frei

Beitrag von President Sawu » 28. Jun 2013, 09:54

Guru77 hat geschrieben:http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/ihr-geht-mir-so-auf-den-wecker-id2354109.html


Sehr vernünftig, dieser Frei.

come on lucerne
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Re: Alex Frei

Beitrag von come on lucerne » 28. Jun 2013, 10:00

President Sawu hat geschrieben:
Guru77 hat geschrieben:http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/ihr-geht-mir-so-auf-den-wecker-id2354109.html


Sehr vernünftig, dieser Frei.


so kennt man ihn gar nicht. Aber :applaus: :hello1: :notworthy:

Hoffentlich bekommt er die Zeit, eine Mannschaft aufzubauen und wird nicht in die Wüste geschickt, sobald es mal eine kleine Baisse gibt... aber bei Alpstäg und Wauti ist man sich ja nie sicher :roll:

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Re: Alex Frei

Beitrag von mysterius » 28. Jun 2013, 10:16

come on lucerne hat geschrieben:
President Sawu hat geschrieben:
Guru77 hat geschrieben:http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/ihr-geht-mir-so-auf-den-wecker-id2354109.html


Sehr vernünftig, dieser Frei.


so kennt man ihn gar nicht. Aber :applaus: :hello1: :notworthy:



Seit er bei uns als Sportchef ist, habe ich ihn nur so kennengelernt. Chapeau!

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Re: Alex Frei

Beitrag von malfunction » 28. Jun 2013, 10:38

come on lucerne hat geschrieben:Hoffentlich bekommt er die Zeit, eine Mannschaft aufzubauen und wird nicht in die Wüste geschickt, sobald es mal eine kleine Baisse gibt... aber bei Alpstäg und Wauti ist man sich ja nie sicher :roll:


und hoffentlich gibts keinen halbschlauen, vollamtlichen präsi wo es den lexu dann plötzlich mal anscheisst....
offene wettschulden: +10 von TJ (bald verjährt), +10 von Torpedo (bald verjährt)

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Re: Alex Frei

Beitrag von Master » 28. Jun 2013, 10:49

Frei koennte schnell zum publikumsliebling werden..
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Alex Frei

Beitrag von lucerne » 28. Jun 2013, 12:52

Guru77 hat geschrieben:http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/ihr-geht-mir-so-auf-den-wecker-id2354109.html

"Ich weiss, dass es einen Betrag gibt. Aber ich will etwas damit machen, das uns weiterbringt."
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Alex Frei

Beitrag von Agent Sawu » 28. Jun 2013, 15:35

lucerne hat geschrieben:
Guru77 hat geschrieben:http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/ihr-geht-mir-so-auf-den-wecker-id2354109.html

"Ich weiss, dass es einen Betrag gibt. Aber ich will etwas damit machen, das uns weiterbringt."


Bin ich der einzige oder befindet sich in dieser Aussage etwa tatsächlich ein kleiner Seitenhieb an die Adresse der Investoren? :o
Alex wird mir irgendwie immer sympathischer!
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Re: Alex Frei

Beitrag von Emotions » 29. Jun 2013, 10:11

Mir ging das Gleiche durch den Kopf, als ich diese Zeiten im Blick las!
***************************************
Hauptsache Luzerner...
***************************************
1419 taucht erstmals in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Dieser wurde anschliessend im Wasserturm verwahrt...

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Re: Alex Frei

Beitrag von Insider » 4. Jul 2013, 12:42

blick.ch:

FCL-Sportchef Alex Frei hat den ersten Machtkampf gewonnen. Wie BLICK bereits vor drei Wochen angekündigt hat, wird Andy Egli (55) Nachwuchschef beim FCL.

Frei: «Wir sind glücklich, einen derart erfahrenen Fachmann zu verpflichten. Wir suchten einen mit Durchsetzungsvermögen, mit Ecken und Kanten.»

Was Frei nicht sagt: FCL-Grossinvestor Bernhard Alpstaeg wollte Egli nicht und hatte sein Veto eingelegt.

Alpstaeg zu BLCK: «Egli ist keine ideale Lösung, weil wir mit ihm und Frei eine Führung aus alten Seilschaften haben. Aber ich lasse mich gerne überzeugen, dass Egli der Richtige ist. Er geniesst bei mir jedoch keinen Heimatschutz und hat auch keinen Heiligenschein.»

Alpstaeg auf die Frage nach dem verlorenen Machtkampf: «Ja, ich habe diesen Machtkampf im Moment verloren.» (M.A./M.We.)
I'm going to make him an offer he can't refuse...

GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU

offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.

JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:

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Re: Alex Frei

Beitrag von mysterius » 4. Jul 2013, 12:56

Insider hat geschrieben:blick.ch:

FCL-Sportchef Alex Frei hat den ersten Machtkampf gewonnen. Wie BLICK bereits vor drei Wochen angekündigt hat, wird Andy Egli (55) Nachwuchschef beim FCL.

Frei: «Wir sind glücklich, einen derart erfahrenen Fachmann zu verpflichten. Wir suchten einen mit Durchsetzungsvermögen, mit Ecken und Kanten.»

Was Frei nicht sagt: FCL-Grossinvestor Bernhard Alpstaeg wollte Egli nicht und hatte sein Veto eingelegt.

Alpstaeg zu BLCK: «Egli ist keine ideale Lösung, weil wir mit ihm und Frei eine Führung aus alten Seilschaften haben. Aber ich lasse mich gerne überzeugen, dass Egli der Richtige ist. Er geniesst bei mir jedoch keinen Heimatschutz und hat auch keinen Heiligenschein.»

Alpstaeg auf die Frage nach dem verlorenen Machtkampf: «Ja, ich habe diesen Machtkampf im Moment verloren.» (M.A./M.We.)


Kann der Typ nicht einfach mal die Fresse halten?! Ist ja jetzt schon klar, dass er Egli innert eines Jahres wieder loshaben will und weil Frei sich nicht gefallen lässt, dass er Hauser und Egli verliert, wird er gleich mit ihm gehen. In einem Jahr stehen wir vor einem Scherbenhaufen.

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Re: Alex Frei

Beitrag von Yoda » 4. Jul 2013, 13:11

mysterius hat geschrieben:Kann der Typ nicht einfach mal die Fresse halten?! Ist ja jetzt schon klar, dass er Egli innert eines Jahres wieder loshaben will und weil Frei sich nicht gefallen lässt, dass er Hauser und Egli verliert, wird er gleich mit ihm gehen. In einem Jahr stehen wir vor einem Scherbenhaufen.


Könnte ja das Ziel sein, um Druck auf den VR der Löwensprt auszuüben, Mike trotzdem zu behalten :wink: . Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, das Mike & Alex mit ihrem zusammengestellten Team Erfolg hat!
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Re: Alex Frei

Beitrag von lucerne » 4. Jul 2013, 14:02

mysterius hat geschrieben:
Insider hat geschrieben:blick.ch:

FCL-Sportchef Alex Frei hat den ersten Machtkampf gewonnen. Wie BLICK bereits vor drei Wochen angekündigt hat, wird Andy Egli (55) Nachwuchschef beim FCL.

Frei: «Wir sind glücklich, einen derart erfahrenen Fachmann zu verpflichten. Wir suchten einen mit Durchsetzungsvermögen, mit Ecken und Kanten.»

Was Frei nicht sagt: FCL-Grossinvestor Bernhard Alpstaeg wollte Egli nicht und hatte sein Veto eingelegt.

Alpstaeg zu BLCK: «Egli ist keine ideale Lösung, weil wir mit ihm und Frei eine Führung aus alten Seilschaften haben. Aber ich lasse mich gerne überzeugen, dass Egli der Richtige ist. Er geniesst bei mir jedoch keinen Heimatschutz und hat auch keinen Heiligenschein.»

Alpstaeg auf die Frage nach dem verlorenen Machtkampf: «Ja, ich habe diesen Machtkampf im Moment verloren.» (M.A./M.We.)


Kann der Typ nicht einfach mal die Fresse halten?! Ist ja jetzt schon klar, dass er Egli innert eines Jahres wieder loshaben will und weil Frei sich nicht gefallen lässt, dass er Hauser und Egli verliert, wird er gleich mit ihm gehen. In einem Jahr stehen wir vor einem Scherbenhaufen.

Nein, Stand heute (Mike soll abgelöst werden durch vollamtlichen Präsidenten) stehen wir in einem Jahr vor einem Scherbenhaufen.
Mit jeder zusätzlicher Nachricht wie oben, stehen wir in einem Jahr viel besser da - denn da gewinnen wir (Mike, Alex & Co.) diesen Machtkampf.
Insofern sehr gute News wiederum (inkl. Aussage von Alpstäg).
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Alex Frei

Beitrag von simsalabim » 4. Jul 2013, 14:21

Yoda und Lucerne: Euer Wort in Gottes Ohren! Sonst stehen wir in eiem Jahr echt am Abgrund...
Gohts no lang?

tangojoe
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Re: Alex Frei

Beitrag von tangojoe » 7. Jul 2013, 08:13

«Ich habe eine Vorstellung, wie die Mannschaft in fünf Jahren aussehen könnte»

Fussball Alex Frei (33) steigt mit dem FC Luzern erstmals in der Funktion des Sportdirektors in eine Saison. Der frühere Topstürmer spricht über den neuen Job, seine Emotionen, Egli, Alpstaeg, Bernegger und den veränderten Auftritt der Mannschaft.

Interview Daniel Wyrsch und Turi Bucher

Alex Frei, Sie sind in den letzten Tagen wieder nur schwer zu erreichen gewesen. Erleben Sie intensive Tage kurz vor dem Meisterschaftsstart?
Alex Frei: Mein Job ist sehr interessant und auch in der jetzigen Phase intensiv. Ich mache mir jeden Tag Gedanken, wie wir den FC Luzern weiterbringen können. Es geht nicht nur um die erste Mannschaft, auch der Nachwuchs gehört dazu.

Bis vor knapp drei Monaten waren Sie noch Profi beim FC Basel. Wie ist Ihnen der Übergang zur Arbeit im Büro, vor dem Computer und am Telefon gelungen?
Frei: Das war überhaupt kein Problem. Ich habe das Gefühl, angekommen zu sein. Das betrifft die Arbeit, als Person fühle ich es schon länger. Mir wurde der Eintritt hier auf der Geschäftsstelle durch die Mitarbeiter sehr erleichtert.

Hand aufs Herz: Fehlen Ihnen nicht die Emotionen, die Sie als Spieler ausleben durften? Die Kabinentür zuschlagen nach Spielschluss geht nicht mehr als Sportchef.
Frei: Meiner Meinung nach ist es durchaus menschlich, wenn man seine Emotionen zeigt, auch als Sportdirektor. Aber natürlich ist es schon so, dass ich die Dinge mehr mit mir selber austrage.

Als Trainer Carlos Bernegger mit den Fans den wichtigen Sieg über die Young Boys feierte, hielten Sie mit Ihren Emotionen nicht zurück und gaben vor den Medien mächtig Gas, weil Sie den Trainerjubel so nicht wollten.
Frei: Ich habe nicht Gas gegeben, das war eine Lappalie, über die man in der Zeitung auch anders hätte berichten können. Doch statt über den positiven Ansatz zu schreiben, wollte man vermutlich eine negative Schlagzeile machen.

Sie griffen Bernegger an.
Frei: Ich würde nie einen Trainer öffentlich angreifen. Es ging um die Sache, den Sachverhalt hatte ich erklärt.

In Luzern herrscht selten Ruhe - nicht einmal, wenn Meisterschaftspause ist. Diese Woche ist die befürchtete erste Verbalattacke von Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg gekommen, seit Sie hier Sportchef sind. Er kritisierte Ihren Entscheid, Andy Egli als Nachwuchschef zu holen. Alpstaeg sagte im «Blick», dass das keine ideale Lösung sei, weil Egli und Sie eine Führung aus alten Seilschaften bilden würden. Wie reagieren Sie auf diese Kritik?
Frei: Das ist keine Seilschaft … Alle Leute, die ich eingestellt habe, setzen sich zum Wohl des FC Luzern ein.

Doch was sagen Sie zu dieser Kritik des wichtigsten Geldgebers?
Frei: Meine Gedanken äussere ich nicht. Übrigens habe nicht ich Andy Egli geholt, wir von der Vereinsführung haben ihn gemeinsam geholt.

Es fällt auf, dass Sie immer mehr Personen um sich haben, die zu Ihren Vertrauten gehören.
Frei: Bei den Einstellungen ist es immer ein Abwägen. Wer bringt den FCL weiter? Wer ist kompetent in der Sache, und wem geht es nicht ums Prestige? Wer ist begeisterungsfähig? Für den FCL-Nachwuchschef suchten wir jemanden, der dafür sorgt, dass wir über längere Zeit erfolgreich sein werden.

Trotzdem können Sie nicht von der Hand weisen, dass FCL-Chefscout Remo Gaugler und Andy Egli langjährige persönliche Vertraute sind.
Frei: Mit Remo Gaugler habe ich privat nur wenig zu tun, weil uns persönlich wenig verbindet. Verbinden tut uns allerdings unsere Einstellung und Philosophie im Fussball. Ich kenne in der Schweiz keinen, der so viel junge Spieler zwischen 9 und 23 Jahren kennt wie Remo Gaugler. Bei Andy Egli geht es nur darum, dass er herausfindet, wer die richtigen Trainer sind, dass er die Strukturen herstellt, um die Trainer weiterzubilden, sie zu motivieren und voranzutreiben. Nur um das geht es und nicht darum, ob ich Andy kenne oder nicht. Andere können ihnen bestätigen, dass er lange Zeit kein Thema gewesen ist.

Was sagen Sie zu dem Gerücht, dass Andy Egli teilweise nicht in Luzern sein und das Amt als Juniorenchef nur auf Mandatsbasis führen wird?
Frei: Ich kann die Leute beruhigen, Andy Egli hat ein Büro hier. Wer Andy kennt, der weiss, dass seine Arbeitsmoral und sein Arbeitsaufwand unglaublich hoch sind.

Kurz vor der Sommerpause machten die Investoren publik, dass Sie künftig einen vollamtlich angestellten FCL-Präsidenten installieren. Sind Sie enttäuscht und irritiert, dass Mike Hauser nur noch ein Jahr Präsident und Ihr oberster Vorgesetzter ist?
Frei: Grundsätzlich muss ich diesen Entscheid akzeptieren.

Alex Frei, so kennt man Sie nicht, Sie sagen doch sonst immer, was Sie denken.
Frei: Natürlich habe ich meine eigene Meinung. In diesem Fall ist wichtig, wie wir die Sache intern handhaben.

Könnte es sein, dass Sie mit der Veränderung in der Klubführung, die in einem Jahr erfolgt, vielleicht besser klarkommen, weil Sie als Ex-Profi an viele Wechsel gewöhnt sind?
Frei: Keiner weiss, was in einem Jahr passiert. Ein Jahr im Fussball dauert sehr, sehr lange. Bekanntlich hat der FCL letzte Saison dreimal den Trainer gewechselt. Es hängt von vielem ab.

Bis jetzt haben Sie Bozanic, Matri und Ersatzgoalie Bucchi geholt, für die Verpflichtung von Holz fehlt noch das «Okay» aus Dortmund. Sind Sie enttäuscht, dass die Investoren ihr Versprechen offensichtlich zurückgenommen und Ihnen nicht wie angekündigt einen oder zwei Toptransfers ermöglicht haben?
Frei: Für mich ist das, ehrlich gesagt, ein leidiges Thema. Man hat mich geholt, um den FCL voranzubringen. Ich weiss, was es dazu braucht - und das wissen alle Mitglieder unserer Transferkommission.

Trotzdem: Waren Sie darauf vorbereitet, dass in Luzern derzeit nur bescheidene Beträge für Transfers vorhanden sind?
Frei: Selbstverständlich wusste ich es, das macht die Aufgabe interessant, wenn die Mittel nicht wie in anderen Vereinen vorhanden sind. Ich brauche es nicht.

Ihre Transfers von hungrigen Spielern erinnern auf einer tieferen Stufe an Borussia Dortmund vor sechs, sieben Jahren, als Sie dort spielten. Sie sagten einmal, der BVB sei Ihr Vorbild.
Frei: So habe ich das nicht gesagt, ich sagte nie, Dortmund sei mein Vorbild. Doch Parallelen sind vorhanden. Wenn wir unseren Aufbau gleich systematisch machen wie damals die Dortmunder, können wir nicht viel falsch machen. Unsere Mannschaft hat mit 20 Punkten aus den letzten 10 Spielen bewiesen, welches Potenzial in ihr steckt. Es fehlen kleine Puzzleteilchen, um uns voranzubringen. Wichtig ist, dass man in Luzern nicht nur 15 Spiele Geduld hat, sondern der Mannschaft länger Zeit gibt, sich zu entwickeln.

Sie selber gelten als verbissen. Haben Sie diese Geduld?
Frei: Selbstverständlich, ich habe eine Vorstellung, wie die Mannschaft in fünf Jahren aussehen könnte. Aber das ganze FCL-Umfeld muss diese Geduld aufbringen.

Können Sie sich denn vorstellen, so lange beim FCL zu bleiben?
Frei: Wenn ich weiterhin die Kraft und den Mut aufbringe und die Unterstützung der Verantwortlichen bekomme, dann kann ich diese Frage selbstverständlich mit Ja beantworten.

Sie sagten kürzlich, dass es ein Vorteil in den Verhandlungen sei, wenn man Alex Frei heisse. Im Fall von Ferid Matri haben Sie mit Auxerres langjährigem Trainer Guy Roux gesprochen. Stimmt es tatsächlich, dass, wenn Sie mit den Leuten persönlich reden und diese Ihnen vertrauen, in der Ablösesumme dann sehr schnell eine Null weniger steht?
Frei: Ich habe gesagt, dass es sicher kein Nachteil ist. Einem Guy Roux kann man nichts vormachen, glauben Sie mir.

Gehts im Ausland leichter, weil die Klubs dort keine direkte Konkurrenten zum FC Luzern sind?
Frei: Es besteht ein Unterschied zum Schweizer Markt. In der jüngsten Vergangenheit haben die Schweizer Klubs höhere Ablösesummen kassiert, als die Spieler wert gewesen sind.

Warum werden Sie im Ausland ernster genommen?
Frei: Es gibt in den grossen Ligen 18 Klubs, hier gibt es nur 9 andere Vereine, darum ist der Konkurrenzkampf in der Super League untereinander grösser. Die Verantwortlichen im Ausland sehen es eher zum Wohl der Spieler und lassen diese Spieler Erfahrungen sammeln.

Beim Rückblick des SRF auf Ihre Karriere ist aufgefallen, dass Sie bei den Leuten in Rennes und Dortmund eine viel grössere Wertschätzung als in der Schweiz geniessen. Trifft das Sprichwort «Der Prophet zählt nichts im eigenen Land» auf Sie zu?
Frei: Dieses Thema ist definitiv durch! Darüber habe ich in der Vergangenheit genug gesagt.

Also sprechen wir über das Saisonziel mit dem FC Luzern. Welchen Platz wollen Sie erreichen?
Frei: Wir formulieren keine Rang-Zielsetzung, wir wollen vollen Einsatz und Leidenschaft und eine Mannschaft sehen, die sich zerreisst. Die Fans und Sponsoren sollen einfach Spass an der Mannschaft haben. Der Platz muss besser sein als letzte Saison (8. Platz, Anm. d. Red.). Ein Kompliment an die Mannschaft, wie sie trainiert und auftritt. Die Aussendarstellung hat sich deutlich verbessert.

Wie bedeutend ist das erste Saisonspiel zu Hause gegen Lausanne?
Frei: Ein guter Start ist sehr wichtig. Läuft es gleich zu Beginn, gibt das Selbstvertrauen, und man ist mental stark.

Sie sind der Star in Luzern, der Druck auf Trainer und Mannschaft ist dadurch weniger gross.
Frei: Dann wäre dies ja ein Vorteil für die Mannschaft - falls Ihre Einschätzung wirklich richtig ist.

Sie sagten, dass Sie sich nie auf die Spielerbank setzen würden. Ihr Basler Kumpel Marco Streller hat sogar gedroht, den Ball auf Sie zu schiessen, falls Sie dort hocken. Warum sitzen Sie jetzt trotzdem auf der Bank?
Frei: Ich bin nur bei den Testspielen auf der Bank. Für mich ist diese Nähe zur Mannschaft gerade in der Vorbereitung sehr wichtig.

Reizt es Sie nicht …
Frei: … wieder zu spielen?

Nein, wir wissen, dass Sie Ihre Profi-Lizenz abgegeben haben.
Frei: Das ist richtig. (lächelt erleichtert)

Doch reizt es Sie nicht, auch in der Meisterschaft auf der Bank zu sitzen und den Matthias Sammer (Sportchef von Bayern München, Anm. d. Red.) von Luzern zu markieren?
Frei: (schmunzelt) Stellen Sie sich mal vor, Carlos und ich würden gemeinsam auf der Bank sitzen. Das können wir der Swiss Football League nicht zumuten! Darum bleibe ich lieber oben auf der Tribüne.

Quelle: Zentralschweiz am Sonntag LU vom 07.07.2013

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Re: Alex Frei

Beitrag von Master » 7. Jul 2013, 11:03

sind die fragen mal wieder selten doof oder bin ich einfach voreingenommen gegenüber den pfadibuben?
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Alex Frei

Beitrag von Raubi » 7. Jul 2013, 11:28

Master hat geschrieben:sind die fragen mal wieder selten doof oder bin ich einfach voreingenommen gegenüber den pfadibuben?


Das einte schliesst das andere nicht aus 8)
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Re: Alex Frei

Beitrag von lucerne » 7. Jul 2013, 11:54

tangojoe hat geschrieben:Könnte es sein, dass Sie mit der Veränderung in der Klubführung, die in einem Jahr erfolgt, vielleicht besser klarkommen, weil Sie als Ex-Profi an viele Wechsel gewöhnt sind?
Frei: Keiner weiss, was in einem Jahr passiert. Ein Jahr im Fussball dauert sehr, sehr lange. Bekanntlich hat der FCL letzte Saison dreimal den Trainer gewechselt. Es hängt von vielem ab.
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Alex Frei

Beitrag von locärne » 8. Jul 2013, 19:40

wenn man zwischen den Zeilen liest, dann ist klar, wo Frei steht und was er von einem möglichen Präsiwechsel hält.
jetzt nur ein bisschen erfolg, gute stimmung und viele zuschauer und schon wird es nicht mehr so einfach, den MH als Präsidenten abzulösen ....!!
Top 3, what else

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Alex Frei

Beitrag von lucerne » 8. Jul 2013, 22:06

tagi hat geschrieben:«Gygax hat den Ernst der Sache verstanden»
Von Peter M. Birrer, Luzern. Aktualisiert um 15:50
Alex Frei, Sportdirektor des FC Luzern, stört sich an voreiliger Euphorie und glaubt, dass sich sein Stürmer Daniel Gygax an die WM spielen kann.

«Uli Hoeness ist für mich der beste Fussballmanager, den es gibt»: Alex Frei im Frage-Antwort-Spiel.

Seit Mitte April ist Alex Frei nicht mehr Stürmer des FC Basel, sondern Sportdirektor in Luzern. Das neue Leben hat sich für den bald 34-Jährigen, der Uli Hoeness als «besten Fussballmanager überhaupt» bezeichnet, gut angelassen. Als er und Trainer Carlos Bernegger die Arbeit in der Zentralschweiz aufnahmen, schaffte es die Mannschaft, sich aufzufangen und mit 20 Punkten in zehn Runden eine Saison ordentlich zu beenden, die von zwei Trainerwechseln und zwischenzeitlicher Abstiegsangst geprägt war.

In der kurzen Pause war es aber nicht so, dass Frei dem Kader ein völlig neues Gesicht gab, es war auch nicht so, dass er mit prominenten Transfers für Aufsehen sorgte. Er holte mit Lorenzo Bucchi vom FC Fribourg einen Goalie aus der 1. Liga Promotion; er verpflichtete als Option für die Innenverteidigung Ferid Matri, einen jungen Genfer, der in Auxerre ausgebildet wurde; er nahm den australischen Mittelfeldspieler Oliver Bozanic unter Vertrag, einen 24-jährigen Australier; und den 19-jährigen Deutschen Kevin Holz fand er bei Dortmund II. In seinem Fall fehlt einzig noch die Unterschrift.

«Wir tätigen nur Transfers, die Sinn machen und für uns eine Verstärkung sind», sagt Frei, der seine Arbeit nicht darin sieht, grosse Namen nach Luzern zu lotsen: «Erstens kann ein grosser Name ein Mannschaftsgefüge durcheinanderbringen. Und zweitens wollen wir keine grossen Namen holen, sondern selber machen.» Was er bis jetzt in der Vorbereitung gesehen hat, lässt ihn schwärmen: «Es wurde überragend gearbeitet.»

Gleichzeitig wehrt er sich gegen voreilige Euphorie: «Es kann nicht sein, dass nach zwei guten Spielen bereits von der Champions League geträumt wird. Wir müssen unser Publikum begeistern.» Frei («Im Normalfall wird der FCB Meister 2014») fordert nicht einen Europacup-Platz, er will sich ohnehin nicht auf eine Rangierung festlegen: «Alles, was besser ist als letzte Saison, ist willkommen.»

Zur Erinnerung: Luzern beendete die Meisterschaft auf Platz 8. Daneben hat Frei die Hoffnung, dass sich Spieler für die WM 2014 aufdrängen. Ein Anwärter ist für ihn Daniel Gygax: «Er hat den Ernst der Sache verstanden und sieht, dass es nicht utopisch ist, in Brasilien dabei zu sein.»

Morgen in der TA-Printausgabe: das grosse Interview mit Alex Frei.
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Alex Frei

Beitrag von Guru77 » 9. Jul 2013, 07:52

FCL-Sportchef Alex Frei redet im grossen Interview über Chancentod Dimitar Rangelov, den exzentrischen Investor Bernhard Alpstaeg und das überragende Verhältnis zu seinem Trainer Carlos Bernegger.


«Wenn ich eine Prognose mache, welcher Trainer zuerst entlassen wird, belegt Bernegger Platz 10.» Alex Frei schenkt seinem Coach das volle Vertrauen.

Alex Frei ist seit Mitte April nicht mehr der Basler Stürmer in kurzen Hosen, sondern der Luzerner Sportdirektor mit Anzug und Krawatte. Der FCL hat die krisenhafte vergangene Saison unter dem neuen Trainer Carlos Bernegger mit 20 Punkten aus 10 Spielen versöhnlich abgeschlossen. Am traditionell unruhigen Umfeld hat das allerdings nichts verändert. Frei will sich in diesem Spannungsfeld durchsetzen.

Sind Sie ein guter Sportchef?

Um das herauszufinden, reichen zehn Wochen nicht, es braucht einige Jahre.

Welche Fähigkeiten zeichnen einen guten Sportchef aus?

Er muss die Clubphilosophie umsetzen, die Spieler dafür finden, hohe Qualität mit wenig Geld erzeugen, ein gutes Verhältnis zur Mannschaft pflegen, authentisch und ehrlich sein. Er braucht auch Durchsetzungsvermögen, strukturiertes Denken und ein offenes Ohr.

Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Rolle?

Sehr. Ich habe eine Aufgabe, in der ich mich mit Menschen austauschen kann, etwa mit dem Trainer. Spannend sind auch Diskussionen mit Leuten aus dem Nachwuchs oder dem Chefscout, zum Beispiel darüber, bei welchem Spieler er Potenzial sieht, bei welchem ich.

Haben Sie sich den Job so vorgestellt?

Ja. Nur eine Sache habe ich unterschätzt: Ich vermisse manchmal die Selbstständigkeit der Spieler. Das hat auch damit zu tun, dass der Verein ihnen sehr viele Dinge abnimmt. Das Umfeld muss professionell sein, einverstanden, einfach mit Grenzen.

Sind die Spieler zu verhätschelt?

Nein, das nicht. Aber wir müssen ihnen schon bei den Junioren einimpfen, wie viel Aufwand es braucht, um Profi zu werden, als Profi zu leben. Ausserdem haben einige unserer Spieler das Problem, dass sie gar nicht wissen, wie gut sie effektiv sind. Sie stehen nun in der Bringschuld gegenüber dem Verein.

Wieso schafften diese Spieler es nicht, ihr Können zu zeigen?

Weil zu wenig Konkurrenzdenken vorhanden war und teilweise Spieler für Positionen geholt wurden, die schon siebenfach besetzt waren. Weil oft die Wünsche des Trainers erfüllt wurden. Damit ist Schluss. Uns in Luzern interessieren nicht bloss die nächsten zwei Spiele, sondern die nächsten Monate und Jahre.

Ein Trainer bangt um seinen Job, wenn er zweimal verliert.

Carlos Bernegger muss sich keine Sorgen machen. Wenn ich eine Prognose mache, welcher Trainer der Super League zuerst entlassen wird, belegt Bernegger Platz 10.

Eine Niederlagenserie würde doch auch in Luzern Druck erzeugen.

Mich interessiert der Druck der Öffentlichkeit nicht. Wir sind überzeugt von dem, was wir in Luzern aufbauen. Und wir lassen uns nicht von der öffentlichen Meinung beeinflussen. Aber wieso reden wir davon, dass der FCL mehrmals nacheinander verliert? Ich will von positiven Dingen sprechen, über ein Team, das in der Vorbereitung mitgezogen hat und Lust am Fussball zeigt. Ich spüre eine Aufbruchstimmung und Geduld bei den Leuten.

Als Spieler waren sie nicht besonders diplomatisch. Wie diplomatisch müssen Sie als Sportchef sein?

Sehr. Aber nicht immer.

Ist es für Sie schwierig, diplomatisch zu sein?

Ich muss lernen, es immer mehr zu sein.

Was steht für Sie auf dem Spiel?

Nichts.

Denken Sie nie, was sein könnte, wenn Luzern in den ersten fünf Runden viermal verliert?

Überhaupt nicht. Weil es nicht der Fall sein wird.

Sie sind ehrgeizig, Sie wollen Erfolg haben . . .

. . . ich habe nichts zu verlieren.

Nicht? Ihre Arbeit wird genau verfolgt, weil Sie Alex Frei heissen.

Das kann ein Vorteil sein. Dann kann die Mannschaft in Ruhe arbeiten.

Ist es nicht einfach, Sportchef zu sein, wenn man einen reichen Investor wie Bernhard Alpstaeg hat?

Nein, so läuft das bei uns nicht. Ich trage gegenüber dem FCL eine Verantwortung, was die finanziellen Belange angeht. Und ich wurde angestellt, um ein erfolgreiches Team zusammenzustellen.

Tatsächlich haben sie bislang keine namhaften Transfers getätigt.

Wer definiert, was ein grosser Name ist? Abgesehen davon: Ein sogenannt grosser Name kann ein Mannschaftsgefüge auch durcheinanderbringen. Wir müssen nicht grosse Namen holen, sondern grosse Namen machen. Ich mache nur Transfers, die Sinn machen, die für uns Verstärkungen sind. Und ich glaube, dass einige Spieler die Erwartungen bei weitem übertreffen werden.

An wen denken Sie?

Von Dimitar Rangelov wird viel kommen. Und bei aller Bescheidenheit muss ich sagen: Wenn Daniel Gygax dort weitermacht, wo er letzte Saison aufgehört hat, weiss ich nicht, ob es viele bessere Offensive gibt im Nationalteam. Wir stehen vor einem WM-Jahr, da erwarte ich, dass die Spieler das im Hinterkopf haben.

Sie haben Gygax erwähnt. Wie ist es möglich, dass Bernegger aus ihm einen neuen Spieler gemacht hat?

Vielleicht hat es damit zu tun, ob man dem Spieler Vertrauen gibt, wie man sich über ihn öffentlich und intern äussert.

Schenken Sie auch Vertrauen?

Jeder Spieler weiss, dass ich ihm vertraue und ihn bis zum Letzten verteidige.

Was erwarten Sie als Gegenleistung?

Ehrlichkeit auf und neben dem Platz.

Sie wissen auch, in was für einem Umfeld Sie in Luzern gelandet sind.

Selbstverständlich.

Es ist kein einfaches.

Ein herausforderndes.

Wenn Alpstaeg sich öffentlich lustig über Menschen macht, bitten Sie ihn dann um Zurückhaltung?

Ich glaube nicht, dass er sich in Zukunft über andere Leute lustig machen wird.

Weil Sie eingeschritten sind?

Nein, sondern weil ich glaube, dass alle bei uns in der letzten Saison einen Lernprozess durchgemacht haben.

Sie haben als Nachwuchschef Andy Egli verpflichtet, er polarisiert . . .

... nicht ich habe ihn verpflichtet, wir haben das gemacht . . .

. . . aber Sie hatten die Idee.

Ja.

Mussten Sie sich durchsetzen?

Dieses Gefühl hatte ich nicht unbedingt. Natürlich schreien nicht alle Hurra, wenn wir Andy Egli holen, aber das interessiert mich nicht, mir geht es um die Sache.

Eine explosive Mischung sehen Sie nicht?

Nein.

Was soll die Saison bringen?

Wir alle wollen einen leidenschaftlichen FC Luzern sehen, der begeisternden Fussball bietet. Die Zuschauer müssen merken: Hier entsteht etwas.

Wie ist das Einvernehmen mit Carlos Bernegger?

Überragend. Wir diskutieren zum Teil kontrovers, am Ende des Tages aber decken sich unsere Auffassungen wieder.

Sie schreiben ihm aber nicht vor, wie er zu spielen hat?

Er holt sich meine Meinung ein, doch entscheiden muss am Ende er.

Sie haben Bernegger letzte Saison öffentlich gemassregelt, als er sich von der Fankurve nach einem Sieg feiern liess. Das kam schlecht rüber.

Das sagen Sie.

Und Sie?

Hunderte Leute schrieben mir in Mails, sie fänden meinen Ansatz interessant.

Sie hätten subtiler vorgehen und dem Trainer Ihr Anliegen unter vier Augen mitteilen können.

Man lernt dazu. Aber die Botschaft kam auf jeden Fall an. Jeder hat begriffen, dass es keinen Sinn macht, schon nach zwei Spielen von der Champions League zu träumen.

Aber mit Alex Frei als Sportchef sind die Erwartungen nicht kleiner. Die Anhänger träumen sicher schnell von der Champions League . . .

. . . dann danke ich für das Vertrauen!

Quelle: Tagi 09.07.2013
Fußball spielen ist sehr simpel, aber simplen Fußball zu spielen, ist das Schwierigste überhaupt. (Johan Cruyff)

Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft. (J.-P. Sartre)

Die Situation ist bedrohlich, aber nicht bedenklich. (Friedhelm Funkel)

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