Don Flack hat geschrieben:IN der heutigen LZ ist ein Leserbrief zum Thema Fahnen/Choreoverbot. Beim lesen dieses Briefes musste ich feststellen, dass der Verfasser das Verbot offensichtlich falsch verstanden hat. Dieser Umstand dürfte auch auf etliche User hier im Forum zutreffen. Ich möchte euch erklären worum es bei diesem Verbot wirklich geht . Zum Besseren Verständniss zuerst ein Quervergleich.
Die FIFA hat am 17. Dezember dem SFV/Der SFL ein Ultimatum ( Inhalt dürfte bekannt sein ) gesetzt. Danach gab es viele Leute die sich geärgert haben, dass die FIFA nun auch noch Unschuldige (u.a. Ch-Nati, FC. Basel ) mit in den Dreck zieht. Das stimmt so nicht. Die FIFA hat bestimmt nichts gegen Die CH-Nati oder den FCB. Das Ultimatum Ist nur ein Druckmittel gegen Den SFV/Die SFL, damit diese endlich mit drastischen Mitteln gegen den FC.Sion / CC vorgehen. Sobald der SFV die Forderungen erfüllt hat, wird die FIFA das Ultimatum zurückziehen.
Was hat das mit der Problematik rund um den FCL zu tun. Der Fall ist sehr ähnlich gelagert. Ich bin überzeugt, dass die Führung des FCL grundsätzlich nichts gegen die Ultrabewegung/Kurve hat. Ich bin überzeugt, dass die FCL-Führung auch Spass an den Fangesängen und den tollen Choreos (zuletzt gegen Lausanne ) hat. ABER DER FCL HAT KEINEN SPASS AN PYROS. Was also will der FCL mit dem Verbot bezwecken. Ganz einfach. Der FCL will, dass sich Die Ultrabewegung/Kurve sich von den "Pyromanen" ( Typen die es immer noch nicht einsehen wollen, dass Pyros im Stadiopn verboten sind) distanziern oder noch besser diese ganz aus der Kurve ausschliessen. Sollte dies geschehen wird der FCL das Fahnen/Choreoverbot sofort aufheben ( meine überzeugung).
Der FCL hat die Definition des Verbots offensichtlich zuwenig klar kommuniziert. Zugegeben WS war, ist und wird wohl nie der ganz grosse Kommunikator. Aber die Kurve hat das Verbot möglicherweise nicht ganz richtig verstanden.
Die Festtage stehen vor der Tür und ich möchte euch bitten, in diesen Tagen nocheinmal in aller Ruhe und vor allem völlig emotionslos darüber nachzudenken.
In disem Sinne "merry Chrismas and a happy new year"
Vielen herzlichen Dank, jetzt ist mir aber alles klar! Der FCL hat nichts gegen Fahnen, sondern gegen Pyros! Ich bin sprachlos! Danke Don Flack, dass Du den komplizierten Code von Walter Stierli knacken konntest. Du bist unser grosse Retter, schon unglaublich, wie Du auch dem dummen und verblödeten Fussvolk aus der Kurve diesen komplizierten Sachverhalt so schildern konntest, dass es jeder versteht. Ich gehe nun schwer davon aus, dass durch Deine Botschaft der Streit vergessen und begraben ist, gegen den FCZ erwartet uns eine tolle Stimmung!
Und jetzt der Knaller: Wenn Walter Stierli irgendwann seinen Posten als nicht so grossen Kommunikator räumt, werde ich Dich vorschlagen. Don Flack, der Präsident der die Sprache des einfachen Mannes spricht. Um Dich optimal auf Deine Aufgabe vorzubereiten, habe ich Dir noch ein paar kleine Tipps:
1. Das Wort "in" schreibt man nach neuer deutscher Rechtschreibung auch am Anfang eines Satzes mit einem grossen und einem kleinen Buchstaben. Also In, nicht IN.
2. "Beim lesen dieses Briefes...": Der geübte Kommunikator verwendet bei Wörtern die als Nomen eingesetzt werden, von Zeit zu Zeit Grossbuchstaben, dann sieht das Sätzchen so aus: "Beim Lesen dieses Briefes..."
3. Wenn man einmal ein Nomen klein schreibt, kann man das nicht kompensieren, in dem man dann später einfach ein Adjektiv gross schreibt. Vgl. "Zum Besseren Verständnis...".
4. Vielleicht bist Du beim Fehler bei Punkt drei auch dem häufigen Irrtum ausgesetzt, dass man auch das Wort vor dem Nomen gross schreibt. Denn CH-Nati darfst Du gross schreiben, beim Pronomen "die" wird Kleinschreibung geduldet.
5. Dass Du flexibel bist, stellst Du hier unter Beweis. "Das Ultimatum Ist nur ein Druckmittel...", Du ahnst es: "Das Wort "ist" ist nur ein Verb, hier allerdings nicht als Nomen verwendet".
6. Du wirst Herrn Constantin bei Deinem ersten Treffen als FCL-Präsident erklären müssen, wie so Du FC.Sion und nicht FC Sion schreibst, er weiss nämlich noch nichts von der neuen Schreibweise.
7. Nun zu einem etwas härteren Brocken, den wir wohl in mehreren Lektionen anschauen müssen. Neben dem Punkt und dem Ausrufezeichen, existiert im deutschen Sprachgebrauch auch ein Fragezeichen, das sieht so aus: ?. Probier's mal aus, und setzte es am Ende einer Frage ein, ein unbeschreibliches Erlebnis. Bei Deinen Ausführungen sähe das dann so aus: "Was hat das mit der Problematik rund um den FCL zu tun?" oder "Was also will der FCL mit dem Verbot bezwecken?". Ich weiss, an so was muss man sich erstmal gewöhnen.
8. Dass man Pronomen vor dem Nomen klein schreibt, weisst Du ja nun, das gilt auch bei Pronomen, die vor dem Wort Ultrabewegung stehen, alles klar? (schau mal, ein Fragezeichen)
9. Meinst Du wirklich, dass sich die Ultrabewegung sich von den "Pyromanen" trennen muss? Wenn ich mir das mir überlege, kann ich mir das mir nicht so ganz vorstellen. Ob die sich sich trennen wollen, überlassen wir doch lieber ihnen. Immerhin bist Du ja bald Präsident und solltest Dich Dich nicht in solche Angelegenheiten mischen. Nun gut, ich werde wieder die gängigere Sprachvariante verwenden, bei der man sich nicht wiederholt. Irgendwie sieht es so besser aus: "…dass sich die Ultrabewegung von den "Pyromanen"…"
10. Wir wussten wirklich nicht, dass Pyros neu auch im Stadiopn verboten sind. Bisher meinten wir immer, dass sich das Verbot auf Stadien beschränkt. Aber ich bin mir sicher, dass sich alle daran halten und nicht mehr in Stadiopn Pyros einsetzen.
11. Jetzt kommt der Kniff mit dem Singular und dem Plural. Ok, ich mache es Dir einfach, wir nennen es Einzahl und Mehrzahl. Der FCL will, dass sich die Ultrabewegung von den "Pyromanen" distanziert, nicht distanzieren. Tönt viel besser und Du bist bei den Fans auch gleich viel beliebter. Den gleichen Trick verwendest Du übrigens beim Verb "ausschliessen".
12. Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass es in diversen Sätzen Punkte hat, die so komisch nach unten verschmiert sind, man nennt sie Kommas! Das sähe dann so aus: "Sollte dies geschehen, wird der FCL…".
13. Abgesehen davon, dass Du den Slash etwas oft verwendest, musst Du auch hier Zeichen setzten. Man schreibt Fahnen-/Choreoverbot, nicht Fahnen/Choreoverbot.
14. Jetzt ein Hammertrick. Wörter die mit der Silbe –ung enden, schreibt man immer gross. Das ist nicht nur meine Überzeugung.
15. Das Wort zuwenig kenne ich nicht, darum kommt hier keine Kritik. Da hatte ich wohl in der Schule zu wenig aufgepasst.
16. Und dann hat es gleich noch einmal ein Wort das ich nicht kenne! Weiss jemand, was nocheinmal sein soll?
Hey Sportsfreund, ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch und im neuen Jahr alles Gute. Wir zählen auf Dich. Wenn der FCL wieder verschlüsselte Botschaften von sich gibt, sind wir auf Deine Hilfe angewiesen.
Mann: Lebewesen, das die Fußballkarten für drei Monate im voraus kauft und mit den Weihnachtseinkäufen wartet bis Heiligabend.