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FCL, ein undisziplinierter Haufen??
FCL, ein undisziplinierter Haufen??
Heute im Blick:
Die Spieler hätten ihm Verletzungen verschwiegen. Hauptgesprächsthema in der Kabine seien die neusten Handymodelle gewesen – und nicht der nächste Gegner. «Höchstens drei, vier Spieler konnten zehn bis fünfzehn Namen unserer Gegner aufzählen», so Sforza. Und gewisse Herren hätten ein falsches Spiel betrieben.
Sforza fühlte sich im Stich gelassen, als er nicht mehr aus der Sackgasse herausfand. Die Trennung war deshalb nur eine unabdingbare Folge. Hier ein Trainer, der nicht mehr viel bewirken kann und sich dessen bewusst ist. Dort Spieler, die ihren Job nicht immer zu hundert Prozent ernst nehmen und mitunter über Gebühr der Nachtschwärmerei frönen.
Namen nannte Sforza indes keine. Doch die Enttäuschung über das Verhalten der Leistungsträger dürfte am grössten gewesen sein. Also Leute wie Goalie David Zibung, die beiden Sechser Gerry Seoane und Michel Renggli, den Sforza vor versammelter Mannschaft aufs heftigste zusammengestaucht haben soll, und Irrwisch Davide Chiumiento.
Der FCL im August 2008: laut Sforza ein undisziplinierter Haufen. Stellt sich die Frage, wer jetzt für Zucht und Ordnung sorgen soll.
Es scheint, als mache man in Luzern einen Salto (mortale?) rückwärts in der Beantwortung dieser Frage. Stand für Präsident Walter Stierli am Sonntag ein Mann aus der Deutschschweiz im Vordergrund, der den Verein kennt (Rolf Fringer, Martin Andermatt), so verdichteten sich gestern die Anzeichen, dass man sich im deutschen Raum umschaue. Es kursieren Namen wie Volker Finke (war bei YB Gegenkandidat von Vladimir Petkovic), Hans Meyer, Horst Köppel, Lorenz-Günther Köstner, Werner Lorant, Jörg Berger. Und vor allem Wolfgang Wolf.
Sportchef Bruno Galliker soll sich heute mit dem einen oder anderen der Deutschen treffen. Dabei soll der klublose Wolf (ex Kaiserslautern, Nürnberg, Wolfsburg) am heissesten gehandelt werden. Es wäre eine abstruse Wahl und eine Ohrfeige an die bestens ausgebildeten einheimischen Trainer. Bis der Neue gefunden ist, führt U21-Coach Jean-Daniel Gross (ex Cham, Zug 94) die Mannschaft.
Die Spieler hätten ihm Verletzungen verschwiegen. Hauptgesprächsthema in der Kabine seien die neusten Handymodelle gewesen – und nicht der nächste Gegner. «Höchstens drei, vier Spieler konnten zehn bis fünfzehn Namen unserer Gegner aufzählen», so Sforza. Und gewisse Herren hätten ein falsches Spiel betrieben.
Sforza fühlte sich im Stich gelassen, als er nicht mehr aus der Sackgasse herausfand. Die Trennung war deshalb nur eine unabdingbare Folge. Hier ein Trainer, der nicht mehr viel bewirken kann und sich dessen bewusst ist. Dort Spieler, die ihren Job nicht immer zu hundert Prozent ernst nehmen und mitunter über Gebühr der Nachtschwärmerei frönen.
Namen nannte Sforza indes keine. Doch die Enttäuschung über das Verhalten der Leistungsträger dürfte am grössten gewesen sein. Also Leute wie Goalie David Zibung, die beiden Sechser Gerry Seoane und Michel Renggli, den Sforza vor versammelter Mannschaft aufs heftigste zusammengestaucht haben soll, und Irrwisch Davide Chiumiento.
Der FCL im August 2008: laut Sforza ein undisziplinierter Haufen. Stellt sich die Frage, wer jetzt für Zucht und Ordnung sorgen soll.
Es scheint, als mache man in Luzern einen Salto (mortale?) rückwärts in der Beantwortung dieser Frage. Stand für Präsident Walter Stierli am Sonntag ein Mann aus der Deutschschweiz im Vordergrund, der den Verein kennt (Rolf Fringer, Martin Andermatt), so verdichteten sich gestern die Anzeichen, dass man sich im deutschen Raum umschaue. Es kursieren Namen wie Volker Finke (war bei YB Gegenkandidat von Vladimir Petkovic), Hans Meyer, Horst Köppel, Lorenz-Günther Köstner, Werner Lorant, Jörg Berger. Und vor allem Wolfgang Wolf.
Sportchef Bruno Galliker soll sich heute mit dem einen oder anderen der Deutschen treffen. Dabei soll der klublose Wolf (ex Kaiserslautern, Nürnberg, Wolfsburg) am heissesten gehandelt werden. Es wäre eine abstruse Wahl und eine Ohrfeige an die bestens ausgebildeten einheimischen Trainer. Bis der Neue gefunden ist, führt U21-Coach Jean-Daniel Gross (ex Cham, Zug 94) die Mannschaft.
das ist wie bei der erziehung - du brauchst klare grenzen und regeln; vielleicht war das setzen solcher eine klare schwäche von ciri.rubber hat geschrieben:Warum?dassystem hat geschrieben:kann sein, dass ciri bei der einen oder anderen behauptung über die spieler recht hat. mangelnde professionalität bei dieser mannschaft ist aber, meiner meinung nach, in erster linie auf den TRAINER zurückzuFÜHREN.
wenn man die leistung und den spielwitz der letzten partien anschaut, macht die behauptung von ciri betr. einstellung einzelner durchaus sinn.
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- Registriert: 6. Aug 2008, 14:24
ok, da gebe ich dir recht.dassystem hat geschrieben:das ist wie bei der erziehung - du brauchst klare grenzen und regeln; vielleicht war das setzen solcher eine klare schwäche von ciri.rubber hat geschrieben:Warum?dassystem hat geschrieben:kann sein, dass ciri bei der einen oder anderen behauptung über die spieler recht hat. mangelnde professionalität bei dieser mannschaft ist aber, meiner meinung nach, in erster linie auf den TRAINER zurückzuFÜHREN.
wenn man die leistung und den spielwitz der letzten partien anschaut, macht die behauptung von ciri betr. einstellung einzelner durchaus sinn.
Allerdings bin auch ganz klar der Meinung, dass die herren genug alt sind und nicht bevormundet werden müssen. Wenn einer nicht will, dann halt nicht.
Das Problem ist, dass zumeist (nicht nur beim FCL) die Konsequenzen bei den Spielern nicht gezogen werden. Denn, wenn die mangelnde Einstellung wirklich das Problem beim FCL sein sollte, müssen die Spieler daran glauben. Wenn dieses Manko voll und ganz Sforza in die Schuhe geschoben wird, haben die Spieler nur wieder eine Ausrede mehr. oder denkt ihr dass jetzt alle spieler immer 10/15 namen vom Gegner auswendig lernen?
ich bin ein Niemand...
Mir kommt diese Undisziplin-Begründung irgendwie bekannt vor wenn ein Team kein Erfolg hat..
Schlussendlich werden wohl verschiedene Faktoren Mitspielen. Eine harte Vorbereitung, Verletzungspech, die mentale Blockade nach verlorenen Spielen gegen Aussenseiter und schlagbaren Teams und schliesslich ein Trainer, der mit der Situation nicht 100% zurecht kommt und den Draht (und die Autorität?) zur (bei der) Mannschaft verliert..
Daraus so eine hohle "die Spieler interessieren sich nur für ihre Handys" Geschichte zu machen ist Blick-Niveau. Wenn die Spieler Erfolg haben, heisst es schnell mal, dass die Freiheiten die der Trainer den Spielern lässt ein Teil des Erfolgsgeheimnisses sind.. Bei einer Krise sind sie dann verantwortlich..
Ich bin der gleichen Ansicht wie dassystem: Falls Undiszipliniertheit eine Mitursache der Krise ist, wäre es die Aufgabe des Trainers dem entgegenzuwirken. (Ausserdem kann ich mir gut Vorstellen, dass Undiszipliniertheit bereits eine Folge des schlechten Verhältnisses Trainer-Mannschaft ist)
Schlussendlich werden wohl verschiedene Faktoren Mitspielen. Eine harte Vorbereitung, Verletzungspech, die mentale Blockade nach verlorenen Spielen gegen Aussenseiter und schlagbaren Teams und schliesslich ein Trainer, der mit der Situation nicht 100% zurecht kommt und den Draht (und die Autorität?) zur (bei der) Mannschaft verliert..
Daraus so eine hohle "die Spieler interessieren sich nur für ihre Handys" Geschichte zu machen ist Blick-Niveau. Wenn die Spieler Erfolg haben, heisst es schnell mal, dass die Freiheiten die der Trainer den Spielern lässt ein Teil des Erfolgsgeheimnisses sind.. Bei einer Krise sind sie dann verantwortlich..
Ich bin der gleichen Ansicht wie dassystem: Falls Undiszipliniertheit eine Mitursache der Krise ist, wäre es die Aufgabe des Trainers dem entgegenzuwirken. (Ausserdem kann ich mir gut Vorstellen, dass Undiszipliniertheit bereits eine Folge des schlechten Verhältnisses Trainer-Mannschaft ist)
Zuletzt geändert von Siggi G. am 12. Aug 2008, 08:53, insgesamt 2-mal geändert.
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P.S.: Auch diese "die kennen die Namen der gegnerischen Spieler nicht"-Geschichte scheint mir etwas an den Haaren herbeigerissen. Erstens sieht das bei anderen Teams wohl ähnlich aus, zweitens: wer sagt dass man besser spielt wenn man die Namen der gegnerischen Spieler kennt? und drittens ist es meiner Meinung nach auch die Aufgabe des Trainers wissenswertes über die gegnerische Mannschaft zu recherchieren und zu vermitteln..
Handys und die Unkenntnis der Namen gegnerischer Spieler sind für diese Krise verantwortlich.. jaja
Handys und die Unkenntnis der Namen gegnerischer Spieler sind für diese Krise verantwortlich.. jaja
Wie denn? Im Sinn von: "die interessieren sich nicht für ihren Beruf"?rubber hat geschrieben:ich denke, das ist auch eher symbolisch gemeintSiggi G. hat geschrieben:P.S.: Auch diese "die kennen die Namen der gegnerischen Spieler nicht"-Geschichte
Ich finde es lobenswert, wenn sich ein Spieler informiert. Jedoch sehe ich seine Hauptaufgabe darin auf dem Feld seine Leistung zu erbringen. Wenn es massgebende Informationen zu gegnerischen Spielern gibt, ist es in erster Linie die Aufgabe des Trainers diese zu vermitteln.
- lucerne dynamite
- FCL-Insider
- Beiträge: 997
- Registriert: 10. Jul 2003, 09:47
ich wüsste da zumindest zwei fälle, die bereits darüber verfügen, aber wir wollen ja hier nicht über handys sprechen, reicht ja wenn das die spieler tun.Perkele hat geschrieben: - Prämie für Schlussrang zwischen 1-6: das neue I-Phone
mir kam es eigentlich nicht so vor, als ob die leute nicht bei der sache wären. in bellinzona beispielsweise habe ich beide teams beim einlaufen beobachtet. während bei der ac locker aufgewärmt wurde, fielen auch ein paar sprüche, die spieler des fcl gingen die sache dagegen todernst an. undiszipliniertheit sieht irgendwie anders aus.
ausserdem: wer wollte denn alle diese spieler, die zuletzt auf dem platz standen? viele wurden doch auf den ausdrücklichen wunsch des trainers engagiert. jetzt im nachhinein zu sagen, dass diese nichts taugen, stellt eher sforza denn die betreffenden spieler in frage.
ich habe mehr und mehr das gefühl, dass sforza einfach kein guter kommunikator ist. kann mir gut vorstellen, dass er sich über die handy-geschichte oder die unkenntnis bezüglich der gegner aufgeregt hat. aber aufregen alleine reicht halt nicht, es müssen klare anweisungen erteilt werden, schliesslich ist er der chef (gewesen).
Ich nehme an, dass es da auch nicht nur um das Kennen der Namen geht, sondern primaer die Namen mit entsprechenden Spielverhalten, Staerken und Schwaechen.Siggi G. hat geschrieben:P.S.: Auch diese "die kennen die Namen der gegnerischen Spieler nicht"-Geschichte scheint mir etwas an den Haaren herbeigerissen.
Und DAS muss einfach jeder Spieler wissen - nicht nur der Trainer.
Wie heisst es so schoen? Know your enemy!
Ja, aber es ist die Aufgabe des Trainers ein solches Manko zu erkennen und zu beheben.Ildrial hat geschrieben:Ich nehme an, dass es da auch nicht nur um das Kennen der Namen geht, sondern primaer die Namen mit entsprechenden Spielverhalten, Staerken und Schwaechen.Siggi G. hat geschrieben:P.S.: Auch diese "die kennen die Namen der gegnerischen Spieler nicht"-Geschichte scheint mir etwas an den Haaren herbeigerissen.
Und DAS muss einfach jeder Spieler wissen - nicht nur der Trainer.
Wie heisst es so schoen? Know your enemy!
Ciri hat verschiedenste Ausreden, die die Schuld auf die Spieler abschieben: mangelnde Disziplin, mangelnde Kenntnis des Gegeners, unprofessionelles Verhalten etc. Wie lucerne dynamite bereits schrieb, wurden verschiedene Spieler auf seinen Wunsch hin geholt. Also ist er mitverantwortlich wenn es an einzelnen liegen sollte. Ein guter Trainer hat Voraussicht und erkennt solche Mankos und hat Autorität und Einfluss und kann Massnahmen zur Behebung von Mankos durchsetzten..
übrigens geiler song "know your enemy"..