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Kampf den Hooligans und Rassisten

Haxen-Paule
CUMK
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Haxen-Paule » 11. Okt 2012, 11:24

(kopiert aus dem fcb-forum nr.2, resp. 1)




Aufhebung der Transportpflicht

Das Personenbeförderungsgesetz soll geändert werden

http://www.referendum-bwis.ch/aktuell10102012.shtml

Kurz vor den Sommerferien 2012 hat der Bundesrat eine Änderung des Personenbeförderungsgesetzes zur Aufhebung der Transportpflicht in Vernehmlassung geschickt. Bahn- und Busunternehmungen sollen davon befreit werden, Besucher von Sportveranstaltungen mit fahrplanmässigen Kursen transportieren zu müssen, selbst bei Vorhandensein eines gültigen Fahrausweises. Für die Benutzung von Extrazügen sollen rigorose Regeln, z. B. ein Verbot des Mitführens alkoholischer Getränke oder die Pflicht zu Kombi-Tickets oder gar Fan-Cards, erlaubt sein.

Der Gesetzesentwurf beruht auf Gerüchten, wonach die SBB jährlich Sachschäden in Millionenhöhe erleiden würden, insbesondere durch Fussballfans. Diese Vorwürfe wurden aber im Januar 2012 von der WOZ widerlegt, die Sachschäden sind verglichen mit der Anzahl transportierter Passagiere marginal.

Diese Gesetzesänderung will auch nicht die Verhinderung von Sachschäden bezwecken. Vielmehr sollen damit durch die Vorgabe der Halteorte von Extrazügen in erster Linie Fan-Märsche von grossen Bahnhöfen zu Stadien und durch die Pflicht von Kombi-Tickets die Bewegungsfreiheit potentieller Besucher von Sportveranstaltungen unterbunden werden. Durch die Pflicht einer Fan-Card ist auch jeder Mitfahrer identifizierbar. Alkoholverbote, Kombi-Tickets und Fan-Card sind aber fragwürdige Errungenschaften der «Policy gegen Gewalt im Sport», welche die Polizeidirektorenkonferenz im November 2009 der Öffentlichkeit präsentiert hat. Das geplante Gesetz hat also nichts mit Personentransport zu tun, vielmehr läuft es auf eine sicherheitspolizeiliche Massnahme zur Fernhaltung unerwünschter Personen an Sportveranstaltungen hinaus. Im polizeilichen Bereich hat der Bund aber keine Kompetenzen, weshalb diese Neuregelung, vergleichbar mit dem Hooligan-Gesetz, verfassungswidrig sein dürfte. Es ist absehbar, dass diese neue Regelung bald auf andere Personengruppen ausgeweitet wird, wenn sie beschlossen wird.

Bis heute lief ein Vernehmlassungsverfahren, bei dem sich interessierte Kreise zur geplanten Gesetzesänderung äussern konnten.

Der Verein Referendum BWIS hat eine Vernehmlassungsantwort eingereicht und kritisiert, dass der Bund keine Kompetenz habe, Fanmärsche zu verbieten und Kombi-Tickets vorzuschreiben. Ebenfalls bemängelt wurde, dass die Massnahmen nicht umsetzbar sind und dass auch keine Kostenersparnisse erzielt werden können.

Vernehmlassungsantwort: http://www.referendum-bwis.ch/Vernehmla ... zuege_.pdf

Die meisten bisher bekannten Stellungnahmen stimmen der Gesetzesänderung zu, allerdings ohne grosse Begründung. Ein paar verlangen noch zusätzlichen Schnickschnack, z. B. eine Datenbank für Personen, welche vom Transport ausgeschlossen werden sollen oder bereits wurden.

In den Vernehmlassungsantworten von AG und BL schimmern Auswärtsfahrten nach ZH durch. Der Aargau schreibt:

Die Vergangenheit zeigte zudem, dass unattraktive Extrafahrzeuge von erlebnisorientierten Fans boykottiert werden. Als Folge davon ist zum Beispiel der Autokorso auf der Autobahn A3 und den Hauptstrassen in Zürich vom Sonntag, 6. Mai 2012, zu erwähnen. Die Fans des FC Basel reisten durchwegs mit Privatfahrzeugen an und befuhren die Nationalstrasse mehrspurig mit 70–80 km/h. Beteiligt waren ca. 120 Personenwagen. Der Rückstau wies eine Länge von ca. 2,5 km auf. Die Behinderung des Individualverkehrs dauerte rund drei Stunden. Das Alarmaufgebot auf der Seite der Kantonspolizei Aargau umfasste rund 55 Mitarbeitende, die Stadtpolizei Zürich war ebenfalls mit vielen Ordnungskräften im Einsatz.

Baselland schreibt:

Die vorgeschlagenen Massnahmen vermögen allerdings nur auf den ersten Blick zu überzeugen. Bei genauerer Betrachtung werden sich die Sicherheitsprobleme für die Polizei durch diese Massnahmen verstärken und von den Austragungsorten der Sportveranstaltungen zusätzlich auf weitere Orte ausgedehnt. Die Aufhebung der Transportpflicht für die regulären Kurse und die Verpflichtung zur Fahrt in Extra- und Charterverkehrsmitteln bedingen, dass diese Massnahmen, wenn sie durch die Transportunternehmung angeordnet werden, auch durchgesetzt werden können. Nun zeigt sich aber schon heute, dass die Fans dazu tendieren, bei Erhöhung des Drucks und der Sicherheitsmassnahmen in den Extra- und Charterverkehrsmitteln auf den regulären Verkehr umzusteigen. Muss dann am Abfahrtsbahnhof und auch an weiteren Bahnhöfen repressiv dafür gesorgt werden, dass alle Fangruppierungen nicht in die Regelverkehrsmittel einsteigen, bindet dies nicht nur am Austragungsort, sondern neu auch in einem grösseren Gebiet um die Herkunft der Gastmannschaft herum jeweils zusätzliche grössere Polizeiaufgebote, die notfalls Fangruppierungen den Zugang zu Regelzügen verweigern können. Sollten auch noch Fangruppierungen aus fahrplanmässigen Zügen mit unmittelbarem Zwang herausgeholt werden müssen, werden diese polizeilichen Aufträge besonders personalintensiv und schwierig. Solche Einsätze hätten zwangsläufig negative Auswirkungen auf die regulären Passagiere. Natürlich handelt es sich bei diesen Einwänden um die extremen Szenarien. Stehen aber keine wirksamen verhältnismässigen polizeilichen Massnahmen zur Verfügung, um auch unter erschwerten Bedingungen für die Durchsetzung der vorgeschlagenen Regelung zu sorgen, erscheinen die zur Vernehmlassung unterbreiteten Vorschläge nach unserer Einschätzung zu wenig tauglich.

Auch wenn in der Antwort von BL weder der Flash-Mob noch der Sommerausflug explizit angesprochen werden, haben diese zwei Events sicher nachhaltige Eindrücke hinterlassen.

Flash-Mob und Sommerausflug siehe http://grundrechte.ch/CMS/tl_files/2012 ... 012P18.GIF

Es ist also amtlich: The bullinskies were not amused.,,






Es gibt auch wenige ablehnende Stellungnahmen, welche aber durchwegs gut begründet sind.
Zuletzt geändert von Haxen-Paule am 13. Okt 2012, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Wiesel » 11. Okt 2012, 21:12

ADLER 06

Mainz 05 - mehr als nur ein Karnevalsverein

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von schesl » 12. Okt 2012, 10:56

http://www.referendum-bwis.ch/Vernehmlassung_Fanzuege_.pdf

Da wäre noch der richtige Link, evtl. kann man ihn korrigieren?

Ansonsten sehr intressant, was da so geht... im negativen Sinne.
Fotos findest du hier...
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Master
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Master » 15. Okt 2012, 07:33

L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von jossen » 16. Okt 2012, 09:15



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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Wessun » 16. Okt 2012, 16:13

schesl hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=-cm3pLOpbo4


danke für die info.... Finde Wiesels Video viel schöner.

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von schesl » 17. Okt 2012, 09:03

Ups... Sorry, nicht mitgekriegt, dass es schon verlinkt wurde.
Fotos findest du hier...
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the_wolf
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von the_wolf » 17. Okt 2012, 10:03

The FA
Statement: Serbia v England
Tuesday, 16 October, 2012

The FA have issued a statement following U21 game in Serbia

The FA condemns both the scenes of racism and the confrontation at the final whistle during which time our players and staff were under extreme provocation.

The FA has reported a number of incidents of racism to UEFA following the fixture. These were seemingly aimed at a number of England's black players by the crowd. The matter is now with UEFA.

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von the_wolf » 17. Okt 2012, 16:18

http://www.fc-union-berlin.de/verein/ak ... nis--513e/

obwohl es die Unioner sind, man kann nicht genug den Hut ziehen vor so viel Rückgrat!

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Celica78 » 17. Okt 2012, 20:36

Dank Krawall-Bildern Winterthur geht 19 Basler Hooligans an den Kragen
WINTERTHUR - Nach einem Match im Frühling drehten Basler Fans in Winterthur durch und verletzten unter anderem einen Polizisten. Jetzt müssen sich die Krawallmacher dafür verantworten.

http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 71381.html

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von BVB 09 » 18. Okt 2012, 20:02

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie mit ein Edding durchstreichen.

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von the_wolf » 19. Okt 2012, 12:42


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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Yoda » 20. Okt 2012, 16:23

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Schalker jung » 20. Okt 2012, 23:51

Yoda hat geschrieben:http://www.derwesten.de/wr/region/randale-vor-revierderby-in-dortmund-hunderte-fans-extrem-aggressiv-id7211769.html

Update
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 30,1800219
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn

Legia
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Legia » 22. Okt 2012, 10:43

Revierderby halt.
Dachte schon der Pott sei im Dornröschenschlaf.

Vblstöbli
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Vblstöbli » 23. Okt 2012, 12:41

Unschöne Szenen ereigneten sich am Rande des Gotthard-Derbys am Samstag in Ambri: Ausserhalb des Stadions Valascia kam es zu Übergriffen auf mitgereiste EVZ-Fans.

Gemäss einem Zeugen trug eine Person ein blaues Auge davon, eine andere zwei Platzwunden und diverse Prellungen davon. Eine Frau musste nach einem Schlag mit Rückenschmerzen in Zug sogar hospitalisiert werden. Die geschätzten 20 bis 30 vermummten Täter, mutmasslich eine lose Ambri-Fan-Gruppierung aus der Deutschschweiz, griffen in der Nähe des Bahnhofs EVZ-Anhänger an.

Soweit hätte es allerdings nicht kommen dürfen. Denn die Zuger erhielten vor der Ankunft in Ambri einen Tipp. Und so lud der Carchauffeur die Fans unmittelbar beim Stadion aus. Die Sicherheitskräfte vor Ort wurden daraufhin gebeten, nach dem Spiel wieder am selben Ort einsteigen zu dürfen. Dem Wunsch wurde aus unverständlichem Grund nicht stattgegeben. Der Fancar unmittelbar beim Stadion würde die heimischen Fans provozieren, wurde argumentiert. Dass die HC-Lugano-Fans beim Tessiner Derby aber jedes Mal an derselben Stelle ein- und aussteigen dürfen, stellt für die Ordnungshüter kein Problem dar.

Die Sicherheitsleute stellten zwar Begleitschutz zum 300 Meter weit entfernt abgestellten Car, dieser war indes unzureichend. Trotz Vorwarnung knapp drei Stunden davor war kein adäquates Polizeiaufgebot zur Stelle. Die Polizei bekommt aber auch von heimischen Fans kein gutes Zeugnis ausgestellt: Regelmässig würde diese bei Ausschreitungen in Tessiner Derbys eine passive Rolle einnehmen und so zulassen, dass immer wieder Unbeteiligte Opfer von Gewaltexzessen werden.


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Taylor Bourbon
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Taylor Bourbon » 24. Okt 2012, 17:27

g-sport.info hat geschrieben:
14 Festnahmen vor Aarauer-Gastspiel in Chiasso

Chiasso – Am Samstagnachmittag kam es bei einer Denner-Filiale in unmittelbarer Stadionumgebung zu einer Keilerei zwischen alkoholisierten FCA-Fans und Verkaufsangestellten.

Vorab hätten die Fussballfans mit Lebensmitteln rumgespielt, und sich trotz mehrmaligem Aufforderns den Mitarbeiter-Anweisungen wiedersetzt! Daraufhin alarmierte das Verkaufspersonal den Sicherheitsdienst, und attackierte die Aaraufans ihrerseits mit Schirmständern.

Angerückte Einsatzkräfte aus Mendrisio, Chiasso und der Grenzschutzwache haben daraufhin eine Personenkontrolle der 14 “Ausfälligen” durchgeführt. Die teilweise stark alkoholisierten Aarauer mussten zu einer näheren Kontrolle mit aufs Revier. Dabei wurden auch Leibesvisitationen vorgenommen!

Deren 6 Anhänger wurden bis zu 5! Stunden festgehalten! Im Anschluss an das Fussballspiel wurde die uniformierte Gendarmerie vor dem Gästesektor der Anwesenden Aarauern mit Wurfgeschossen eingedeckt.

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