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Referendum BWIS ("Hooligan-Datenbank")

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LU-57
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Beitrag von LU-57 » 27. Apr 2006, 09:25

Aus dem FCZForum

Hier meine Eindrücke vom ersten Unterschriftensammeln:

Am Samstagmorgen gingen wir zu viert (2 FCZ-Fans, 2 GC-Fans) vor dem Coop Unterschriften sammeln. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

1. Wenn man die Leute fragt, sind sie oft ahnungslos, meistens sagen sie,dass die mal was über das BWIS gehört/gelesen haben.

2. Selten wurden wir direkt abgewiesen, die Leute interessieren sich über dieses Thema (bei anderen Petitionen ist es öfter der Fall, dass die Leute
einfach weglaufen).

3. Man sollte sich für jede einzelne Person genug Zeit nehmen. Wenn man sie detailliert über das Gesetz und seine Schattenseiten informiert, unterschreiben sie praktisch immer (war bei uns zumindest so). Sie merken, dass gewisse Dinge an diesem Gesetz einfach Humbug und völlig unangebracht sind. Sie selber merken, dass dieses Gesetz nicht die Lösung für die Problematik ist.

4. Erstaunlich war für mich, dass auch die ältere Generation viel Verständnis gezeigt hat. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Bei den älteren Leuten bringen vorallem persönliche Beispiele viel. Sie können sich oft nicht genau vorstellen wie das bei Sportanlässen abläuft. Mit einem Fallbeispiel von uns als Fans wird ihnen das Ganze ziemlich schnell klar.

5. Der Vergleich für Nicht-Fussballinteressierte mit den Rasern ist sehr gut. Sobald jemand sagte, er interessiere sich nicht für Fussball, habe ich ihm diesen Vergleich nahegelegt. Dieser Vergleich hat bei jedem zu einer Unterschrift geführt.

So haben wir in 1 1/2 Stunden immerhin an die 70 Unterschriften gesammelt und das in Langnau, einem Weiler der Stadt Zürich.

Interessant: Von 4 Gemeinderäten haben wir eine Unterschrift bekommen (2 SVP, 1 CVP, 1 Parteilos). Die Delegation der FDP hat jedoch nicht
unterschrieben. Für mich unverständlich, ist dieses Gesetz doch sehr unliberal (die FDP nennt sich ja neuerdings "Die Liberalen"). Begründung des
Gemeindepräsidents: "Ich bin mir bewusst, dass dieses Gesetz blöd ist, doch was wollen wir besseres tun? Wenn ihr mir einen Vernünftigen Vorschlag bringt, bin ich der erste, der unterschreibt!"
STADION ALLMEND 1934 - 2009
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
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Beitrag von LU-57 » 27. Apr 2006, 11:18

So stimmten die Luzerner Vertreter im Nationalrat

LU, Brun, CVP, ja
LU, Bühlmann, Grüne, nein
LU, Ineichen, FDP, ja
LU, Kunz, SVP, ja
LU, Laubacher, SVP, ja
LU, Leu, CVP, ja
LU, Lustenberger, CVP, ja
LU, Müri, SVP, ja
LU, Theiler, FDP, hat nicht teilgenommen
LU, Widmer, SP, nein


Und ein weiterer Medienbericht

Politik erobert die Fankurve

Fussballfans haben das Referendum gegen das Hooligan-Gesetz ergriffen – sie fürchten unter anderem falsche Beschuldigungen

Weil das Gesetz gegen Hooligans «quasi fanpolitisch» ist, wird es von Fans bekämpft – fast ohne Unterstützung politischer Parteien. Zu den Referendumsführern gehört Adrian Werren, YB-Anhänger und Bahnbetriebsdisponent.

«Wegen 500 bis 1000 Leuten, die im Umfeld von Sportveranstaltungen Stunk machen, wird das Gesetz für innere Sicherheit verschärft – das ist übertrieben.» Adrian Werren redet von den Massnahmen gegen Hooliganismus, die im März von den eidgenössischen Räten verabschiedet wurden und unter anderem eine Datenbank vorsehen, in der notorisch gewaltbereite Fans erfasst werden sollen (siehe Kasten). Die Gesetzesänderung geht dem Sprecher von «Gäubschwarzsüchtig», dem Dachverband der YB-Fanclubs, zu weit – wie auch einigen anderen Fussball- und Eishockeyfans anderer Städte: In einem losen Verbund haben sie das Referendum ergriffen. Nun sammelt der 27-jährige Bahnbetriebsdisponent aus Unterseen während der Meisterschaftsspiele im Wankdorf zusammen mit seinen Mitstreitern Unterschriften.

«In der Kurve Politik machen»

Er sei zwar politisch interessiert, «aktiv war ich aber bisher nicht». Das ist für die ungewöhnliche Gruppe der Referendumsführer typisch: Auf ihrer Internetseite listen sie diverse Fanclubs auf, die das Anliegen unterstützen; da finden sich etwa die «Muttenzerkurve Basel», die «Sektion Uruguay Zürich»; von Seiten der SCB-Fans ist der streitbare Fanclub «Bäregrabe» dabei. Sprecher der Referendumsführer ist der 20-jährige HSG-Student Ruben Schönenberger von «1879 Dachverband St. Gallen». Die Idee des Referendums sei «gleichzeitig an mehreren Orten» entstanden, berichtet er, die Unterschriftensammlung verlaufe entsprechend «dezentral». In der Regel bemühe sich der grösste Teil der Fans, «Politik nicht in das Stadion hereinzubringen». Nun stehe aber eine Gesetzesänderung zur Diskussion, «welche die Fans direkt betrifft – das ist quasi fanpolitisch». Aus diesem Grund sei «die Zeit gekommen, in der Kurve Politik zu machen». Bis spätestens am 13. Juli müssen die 50 000 Unterschriften beisammen sein. Wie viele bereits gesammelt sind, weiss Schönenberger nicht. Allerdings habe er am letzten Spiel «innert einer Stunde 200 Unterschriften gesammelt».
Unter den Fanclubs, die das Referendum unterstützten, gebe es durchaus solche, die ab und zu «mit dem Feuer spielen», sich nicht konsequent gegen Gewalt in Stadien stellen, sagt ein profunder Kenner der schweizerischen Fanszene. Werren hält dagegen: «Natürlich wollen auch wir keine Hooligans», sagt er, das wolle niemand. Doch die vorgesehenen Massnahmen seien «rein repressiv – es gibt nichts Präventives». Ausserdem würden Grundrechte verletzt. So genüge unter Umständen die Aussage eines Sicherheitsbeauftragten im Stadion für einen Eintrag in die Datenbank. Dabei werde «die Beweislast umgekehrt», so Werren: «Man muss beweisen, dass man nichts gemacht hat, und nicht umgekehrt.» In Deutschland, wo eine entsprechende Datenbank schon bestehe, gebe es «sehr viele negative Beispiele» falscher Einträge. Als Beispiel nennt Werren den Fall eines Fans, «der bei einem Auswärtsspiel einen Aufkleber auf einem Sitz platziert hat – und der geriet wegen Sachbeschädigung in die Datenbank». Auf diese Weise würden junge Leute «wegen Kleinigkeiten kriminalisiert». Der YB-Fan beklagt in diesem Zusammenhang «die Vermischung von Hooligans und Ultras»: Engagierte Fans, die etwa vor Spielen «aufwändige Choreografien organisieren», würden mit «so genannt Gewaltbereiten» in einen Topf geworfen – dabei verfügten die Stadionbetreiber und die Polizei schon heute über ausreichend Instrumente, um gegen die Hooligans vorzugehen.

Kaum politische Unterstützung

Anstelle der verstärkten Repression wünschten sich Werren und seine Mitstreiter «vermehrt integrative Fanarbeit»; Fanprojekte, dank denen «die ganz jungen Fans, wenn sie beginnen, alleine an die Spiele zu kommen, nicht in die falsche Ecke geraten». Dazu wären aber Geld und professionelle Sozialarbeiter nötig, glaubt Werren. Er hofft denn, dank der nun angelaufenen Unterschriftensammlung wenigstens in diesem Bereich gewisse Fortschritte erreichen zu können. Denn dass das Referendum zustande kommt und allenfalls vor dem Volk gar eine Mehrheit fände, schätzt selbst Werren als eher unwahrscheinlich ein: «Die Kombination der Schlagwörter Hooligans und Sicherheit funktioniert leider.» Ohne politische Unterstützung dürfte es schwierig werden, die Unterschriften rechtzeitig beisammen zu haben. Bislang stehen erst die Juso sowie einzelne Parlamentarier linksgrüner Parteien hinter dem Referendum, unter ihnen der Berner GPB-Stadtrat Daniele Jenni. Doch hoffen die Referendumsführer noch auf Support der Grünen: «Und wenn die helfen, kommt vielleicht auch die SP dazu», meint Werren – immerhin haben die Fraktionen dieser Parteien im Parlament mehrheitlich gegen das Gesetz gestimmt.
Tatsächlich zeichnet sich ab, dass SP und Grüne das Referendum unterstützen – allerdings «nicht prioritär», wie die Generalsekretäre der beiden Parteien unisono erklären. Mit dem Referendum gegen das Asylgesetz und weiteren schwerwiegenden Geschäften sei dieses Jahr schon reich befrachtet; für den Kampf gegen die Hooligan-Datenbank wird es weder von Grün noch von Rot «eine finanzielle oder personelle Unterstützung geben», wie wiederum beide Parteifunktionäre einhellig zu Protokoll geben.

Fanarbeit statt Sicherheitskosten

Thomas Helbling ist bei der Swiss Football League (SFL) Präsident der Sicherheits- und Fankommission. Die SFL akzeptiere, dass gegen die Gesetzesänderung das Referendum ergriffen worden sei, «das ist ein demokratisches Recht». Was die Fanarbeit betreffe, sei bereits «ein entscheidender Schritt» gemacht worden, sei doch jeder Verein verpflichtet, mit einem Fanbeauftragten den Kontakt zu den Fans, «zu allen Matchbesuchern», zu pflegen. Freilich würden auch weiter gehende Fanprojekte begrüsst, «doch das ist eine Frage des Geldes». Helbling erinnert daran, dass zum Beispiel der Grasshopper-Club Zürich jährlich über 200 000 Franken für die Behebung von Sachbeschädigungen und der FC Basel über eine Million für die Sicherheit ausgeben müssen. «Das sind Mittel, die dann anderswo fehlen.» Sicher würden alle dieses Geld «lieber für die echten Fans investieren, die sich emotional und mit Begeisterung für ihren Verein engagieren», so Helbling.


Und noch dies von, wieder einmal, Sublimus aus dem Z-Forum...

Ich erlaube mir, hier noch eine kleine Satire zu posten:

Nun, da wir ja mit dem Hooligangesetz schon den Fussballfans die rechtsstaatlichen Grundrechte wie Unschuldsvermutung oder die Gewaltenteilung wegnehmen, könnte man ja im Prinzip mit den Autofahrern 1:1 verfahren. Schliesslich treiben ja fast jedes Wochenende Raser ihr Unwesen, wobei hier im Gegensatz zu Fussballkrawallen regelmässig Menschen den Tod finden:

- Es wird eine Raserdatenbank erstellt. Die Verkehrspolizei, europäische Polizeistellen, der Zoll und alle Autoverkäufer haben Zugriff auf diese Datenbank.
- In die Datenbank kommt jeder Autofahrer, welcher nach Aussage eines Verkehrspolizisten oder sonstigen Sicherheitsverantwortlichen sich "gefährlich" verhält oder bei dem davon ausgegangen werden kann, dass er dies noch tun wird.
- Ein Beweis (z.Bsp. einer Geschwindigkeitsübertretung) ist nicht nötig, es genügt die Aussage eines Sicherheitsverantwortlichen. Auch sich verdächtig verhaltende Personen (z.Bsp. Fahrer von PS-starken Fahrzeugen) können Eingang in die Raserdatenbank finden
- Das Sanktionsregime für registrierte Raser geht von Führerscheinentzug über Beschlagnahmung des Wagens bis Ausreiseverbot und Beugehaft während verkehrsmässig schwierigen Zeiten, wie z.Bsp. Ostern
- Diese Sanktionen werden sofort von den zuständigen Stellen (Verkehrspolizei) verfügt. Ein Rekursrecht gibt es nicht, es sei denn der Autofahrer kann seine Unschuld resp. Ungefährlichkeit stichhaltig beweisen. Die Sanktionen können nicht vor Gericht angefochten werden.

Ach ja, vielleicht noch eine Analogie zu der Verhaftungsaktion in Altstetten, als über 400 FCB-Fans direkt aus dem Extrazug verhaftet wurden und gegen welche die Staatsanwaltschaft nicht einmal Anklage erhoben hat, weil ihnen nichts nachgewiesen konnte.

Nachdem zwei Raser mit einem BMW und einem Porsche sich ein gefährliches Autorennen geliefert haben aber leider nicht erwischt wurden wird am nächsten Tag auf der A1 eine Polizeiaktion gestartet mit dem Ziel, den Rasern ein für allemal das Handwerk zu legen. Alle BMW und Porschefahrer, welche auf der A1 unterwegs sind, werden herausgewunken und mit Kabelbindern abgeführt und einen Nachmittag in einer Zelle stehend verwahrt.

Als Begründung führt die Polizei an, dass nur so eine effiziente Personenkontrolle gewährleistet sei. Die Medien sind einverstanden mit der Aktion, "es müsse ja was gemacht werden gegen diese Raser". Für sie ist jeder BMW-Fahrer ein Raser. Auch wird allgemein in den Medien die Meinung vertreten, dass die Autofahrer sich endlich mal gegenseitig kontrollieren sollen, um solche Rasereien zu verhindern. "Die Selbstkontrolle funktioniert unter den Autofahrern einfach nicht". Und es sei zwar bedauerlich, dass es auch Unschuldige getroffen habe, aber es seien bestimmt auch einige echte Raser darunter gewesen, weshalb die Aktion eben doch OK sei.

Los jetzt, 50'000...!
STADION ALLMEND 1934 - 2009
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«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
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Beitrag von LU-57 » 30. Apr 2006, 22:10

SZENE RAPPI

Wieso soll man das Referendum unterschreiben und damit dieses Gesetz wenigstens vors Volk bringen ?

Weil:
-Jeder Fan davon betroffen sein kann! Ein ähnliches Gesetz in Deutschland zeigt, dass viele normale Fans willkürlich in diese Datenbank geraten. Sie waren ev. nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Gleiches kann auch bei uns passieren. Personalien sind schnell aufgenommen und weitergeleitet. Fans werden dadurch generell kriminalisiert.

-Schon heute teilweise willkürlich oder wegen Lappalien (zB. wegen Kiffen, Fluchen, Abbrennen von Feuerwerk ausserhalb des Stadionareals oder Bierbecher werfen) Stadionverbote erteilt werden. In Zukunft werden diese Leute wohl mit ihren Personalien direkt in diese Datenbank geraten. Die Sicherheitsdienste in den Stadien sind oftmals private Firmen oder freiwillige Helfer. In den Händen dieser (teilweise nur halbwegs oder schlecht ausgebildeten Leute) liegt das Schicksal der Fans, sie agieren sozusagen als Richter. Schon heute gibt es keine neutrale Instanz an welche man sich mit einem Stadionverbot hinwenden könnte. Die Gewaltentrennung ist keinesfalls gegeben. Ist der Entscheid erstmals gefällt hat man so gut wie keine Chance, auch wenn das ganze ein Irrtum war und man unschuldig ist, wieder rauszukommen. Ein Stadionverbot zu erhalten ist das eine, jedoch mit den Konsequenzen des BWIS leben zu müssen nimmt nochmals ganz andere Ausmasse an.

-Unserer Meinung nach sollte für Massnahmen der Tragweite wie im BWIS verankert (Rayonverbot, 24h Präventivhaft, Ausreiseverbot, Meldepflicht bei der Polizei), ein Gerichtsurteil zu Grunde liegen. Jeder Mensch hat Anrecht auf Anhörung und auf eine neutrale Instanz. Nur aufgrund von einem Verdacht oder einer Einschätzung wird den Menschen die betroffen sein werden, ihr Recht auf Freiheit genommen. Und niemand kann garantieren dass nicht auch unschuldige Fans in diese Datenbank aufgenommen werden.

-Es für Leute welche von einem Gericht verurteilt wurden schon heute Gesetze und Massnahmen gibt. Und erst wer verurteilt ist, ist wirklich schuldig! Mit dem BWIS trifft man auch Gewalttäter aber nebenbei zu viele andere Fans welche mit Gewalt gar nichts am Hut haben. Das BWIS ist in anbetracht anderer bereits bestehenden Gesetze eigentlich überflüssig.

-Es zu allen anderen Gründen auch höchst fragwürdig ist, dass von gewissen Konsequenzen bereits 12 (!) Jährige Kinder betroffen sein können (Meldepflicht auf dem Polizeiposten, Rayonverbot, Ausreisebeschränkung) und bereits 15 Jährige Jugendliche in die Präventivhaft genommen werden können. Für Kinder in diesem Alter braucht es andere Massnahmen, sie zu kriminalisieren ist aus erzieherischer Sicht etwas vom falschesten was man tun kann.

Wir empfehlen allen Fans – egal welchen Club man unterstützt und egal ob man nun Ultra, Kutte oder Normalo ist – dieses Referendum zu unterschreiben und dafür zu werben. Wir haben jetzt die Möglichkeit daran etwas zu ändern und den Politikern aufzuzeigen dass wir dieses Gebahren nicht in Ordnung finden. Nochmals, jeder Fan kann davon betroffen sein und dies ist nicht einfach Angstmache sondern dies ist das was die Erfahrung mit einem sehr ähnlichen Gesetz in Deutschland, zeigt. Seid ihr erstmal in dieser Datenbank habt ihr ziemlich schwerwiegende Konsequenzen zu tragen, und niemand wird sich fragen wieso ihr überhaupt in die Datenbank gekommen seid. Wieder rauszukommen wird nachträglich äusserst schwierig sein, weil dann IHR beweisen müsst wieso ihr unschuldig seid und nicht der Staat beweisen muss wieso IHR schuldig seid !
STADION ALLMEND 1934 - 2009
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Beitrag von LU-57 » 3. Mai 2006, 09:52

Leserbriefe in der SN, Mittwoch 26. April 2006

Gewalt von Fans eindämmen


Zur Wahrung der inneren Sicherheit
Ausgerechnet Fussball- und Eishockeyfans wollen das Referendum gegen das vom Parlament verabschiedete Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (Gewalt bei Sportveranstaltungen) ergreifen. In die Phalanx der Referendumsbefürworter wollen sich auch grüne Politiker einreihen, was schwer verständlich ist, zumal sie sonst normal reagieren. Dabei geht es doch mit diesen Bundesmassnahmen darum, den Feuerbrand von Gewalt und Zerstörung, wie er von fanatisierten Fans immer häufiger inszeniert wird, einzudämmen. Es geht mit anderen Worten um den Schutz der sich normal verhaltenden Fans. Wer das nun zu negieren versucht, fördert die Spirale der Gewalt und lässt es am Verantwortungssinn mangeln. Der Schlüssel hin zur Normalität rund um die Sportarenen besteht nun einmal darin, Massnahmen zur Befreiung zu ergreifen. Dass wir uns in einer gesellschaftspolitischen Krise befinden, ist Realität. Daraus wieder herauszufinden muss unser aller Ziel sein.

Arthur Müller,Schaffhausen


Gegenbrief

Herr Arthur Müller enerviert sich in seinem SN-Leserbrief vom 26.04. darüber, dass „ausgerechnet“ Fussball- und Hockeyfans das Referendum gegen die Änderung des BWIS (Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit) ergreifen. Lieber Herr Müller, wer denn sonst? Schon während der Vernehmlassung wurde die Revision von linker Seite heftig kritisiert – zu Recht, gibt doch selbst Bundesrat Blocher zum Thema Verfassungsmässigkeit zu: „Sie ist heute nicht gegeben, sie ist nicht eindeutig gegeben.“ Zum Referendum kam es trotzdem nicht, da die politischen Traktanden der Parteien offenbar bereits gesetzt sind – vielleicht aber auch nur, weil mit einem Referendum gegen ein Gesetz, das als Gipfel der Unkorrektheit „Hooligan-Gesetz“ genannt wird, kaum Sympathie-Punkte gesammelt werden können. Zu sehr stehen breite Teile der Bevölkerung unter dem Einfluss der Medien, welche jeden Lausbubenstreich in einem Stadion zu Machenschaften Schwerstkrimineller hochstilisieren. So sind auch sie der Meinung, es komme „immer häufiger“ zu Gewalt an Sportveranstaltungen. Tatsächlich gibt es aber nicht eine einzige Studie, welche solche Behauptungen untermauert.

Gewalt muss aus den Stadien verschwinden, daran besteht kein Zweifel.
Fakt ist aber: Bereits heute können Gewalttäter in den Stadien genauso bestraft wie jeder andere Verbrecher auch: Anklage wegen Körperverletzung, Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz, Hausfriedensbruch. Dazu können von den Vereinen und vom Verband Stadionverbote ausgesprochen werden.

Dies scheint jedoch noch nicht zu reichen. Warum nicht? Abgesehen vom Stadionverbot sind die erwähnten Massnahmen ganz normale Anklagen und gehen den üblichen Weg über die Gerichte. Dabei ist für die Kläger vor allem eines nötig: Beweise. Schliesslich beruht doch jeder anerkannte Rechtsstaat auf dem Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ – sieht man von einigen zweifelhaften amerikanischen Machenschaften in Guantanamo mal ab. Wer also nichts getan hat, kann auch nicht bestraft werden.

Dies ändert sich mit dem neuen BWIS. Die Präventiv-Massnahmen (Datenbankeintrag, Rayonverbot, Meldeauflage, Ausreiseverbot, 24-stündige Polizeihaft) können alleine aufgrund eines Verdachtes ausgesprochen werden. Dazu reicht eine „glaubwürdige“ Aussage des privaten Sicherheitspersonals. Aussage gegen Aussage? In dubio pro reo? Nichts da! Zweiklassengesellschaft! Wer erst einmal in der Datenbank eingetragen ist, muss seine Unschuld beweisen – eine denkbar schwierige Aufgabe.

Fraglich ist auch, wie sinnvoll es ist, bereits 12- bzw. 15-jährige (Polizeihaft) solchen Massnahmen zu unterwerfen, sie sogar der Gefährdung der inneren Sicherheit zu bezichtigen. Statt Kriminalisierung von Kindern wäre genau hier eine integrative Fanarbeit angebracht, die zwischen Verein und Fan vermittelt, wie sie beispielsweise in Deutschland schon seit Jahren üblich ist, in der Schweiz aber nur gerade vom FC Basel praktiziert wird.

Man mag einwenden: „Natürlich gibt es Mängel, aber man wird schon gesunden Menschenverstand walten lassen. Im Hinblick auf die EM 08 müssen wir etwas tun.“ Eine optimistische Einstellung, denn gerade Erfahrungen mit Stadionverboten, welche ebenfalls keiner Beweislast unterliegen, und Berichte aus Deutschland zeigen, dass Willkür in solchen Fragen immer noch ein Dauerthema ist.
Dass die EM 08 mit diesem Gesetz besser geschützt werden kann, ist ohnehin aus der Luft gegriffen. Vielmehr kommt es gerade rechtzeitig, um die immer steigenden Sicherheitskosten zu rechtfertigen und angebliche Lösungen zu präsentieren. Kam es denn in letzter Zeit zu Zwischenfällen mit Schweizer Fans an Spielen der Nationalmannschaft? Hörte man Negatives über die Schweizer an der EM 04? Nein, Gefahr geht 2008 nicht von den Schweizern aus. Vielmehr sind es doch Engländer, Holländer oder Türken, welche für Gewalt an Länderspielen bekannt sind. Ob gegen diese Massnahmen wie ein Ausreiseverbot etwas nützen werden, ist doch mehr als nur sehr fraglich.

Die echten Hooligans schliesslich, von denen es laut offiziellen Angaben schweizweit noch etwa 200 gibt, werden sich ins Fäustchen lachen. Mit einem solchen Gesetz können sie nämlich wieder bequem in der Masse der Bagatell- und Grenzfälle untergehen.

Lieber Herr Müller, wenn auch ihnen etwas an einem fairen Rechtsstaat Schweiz gelegen ist, wenn auch sie wollen, dass die EM im eigenen Land wirklich sicher ist, wenn auch sie die echten Hooligans aus den Stadien haben wollen, dann unterschreiben auch sie auf einem meiner Unterschriftsbogen das Referendum, so wie es bereits Dutzende Leute – Fussballfan hin oder her – jeden Alters und jeder politischen Gesinnung getan haben.

Markus Bührer, Thayngen
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Beitrag von Insider » 3. Mai 2006, 09:56

widerspricht sich da der liebe herr nicht ein bisschen?
I'm going to make him an offer he can't refuse...

GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU

offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.

JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:

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Beitrag von Wickie » 3. Mai 2006, 10:11

Ein klein wenig :wink:
Freiheit und ein neues Gesetz einführen widerspricht sich in der Tat. Aber hey - wir befinden uns in einer gesellschaftspolitischen Krise (Achtung: Ironie).

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Beitrag von Admin » 3. Mai 2006, 10:13

Dafür ist die Replik von diesem M. Bührer sackstark geschrieben! :applaus:
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

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Beitrag von Wickie » 3. Mai 2006, 10:24

Yep, sehr sachlich und fundiert.

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Beitrag von Admin » 3. Mai 2006, 10:29

:arrow: UC, bitte heute Abend Unterschriftenbogen für Wickie mitnehmen :!:
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

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Beitrag von Wickie » 3. Mai 2006, 10:36

So schnell lasse ich mich nicht bekehren :wink:

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Beitrag von Terence » 3. Mai 2006, 23:39

Das Postkonto lautet:

Referendum BWIS
60-601307-2

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Beitrag von UNDERCOVER » 4. Mai 2006, 16:56

SP Kanton Luzern hat geschrieben:Die SP Kanton Luzern unterstützt das Referendum gegen das Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (Hooligangesetz).

Damit unterstützen wir nicht die rund 200 gewaltbereiten Hooligans in der Schweiz, sondern wehren uns für die Grundrechte unschuldiger Sportfans! In der Schweiz fehlt es an unabhängiger und professioneller Fanarbeit. Das bestehende Strafrecht würde vollkommen ausreichen.

Argumente gegen das Gesetz:
- Das Gesetz ist verfassungswidrig: Der Bund hat keine Kompetenzen!
- Neue Fichen dank HOOGAN-Datenbank: Aufnahme auf Grund glaubwürdiger Aussagen von Polizei oder privaten Sicherheitsdiensten
- Zwangsmassnahmen wegen blossen Verdacht: Rayonverbote, Meldeauflagen, Ausreiseverbote und Präventivhaft bis zu 24 Stunden ohne strafrechtliche Verurteilung
- Einführung der Sippenhaft: Mitgliedschaft einer Fanorganisation genügt für Zwangsmassnahmen
- Unschuldsvermutung wird abgeschafft: Wer sich nichts verschuldet hat, muss dies in Zukunft beweisen
- Kriminalisierung von Kindern und Jugendlichen: Zwangsmassnahmen ab 12 Jahren, Präventivhaft für 15-jährige
- Neue Zwangsmassnahmen: Nach den "Zwangsmassnahmen im Ausländerrecht" nun Sonderrecht gegen Sportfans

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Beitrag von Admin » 4. Mai 2006, 19:20

Weitere Infos zum neu eröffneten Spendenkonto (aus dem FCB-Forum):

Spenden (wie auch Unterschriften sammeln) kann und darf jeder - auch wenn man nicht stimmberechtigt ist.

Das Postkonto lautet:

Referendum BWIS
60-601307-2

Einzahlungen koennen ueber die Post, oder auch online (e-banking oder yellownet) gemacht werden. Spenden aller Art sind wilkommen - kleinere Spenden von vielen Leuten machen am Ende einen riesen Unterschied, bitte denkt nicht es wuerde sich nicht lohnen 10.- zu ueberweisen ;)


Internationale Spenden brauchen unter Umstaenden noch weitere Informationen... hab diese heute von der Post erhalten.


Name / Ort Referendum BWIS / CH-4000 Basel
Postkontonummer 60-601307-2 CHF
IBAN elektronisch CH6509000000606013072
IBAN Papierform IBAN CH65 0900 0000 6060 1307 2
SWIFT Code / BIC P O F I C H B E X X X
Empfängerbank Swiss Post, PostFinance, Nordring 8 , CH-3030 Bern
Clearing Nummer 09000
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

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Baslerstab
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Beitrag von Baslerstab » 8. Mai 2006, 13:49

21. mai - sammeln vor dem wahllokal. (natürlich gerne auch vorher, z.b. bei euerm reisli nach baulmes...) jeder der keine lust hat in der ersten saison bei den grossen :D in einer datenbank zu landen soll sich in den arsch beissen und sammeln gehen.

wie man unterschriften sammelt ist im thread zu finden oder ich würde mich grosszügigerweise bereit erklären per pn weiterzuhelfen.

auf jetzt aufsteigerjungs!
Ich brauche Aufmerksamkeit!

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UNDERCOVER
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Beitrag von UNDERCOVER » 11. Mai 2006, 17:22

eine sehr lesenswerte zusammenfassung, weshalb auch DU das referendum unterschreiben solltest: link

den unterschriftenbogen findet man hier: link

Collins
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Beitrag von Collins » 13. Mai 2006, 20:09

Die Szenen nach dem Abpfiff in Basel werden uns sicher nicht weiterhelfen. Schade um die Arbeit.

mizi
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Beitrag von mizi » 13. Mai 2006, 20:23

da muss ich Collins Recht geben. Schade, um die Arbeit, die anständige Fans sich gemacht haben. Förderlich sind solche Szenen sicherlich nicht.

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Beitrag von g.love » 14. Mai 2006, 00:09

OK - ich gestehe: Ich habe im Prinzip keine Ahnung worum es in diesem Gesetz gehen soll. Wahrschenilich - so neheme ich an - geht es darum, "Störenfriede" möglichst aus dem Stadion zu verbannen. Ich war im Stadion am MI in Bern: Was dort, im Stadion (!), an Leuchtpetarden abging war die eine Sache. Nun das Spiel in Basel, die Andere. Ich will das nicht weiter kommentieren.

Um auf den Punkt zu kommen. Ich will nur Eines: In ein Stadion gehen - egal ob auswärts oder zuhause - und in einer "engagierten" und enthusiastischen Atmosphäre ein Spiel geniessen. Und nicht weniger als mein Team zu untesrtüzten. Sch**egal in welchem Sektor. Es geht um 90 (oder mehr) Minuten Spiel, Feuer und Engamement. Danach shake-hands.

Hey, es ist ein gottverdammtes FUSSBALLspiel. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere als "sauberen" Support hat nichts im und ums Stadion zu suchen.

In diesem Sinne: Meine Stimme habt ihr nicht. Nie und nimmer. Und mit dem heutigen "Endspiel" habt ihr euch einen Bärendienst erwiesen. B-R-A-V-O!

Und noch ein allerletztes Wort: In zwei Jahren haben wir die EM im Land. Wenn das mal gut geht ...

By the way: Seit dem Cupfinal FCZ vs FCL traut sich mein Göttibub nicht mehr in ein grosses Stadion. Schade - in seinem Sinne - spielt der FCL nicht mehr gegen Meyrin, Baden, Locarno ...

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Beitrag von Palpatine » 14. Mai 2006, 10:32

g.love hat geschrieben:Um auf den Punkt zu kommen. Ich will nur Eines: In ein Stadion gehen - egal ob auswärts oder zuhause - und in einer "engagierten" und enthusiastischen Atmosphäre ein Spiel geniessen.
[...]

In diesem Sinne: Meine Stimme habt ihr nicht. Nie und nimmer. Und mit dem heutigen "Endspiel" habt ihr euch einen Bärendienst erwiesen. B-R-A-V-O!

Und noch ein allerletztes Wort: In zwei Jahren haben wir die EM im Land. Wenn das mal gut geht ...


GENAU MEINE MEINUNG! Hast mir aus der Seele gesprochen...
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Beitrag von Bill Shankly » 14. Mai 2006, 10:46

g.love hat geschrieben: Meine Stimme habt ihr nicht.


Palpatine hat geschrieben:GENAU MEINE MEINUNG! Hast mir aus der Seele gesprochen...


glaubt mir eines: ich freue mich schon jetzt sehnlichst auf den tag, an dem ihr naiven total willkürlich von den bullen abgeführt werdet und schlussendlich mit SV in der Datenbank landet.


btw.: dass die basler & zürcher gestern mit ihrem verhalten dem referendum einen bärendienst erwiesen haben, wissen die wohl selber...
COYI!

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