hackejunge hat geschrieben:hackejunge hat geschrieben: 8'000 Zuschauer
ich glaube und hoffe ich habe mich getäuscht
ist wohl so! wird glaubs huren eng morgen auf der Stehplatztribüne!
Deuce hat geschrieben:Simba hat geschrieben:Finde es einfach albern, dass eine Person die nix mit dem FCL zu tun hat den Anstoss machen soll.
Sie ist ja gemäss RP ein grosser FCL Fan.
Soll sie doch den scheiss Anstoss machen und gut ist.
Fussball, Schweizer Cup, Viertelfinal: FC Luzern - Grasshoppers (heute 19.45, Allmend)
«Ich gewinne gegen GC lieber im Schweizer Cup»
Bis im Winter waren sie Teamkollegen, heute sind sie Gegner: Gerardo Seoane und Michel Renggli vor dem Cup-Viertelfinal Luzern - GC.
Michel Renggli, Sie spielen mit GC gegen Luzern und damit auch erstmals gegen Gerardo Seoane. Bereuen Sie es, dass er nicht mehr Ihr Teamkollege ist?
Michel Renggli: Auf jeden Fall, ja. Er war ein wichtiger Teil unseres Teams.
Waren Sie überrascht, dass er im Winter ging?
Renggli: Überrascht? Nicht unbedingt. Überrascht war ich vielmehr, dass wir zwei nach einem guten Saisonstart plötzlich nicht mehr gemeinsam im GC-Mittelfeld spielten.
Gerardo Seoane: Das ist so. Im Uefa-Cup wurden wir auf einmal nicht mehr berücksichtigt. Ich bin froh, dass der Wechsel geklappt hat. Die Perspektiven bei GC waren für mich nicht mehr so, dass ich zwingend hätte bleiben wollen.
Worin unterscheidet sich für Sie der FCL von GC primär, Gerardo Seoane?
Seoane: Bei uns wird in der Kabine Deutsch gesprochen. Ich denke, dass ist ein wichtiger Punkt. Ich fühle mich in Luzern rundum wohl.
Der Wohlfühlfaktor dürfte bei Ihnen kaum gleich hoch sein. Sie haben zuletzt nicht immer gespielt.
Renggli: Ich habe mich sicher schon wohler gefühlt. Aber ich bin wieder auf dem Weg zurück. Ich kämpfe dafür, wieder einen Platz in der Mannschaft zu bekommen.
War ein vorzeitiger Wechsel im Winter für Sie kein Thema?
Renggli: Es gab Angebote. Aber ich habe einen Vertrag bis 2008. Im Sommer werde ich die Lage neu beurteilen und eine Auslegeordnung vornehmen.
Gerardo Seoane, können Sie sich vorstellen, mit Michel Renggli bald beim FCL wieder ein Duo zu bilden?
Seoane: Wenn der FCL das Gefühl hat, für das zentrale Mittelfeld eine Verstärkung holen zu müssen, wird man kaum um den Namen Renggli herumkommen. Er steht für mich an erster Stelle.
Was zeichnet ihn aus?
Seoane: Er ist ein Teamplayer mit einem starken Schuss und gutem Kopfballspiel.
Und was unterscheidet Sie von seinem Stil?
Seoane: Ich bin eher der, der den Ball schnell abspielt. Renggli sucht öfter die 1:1-Situation.
Wie urteilen Sie über Seoane?
Renggli: Er ist ebenfalls mannschaftsdienlich, macht Entscheidendes wie die Vorlage zu Tchougas 1:0 am Sonntag gegen YB, und er ist anpassungsfähig ...
Seoane: ... ich glaube, das sind wir beide. Du hast manchmal auf der Sechserposition im Mittelfeld gespielt, manchmal als Regisseur.
Gab es zwischen Ihnen nie Kompetenzstreitigkeiten?
Seoane: Krach hatten wir nie, nein.
Renggli: Wir haben gewisse Sachen gleich auf dem Platz diskutiert. Wir können beide zuhören, wenn jemand etwas sagt, und verwerfen nicht gleich die Hände.
Wie beurteilen Sie aus der Ferne die Entwicklung in Luzern?
Renggli: Die ist überaus positiv, das belegen die Resultate in der Rückrunde. Und einer wie Lustrinelli ist einfach ein Gewinn für eine Mannschaft, weil er immer unterwegs und so anspielbar ist. Ich spielte mit ihm in Thun zusammen. Da wusste ich blind, wie er läuft.
Jetzt haben Sie bei GC Ailton.
Renggli: Er ist ein anderer Stürmertyp. Er ist ein richtiger Knipser.
Sie treffen erstmals auf Ihre ehemalige Mannschaft, dazu noch im Cup. Spezieller kann eine Affiche kaum sein.
Seoane: Mehr als hundert Prozent Leistung kann ich nicht zeigen. Und hundert Prozent zeige ich auch, wenn der Gegner nicht GC heisst. Nein, ich habe keine Revanchegelüste, ich habe keine offenen Rechnungen mit GC. Ich war zweieinhalb Jahre in Zürich, jetzt gilt meine Konzentration dem FCL.
Haben Sie noch Kontakte nach Zürich?
Seoane: Ja, natürlich. Zu Schwegler, Coltorti, Denicola und manchmal zu Leon. Aber es ist nicht so, dass mich die Resultate von GC mehr interessieren als die andern.
GC hat die Politik proklamiert, mit Jungen arbeiten zu wollen, im Winter wurden aber vier Ausländer geholt. Darin unterscheidet sich der Weg doch von Luzern.
Renggli: GC steht ständig unter dem Druck, Resultate vorweisen zu müssen. Nur das zählt.
Seoane: Diesbezüglich haben wir einen Vorteil in Luzern. Aber ich glaube, dass unser Weg gut ist. Wir haben viele Junge, viele Schweizer, dazu Persönlichkeiten wie Mettomo oder Tchouga, die unserer Mannschaft guttun. Ich bin einfach der Meinung, dass es nichts bringt, Ausländer zu verpflichten, wenn im eigenen Verein Talente vorhanden sind, die das Potenzial haben, die Position gleich gut zu besetzen.
Kann GC in Luzern die Saison retten?
Renggli: Das stellt sich am Ende der Meisterschaft heraus, ob wir sie mit dem Cup retten müssen. Auf jeden Fall bietet sich in diesem Fall die grosse Chance, einen Titel zu gewinnen.
Würden Sie lieber am Mittwoch im Cup oder am Samstag in der Meisterschaft gegen GC siegen?
Seoane: Ich gewinne gegen GC lieber im Schweizer Cup, ganz klar.
Renggli: Darauf gehe ich nicht ein.
Wie endet die Begegnung?
Renggli: 2:0 für uns.
Seoane: Wir werden bei der Auslosung der Halbfinals dabei sein.
Fussball, Cup-Viertelfinals: FC Luzern - GC (19.45 Uhr, Allmend)
«Keine Frage der Kraft, eine Frage des Kopfes»
FCL-Präsident Walter Stierli und sein Cheftrainer Ciriaco Sforza trafen sich gestern auf der Allmend. Stierlis Ziel heisst aber nicht erst seither: «Cupfinal».
Walter Stierli und Ciriaco Sforza verhehlen ihre Vorfreude auf das heutige Cupspiel (Anstoss durch MusicStar Fabienne Louves) nicht. Der Präsident im Anzug strahlt, der Cheftrainer im sportlichen Outfit lächelt, als er sieht, wie Goalie David Zibung die Fragen von Schulkindern beantwortet; schmunzelt bei der Beobachtung von Stürmer Mauro Lustrinelli, der in die Mikrofone der Radio-Reporterinnen spricht; und wird nur kurz ernst, als er sagt: «Mich fragt ihr jetzt aber nicht, ob ich Angst habe vor GC.» Das hatte zwar niemand vor, doch Sforza ist vor dem Abschlusstraining um 14.30 Uhr derart aufgeräumt, dass er auch nicht gestellte Fragen beantwortet: «Ich habe Respekt vor GC, das ist klar, aber mich interessiert nicht, ob der Gegner eher defensiv aufgestellt ist oder eher offensiv. Mich interessiert nur, wie wir ins Spiel gehen. Mein Ziel ist einzig, dass wir einen weiteren Beweis dafür abliefern, dass wir uns gut entwickeln und innert kurzer Zeit wieder unsere bestmögliche Leistung abrufen können. Wir hatten uns bei der Auslosung ein Heimspiel gewünscht. Jetzt haben wir eins. Also!»
Die Frage betreffend Kraftverschleiss gegen YB und Konsequenzen im heutigen Spiel wird gestellt, doch die beantwortet Sforza nicht. Sie stellt sich für ihn gar nicht. «Natürlich spielten wir am Sonntag lange mit zehn Spielern unser Spiel, wie wenn wir elf gegen elf gewesen wären. Aber ein Cup-Viertelfinal», betont er, «das ist keine Frage der Kraft, das ist eine Frage des Kopfes.»
Präsident erwartet «Fussballfest»
Das sieht Stierli ähnlich. Darum ruft er in Erinnerung, was er zu Beginn des Jahres gesagt hatte: «In der Meisterschaft werden wir uns um den siebten Platz herum bewegen, aber im Cup können wir mit der gleichen begeisternden und erfrischenden, ja bisweilen spektakulären Spielweise weit kommen. Unser Ziel», formuliert der Präsident selbstbewusst, «ist der Cupfinal.»
Heute kann der FC Luzern bis auf ein Spiel an diesen herankommen. Darum wünscht sich der Präsident «ein Fussballfest, ein weiteres Fussballfest. Das Wetter stimmt, der Gegner stimmt, und unsere Form stimmt auch.»
Cup: FCL - GC
Ohne Dal Santo, mit Mettomo
• Sperre: Der gegen YB vom Platz gestellte Ivan Dal Santo ist heute gesperrt. Die direkte rote Karte hat automatisch eine Sperre fürs folgende Wettbewerbsspiel zur Folge, selbst wenn dieses nicht von der Liga, sondern vom Verband organisiert ist. Gestern erhielt der FCL zudem Bescheid, dass es bei dieser einen Sperre bleibt und Dal Santo für das Meisterschaftsspiel GC - Luzern vom Samstag wieder spielberechtigt ist. (mva)
• Comebacks: Für Dal Santo kehrt heute der am Sonntag gesperrte Mettomo in die Innenverteidigung zurück. Der Kameruner bildet diese mit Bader oder Cantaluppi. Der gegen YB verletzungsbedingt abwesende Makanaki (Zerrung) gibt sein Comeback im rechten Mittelfeld. (mva)
• Vorverkauf: Weder der FCL, noch der LZ-Corner konnten gestern Angaben machen zur Anzahl verkaufter Tickets. Bilanz wird erst heute Mittag gezogen. Erwartet werden wie gegen YB über 10 000 Zuschauer auf der Allmend. Ausverkauft wäre das Stadion mit 13 500 Besuchern. (mva)
• GC: Die zuletzt verletzten Galindo und Rinaldo sind wieder einsatzfähig. Möglicherweise muss Renggli weichen. Zwischen dem FCL und Ailton kommt es zum schnellen Wiedersehen. Das letzte Treffen fand im Januar statt, als der FCL gegen Ailtons damaligen Arbeitgeber Roter Stern Belgrad einen Test bestritt. Trainer Krassimir Balakov fand vor dem Spiel lobende Worte für seinen Berufskollegen: «Ciriaco Sforza wird seinen Weg als Trainer machen.» (peb)