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Zweiter Anlauf für Stadion im Torfeld Süd
Der FC Aarau soll bis 2010 ein neues Stadion erhalten. Realisiert werden soll es von privaten Investoren im Stadtentwicklungsgebiet Torfeld Süd. Ein erstes Projekt an diesem Standort war beim Volk im Herbst 2005 durchgefallen.
Die Standortwahl sei nach sorgfältiger Evaluation im Nachgang zur Volksabstimmung erfolgt, sagte Stadtammann Marcel Guignard am Mittwoch an einer Medienkonferenz. Das neue Projekt sei mit dem ursprünglich geplanten MittellandPark nicht mehr vergleichbar. Das Konzept sieht eine Schichtung der Nutzungen nach dem Modell der Maladière in Neuenburg vor. Im Sockel des Stadions sind verschiedene Mantelnutzungen mit Verkaufsgeschäften, Büros, Gastronomie, Fitness und einer Indoor-Sportanlage geplant.
17 Mio. Franken als Miteigentümerin
Das Stadion im dritten Obergeschoss soll
10 000 Zuschauerplätze fassen und die Minimalanforderungen an eine Super-League-taugliche Anlage erfüllen. Die Investitionskosten für das Stadion belaufen sich auf 36 Mio. Franken. Als Miteigentümerin soll sich die Stadt mit 17 Mio. Franken beteiligen.
Das sei für die Stadt die günstigste Lösung, betonte Stadtrat Beat Blattner. Der Landpreis von 19 Mio. Franken könne mit der Mantelnutzung finanziert werden.
Realisiert werden soll das Stadion «Torfeld Süd» von der Generalunternehmung HRS Hauser Rutishauser Suter AG. HRS verfüge über grosse Erfahrungen im Sportstättenbau, sagte Guignard. Das Unternehmen realisierte unter anderem das im Februar 2007 eröffnete Neuenburger Fussballstadion La Maladière.
Einwohnerrat entscheidet im Juni
Die Weichen für den Stadionneubau werden am 18. Juni im Stadtparlament gestellt. Mit dem Grundsatzentscheid beantragt der Stadtrat dem Einwohnerrat für die Planung Torfeld Süd einen Kredit von 1,6 Mio. Franken. Über den Miteigentumskauf soll Ende Jahr oder Anfang 2008 entschieden werden.
Im Herbst 2005 hatten die Aarauer Stimmberechtigten ein erstes Stadionprojekt im Torfeld Süd verworfen. Eine Mehrheit störte sich insbesondere an der Mantelnutzung. Die Verkaufsfläche wurde deshalb mit dem neuen Projekt von 16 000 auf 8000 Quadratmeter reduziert.