Ildrial hat geschrieben:CapitalCityKnalltüte hat geschrieben:btw: kann hakan eigentlich italienisch?
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=a ... d30b77b2c4
bin ich mal gespannt...
Bitte jetzt aber noch auf FCL konzentrieren
Ildrial hat geschrieben:CapitalCityKnalltüte hat geschrieben:btw: kann hakan eigentlich italienisch?
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=a ... d30b77b2c4
bin ich mal gespannt...
Mämä Sykora am Mittwoch den 5. Oktober 2011
Ein letztes Missverständnis
So endet also die Karriere von Hakan Yakin. Der vielleicht talentierteste Schweizer Fussballer aller Zeiten wechselt vom Spitzenreiter der Super League in die Niederungen der Challenge League zur AC Bellinzona, wo er einen 6-Jahres-Vertrag erhält und nach Saisonende eine Rolle als Botschafter übernehmen soll. Es ist das passende Ende einer Karriere, die von mehreren Transfer-Entscheiden geprägt war, die nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar waren.
Vier Auslandabenteuer hat der geniale Linksfuss nach den Sternstunden mit dem FCB in der Champions League erlebt, allesamt wurden sie zum Debakel. Bei PSG spielte er keine Minute, bei Stuttgart lediglich 377, bei Galatasaray durfte er zwei Teileinsätze machen und als er mit YB Vizemeister und Torschützenkönig wurde, verabschiedete er sich in die Wüste zu Al-Gharafa, wo er erst seinen Stammplatz verlor und später sein Vertrag aufgelöst wurde. Namentlich seine letzten beiden Auslandengagements quittierten viele mit einem Kopfschütteln. Hakan Yakin zu verstehen war nahezu unmöglich.
Nun schlägt ihm einmal mehr Unverständnis entgegen. Was für einen Grund gibt es, mit der Chance auf Meisterehren in die Fussballprovinz zu wechseln? Die Statements von Yakin geben wenig Aufschluss: Von einem «grossen Schritt in meiner Karriere» spricht er, von «neuen Perspektiven» und «einer einmaligen Chance». Es sind exakt jene Floskeln, die er schon vor seiner Reise nach Katar bemüht hat. Solche Worte passen, wenn einer wie Shaqiri dereinst seinen Wechsel zu einem Grossklub verkündet.
Nichts gegen Bellinzona, aber der Verein war in den letzten 20 Jahren nur einmal kurz Gast im Oberhaus, spielt derzeit im Schnitt vor 2300 Zuschauern (letztes Jahr in der Super League waren es auch nur 3300) und wird es auch in den nächsten Jahren sehr schwer haben, die Rückkehr zu schaffen. Nun soll also Hakan Yakin helfen. Als Botschafter für die ACB und den Tessiner Fussball. Mit einem Vertrag von biblischer Länge. Ausgerechnet Yakin, der – soweit mir bekannt ist – kein Italienisch spricht und der es noch nie länger als 3 Saisons am Stück irgendwo ausgehalten hat.
Das Projekt Yakin im Tessin wirkt auf mich wie ein Trauerspiel. Plötzlich soll dank dem prominenten Zuzug ennet dem Gotthard die Fussballbegeisterung ausbrechen und Kontinuität Einzug halten. Yakin und Trainer Andermatt – notabene der fünfte Übungsleiter seit dem Abgang von Vladimir Petkovic 2008 – schwärmen von einer Zukunft mit vielen tollen jungen Spielern und verschweigen dabei, dass die fünf talentiertesten und wertvollsten lediglich Leihspieler sind. Der Rest der Mannschaft sind hauptsächlich Profis jenseits der 30 sowie ausrangierte Super-League-Kicker. Immerhin: Das Baugesuch für das neue Stadion wurde eingereicht, es ist aber mehr als fraglich, ob es nach seiner Fertigstellung in voraussichtlich zwei Jahren wegen Yakin besser ausgelastet sein wird.
Für Hakan Yakin soll die ACB der Einstieg in seine zweite Karriere bedeuten. In den letzten 10 Jahren hat er überall bestens verdient. Nahezu eine Million bei YB, das Doppelte gar bei Al-Gharafa, auch bei Luzern war er der Grossverdiener. Existenzielle Sorgen werden ihn in absehbarer Zeit nicht plagen, zumal er auch im Tessin ein stolzes Honorar kassieren wird, das der mit bescheidenem Budget operierende Verein dringend in den Kader investieren müsste, wenn der Wiederaufstieg wirklich zum Thema werden soll.
Hakan Yakin bleibt auch im Spätherbst seiner Karriere ein Mysterium und bietet viel Raum für Spekulationen. Ist beim FCL etwas vorgefallen, von dem man nichts weiss? Gibt es Zwist in der Yakin-Familie? Lockt «Hatsch» tatsächlich das einfach verdiente Geld bei Bellinzona? Oder ist er allen Ernstes der Ansicht, die ACB sei «eine einmalige Chance» und er wäre nicht Ende Saison – vielleicht mit einem weiteren Meistertitel im Gepäck – noch immer mit Handkuss genommen worden, wenn doch sein Freund Gürkan Sermeter auch mit 37 noch zum Stamm gehört?
Was auch immer Yakins Beweggründe für diesen Wechsel sein mögen, müsste ich eine Wette auf den Ausgang der Geschichte abschliessen, sähe meine Prognose wie folgt aus: Der Aufstieg wird verpasst, Yakins Weggefährte Andermatt gefeuert, im Tessin wird die Fussballeuphorie auch weiterhin nicht entfacht und nach spätestens zwei Saisons wird Yakin sein Engagement beenden. Es wird ein weiteres, ein letztes Missverständnis sein in der Karriere des grössten Schweizer Fussballers der letzten 10 Jahre.
Balü hat geschrieben:Gemäss der NLZ von heute verlangt Stierli keine Ablösesumme für Yakin, weil man ihn von Al Gharafa auch ohne Ablösesumme bekommen hatte. Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Yakins Vertrag läuft doch bis nächsten Sommer? Darf man keine Ablöse verlangen? Oder will man einfach nicht? Wenn Zweiteres, dann ist der Stierli ja voll doof.
TW II hat geschrieben:Luciaria hat geschrieben:Mein Gott, in den 2 Jahren in denen er hier war, hat er nun wahrlich nichts allzu viel Grossartiges geleistet.
Top Deppenaussage des Jahres. Award geht an Dich.
Luciaria hat geschrieben:Vom Oberdepp höchstpersönlich
Luciaria hat geschrieben:ohhh hani es d vergäse, dasch mer aber piinlech. Gang go dhoor schniide
Genc hat geschrieben:Hakan... wie wärs mit Primarschule nachholen? *duck*
http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... ona-183457
TurbojugendFCL hat geschrieben:Luciaria hat geschrieben:ohhh hani es d vergäse, dasch mer aber piinlech. Gang go dhoor schniide
*chchch*
kurzpass.ch hat geschrieben:Hakan Yakin Superstar
locärne hat geschrieben:Who is next?