Damit raven immerhin mal eine Antwort erhält. Ich kann allerdings nur für mich persönlich Sprechen und das ist wohl der entscheidende Punkt.
Jeder Fan hat seine eigene Vorstellung vom "Fansein". Vom Pyrozünder über den Sympathisanten bis zum Gegner, alle sehen die Situation anders
und (re)agieren jeweils auf ihre Art. Das ist menschlich und verständlich. Wichtig dabei scheint mir, dass nicht die Allgemeinheit unter den (Re)aktionen leidet.
Für mich heisst das:
Der Pyromane soll dafür sorgen, dass durch seine Aktion niemand gefährdet oder gar verletzt wird (die Argumente Bussen für den Verein und dessen Ruf lasse ich jetzt mal weg,
da ich diese Argumente bis heute nicht wirklich akzeptieren kann. Grund: ja)
Der Gegner (insbesondere wenn dieser gewisse Entscheide treffen kann) soll bei der Realität bleiben und nicht künstlich Panik schüren und Vorkommnisse herbeireden, die nicht
(in dieser Form) stattgefunden haben. Falls es sich um einen Entscheidungsträger handelt, soll er nicht Massnahmen einberufen, die den Matchbesuch einer Mehrheit ohne "Schuld"
negativ beeinflusst.
raven hat geschrieben:Was habt ihr von "unserem Verein" erwartet?
Das ist ja eigentlich das Tragische: Mich überrascht nichts mehr, was unser (ist das wirklich meiner?) Präsident von sich gibt. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass er am liebsten
ausspricht, was vorher nicht durchdacht wurde. Ohne Rücksicht auf allfällige Folgen. Folgen für sich, für den Verein und vor allem auch für seine VR-Kollegen. Denn die sind dann oftmals
wieder die Leidtragenden, die solche Situationen ausbügeln müssen. Ich schätze Mike Hauser und Thomas Schönenberger als vernünftige Menschen ein, die bei Entscheidungen auch Weitsicht
walten lassen. Allerdings haben beide wohl nicht den nötigen Stellenwert, um Stierli von gewissen Entscheidungen und Äusserungen abzuhalten. Als Sicherheitschef wäre diese ganze Angelegenheit doch eindeutig
im Aufgabenbereich von Hauser anzusiedeln. Dieser hat sich meistens sehr überlegt zu der ganzen Diskussion geäussert. Das weiss vermutlich auch die NLZ, entsprechend ist Hauser
nicht interessant oder medienwirksam. Die NLZ weiss aber auch genau, dass man Stierli aus der Reserve locken kann, wenn man ihn persönlich in Berichten oder offenen Briefen erwähnt oder gar kritisiert.
Dann sorgt er ganz bestimmt wieder für eine Schlagzeile und die NLZ hat wieder etwas zu schreiben.
Um auf deine Frage zurück zu kommen: Erwartet habe ich eigentlich nichts, aber ich habe gehofft, dass Pyrovorfälle wie angekündigt intern ausdiskutiert werden. Stierli hat dies mit seiner Antwort auf den offenen
Brief aber zerstört und mehr noch, er hat mit seinen Forderungen sogar noch Öl ins Feuer gegossen und einer abgeflauten Diskussion wieder auf die Beine geholfen! Gut gemacht Herr Stierli! Solche Sachen schaden
dem Ruf des FCL mehr, als ein paar Fackeln, die ohne Berichterstattung schon längst wieder vergessen gewesen wären!
raven hat geschrieben:Was für möglichkeiten hätten die Fans gehabt?
Hier weiss ich nicht genau, welche Art von Antwort du erwartest.
Man hätte die Möglichkeit gehabt, nicht zu zünden. Das hätte vielleicht ein bisschen Gras über die Sache wachsen lassen.
Die Beweggründe für die Pyroshow muss dir leider eine andere Person liefern. Ich persönlich fand den Zeitpunkt auch nicht ideal, aber es hat mich ehrlich gesagt auch nicht gestört.
Allenfalls wollte man damit auch gegen Aussen zeigen, dass man sich bei den Verhandlungen nicht auf einen Deal eingelassen hat, dass das Fahnenverbot nur aufgehoben wurde,
wenn man nicht mehr zündet.
raven hat geschrieben:Kann sich die Szene zugestehen auch Fehler gemacht zu haben?
Von wem erwartest du hier eine Antwort? Jeder, der hier einen Fehler eingesteht, würde sich doch als (Mit)verantwortlicher outen.
Wenn dich die Antwort ernsthaft interessiert, geh' doch einmal an einem Spiel zur aktiven Szene. Ich bin überzeugt, du wirst eine Antwort erhalten.