ALLI IS STADION

[Heiri]

Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird.

Also ich lass erst mal ein paar Spiele vorübergehen um mir ein Urteil zu bilden. Bisher wurde ich an ca 50% der Spiele nicht mal abgetastet. Schaun wir mal ob sich daran gross was änderet, ich glaube nicht daran.

[jossen]

jeder der mir an die Eier geht, dem gehe ich an seine...

und habe nicht umsonst noch keinen Rappen mit der supidupi CashCard ausgegeben, um mich jetzt auszuweisen... Es geht niemanden was an, wo ich bin und was ich tue bzw. konsumiere.
Wie weit soll das noch gehen? Was kommt als nächstes? Da fallen einem zig lustige, verhältnislose Dinge ein... Aber leider ist es nicht allzu witzig, da man sich sicher sein kann, dass Blutspendeausweis, Lohnauszüge oder was auch immer schon bald von jedem Fussballfan mitgebracht werden müssen, wenns nach Beat, Karin und wem auch immer geht.

Wieso zum Teufel will man Probleme lösen, wo keine sind? Die "sogenannten" Sicherheitspolitiker sollte man im hohen Bogen aus diesem Land kicken. Erwarten diese Leute tatsächlich von den Bürgern, dass sie sich an Gesetze halten, wenn sie selber die Grundrechte mit Füssen treten nur um sich selber zu profilieren?

[Windfahne]

ich lasse wohl auch ein paar spiele vorübergehen. bis ich mich daran gewöhnt habe, ohne den ganzen scheiss auszukommen.

[Camel]

Ich verstehe noch immer nicht wozu diese Massnahme (ID-Kontrolle) gut sein soll. Seit vielen Jahren geht kaum noch einer mit Stadionverbot ins Stadion. Die Strafe, falls man erwischt wird, ist so happig, dass es kaum riskiert wird. Und wenn, dann höchstens in einem Auswärtsspiel, irgendwo in einem neutralen Sektor versteckt. Meiner Erfahrung nach kennen die Sicherheitsleute des FCL die Gesichter ganz genau und stehen teilweise sogar auswärts vor anderen Sektoren. Auf jeden Fall wäre niemand so dumm und stellt dann noch etwas blödes an, sollte er es geschafft haben, sich ins Stadion zu schleichen. Ich habe keine Ahnung in welcher Fantasiewelt Hensler lebt oder welche zusätzliche Sicherheit er sich damit verspricht. Eine Massnahme, die zu weniger Polizeieinsätzen führt, würde er auf jeden Fall nie befürworten. Es ist eine reine Schikanemassnahme, wie alle des KKJPD-Katalogs. Wird diese akzeptiert, gibts einen fliessenden Übergang zum Fanpass.

[Yoda]

Ich habe keine Ahnung in welcher Fantasiewelt Hensler lebt oder welche zusätzliche Sicherheit er sich damit verspricht.

Ich hab langsam das Gefühl der Hensler will irgend ein höheres Amt, dazu braucht er diese Publicity. KKS hat ja auch gut den Max gemacht, mittlerweile ists ja auch ruhig um sie, ist ja nun im Ständerat gut bezahlt...

[LUzifer]

Jetzt, wo man die Auswirkungen des verschärften Hooligan-Konkordats so richtig zu spüren bekommt, kommt die auch von der USL untersützte Beschwerde ans Bundesgericht gerade rechtzeitig!

Medienmitteilung vom 14. Februar 2013

Beschwerde ans Bundesgericht gegen «Hooligan-Konkordat»

Fussballfans aus verschiedenen Kantonen führen Beschwerde ans Bundesgericht gegen den Beitritt des
Kantons Luzern zur Verschärfung des «Hooligan-Konkordats». Das verschärfte Konkordat beeinträchtigt
mit seinen unverhältnismässigen Massnahmen Grundrechte der Fans stark und birgt die Gefahr schwerer
Verfassungsverstösse.

Starke Beeinträchtigung von Grundrechten
Als vierter Kanton (nach Appenzell Innerrhoden, St. Gallen und Uri) ist Luzern am 10. Januar 2013 dem
verschärften Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen («Hooligan-
Konkordat») beigetreten. Die von der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und
-direktoren (KKJPD) geplante Verschärfung beinhaltet Massnahmen wie Identitäts- und Intimkontrollen
bei Matchbesucherinnen und -besuchern, Reisevorschriften für Fans oder die räumliche und zeitliche
Ausweitung des Rayonverbots und der Meldepflicht. Damit beeinträchtigt sie verschiedene Grundrechte
der Fans stark: Bewegungsfreiheit, körperliche und geistige Unversehrtheit, Schutz der Privatsphäre oder
Versammlungsfreiheit.

Alle Matchbesucher unter Generalverdacht
Fussballfans aus verschiedenen Kantonen haben am 11. Februar 2013 Beschwerde beim Bundesgericht
gegen den Beitritt des Kantons Luzern zur Verschärfung des «Hooligan-Konkordats» eingereicht; sie
werden vertreten durch die Zürcher Kanzlei ettlersuter Rechtsanwälte. Als regelmässige Besucherinnen
und Besucher von Matchs werden sie unter Generalverdacht gestellt, sind potentiell von den unver-
hältnismässigen Massnahmen betroffen und haben ein dringendes Interesse an der bundesgerichtlichen
Überprüfung des verschärften Konkordats auf seine Verfassungskonformität.

Wettrüsten am grünen Tisch
Die Beschwerde erfolgt zu einem frühen Zeitpunkt und gegen den Beitritt eines der ersten Kantone; in
vielen anderen Kantonen ist die politische Debatte um die Verschärfung des «Hooligan-Konkordats» noch
in Gang. Das verschärfte Konkordat ist das Ergebnis eines aktionistischen Wettrüstens am grünen Tisch
und von Nulltoleranz geprägt. In der Praxis sind die geplanten Massnahmen kaum mit rechtsstaatlichen
Prinzipien wie Rechtsgleichheit, Verhältnismässigkeit und Willkürfreiheit vereinbar. Die KKJPD schiesst
damit weit über das Ziel hinaus und setzt statt auch auf Prävention allein auf Repression.

[NOISER]

Jetzt, wo man die Auswirkungen des verschärften Hooligan-Konkordats so richtig zu spüren bekommt, kommt die auch von der USL untersützte Beschwerde ans Bundesgericht gerade rechtzeitig!

top

[Schalker jung]

Wenn das mit der Beschwerde klappt sollte man nicht Streiken sondern klar aufzeigen, dass das ganze nur Schikane ist. Wenn weniger Fans kommen, wird es in der Presse nur heissen, dass dies alles die SV'ler sind. Für die Presse ist dies ein gefundenes Fressen. Wenn wir es aber Fertig bringen, dass das System nur zu verspäteten Spielbesuchen führt, könnte dies ein Vorteil für uns sein. Erfolg zum finden von Gewalttätern wird es sowiso nicht geben. Dies sagt ja sogar der FCL

[risto]

Wenn niemand mehr kommt, gibts auch keine Probleme mehr, so einfach ist das für die KKJPD

[Schalker jung]

Dem KKJPD ist es bekanntlich auch egal, wenn ein Fussballclub nicht mehr existiert.

[LU-57]

Neue Pfadi Zeitung Online, 14. Februar 2013, 08:54

Beschwerde gegen Hooligan-Konkordat


Fussballfans fühlen sich unter Generalverdacht. Im Bild machen sich die Fans beim Spiel vom FCL gegen Servette mit einem Spruchband bemerkbar. (Bild: Archiv/Neue LZ)

Gegen den Beitritt des Kantons Luzern zum verschärften Hooligan-Konkordat gibt es Widerstand: Fussballfans aus verschiedenen Kantonen haben Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht.
Als vierter Kanton (nach Appenzell Innerrhoden, St. Gallen und Uri) ist Luzern am 10. Januar dem verschärften Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen («Hooligan-Konkordat») beigetreten.

Die von der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) geplante Änderung soll die bereits bestehenden Massnahmen gegen Hooligans verschärfen.

Generalverdacht wird beanstandet

Fussballfans aus verschiedenen Kantonen haben am Montag Beschwerde beim Bundesgericht gegen den Beitritt des Kantons Luzern zur Verschärfung des «Hooligan-Konkordats» eingereicht, wie Beschwerdeführer und SP-Grossrat von Basel Stadt, Tobit Schäfer, am Donnerstag mitteilt.

Als Begründung für die Beschwerde wird im Communiqué der Umstand genannt, dass Fussballfans mit dem Konkordat unter Generalverdacht gestellt werden. Sie seien von den unverhältnismässigen Massnahmen betroffen und hätten ein dringendes Interesse an der bundesgerichtlichen Überprüfung des verschärften Konkordats auf seine Verfassungskonformität.

Die Beschwerde erfolge zu einem frühen Zeitpunkt und gegen den Beitritt eines der ersten Kantone; in vielen anderen Kantonen ist die politische Debatte um die Verschärfung des «Hooligan-Konkordats» noch in Gang.

pd/bep

[lucerne dynamite]

Wenn wir es aber Fertig bringen, dass das System nur zu verspäteten Spielbesuchen führt, könnte dies ein Vorteil für uns sein.

Das ist genau der Punkt.
Es muss endlich einen breit abgestützten Aufschrei gegen solche Massnahmen geben. Das wird man aber nur erreichen, wenn möglichst viele Leute durch die nun greifenden Massnahmen eingeschränkt werden. Nur so werden sie begreifen, dass nichts verbessert, sondern nur ihre Rechte beschnitten werden.

[raven]

Ich verstehe noch immer nicht wozu diese Massnahme (ID-Kontrolle) gut sein soll. Seit vielen Jahren geht kaum noch einer mit Stadionverbot ins Stadion. Die Strafe, falls man erwischt wird, ist so happig, dass es kaum riskiert wird. Und wenn, dann höchstens in einem Auswärtsspiel, irgendwo in einem neutralen Sektor versteckt. Meiner Erfahrung nach kennen die Sicherheitsleute des FCL die Gesichter ganz genau und stehen teilweise sogar auswärts vor anderen Sektoren. Auf jeden Fall wäre niemand so dumm und stellt dann noch etwas blödes an, sollte er es geschafft haben, sich ins Stadion zu schleichen.

Es geht dabei nicht um die paar Svler die man mit diesem riesigen Aufwand erwischen will. Dies wäre absolut lächerlich.
Leute es hat begonnen...
...DIE TOTALE ÜBERWACHUNG!!!!
http://www.youtube.com/watch?v=QTwoWNq8a-c

[schesl]

Nicht wirklich begonnen... Das läuft schon lange... Cumulus und Co. ist ja mittlerweile schon gut verankert..

[sprayvenhoe]

Nicht wirklich begonnen... Das läuft schon lange... Cumulus und Co. ist ja mittlerweile schon gut verankert..

Die Frau an der Migroskasse greift dir aber wenigstens nicht bei jedem Einkauf zwischen die Beine!

[Ehrengast]

Die Ausweiskontrolle dient ja dazu, mittels Datenbank zu kontrollieren, ob einer mit Stadionverbot ins Stadion will. Da ja scheinbar sowieso keiner Versucht, mit Stadionverbot ins Stadion zu kommen, werden sie ja hoffentlich selber bald feststellen, welchen Unsinn sie da betreiben. Wenn sie über Wochen zehntausende von Personen kontrollieren müssen und nicht einen einzigen finden, der nicht rein darf, muss man schon ziemlich beschränkt sein, wenn einem da die Lust an der Kontrolliererei nicht verloren geht.

Bei der Ganzkörpermassage ist es ja leider so, dass da schon immer wieder was gefunden wird. Es muss ja kein Pyro sein, aber mal ein Sackmesser, ein Cocifläschchen oder was auch immer. Wenn einem da der Securitas noch an die Eier gehen darf, geht dem bestimmt gewaltig einen ab (ähnlich wie den FCL-Fans in Bern ). Nur, das Gefummel soll ja dazu dienen, dass keine Feuerwerke ins Stadion kommen. Bisher war es noch jedes Mal so, dass es erst recht eine grosse Grillparty gab, wenn die Polizei und die Securitas wieder einmal meinte, sie hätten die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Man könnte sich ja noch vorstellen, dass für das Gefummel eine gewisse Akzeptanz aufkommen könnte, hätte man dann kein Pyro mehr auf den Rängen. Muss sich aber Otto Normalverbraucher die Kronjuwelen streicheln lassen und sieht dann später eine infernale Pyroshow, wird er sich wohl tödlich über diese Schikaniererei aufregen und die Securitas steht so richtig blöd da!

Anmerkung: Ich bin kein Freund von Pyro, bin aber trotzdem nicht der Meinung, dass jetzt jeder Matchbesucher vergewaltigt werden darf!

[raven]

Nicht wirklich begonnen... Das läuft schon lange... Cumulus und Co. ist ja mittlerweile schon gut verankert..

Die Frau an der Migroskasse greift dir aber wenigstens nicht bei jedem Einkauf zwischen die Beine!

Grosser Unterschied: Ich kann in der Migros auch ohne Cumulus einkaufen. Eierkraulen hin oder her.

[Ehrengast]

Die Frau an der Migroskasse greift dir aber wenigstens nicht bei jedem Einkauf zwischen die Beine!

Gemäss Hensler ist diese Massnahme erst ab Sommer vorgesehen, dann aber flächendeckend!

[Michaelitos]

Nur eine Frage der Zeit biss dann auch die Umkleidezelte kommen...

Es muss etwas passieren, diese schleichende Schikaniererei kotzt mich an. Wenn dies jetzt tolleriert wird, folgt all das weitere tolle Zeugs wie Fanpass, Kombiticket etc.

[risto]

Wenn die Clubs nicht vor leeren Rängen spielen wollen müssen auch die den Finger aus dem Arsch nehmen.