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Nachwuchs
- UNDERCOVER
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Re: Nachwuchs
Kiassumbua ist nach dem WM-Titel (zu dem er als dritter Goalie ohnehin wenig beigetragen hat) total abgehoben und kam nach seiner Rückkehr aus Nigeria überhaupt nicht damit klar, dass ihn sein Konkurrent in Luzern dank guten Leistungen überflügelt hatte.
Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
Re: Nachwuchs
WORD!UNDERCOVER hat geschrieben:Kiassumbua ist nach dem WM-Titel (zu dem er als dritter Goalie ohnehin wenig beigetragen hat) total abgehoben und kam nach seiner Rückkehr aus Nigeria überhaupt nicht damit klar, dass ihn sein Konkurrent in Luzern dank guten Leistungen überflügelt hatte.
Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
„In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgespielt.“
„Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
„Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.“
„Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
„Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.“
Re: Nachwuchs
Dass jemand "abhebt", wie alle sagen, kann unmöglich die alleinige Schuld eines 16-Jährigen sein. Die Nachwuchsabteilungen auf Vereins- wie auch auf Nationalmannschaftsebene haben diesbezüglich genauso versagt. Sie sollten auch eine Charakterschule sein und bodenständige Spieler ausbilden. Ich bezweifle, dass solch ein Spieler in allen Nachwuchsabteilungen den gleichen Weg gegangen wäre.UNDERCOVER hat geschrieben:Kiassumbua ist nach dem WM-Titel (zu dem er als dritter Goalie ohnehin wenig beigetragen hat) total abgehoben und kam nach seiner Rückkehr aus Nigeria überhaupt nicht damit klar, dass ihn sein Konkurrent in Luzern dank guten Leistungen überflügelt hatte.
Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
Beim letzten Punkt allerdings absolut einverstanden. Da gibt es verschiedene Varianten beim FCL. Dem einen gibt man während x Jahren Nachwuchs keine Chance. Das sind die Spieler mit Ablaufdatum. Den anderen füttert man nun bereits vier Jahre durch (obwohl der keine 400 Minuten in der ersten Manschaft absolviert hat). Das sind die Spieler ohne Ablaufdatum. Bei anderen merkt man erst nachdem man ihnen die gesamte Fussballausbildung geschenkt hat, dass sie eigentlich gar keine Fussballspieler werden wollen. Das sind die Schläfer. Zu verhindern ist dies kaum, aber ob die Fehler nicht bereits in der Selektion auf den einzelnen Stufen und in der charakterlichen Ausbildung beginnen, sollte man sich trotzdem fragen.
Re: Nachwuchs
Zu verhindern ist es eben doch. Du gibst die Antwort/Lösung ja selbst schon. Zu verhindern ist es eben gerade damit, dass man viel mehr Wert auf die "charakterliche Ausbildung" (wie du das nennst) legt. Da liegt der Hund begraben. Mit anderen Worten: Ob einer mit viel Talent, aber eher weniger Biss oder einer mit viel Biss, aber eher etwas weniger Talent gut wird (und entsprechend den Weg in die 1. Mannschaft findet), ist weitgehend eine Frage der richtigen Ausbildung. Inwieweit die beim FCL gut oder weniger gut ist, kann ich nicht beurteilen. Indizien, wenn man sich die weitgehend fehlende Integration von sog. Talenten vor Augen führt, sprechen allerdings nicht gerade für ein Top-Niveau in diesem Bereich.jossen hat geschrieben:Dass jemand "abhebt", wie alle sagen, kann unmöglich die alleinige Schuld eines 16-Jährigen sein. Die Nachwuchsabteilungen auf Vereins- wie auch auf Nationalmannschaftsebene haben diesbezüglich genauso versagt. Sie sollten auch eine Charakterschule sein und bodenständige Spieler ausbilden. Ich bezweifle, dass solch ein Spieler in allen Nachwuchsabteilungen den gleichen Weg gegangen wäre.UNDERCOVER hat geschrieben:Kiassumbua ist nach dem WM-Titel (zu dem er als dritter Goalie ohnehin wenig beigetragen hat) total abgehoben und kam nach seiner Rückkehr aus Nigeria überhaupt nicht damit klar, dass ihn sein Konkurrent in Luzern dank guten Leistungen überflügelt hatte.
Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
Beim letzten Punkt allerdings absolut einverstanden. Da gibt es verschiedene Varianten beim FCL. Dem einen gibt man während x Jahren Nachwuchs keine Chance. Das sind die Spieler mit Ablaufdatum. Den anderen füttert man nun bereits vier Jahre durch (obwohl der keine 400 Minuten in der ersten Manschaft absolviert hat). Das sind die Spieler ohne Ablaufdatum. Bei anderen merkt man erst nachdem man ihnen die gesamte Fussballausbildung geschenkt hat, dass sie eigentlich gar keine Fussballspieler werden wollen. Das sind die Schläfer. Zu verhindern ist dies kaum, aber ob die Fehler nicht bereits in der Selektion auf den einzelnen Stufen und in der charakterlichen Ausbildung beginnen, sollte man sich trotzdem fragen.
haut das ding endlich rein
Re: Nachwuchs
Genau dies ist der entscheidende Punkt!!UNDERCOVER hat geschrieben: Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
Und noch etwas, wenn man sein Talent erkannt hätte, dann hätte man ihn entsprechend führen und vom hohen Ross runter holen können!
Beim FCL Nachwuchs fehlt eine Betreuung wie es zB ein Wuschu Spycher bei YB macht. Ein Renggli wäre dafür prädestiniert gewesen ....
FCL quo vadis?
Re: Nachwuchs
Nico Siegrist zum SCK
I'm going to make him an offer he can't refuse...
GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU
offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.
JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!
Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer.
GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU
offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.
JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!
Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer.
Re: Nachwuchs
Gutes Interview mit Ernst Graf, Leiter der Nachwuchsabteilung von YB:Garfield hat geschrieben:Genau dies ist der entscheidende Punkt!!UNDERCOVER hat geschrieben: Dass er seine wohl letzte Chance auf Profifussball nun packt, ist ihm zu gönnen. Dem FCL kann man in diesem Fall aber nun wirklich nicht allzu viel vorwerfen. Ärgerlich ist lediglich, dass man offenbar auch Kiassumbua - wie viele andere Nachwuchsspieler vor und nach ihm - viel zu lange im Ungewissen über seine (fehlende) Zukunft beim FCL gelassen hat.
Und noch etwas, wenn man sein Talent erkannt hätte, dann hätte man ihn entsprechend führen und vom hohen Ross runter holen können!
Beim FCL Nachwuchs fehlt eine Betreuung wie es zB ein Wuschu Spycher bei YB macht. Ein Renggli wäre dafür prädestiniert gewesen ....
Der Bund
Interessante Zahlen und Fakten. Bei YB lag in Sachen Nachwuchsarbeit lange Zeit sehr vieles im Argen, inzwischen haben sie bereits einen Michael Frey teuer an Lille verkauft.
Re: Nachwuchs
Doch, ich träume davon; schon lange. Ist doch schön, wenn man noch Träume hat.locärne hat geschrieben:von solchen verhältnissen wage ich nicht einmal zu träumen ....
Re: Nachwuchs
Seoane RAUS!
Re: Nachwuchs
Thali wieder verletzt?
Re: Nachwuchs
Beobachtende Einschätzung: Thali wurde perfekt von Pascal Bader niedergesebelt. In den ersten paar Minuten schien der Schmerz kein Weiterspielen zuzulassen. Als er dann aber mit dem medizinischen Betreuer um den Platz lief sah es weitaus weniger schlimm und nach einer Vorsichtsmassnahme aus.FANATOR hat geschrieben:Thali wieder verletzt?
Cham mit dem Sieg über Luzern völlig berechtigt auf Rang 2 vorgestossen und Zug 94 verdrängt. Rund ein halbes Dutzend Spieler mit Luzerner Vergangenheit und Moreno Merenda spielen somit um den Aufstieg mit. Luzern nicht schlecht, allerdings der Sieg von Cham nicht unverdient.
Re: Nachwuchs
PÄPSTE!!
Re: Nachwuchs
http://www.srf.ch/sport/fussball/fussba ... -youth-cup" onclick="window.open(this.href);return false;
Luzerner Nachwuchs brilliert am Youth Cup
(Donnerstag, 14. Mai 2015, 21:07 Uhr)
Die U20-Auswahl des FC Luzern hat den 77. Blue Stars/FIFA Youth Cup gewonnen. Im Final des international besetzten Turniers besiegten die Innerschweizer Talente den FCZ dank einem Foulpenalty 1:0.
Vor 7000 Zuschauern brillierte der FCL abermals mit seiner für Junioren-Verhältnisse bemerkenswerten Effizienz und erstklassigen taktischen Schulung. Das eine Tor des Schweizer U20-Nationalspielers Luka Sliskovic genügte dem Team um Captain Remo Arnold zum erstmaligen Triumph beim prestigeträchtigen Nachwuchs-Event des Weltverbandes.
Gemessen am offensiven Output (5:1 Tore) resultierte ein maximaler Ertrag - im Vorprogramm notabene auch gegen den hoch eingeschätzten Nachwuchs von Benfica Lissabon.
FCZ ebenfalls überzeugend
Zürichs jugendliche Hoffnungsträger demonstrierten im Vergleich mit türkischen, brasilianischen und deutschen Konkurrenten abermals, dass der Klub seit Jahren beträchtliche Summen in die Ausbildung investiert.
Im vorletzten Spiel des Tages deklassierte die Equipe mit Super-League-Professional Nico Elvedi Werder Bremen 5:0 und erreichte zum siebten Mal innerhalb von neun Jahren eine Top-2-Platzierung.
si/db
-
- Experte
- Beiträge: 183
- Registriert: 16. Okt 2006, 17:01
- Wohnort: Kt.Luzern
Re: Nachwuchs
Erstaunlich guter Bericht von 20min über unsere Juniorenabteilung.
http://www.20min.ch/schweiz/zentralschw ... t-23904127
http://www.20min.ch/schweiz/zentralschw ... t-23904127
Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.
Re: Nachwuchs
paar Interessante Aussagen von Gaugler in der heutigen NLZ
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
ATV - Anti Thread Verhunzer
ATV - Anti Thread Verhunzer
Re: Nachwuchs
.... bitte posten. DankeHeiri hat geschrieben:paar Interessante Aussagen von Gaugler in der heutigen NLZ
H S V -> Die Unabsteigbaren oder der Bundesliga DINO!!
Re: Nachwuchs
Quelle: Neue Luzerner Zeitung vom 22.05.2015
Gaugler erklärt das FCL-Scouting
Fussball Am Wochenende trifft sich die Spitze des nationalen Nachwuchsfussballs mit ausländischen Topteams auf der Allmend zum Pfingst- Masters. FCL-Chefscout Remo Gaugler (46) wird dabei nach Talenten spähen.
Interview Claudio Zanini
claudio.zanini@luzernerzeitung.ch
Remo Gaugler, wie viele Stunden pro Woche stehen Sie auf dem Fussballplatz?
Remo Gaugler* (lacht): Fragen Sie mich lieber, wie viele Stunden ich nicht auf Fussballplätzen bin das wäre einfacher zu berechnen.
Okay. Welche Spiele sehen Sie sich in dieser Woche an?
Gaugler: Am Montag die Challenge-League-Partie Wohlen gegen Servette. Am Dienstag unsere U 21 gegen YB, am Mittwoch und Donnerstag steht Super League auf dem Programm: Grasshoppers gegen Sion und Young Boys gegen FC Luzern. Am Freitag schaue ich mir das 1.-Liga-Spiel Schötz gegen Sursee an. Am Wochenende werde ich am Pfingst-Masters präsent sein.
Und dann ist möglich, dass am Sonntagabend nach dem Pfingst-Masters ein Zwölfjähriger in Ihrer Datenbank landet?
Gaugler: Ich bin sicher nicht am Pfingst-Masters, um Talente umgehend zum FC Luzern zu lotsen. Mein grundsätzlicher Anspruch ist es, jeden Spieler in der Schweiz zu kennen. Je früher ich den Spieler kenne, desto vollständiger ist mein Bild von ihm, wenn er älter ist. Jedem Spieler kann ich somit zu einem späteren Zeitpunkt eine Geschichte zuordnen.
Konkretes Beispiel: Ein Spieler vom Team Sempachersee imponiert Ihnen. Wird der gespeichert?
Gaugler: Das kann durchaus sein, ja. Ich will immer die Geschichte hinter einem Talent sehen. Dafür muss ich wissen, wo er die fussballerische Ausbildung gemacht hat und wie sein weiterer Weg verläuft. Aber das Pfingst-Masters ist nicht ein Spieler-Basar. Es geht vor allem darum, den FCL als Club zu präsentieren an einem der wichtigsten Juniorenturniere Europas.
Einige Topteams werden auf die Allmend kommen, darunter Liverpool oder Lyon. Erwarten Sie viele ausländische Scouts?
Gaugler: Ich glaube nicht, dass Scouts aus dem Ausland hier sein werden und auf die jungen Spieler losgehen. Die Schweizer Vereine werden sicher präsent sein, da die besten Juniorenmannschaften des Landes am Turnier teilnehmen.
Kann es sein, dass junge Talente bereits an ihre Vereine gebunden sind?
Gaugler: Nein. Verträge oder Agreements wären rechtlich gar nicht gültig. Ich kann einen Spieler in diesem Alter nicht verpflichten. Das geht viel gesitteter zu und her, als sich manche vorstellen.
Zudem dürfte ein talentierter Junior von Basel, Zürich oder YB kaum für den FCL in Frage kommen.
Gaugler: Es macht auch keinen Sinn, ein Talent dieser Vereine nach Luzern zu holen mit der Meinung, dass wir hier alles besser machen. Grundsätzlich gibt es viele gute Ausbildungsplätze in der Schweiz, und es bestehen Gentlemen Agreements unter den Clubs. Trotzdem ist wichtig, dass wir solche Talente auf dem Radar haben. Angenommen, diese Spieler verpassen in der U 18 oder U 21 den Sprung ins Profiteam, werden sie für uns wieder interessant.
Heisst das, Sie müssen sich auf die Zentralschweiz beschränken, wenn Sie junge Talente zum FCL holen wollen?
Gaugler: Das ist so und soll auch so sein. Im Jugendalter bis zu den C-Junioren (13. /14. Lebensjahr, Anm. d. Red.) konzentrieren wir uns nur auf die Region. Dieses Scouting übernehmen zwei Angestellte von mir. Mit der Löwenschule haben wir ein gutes Gefäss. So müssen Spieler aus der entfernteren Umgebung nicht nach Luzern kommen fürs Training. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche möglichst lange in ihrem sozialen Umfeld bleiben.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Clubs in der Zentralschweiz aus? Klingelt bei Ihnen ein Trainer durch und bietet den Spielmacher seiner C-Junioren an?
Gaugler: Diese Zusammenarbeit könnte besser sein, das liegt jedoch nicht an den Clubs in der Region. Die Innerschweizer Vereine müssen sich in dem Projekt FC Luzern integriert fühlen. Mir fehlt aber ein wenig die Identifikation mit dem FCL. Das bin ich mir aus Basler Zeiten anders gewohnt. Es wäre schön, wenn wir diesbezüglich enger zusammenarbeiten würden. Sodass wir nicht einen talentierten C-Junioren entdecken müssen, sondern dass wir von seinem Verein aufmerksam gemacht werden.
Ihr Netzwerk dürfte also von grosser Bedeutung sein.
Gaugler: Ich habe beim FC Basel 16 Jahre im Nachwuchsbereich gearbeitet, natürlich sammeln sich da Kontakte an. Das ist zwingend notwendig für meine Funktion. Kürzlich hat mich ein befreundeter Trainer angerufen und mir seinen Stürmer für unsere erste Mannschaft empfohlen. Den laden wir nun zum Probetraining ein.
In welchen Ländern suchen Sie für die erste Mannschaft nach Spielern?
Gaugler: Im Ausland scouten wir vor allem in Deutschland, Österreich, Frankreich, Skandinavien und Slowenien. Das sind aber meist punktuelle Beobachtungen. Bei Jakob Jantscher wussten wir etwa, dass er einen auslaufenden Vertrag bei Nijmegen hat, und beobachteten ihn. In der Schweiz kümmere ich mich um die Super League, Challenge League, Promotion League und die 1. Liga.
Wie oft sind Sie auf Auslandreisen?
Gaugler: Das beläuft sich wahrscheinlich auf fünf Tage im Monat. Ich begleite ausserdem die Jugend-Nationalteams bei allen Spielen. Aber zum Scouting gehört vor allem auch die Vor- und Nachbereitung unserer Spiele. Ich beobachte die Gegner und liefere die gewonnenen Informationen an Cheftrainer Markus Babbel.
Auch Sie waren Trainer etwa von Xherdan Shaqiri oder Ivan Rakitic. Stehen Sie noch in Kontakt mit diesen Spielern?
Gaugler: Natürlich. Rakitic lud mich ans Champions-League-Hinspiel gegen Bayern München nach Barcelona ein. Yann Sommer und Granit Xhaka besuchte ich beim Spiel Gladbach gegen Leverkusen. Doch ich habe auch Kontakt zu ehemaligen Spielern von mir, die es nicht ganz nach oben geschafft haben.
* Remo Gaugler wohnt in Liestal und ist ledig. 1997 wechselte er als Juniorentrainer vom FC Bubendorf in die Nachwuchsabteilung des FC Basel. Dort half er mit, den Bereich Nachwuchsfussball aufzubauen und wurde später Leiter Préformation und U-15-Trainer. Von 2009 bis 2013 trainierte er die U 18 beim FCB. Seit Januar 2013 amtet Gaugler als Chefscout beim FC Luzern zwischenzeitlich war er Assistenztrainer der 1. Mannschaft. Gaugler trainierte Spieler wie Ivan Rakitic, Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka, Yann Sommer oder die Degen-Zwillinge.
«If you can't support us when we lose or draw don't support us when we win.» - Bill Shankly
Lucerne. What else?
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Re: Nachwuchs
Clkaudio Zanini: stellt gute Fragen.