Danke an NOSenf für das Interpretieren des Geschäftsberichts. Die Sicht «von aussen» gibt immer einen Mehrwert. Kritische Stimmen kommen nicht nur aus der Ostschweiz und sind beim FCL sicher willkommen. Ich erinnere, dass für mich beim FCL das Unwort STRUKTURELLE DEFIZIT längst gestrichen gehört und dies im Forum auch gefordert habe. Kritik zu den FCL-Zahlen haben ich mehrmals angebraucht. Die Aufwandpositionen werden zu wenig kritisch innerhalb des FCL angeschaut und mir ist noch immer ein Rätsel, wie der FCL beispielsweise in eine FAN-Experience Software in Mio.-Höhe investieren konnte. Gerade in COVID-Zeiten wurde hier ein unnötiger Geldfluss provoziert und es ist nicht bekannt, ob und wer hier für dieses Desaster die Verantwortung innerhalb des FCL trägt. Hier gibt mir die Bewegung «FCL-Basis» Hoffnung, dass künftig auf solchen Firlefanz verzichtet wird. Auch das seit immer (?) bestehende Minus im Fan-Shop Bereich (Merchandising) ist mir ein grosses Rätsel. Jährlich ein Minus wirft Fragen an die Organisation und folglich auch an den FCL VR auf. Hier wird offenbar keine Verantwortung übernommen und der FCL-VR versagt hier strategisch. Und zur Gage bei der Swissporarena AG zur FCL I AG kann keiner sagen, wie sich diese zusammensetzt und wider besseren Wissens einfach eine Verrechnungsposition ohne klare Vorgaben / Messinsstrument an die swissporarena AG seitens des Holding VR's.
Schlussendlich tut es richtig weh, wie tief das eigentliche Budget (nein nicht Budget, sondern effektiv Aufwand) für die 1. Mannschaft ist. Da kann man der sportlichen Leitung nur gratulieren. Aus den wenigen Mitteln wird das Optimum gemacht.
Anderseits ist es genau das Problem, welches NOSenf aus der Ferne nur verschwommen erkennt.

Die FCL Organisation ist zu sehr aufgeblasen und hätte sich längst von Alpstäg/Stierli emanzipieren müssen. Zuviel ist noch immer dem undurchsichtige Gebilde von Stierli/Alpstäg zu verdanken. Stierli ist zwar seit 2016 offiziell weg, aber Alpstäg war in den letzten Jahren immer irgendwo zur Stelle und in die Entscheide mit seinen Leuten in der FCL-Organisation involviert, oft in Verbindung mit Stierli Gefolgsleuten innerhalb der FCL-Organisation und mit dem Filz aus dem Stadionbau (Profiteuren aus dem Beirat aber auch dem Club 200). Dies nicht nur beim «undurchsichtigen» Deal der Stadion AG Aktien, welche Alpstäg hier die Mehrheit gab, jedoch den FCL bluten lässt. Als Minderheitsaktionär bezahlt der FCL eine hohe Miete und muss gleichzeitig für den Unterhalt aufkommen. Schlussendlich bekommt hier der FCL mit Alpstäg mit der Stadion AG eine Dividende (Mehrheit bei Alpstäg). Gibt es hier bald das nächste gröbere Probleme, sollten sich die Gerüchte mit Dividenden Auszahlung bewahrheiten?. Problem weil COVID-Kredit Vorgaben klar solche Zahlungen auch zu nahestehenden Personen untersagen. Welcher FCL-VR ist hier als Aufsicht verantwortlich? War es Affentranger und darum sein Rücktritt oder warum informiert hier der FCL so defensiv? Der Filz zu Stierli/Alpstäg ist noch zu gross im Umfeld des FCL, wie die Voten innerhalb des Club 200 oder aber beim FCL Beitrag beispielsweise bestätigen und das sieht NOSenf aus der Ferne nicht. Darum stehe ich klar hinter «FCL-Basis».
Nur mit einer breiten Basis kann der FCL Cash generieren.
Der Cash als Sauerstoff geht beim FCL bald mal aus. Sorgen bereitet mir der der FCL-VR darum schon. Er macht «unternehmerisch» vieles falsch und lässt sich statt mit Nüchternheit von den Fussball-Emotionen leiten. So versagt er doch total im Bereich der Organisationsentwicklung und wird seiner strategischen Aufgabe nicht gerecht. Strategie und Operativ wird zuviel vermischt und hier geht Stefan Wolf irgendwann kaputt. Es bringt nichts, wenn beispielsweise Josef Bieri die Einnahmen im Nachwuchs mit seinen Beziehungen erhöht, demgegenüber die Ausgaben durchs Band steigen. Die heutigen Nachwuchsspieler aus der eigenen Akademie stammen noch aus den Zeiten, wo die Nachwuchsausgaben im Minimum eine halbe Kiste weniger hoch waren. Statt auf diesem Ausgaben-Niveau und der erfolgreichen Strategie weiterzufahren, wurden die Ausgaben jährlich beim Nachwuchs nochmals erhöht und sicher nicht mit Qualität. Ist und war das notwendig? Wer hinterfragt das Kritisch im FCL-VR? Auch mit einer halben Mio. weniger, wären wir der SL-Verein mit den meisten eigenen Jungs
Die Zahlen waren in den letzten Jahren alarmierend und jetzt geht es definitiv an die Existenz. Es stehen bald keine Rangrücktrittspositionen oder Aktionärsdarlehen mehr zur Verfügung und so sind die Positionen aufgebraucht, um einen a.o. Gewinn verbuchen zu können. Der VR hat es in den letzten Jahren verpasst, effektive Sanierungsmassnahmen einzuleiten. Ein Blick auf die Kosten pro Matchtag zeigt in aller Deutlichkeit ein Problem. Der Finanzer Furrer freut sich mit dem VR über die steigenden Zuschauerzahlen, vergisst aber mit seiner Finanzabteilung (mit ihm 4 Vollzeitstellen), aktiv zu werden und mit einem strikten Kostenmanagement und funktionierenden Controlling die Ausgabenseite zu reduzieren. Niemand beim FCL geht offenbar auf internen Widerstand. Die Spartenrechnung von Furrer mit seiner Abteilung zeigt, der FCL hat ein grosses Problem und fährt trotz tiefen (Lohn)-Kosten der 1.Mannschaft und steigenden Zuschauerzahlen nur Verluste ein. Es braucht also nicht nur bei er FCL I AG mit Britschigi einen Controller, sondern eben auf Holding Ebene einen kritischen VR.