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Schüchterne Frage eines Unwissenden

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Big Slide
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Schüchterne Frage eines Unwissenden

Beitrag von Big Slide » 6. Dez 2002, 00:20

Ich verfolge in diesem Forum die Diskussion um "Ultras" gegen "Kutten", die sich offenbar unterscheiden, aber dann doch nicht, weil sie sich einig sind dass Gewalt und Pyro und überhaupt nicht in die Stadien gehört und dann doch wieder, wobei einfach anfeuern auch nicht das Richtige ist und doch wieder, vor allem wenn die Choreo stimmt. :oops:

So, jetzt habe ich so richtig dahergeleiert, was? :lol: Aber so liest sich die Diskussion durch einen Unbeteiligten, der einfach nur Spass hat an einem guten Fussballspiel und vielleicht ein wenig mehr für einen Club fiebert als für den andern! :shock:

Und darum die schüchterne Frage: können mir je ein Ultra (oder nahestehender) und ein Nicht-Ultra (oder wie auch immer), was man heute unter einem Ultra zu verstehen hat? Vielleicht kann ich dann wieder besser den Diskussionen folgen! :shock: :?: :shock:

Schöne Abe zäme

Big Slide

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Schüwig Guido
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Beitrag von Schüwig Guido » 6. Dez 2002, 03:13

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Blau weiss ist unser Herzen !

LUzifer

Beitrag von LUzifer » 9. Dez 2002, 11:15

Big Slide, ich bin Dir noch eine Antwort schuldig.

Wie Du ja sicher weißt, entstand die Ultra-Bewegung in den 50ger Jahren in Italien im Bestreben, die supportwilligen Kräfte in der Kurve zu organisieren und der Kurve eine wirkungsvolle Struktur zu geben. Das Ziel von damals hat sich bis heute nicht geändert: der bestmögliche Support der eigenen Mannschaft.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Ultra-Bewegung schon immer innovative Wege gegangen und war sich nie zu schade, neue Sachen auszuprobieren. Lektion Nr.1: Ultras sind fortschrittliche Menschen mit wachen Geistern! Ihre Gegner hingegen sind nicht selten rückwärtsgewandt, erzkonservativ oder ganz einfach nur vom Leben enttäuscht und bis auf die Knochen frustriert (siehe Schüwig).

Was den akustischen Support angeht, ist es der Ehrgeiz jeder Ultra-Gruppierung, ein möglichst grosses Repertoire an eigenständigen Liedern aufzubauen. Nichts verabscheut ein Ultra mehr, als immer nur die gleichen langweiligen 08.15-Lieder zu singen. Ein Ultra ist auch der Meinung, dass es interessantere Aussagen zu singen gibt, als einfach nur Shalala oder Super FCL olé olé. Also versucht er Lieder zu kreieren, die richtige Texte haben. Texte, die irgendetwas über seine Befindlichkeit aussagen, über die Liebe zu seinem Verein, über die Mentalität seiner Stadt oder auch einfach nur über die Eltern der gegnerischen Fans, die ja genaugenommen eigentlich Geschwister sind ... :wink: Kannst Du Dir vorstellen wie frustrierend es für einen Luzerner Ultra ist, wenn es auf der Allmend das höchste der Gefühle ist, wenn einmal mehr Marmor, Stein und Eisen bricht gesungen wird? Und das seit über zwanzig Jahren ...

Genau so wichtig, wenn nicht noch wichtiger ist der optische Support. Schliesslich geht es darum, der Kurve Farbe zu verleihen, ihr ein Gesicht zu geben. Auch hier zeigen sich die Ultras erfinderisch. Balkenschals, Schwenk-, Block- und Zaunfahnen, Banderolen, Tapeten, Doppelhalter, Konfettis, Papierrollen, Zettel, Luftballons – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. So weit so gut. Gäbe es da nicht auch noch Rauch und Pyro...

Zum Thema Pyro möchte ich folgendes sagen: Fakt ist, dass es in den ersten zwanzig Jahren der Ultra-Bewegung sowas wie Feuerwerkskörper im Stadion praktisch nicht gab. Die Gleichsetzung Ultras=Pyromanen greift also meiner Meinung nach viel zu kurz. Es ist aber ebenso eine Tatsache, dass von dem Zeitpunkt an, als pyrotechnische Materialien auf breiter Basis erhältlich waren, diese auch sofort mit grosser Begeisterung in die Kurvenshows integriert wurden. Die Ultramanie bestand aber niemals ausschliesslich darin, einfach nur möglichst grosse Teile des Stadions einzuräuchern. Die (schweizerische und auch deutsche) Unsitte, irgendwo im Block anonym eine Rauchbombe hochzujagen oder sogar Leuchtstifte in gegnerische Blocks zu feuern, findet man in italienischen Kurven praktisch nicht. Dort geht es immer darum, die Pyrotechnik gezielt und sinnvoll im Rahmen einer aussagekräftigen Choreografie einzusetzen. Mit grossem Erfolg übrigens: Seit dem Aufkommen von Pyro hat die Qualität der Kurvenshows in Italien einen richtiggehenden Quantensprung gemacht.

Polizei und Fussballfunktionäre in der Schweiz sind leider nicht gewillt, die Pyroproblematik auch nur ansatzweise differenziert zu betrachten. Durch das pauschale Verbot von Pyromaterial und der damit verbundenen Repression und unsinnigen Kriminalisierung von ganz normalen Fussballfans, hat man der Ultrabewegung ganz bewusst ein wichtiges Identifikationsmerkmal geraubt. Logisch, dass sich die Ultras das nicht bieten lassen. Jede in einem schweizer oder auch deutschen Stadion illegal gezündete Bengale sieht daher nicht nur geil aus, sondern ist immer auch ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit: Seht her, wir leben noch! So leicht lassen wir uns nicht unterkriegen!

„Ha! Die Ultras machen also ganz bewusst illegale Sachen“, wirst Du jetzt vielleicht denken. Richtig, aber nur weil sie dazu gezwungen werden! Aber eines ist schon richtig, das will ich auch gar nicht leugnen: Die Ultra-Bewegung hat einen durchaus antiautoritären und rebellischen Kern. Auch wenn der Support der eigenen Mannschaft für einen Ultra das wichtigste überhaupt ist, ist er trotzdem in der Lage, das Geschehen im und rund um den Verein kritisch zu hinterfragen. Denn von einem ist ein Ultra überzeugt: Die wahre Seele eines Fussballvereins ist seine Fankurve. Spieler, Trainer, und Funktionäre kommen und gehen. Die Fankurve hingegen bleibt. Eine Ultra-Gruppe kann sich also durchaus auch mal gegen ihren eigenen Verein stellen. Auch das erklärt vielleicht, warum viele Vereine dieses unliebsame Klientel so schnell wie möglich aus dem Stadion verbannt, und durch ein unkritisches Kopfnicker-Publikum ersetzt haben möchten.

Ein weiteres wesentliches Merkmal der Ultra-Bewegung ist, dass sie sich gegen die unselige Kommerzialisierung des Fussballs aktiv wehrt. Kennst Du das Ultra-Manifest? Du solltest es kennen, wenn Du Dich für die Ultra-Szene interessierst. Auf der alten Website der UL findest Du eine ziemlich gute Übersetzung des italienischen Originals.

http://www.ultras-luzern.ch/ul/index.ph ... t/manifest

Nimm Dir doch ein paar Minuten Zeit und lies Dir den Text einmal kurz durch. Du wirst vielleicht überrascht sein, was da so alles drin steht. Mit Sicherheit wirst Du danach aber viele Sachen besser verstehen.

Zum Schluss möchte ich Dir noch ein kleines, sympathisches Flash-Filmchen ans Herz legen. Es stammt vom Commando Ultra‘ Curva Sud (CUCS) aus Rom. Das CUCS war bis Ende der 80ger Jahre eine führende Ultra-Bewegung der AS Roma. Wenn Du Dir das Filmchen anschaust, wirst Du vielleicht zuerst etwas enttäuscht sein: Da gibt es ja gar keine spektakulären Choreographien und Pyroshows zu sehen (diesbezüglich gäbe es Tausende um Welten bessere Beispiele). Aber schau Dir die Ultras in dem Film einmal genau an. Oh Wunder, die haben ja Haare! Da stehen keine umbro-uniformierten Kampfmaschinen in der Kurve, sondern ganz normale und gesund fanatische Fans. Fans, die einfach etwas Unbezahlbares gemein haben: die unsterbliche Liebe zum Verein und zur Kurve. Und das ist die eigentliche Bedeutung des Ultra-Gedankens!

http://www.carpediem-stpauli.de/down/ultraroma.exe

Ich glaube, dass dieses kleine Filmchen den Ultra-Lifestyle und die Hintergründe dieser einzigartigen Fussball-Subkultur sehr gut erahnen lässt. Mit Sicherheit hilft es einige Vorurteile abzubauen. Ganz zu schweigen von den kultigen 70ger- und 80ger Jahre Bildern, die einen wunderbaren Charme entwickeln und bestimmt das eine oder andere nostalgische Gefühl wecken. In diesem Sinne: Kopfhörer aufsetzen und Film starten!

So, ganz schön lang geworden das Ding. Egal, scheiss drauf!

Immer bereit, sich an anderen Meinungen zu reiben!
LUzifer

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@ LUzifer

Beitrag von Big Slide » 9. Dez 2002, 11:40

Danke, Deine Antwort ist nicht zu lang, sondern -nach erstem Querlesen!- echt informativ! Ich werde sie mir heute Abend konzentriert zu Gemüte führen und sicher auch die Links besuchen!

Vorerst herzlichen Dank und schönen Tag!

Big Slide
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Beitrag von Gunner » 9. Dez 2002, 13:52

Super Posting in Sachen Ultra. :D

Das soll sich unser Ewiggestriger Guido mal zur Brust nehmen und alles mal richtig durchlesen. :wink:

So long .......

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Gibts es ja selber zu !

Beitrag von Schüwig Guido » 9. Dez 2002, 15:42

Superbeitrag,danke! Warum gibts Du selber zu,dass in Deutschland und der Schweiz viel Unfuf mit Bengalen und Leuchtstiften betrieben wird :?:

Und verboten ist es auch :!:

Danke nochmals für die Mühe,aber es ist ein Eigengoal :!: :!: :!:
Blau weiss ist unser Herzen !

Gelöscht

Beitrag von Gelöscht » 9. Dez 2002, 19:05

Es gibt Leute, die kapieren nichts :evil: :twisted: :evil:

Tanzbär
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Beitrag von Tanzbär » 9. Dez 2002, 19:39

@LUzifer

Vor deinem Eintrag ziehe ich den Hut!!

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Beitrag von Camel » 9. Dez 2002, 21:16

Ja, das verdient wirklich Respekt!

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@ LUzifer

Beitrag von Big Slide » 9. Dez 2002, 23:18

Lieber LUzifer!

So, nachdem ich den Beitrag nochmals gelesen und mir auch das Manifest zu Gemüte geführt habe, möchte ich mich zuerst nochmals bedanken, dass Du Dir die Mühe genommen hast, für mich in der Historie zu grübeln! finde ich echt stark!

Ok, ich geb's zu, ich bin wohl einiges älter als der Durchschnitt von Euch :oops: und vielleicht ist dadurch die Ultras-Bewegung ein wenig an mir -oder ich an ihr!- vorbeigeschwommen! Zudem dürfte am Tor zum Berner Oberland ( :oops: :shock: :oops: uff, jetzt wirds sackstark: 1. aus Thun und heute 2. erst noch GC-Fan! Aiaiaiai, wenn das nur gut kommt! :oops: :shock: :oops: :shock: :!: ) solches damals noch unbekannt gewesen sein! He ja, was sollten Ultras auch in der 2. Liga?

So jetzt ernsthaft: ohne dass ich jetzt gleich gekippt bin, einiges leuchtet mir völlig ein! vor allem gibt es kaum mehr als 3 Punkte des Manifestes, welche ich nicht unterschreiben könnte! Oder habe ich ich damals nicht geflucht, als die Hoeness-Beckenbauer-Riege in der UEFA durchgesetzt hat, dass Nicht-Champions an der Champions-League teilnehmen können?

Man sieht, dass die Ultras gar nicht so unrecht hatten: der Weg der UEFA wird noch viele Clubs vernichten: die Fiorentina ist schon hin, heute ist im Teletext nachzulesen, dass Atletico Madrid vor dem Kollaps steht, mechelen zahlungsunfähig ist, von Lautern gar nicht zu reden und alles nur, weil nur noch die CL das Mass der Dinge ist! Und damit hat das Manifest ja recht behalten: komplett den TV-Anstalten ausgeliefert und wenn diese (Kirch) den Bach runter gehen, dann alle jauchzend :D gleich mit!

Grundsätzlich finde ich, dass die Grundidee von damals auch heute noch richtig sein kann! Denn fussball soll ein Fest sein! Und ich gehe mit Dir, LUzifer einig, dass kaum mehr die Clubs über die Gesänge ihrer Fans identifizierbar sind, weil jeder jedes jedem nachträllert: das hab ich langsam auch satt! Der Gegner kann heissen wie er will: wenn ich im Hardturm sitze, höre ich seit 20 Jahren von rechts (gegnerischer Fan-Block): ihr seid ein Scheissverein! GC, GC, die Scheisse vom See! Wir wollen keine GC-Schweine! etc etc etc, einmal grün-weiss, einmal rot-blau, einmal gelb-schwarz und blau-weiss, wer halt gerade zu Gast ist. na ja, hab mich dran gewöhnt wie an den stinkigen rio6 des alten Herrn hinter mir! :wink: Da wäre schon mal eigenes Gesansgut notwendig!

Das einzige, was mir zu denken gibt, ist dass sich in den Ultras eben auch solche verstecken können, die nur der Randale wegen zum Fussball gehen. Ist da nicht ein Versagen punkto Selbstkontrolle festzustellen? Müsste es nicht im sinne der Ultras sein, solche elemente auszuschliessen, damit man gar nicht mit der Polizei oder provaten sicherheitsdienste in Konflikt kommt? Wäre dann dieses Spannungsfeld nicht gelöster?

Ich weiss es nicht, sind nur Fragen! Aber ich gebe zu, selbst als eleicht klappriger Alter :oops: leuchtet mir der Grundgedanke ein, hoffentlich wird er weiter IM SINNE DER ERFINDER und DEREN PHILOSOPHIE weitergelebt!

Schöne Abe

Big Slide
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Beitrag von Gunner » 10. Dez 2002, 10:19

Tja lieber Big Slide, Gewalttäter wird es immer geben. Ob sie sich nun zwischen die Ultras stellen oder zwischen die Kutten. Es gibt immer Dummköpfe die nur Randale im Sinn haben. :evil:

So long .................

LUzifer

Beitrag von LUzifer » 10. Dez 2002, 11:29

Big Slide, Du hast nicht ganz Unrecht: Insbesondere Ende der 80ger und Anfang 90ger-Jahre als die Ultra-Bewegung bei uns so langsam Fuss fasste, sprangen viele ehemalige Hooligans oder sonstige Erlebnis-Orientierte auf den Zug auf und fanden als Ultras eine neue Heimat (siehe zum Beispiel die damaligen Ultras Basel).

Die Hooligan-Szene lag damals wohl etwas darnieder, der Reiz, etwas Neues zu machen, war bei vielen schon lange da und da kam die Ultra-Bewegung natürlich gerade recht.

Auch heute gibt es in der Szene wohl noch zahlreiche personelle Überschneidungen.

Doch auf etwas lege ich allergrössten Wert: Auch der Gewaltszene gegenüber zeigt sich unsere Polizei völlig überfordert und konzeptlos. Auch hier sollte die Devise lauten: Integration statt Ausgrenzung. Da sollten sich unsere Herren Verbandsfunktionäre mal ein Beispiel an vielen deutschen Fanprojekten nehmen, die sich intensiv mit dieser Problematik auseinandersetzen und auch schon grosse Erfolge in der Zusammenarbeit mit Hooligans erzielten.

Ebenfalls interessant wäre es natürlich, einmal über die Frage nachzudenken, woher die Gewalt in den Stadien denn überhaupt kommt. Ist vielleicht sogar unsere Gesellschaft daran schuld? Nun gut, diese Frage hier zu diskutieren, ginge wohl tatsächlich etwas zu weit. :roll:

Daher schnell zu Wichtigerem, Big Slide! Ich finde, es ist höchste Zeit, Dich endlich mal zu outen: Du bist doch gar kein Hopper, in Deinen tiefsten Innern schlägt Dein Herz doch für Luzern. Also lass es raus: ICH LIEBE LUZERN!!! Du wirst sehen, so was befreit ungemein, Du wirst Dich danach garantiert besser fühlen! :wink:

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Beitrag von Big Slide » 10. Dez 2002, 17:53

Mein lieber LUzifer!

Ich gebe Dir vollkommen recht: gegen Gewalt ist Ausgrenzung das falsche Mittel und insofern stimmt die Konzeptlosigkeit der Staatsmacht schon bedenklich! Und sicher ist es so, dass die Gewalt in den Stadien wie auf den Strassen ein gesellschaftliches Problem ist. Ebenso sicher ist, wie Du richtig sagst, dass wir das Problem hier nicht lösen werden! Aber der Aufruf ginge tatsächlich an die Verantwortlichen der Vereine und der öffentlichen Hand: Fanprojekte namentlich aus Deutschland als Vorbild nehmen!

Jetzt zu Deinem Herzenswunsch :wink: : da chasch lang warte! Ich bin nun mal so eine Insekte und werde es wohl auch bleiben! :lol:

Aber wenn es Dir Freude macht, so will ich in dieser Adventszeit :wink: mal nicht so sein und wenigstens zugeben, dass mir Luzern erstens als Stadt sehr gefällt (ist ja auch nicht weit von meinem Wohnort entfernt und ich bin öfters hier) und dass mir zweitens der FCL mehr als nur sympathisch ist :!: Das hat auch eine Geschichte :


:arrow: irgendwann in den 60er-Jahren spielten Luzern und Thun in der NLB. Bei einem Heimspiel forderte Thun dem Favoriten Luzern so ziemlich alles ab und es ging ziemlich drunter und drüber. Damals mussten die Spieler nach Schluss noch zwischen einem Spalier von jungen Fans zur Garderobe, ich als Stepke zu vorderst und laut die Luzerner auspfeifend! Und da kam der Charly Elsener, und hat mir eine runtergehauen, dass ich mich hinsetzen musste! Alle haben mich bewundert: Läck, dr Elsener het däm eini gschmiert! Ich war mächtig stolz und solche Erlebnisse verbinden halt! :wink:
Nach jedem Spiel nehme ich mir vor 10 Spieler auszuwechseln.Am Dienstag sind es noch 8,am Mittwoch noch 6,am Donnerstag noch 4 und am Freitag weiss ich,dass ich am Samstag wieder mit den 11 gleichen Scheisskerlen spielen muss (John Toshak, ex-Trainer Real Madrid)

LUzifer

Beitrag von LUzifer » 11. Dez 2002, 10:23

Big Slide hat geschrieben: ich als Stepke zu vorderst und laut die Luzerner auspfeifend!


SKANDAL! Admin, ich fordere eine gelbe Karte für Big Slide! :wink:

Nein, sag mal Big Slide, wenn mich nicht alles täuscht, stand Charly Elsener doch irgendwann mal in den 60gern im Tor von Luzern. Du scheinst ja tatsächlich schon ziemlich lange mit dabei zu sein. Umso bemerkenswerter finde ich Dein Interesse an der aktiven Fanszene. RESPEKT! 8)

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Beitrag von Big Slide » 11. Dez 2002, 10:53

Ja, das war von 66 bis 68, als Charly National -ich glaube nach Lausanne-Sports- bei Luzern spielte. Ja, da merkt man so langsam, dass man nicht mehr der Jüngste ist! :cry: :wink:

Aber wegen einer Jugensünde gleich die gelbe Karte :? Findest Du das nicht etwas happig?

Ich interessiere mich wirklich für die Phänomene der Fanszene, weil ich eben glaube, dass es etwas mit der Gesellschaft zu tun hat. Und wenn man nicht ganz blind durch die Gegend latschen will, muss man sich doch auch darum kümmern, was die Jugend von heute beschäftigt, oder? Es ist mir einfach zu billig, immer nur darauf hinzuweisen, wie's früher war und was wir durften und eben nicht und und und! Und ich habe eben auch gelernt, dass ich von Leuten, die wesentlich jünger sind, heute auch noch eine Menge lernen kann...und will!

Schöne Tag

Big Slide
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Beitrag von Master » 11. Dez 2002, 11:00

*respect* @ BigSlide
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

lucerne

Beitrag von lucerne » 16. Jul 2003, 19:00

habe mal wieder einen alten thread über die ultra-bewegung hervorheholt!!!

das waren noch zeiten in diesem forum: ultra- lange beiträge mit niveau 1a!

ich hoffe dieser bericht der sport-bild über die ultras und eure antworten schmälern das niveau dieses thread aus dem jahre 2002 nicht zu sehr...: :wink:

also überlegt zuerst bevor ihr antwortet.... :wink:

Sind Ultra-Fans des FC Bayern gefährlich - oder nicht?

Tatsache ist: Es gab Morddrohungen aus dem Internet. Seitdem ermittelt Münchens Polizei gegen Fanklubs. Die wehren sich und sagen: Alles wurde hochgespielt!! Auf 6 Seiten schildert Sport-Bild die deutsche Fanszene: Was die Ultra-Fans von den Klubs wollen - der Report!
Von Christoph Sonnenberg und Raimund Hinko


Vom Idealisten Dieter Zeiffer ist nicht viel geblieben nach all den Jahren. Es war sein Traumjob, als er 1993 als hauptamtlicher Fanbeauftragter in Bremen begann. „Ich wollte die Welt verändern“, sagt Zeiffer und lächelt milde. „Heute freue ich mich über jeden kleinen Teilerfolg“. Zeiffer (46) ist als Fanbeauftragter die Schnittstelle zwischen Verein und Fan. Bezahlt wird er vom Klub, aber seine Wurzeln liegen in der Fanszene. Für den Verein soll er die Fans betreuen und lenken. Die Fans erwarten, dass Zeiffer ihre Interessen vertritt, ihr Sprachrohr ist.
Die Schnittstelle ist sehr dünn. „100 Prozent der Fans werden niemals hinter mir stehen“, weiß Zeiffer heute. „ich schätze das Verhältnis auf 60 zu 40 für mich. Und das ist eine gute Quote.“
Was Woche für Woche in den Stadien der Bundesliga geboten wird, ist für die meisten Zuschauer ein buntes Spektakel mit Fahnen, Transparenten und Gesängen. Eine bunte, einheitliche Masse von Fans, längst Teil der Veranstaltung Fußball. Ein wichtiger Teil.
Doch hinter den perfekt inszenierten Choreografien und lautstark gesungenen Vereinshymnen steckt ein kompliziertes Geflecht aus gänzlich unterschiedlichen Interessen. Und nicht selten kommt es dabei zu Explosion. Wie jetzt in München: Als der Rekordmeister drei Fanklubs verbannte, bekamen die Bayern-Bosse Morddrohungen. Der Fanbeauftragte Raimond Aumann genauso wie Vorstand Karl Hopfner. Seitdem brodelt es in der Fanszene wie lange nicht mehr.
„Wir haben es mit Menschen zu tun, die den Fußball in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen“, weiß Dirk Mansen, Fanbeauftragter des Hambuger SV und Sprecher seiner Zunft in der Bundesliga. Schnell kann aus Vereinsliebe Hass werden, wenn die Liebe enttäuscht wird. Dann eskaliert alles im Internet.
„Alle Entscheidungen, die von Verantwortlichen, Offiziellen oder staatlicher Seite getroffen werden, um dieses Leben zu beeinflussen oder zu regulieren, treffen auf eine Diskussion“, erklärt Mansen (39).
Bleibt diese Diskussion aus, sind kriminelle Handlungen möglich. Oder sogar Morddrohungen. Dieter Zeiffer kennt in Bremen das Gefühl, aus der Anonymität des Internets mit dem Tod bedroht zu werden.
1999 verlangte eine Bremer Fangruppe Karten für das Pokalfinale gegen Bayern München. Sollten die ausbleiben, wäre „unser Fanbeauftragter seines Lebens nicht mehr sicher“. So stand es auf der offiziellen Werder-Homepage.
Später verglich man ihn dort mit Dieter Zurwehme, dem Massenmörder. „Ich habe das unserem Vorstand gezeigt, aber nicht der Polizei“, sagt Zeiffer. „Man darf das nicht bagatellisieren, aber auch nicht zu sehr hochspielen.“
Interessenkonflikte zwischen Vereinen und Fans beschränken sich meist auf die Fangruppe der so genannten Ultras. Den Namen haben sie von den spanischen „Ultras Sur“ entliehen. Diese Gruppe von Real Madrid ist bekannt für Gewalttaten und rassistische Äußerungen („Türken raus aus Europa“).
„Im Gegensatz zu denen sind die Deutschen Ultras aber nicht politisch ausgerichtet“, sagt Thilo Danielsmeyer (45) vom Fan-Projekt Dortmund e. V. Ultra bedeutet bei deutschen Fans eine ultraextreme Unterstützung der eigenen Mannschaft. Mit extremen Mitteln, manchmal auch sehr kreativ.
Ihre allerersten Angriffsziele: extremer Kommerz beim Fußball und Sitzplatzarenen in der Liga. „Sie bestimmen die Gesänge und die Kurvenshows und sind so ein wichtiger, bestimmender Faktor der Fanszene“, sagt Danielsmeyer. „Und sie wollen ernst genommen werden von ihren Vereinen.“
Für Manfred Angermeyer, Direktor für Karten und Logistik beim FC Bayern, wollen sie weit mehr. „Die suchen einen Plattform, um ein politisches Gegengewicht im Verein zu schaffen“, beschreibt Angermeyer. „Ziel ist nicht, die Mannschaft zu unterstützen, sondern ein Machtpotenzial aufzubauen. Sie wollen in die Gremien, wollen bestimmen, welche Spieler kommen, welche Farbe das Trikot hat.“
Ganz wie in Italien, wo die Ultra-Szene größer, härter und mächtiger ist. Laut Angermeyer haben die Ultras dort längst das Kommando in den Kurven übernommen.
„Beim AC Mailand sind das 10.000 bis 15.000 extrem aktive impulsive Fans, die sogar festlegen, welche Lebensmittel oder Zeitungen in den Kurven verkauft werden.“ Der Klub hat nichts zu melden, weiß Angermeyer. „Und Polizei und Ordnungsdienst schauen weg.“

Ähnliche Tendenzen hat der Logistik-Direktor auch auf der Südtribüne des Münchner Olympiastadions ausgemacht. Dort stehen – zwischen anderen – die extremen Anhänger des FC Bayern. „Viele gehen da nicht hin, weil sie Angst haben. Die werden Bedroht: ‚Zuerst verbrennen wir dein Auto, dann brechen wir dir die Knochen.’“
14- und 15jährige Teenager werden dort laut Angermeyer auf Linie getrimmt. Und die heißt: „Wir sind autonom. Gegen alles, was von Ordnungskräften und Klub diktiert wird. Wir sind gegen Kommerz, wollen die Preispolitik selber machen.“
Darum schlossen die Bayern die Fanklubs „Club Nr. 12“ und „Red Sharks“ sowie die Gruppierungen „Schickeria München“ aus dem Fanklub-Dachverband aus – und gingen sofort aufs Ganze.

Ermittlungen gegen den Mann, der Morddrohungen verschickte (sie standen laut Hoeneß im Gästebuch des Internetauftritts der Red Sharks), und gegen weitere 15 bis 20 Straftäter laufen seit dem 14. Juli.
„Es wird so getan, als ob wir im Gießkannenprinzip Hunderte armer kleiner Fans bös behandelt hätten. Nie gesprächsbereit gewesen wären. Das Gegenteil ist der Fall“, sagt Angermeyer. „Nur ein Bruchteil dessen, was vorgefallen ist, ging an die Öffentlichkeit.“

So extrem wie in München sind die Erfahrungen anderswo nicht. Aber Bremens Zeiffer sagt, dass es „nicht immer leicht ist, den Ansprüchen der Ultras gerecht zu werden“. Sie brauchen Arbeits- und Fahnenkarten für den Innenbereich der Stadien, um ihre aufwändigen Kurvenshows zu veranstalten. „Die fordern sie wie selbstverständlich ein“, sagt Zeiffer.

Unbestritten ist, dass diese Gruppierungen einen Machtfaktor darstellen. In Dortmund veröffentlichen die Ultras Online-Fanzines, die täglich 30.000 bis 40.000 mal angeklickt werden. „Eine solch große Gruppe von Fans kann den Verein schon in Die Suppe spucken“, sagt Sozialarbeiter Danielsmeyer. „Und das haben nun mal nicht alle Klubs wirklich gerne.“

Die Ultras sind die lautesten Fans im Stadion und äußern Unmut am lautesten. Und darum sind sie es, die häufig Konflikte mit Klubbossen oder Ordnungsdiensten austragen. „Zum Beispiel, wenn Fans Plakate über Werbebanden hängen. Die Ordner nehmen sie ab, die Fans schreien: ‚Scheiß Kommerz’“, beschreibt Danielsmeyer einen typischen Konflikt. „Da sind gleich 50 Mann dabei, es entsteht ein Tumult. Darauf werden sieben Fans festgenommen und kassieren Stadionverbot. Dabei haben sie vielleicht etwas gepöbelt oder einen Ordner geschubst. So werden die Fans schnell kriminalisiert.“
Für Danielsmeyer hat sich die Fanszene insgesamt positiv entwickelt. Vorbei sind die Zeiten, als Borussen-Fans 15 Minuten vor Spielschluss aus dem Stadion liefen, um sich im Westfalenpark zu hauen. „Organisierte Schlägereien finden nicht mehr statt. Die Ultras sind keine Hooligans, die sich mittels Gewalt darstellen wollen“, sagt er.

Hamburgs Fansprechen Mansen sieht es ähnlich. „Die meisten Delikte sind doch übertriebener Alkoholismus, Schwarzfahrerei und kleiner Schlägereien.“ Die Fans nutzen heute viel mehr die Möglichkeiten, die ehrenamtlich in ihren Vereinen zu engagieren.
Mansen beklagt dagegen, dass die Verfolgung der Fans viel rigider geworden ist. „Es wird schneller und drastischer zugegriffen.“

Michael Endler, Leiter der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze des LKA Düsseldorf, bestreitet das: „In den letzten drei Spielzeiten gab es 28.000 Sachverhalte, die wir aufgenommen haben. Aber aktuell gibt es nur 1.620 Stadionverbote.“ Doch auch Danielsmeyer vom Fan-Projekt Dortmund hat eine härtere Gangart der Polizei erkannt. Er nennt das die Erzihung zum „klinisch reinen Fan“. Er sieht ein Tendenz hinsichtlich der WM 2006 in Deutschland, Störenfriede frühzeitig aus den Stadien zu verbannen.
„Früher gab es meistens zwei Jahre Stadionverbot, heute fünf, also über die WM hinaus. Es ist offensichtlich, dass man diese Fans nicht dabeihaben will.“ Das kann er sogar verstehen. „der DFB will eine sichere WM.“ Und die Klubs keine Störenfriede. „Es geht um ein Riesengeschäft. Da wollen sich die Klubs ungern reinreden lassen.“

Big Vader
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Beitrag von Big Vader » 16. Jul 2003, 19:35

Ultras, naja, naja, naja.
Wir steigen auf.

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Beitrag von Master » 16. Jul 2003, 19:50

naja, alle stellen fest, was eh alle schon wissen.. es ist hart zu aktzeptieren, aber man kann nichts tun gegen die grossen und mächtigen, ausser man will viel bis alles verlieren..

ach ja, der bericht find ich allerdings ganz gut!
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Beitrag von Dr. Zekil » 16. Jul 2003, 23:14

A propos, weiss jemand, wo Big Slide abgeblieben ist?
Soll ich? Soll ich ihn wirklich "hervorprovozieren"??

Also: He Big Slide, jetzt wo der FCL abgestiegen ist, interessieren wir Dich offenbar nicht mehr so, gäll??? :wink: :wink: :wink:



Mal schauen, ob's funktioniert....


Gruss und Hopp Lozärn (werde Euch am Freitag aus England die Daumen drücken!!!)


Euer Doc
MERKE:
Man kann nicht immer gewinnen. Manchmal verliert man, und manchmal gewinnen die anderen!

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