Seite 6 von 8

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 4. Mär 2016, 06:24
von Raubi
Windfahne hat geschrieben:dass euch diese scheisszeitung immer noch so interessiert...

glaubt wohl keiner ernsthaft, dass es MIT fringer/vrabec gleich derart verschissen gelaufen wäre wie jetzt.


Auf dem Platz wären die gleichen Hanswürste gestanden, vo dem här...

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 4. Mär 2016, 09:14
von raven
rocky1 hat geschrieben:Vorallem war ja Vrabec noch da als es auch nicht gerade besonders gut lief in der Rückrunde? Wurde erst nach 3 Niederlagen entlassen? Wenn Vrabec für 80% des Erfolges in der Vorrunde verantwortlich war, dann ist er auch für 80% des Misserfolges in der Rückrunde zuständig. Logisch oder? :scratch: Oder halt, Vrabec machte natürlich nur 80% als es der Mannschaft lief, in der Rückrunde soll jetzt plötzlich Babbel an allem Schuld sein :clown:

Ev war es danach halt einfach nicht mehr das gleiche....


rocky1 hat geschrieben:Nach der Frei Entlassung gabs die "Gruppe Frei" ....
Nach der Fringer Entlassung gibts die "Gruppe Fringer(Gruppe Dani "Trottel" Wyrsch)".....
Danach gibts die Gruppe Babbel ....

Vielleicht etwas überspitzt aber Grundsätzlich richtig. Bin/war selbst in verschiedenen Schnittmengen davon tätig.
rocky1 hat geschrieben:Vielleicht sollten wir MONGO FANS mal wieder zusammenstehen. Hinter den Leuten stehen die JETZT da sind. :roll:

:thumbleft: :thumbleft: :thumbleft:
Wahre Worte. Das einzige, was wir als Fans tun können um dem Verein zu Helfen.
Quasi als Trotzreaktion den hetzerischen Medien gegenüber.

rocky1 hat geschrieben:PS: Raven schreibt endlich mal gut :o :shock:

War schon immer so. Wurde leider zu selten bemerkt :dontknow:

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 4. Mär 2016, 09:37
von Windfahne
raven hat geschrieben:
rocky1 hat geschrieben:Nach der Frei Entlassung gabs die "Gruppe Frei" ....
Nach der Fringer Entlassung gibts die "Gruppe Fringer(Gruppe Dani "Trottel" Wyrsch)".....
Danach gibts die Gruppe Babbel ....

Vielleicht etwas überspitzt aber Grundsätzlich richtig. Bin/war selbst in verschiedenen Schnittmengen davon tätig.

grundsätzlich komplett falsch, polemisch und für mich persönlich unhaltbar. ich lasse mich in keine von diesen gruppen drücken.

die nicht wirklich traurig ist wenns der Mannschaft jetzt nicht läuft damit Sie sagen können: De Stäger esch e Pfiffe

Danach gibts die Gruppe Babbel welche nicht besonders traurig ist wenns der Mannschaft weiterhin nicht laufen würde.

frechheit. hast du ernsthaft das gefühl, irgendjemandem macht es spass, am mittwoch anzusehen, wie alles den bach runtergeht?

Vielleicht sollten wir MONGO FANS mal wieder zusammenstehen.

dann fang du damit an, statt hier anderen fans versuchen zu unterschieben, sie hätten freude am FCL-misserfolg.

Hinter den Leuten stehen die JETZT da sind. :roll:

ich rede da sicher nicht für alle, aber ich stehe in erster linie zum FCL. und nur hinter den leuten, bei denen ich persönlich glaube, dass sie dem FCL gut tun. dasselbe gilt auch für einzelne aktionen/aktivitäten. und stell dir vor, ich bin da gelegentlich sogar richtig grosszügig. ich geb dir ein konkretes beispiel, auch wenn ich mich hier wiederhole: ich hätte es bisweilen sogar der ruhe nach aussen zuliebe geduldet, wenn man babbel einen 1-jahres-vertrag gegeben hätte. mit dem 2-jahres-vertrag über nacht ist aber nicht nur eine unnötige sechsstellige finanzielle verpflichtung entstanden, sondern auch ein machtgefüge in eine richtung, die dem verein so wenig gut tut, wie es damals z.b. mit dem aufbau des MY-Clans getan hat. dass sich das nun so rasch zeigt wie jetzt hätte ich weder gehofft noch erwartet. das scheisst mich verdammt nochmal an, ob ich jetzt pro babbel, stäger oder petra bin, spielt überhaupt keine rolle.


Raubi hat geschrieben:Auf dem Platz wären die gleichen Hanswürste gestanden, vo dem här...

nicht zwingend, ich hätte da schon noch die eine oder andere anmerkung, einerseits sportlicher natur, andererseits bezüglich der psychologischen aspekte. aber ich werde jetzt kein neues fass aufmachen, ist eine müssige diskussion.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 4. Mär 2016, 11:17
von mysterius
Der gute Blick stellt das bisweilen so dar, als ob Stäger auch Frei in die Wüste geschickt hätte. Soweit ich mich erinnere ist Alex Frei freiwillig gegangen und massiven Medialem Druck von NLZ und Walter Stierli.

Nach wie vor sehe ich bei Stäger nur zwei echte Fehler. Das war einerseits die lange Vertragsverlängerung mit Bernegger. (Ob er jetzt den gleichen Fehler ein zweites Mal gemacht hat bei der Verlängerung mit Babbel möchte ich jetzt noch nicht einschätzen.) Andererseits die Verpflichtung von Rolf als Sportchef. Den zweiten Fehler versuchte er gerade diesen Winter zu korrigieren. Das ganze Gefasel von wegen Stäger und Babbel seien Best-Friends find ich ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Ob 2 Fehler ausreichen, damit einer den Hut nehmen muss? Ich denke nicht. Aber im Sommer wird man das sehen und dann sollte man entscheiden.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 4. Mär 2016, 11:19
von raven
Windfahne hat geschrieben:
raven hat geschrieben:
rocky1 hat geschrieben:Nach der Frei Entlassung gabs die "Gruppe Frei" ....
Nach der Fringer Entlassung gibts die "Gruppe Fringer(Gruppe Dani "Trottel" Wyrsch)".....
Danach gibts die Gruppe Babbel ....

Vielleicht etwas überspitzt aber Grundsätzlich richtig. Bin/war selbst in verschiedenen Schnittmengen davon tätig.

grundsätzlich komplett falsch, polemisch und für mich persönlich unhaltbar. ich lasse mich in keine von diesen gruppen drücken.

Sicher ein Fehler von Rocky, dass er nicht für jeden User ein persönliches Profil erstellt hat.
Natürlich kann man nicht Schubladen öffnen und die Leute darin versorgen.
Aber es gibt eindeutige Tendenzen ihn diese Richtung.
Auch ist es überspitzt davon zu reden, dass jemand dem FCL den Misserfolg gönnen würde.
Jedoch habe ich in meiner Forumszeit noch nie solche hämische Freude erlebt wie im letzten Jahr.
Es ist nicht immer alles nur auf dich bezogen :wink:

Windfahne hat geschrieben:
rocky1 hat geschrieben:Vielleicht sollten wir MONGO FANS mal wieder zusammenstehen.

dann fang du damit an, statt hier anderen fans versuchen zu unterschieben, sie hätten freude am FCL-misserfolg.

Den ersten Schritt dazu hat er ja gemacht.

Windfahne hat geschrieben:
rocky1 hat geschrieben:Hinter den Leuten stehen die JETZT da sind. :roll:

ich rede da sicher nicht für alle, aber ich stehe in erster linie zum FCL. und nur hinter den leuten, bei denen ich persönlich glaube, dass sie dem FCL gut tun. dasselbe gilt auch für einzelne aktionen/aktivitäten. und stell dir vor, ich bin da gelegentlich sogar richtig grosszügig. ich geb dir ein konkretes beispiel, auch wenn ich mich hier wiederhole: ich hätte es bisweilen sogar der ruhe nach aussen zuliebe geduldet, wenn man babbel einen 1-jahres-vertrag gegeben hätte. mit dem 2-jahres-vertrag über nacht ist aber nicht nur eine unnötige sechsstellige finanzielle verpflichtung entstanden, sondern auch ein machtgefüge in eine richtung, die dem verein so wenig gut tut, wie es damals z.b. mit dem aufbau des MY-Clans getan hat. dass sich das nun so rasch zeigt wie jetzt hätte ich weder gehofft noch erwartet. das scheisst mich verdammt nochmal an, ob ich jetzt pro babbel, stäger oder petra bin, spielt überhaupt keine rolle.

Ich finde es toll nicht alles gut zu finden, man muss noch nicht mal hinter den Personen stehen.
Aber wenn du anfängst Personen, welche irgendein Amt beim FCL bekleiden, ständig zu kritisieren und zu tadeln, dann probier es selber besser zu machen.
Melde dich für dessen Posten.
Nur mit Kritik und Unzufriedenheit erreichst du rein gar nichts.
Vielleicht ist es auch möglich dass dein persönlicher Glaube täuscht.
Du kannst dich als Fan meinetwegen für Stehplätze, ein Stadionfresko oder was weiss ich was einsetzen.
Personalentscheide kann man scheisse finden und sie eine Zeitlang kritisieren.
Das neue Stadion kann man scheisse finden und es eine Zeitlang kritisieren.
Aber ändern wird das nie was.
Mir gefällt auch nicht in welche Richtung das ganze gleitet aber da gibt es rein gar nichts was ich tun könnte.
Und selbst wenn man Stäger rausekeln könnte. Wer kommt danach? Was sollte besser werden?
Übrigens noch zu Stäger, früher wurde er von einigen wo jetzt so gegen ihn wettern als Marionette betitelt und heute ist er der Hauptverantwortliche für alles übel.
Wer glaubt wirklich, dass er die Personalentscheide alleine gefällt hat?
Ein Präsident in einem komplizierten Geflächt wie beim FCL hat schon längst nicht mehr alleine zu entscheiden.
Wie auch immer, soll jeder so handeln wie er geartet ist.
"Mer send gäge alles" hat noch nie was gebracht.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 4. Mär 2016, 11:44
von TurbojugendFCL
raven hat geschrieben:"Mer send gäge alles"

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 5. Mär 2016, 07:07
von Sammler
raven hat geschrieben: Ein Präsident in einem komplizierten Geflächt wie beim FCL hat schon längst nicht mehr alleine zu entscheiden.


Ich denke, dass seine Kompetenzen klar abgesteckt sind. Aber es dürfte auch Dinge geben, die ihn berechtigen, allein zu entscheiden. Wenn ein Sportdirektor ohne Not und ohne Absprache mit Präsident und Verwaltungsrat ungefragt und hinter dem Rücken Aller gewissen Personalsentscheiden bezüglich Trainer bereits im späten Herbst vorgreift und so wissentlich Unruhe in eine Mannschaft trägt, dann MUSS der Präsident handeln. Die ganze in erster medial geschürte Unruhe hat ganz klar Fringer selbst zu verantworten. Sein mehrfach mediales Nachtreten gegen seinen Noch-Arbeitgegber zeigt zudem wessen Geistes Kind er ist.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 7. Mär 2016, 13:38
von John Maynard
Ein Präsi dessen Ahnung vom Fussball beschränkt ist (was ich nicht unbedingt tragisch finde) soll doch auf seine Spezialisten (u.a. Rolf F.) hören,
macht er das nicht(was ich hingegen sehr tragisch finde) und seine Mission Bachab geht, muss er auch die Verantwortung übernehmen.
Was in diesem Falle den Rücktritt bedeutet!

btw: Ich fordere den Rücktritt (noch) nicht...

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 7. Mär 2016, 19:17
von Schalker jung
John Maynard hat geschrieben:seine Spezialisten (u.a. Rolf F.) hören,
...

Fringer und Spezialist in was Rotweintrinken, Junge Spieler vergraulen oder was?

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 10. Mär 2016, 22:34
von Cruiser
Schalker jung hat geschrieben:
John Maynard hat geschrieben:seine Spezialisten (u.a. Rolf F.) hören,
...

Fringer und Spezialist in was Rotweintrinken, Junge Spieler vergraulen oder was?


Hey, immerhin SRF Fussballexperte!

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 12. Mär 2016, 09:46
von Guru77
Fussball12.03.2016, 07:30
FC Luzern
Der angeschlagene Präsident

Der 58-jährige frühere Banker sieht sich als Opfer einer Kampagne. Seit gut zwei Jahren ist er FCL-Präsident. Er erlebte mehr schlechte Zeiten als gute. Einen Rücktritt schliesst er nicht kategorisch aus.
Flurin Clalüna, Luzern

Wenn alles so einfach wäre wie auf diesem Flipchart, Rudolf Stäger sässe nicht zum Krisengespräch hier in der Geschäftsstelle des FC Luzern. Ein Blatt Papier, ein aufgezeichnetes Fussballfeld – und eine einzige Filzstiftlinie von einem Tor ins andere, das Einfachste der Welt. Aber der FC Luzern trifft zu wenig oft ins Tor, er verliert nur noch, jedes einzelne Spiel im Jahr 2016. Und ihn, den Präsidenten Stäger, 58, hat man als Schuldigen ausgemacht, oder wie er es sieht: Er sei ein Kampagnenopfer.

Der Bär

Stäger kommt eine Minute zu spät und entschuldigt sich. Er trägt ein blaues Hemd, ein Einstecktuch ist im Veston, und er hat einen Händedruck, der ihn zu einem selbstsicheren, stolzen Mann macht. Stäger, Bauernsohn aus dem Berner Seeland, früherer Major der Schweizer Armee, ist ein erfolgreicher Karrierist; er hat in der Geschäftswelt gelernt, wie man sich durchsetzt. Als Banker hat er einen Börsencrash miterlebt und Nächte im Schlafsack im Büro verbracht. In der Pfadi nannte man ihn früher Bär. Aber was in den letzten Wochen mit ihm geschehen ist, «das hat weh getan und hinterlässt auch Spuren».

Seit gut zwei Jahren ist Stäger FCL-Präsident, er hatte wenige gute und viele schlechte Monate. Als er kam, brachte er vor allem seinen Wirtschaftsverstand mit. Aber wahrgenommen wird er besonders wegen seiner sportlichen Personalentscheide, Entlassungen und Trennungen: Alex Frei, der Sportchef, Carlos Bernegger, der Trainer; und zuletzt Rolf Fringer, wieder ein Sportchef, und Roland Vrabec, der Assistenzcoach. Oder es wird kritisiert, dass die Trainerverträge von Bernegger oder Markus Babbel zur Unzeit verlängert worden seien. Und weil der FC Luzern immer weiter verliert, müssen Stägers Entscheide alle falsch sein. Es ist simple Fussballlogik, ungerecht, tendenziös vielleicht auch, aber wirkungsmächtig.

«Versager»

Es ist eine vergiftete Rhetorik, die in Luzern herrscht, teilweise mit parteiischen Lokalmedien, die Stäger und seine Leute geradeheraus als «Versager» bezeichnen; es ist ein provinzieller Kleinkrieg, in den sich auch der FCL hat hineinziehen lassen, indem er sich in Medienmitteilungen ebenfalls zur Polemik hinreissen lässt, auf den Mann zielt und Journalisten namentlich angreift.

Aber vielleicht ist ja sowieso alles ein grosses Missverständnis – mit Stäger, der sich als Mitfünfziger in einer Art verspäteten Midlife-Neubesinnung «im Fussball eine neue Welt eröffnen wollte». Und dann musste er feststellen, dass man ihn in diesem Umfeld vielleicht gar nicht richtig haben wollte. Die Menschen im Stadion pfiffen, als bekanntwurde, dass Stäger den beliebten Luzerner Hotelier Mike Hauser als Präsident des FCL ablösen würde.

Bezahlter Präsident

Vielleicht begann alles damit, dass ein Headhunter Stäger für das Präsidentenamt angeworben hatte. In der Wirtschaft ist das für Topstellen ein gewöhnlicher Vorgang, im Fussball aber so etwas wie ein Traditionsbruch. Fussballpräsidenten in der Schweiz arbeiten oft in einer Art sozialer Freiwilligenarbeit. Stäger aber wird bezahlt, es ist ein 60-Prozent-Mandat; es ist nur eines von mehreren Mandaten, der FCL ist das zeitintensivste, aber Stäger hat noch drei weitere, die ihn vor allem beschäftigen – aus der Pharma- und der Bankenwelt. Es ist, als ob ihn dieser schweigende Vorwurf immer verfolgt: Das Präsidentenamt ist also nur ein Job für ihn, bloss ein Mandat in seinem Portfolio.

In fast jedem Zeitungsbericht ist Stäger der «bezahlte» Präsident, so, als wollte man damit auch sagen, er solle seine Arbeit also gefälligst anständig machen. Bernhard Heusler, der Präsident des FC Basel, bekommt auch Geld. Nur erwähnt man es bei ihm nie. Einen CEO hat der FC Luzern nicht. Stäger erledigt beide Jobs, Präsident und Geschäftsführer. Er sagt: «Ein geschäftsführender Präsident zu 60 Prozent ist eigentlich eine Mogelpackung.»

Zum ersten Mal seit vielen Jahren hat der FC Luzern in diesem Winter mit Dario Lezcano und Remo Freuler wieder einmal Spieler verkaufen können. Und man kann nicht einmal sagen, Stäger bekenne sich zu wenig zum FCL. Er ist ein Klubanhänger seit dem letzten Meistertitel 1989, und manchmal betont er fast schon angestrengt, dass er auch selber einmal Fussball gespielt habe und durchaus etwas davon verstehe.

Es nützt nichts. Er bleibt der Quereinsteiger. Wenn man ihm böse will, ist da immer noch seine Rolle als Verwaltungsratspräsident des Sportvermarkters Kentaro, der mit Millionenschulden unterging; oder besonders kleinkariert: Sein verdächtiger Berner Dialekt, obwohl er seit mehr als einem Vierteljahrhundert in der Innerschweiz daheim ist.

Ruedi, nicht Rudolf

Einmal hat er vorgeschlagen, die Fans sollten ihn «Ruedi, nicht Rudolf» nennen, und er erzählte, er trinke auch Bier im Stadion. Aber eine echte Chance hat er vielleicht nie wirklich bekommen. Einer von uns? Eher nicht. Stäger sagt: «Man spricht mir immer wieder einmal den Stallgeruch ab.» Stäger ist eingeklemmt zwischen Kommerzialisierungsgegnern, Traditionalisten, unversöhnlichen Medien, erfolgshungrigen Fans – und nicht zuletzt einflussreichen Investoren, die über ihm stehen und denen er Rechenschaft schuldet. Stäger steht in verschiedenen Abhängigkeiten; die vielleicht gefährlichste Männerfreundschaft wird ihm mit dem Trainer Markus Babbel nachgesagt. «Erstunken und erlogen» seien die Geschichten, dass sie gemeinsam Ferien verbracht hätten oder Babbel Mieter in seinem Haus sei.

Wie lange noch?

Die Frage ist: Kann das alles noch gut gehen mit Stäger und dem FC Luzern? Einen Rücktritt schliesst er nicht kategorisch aus. Stäger sagt: «Freunde fragen mich, wie lange ich das noch mitmachen wolle. Es hat Grenzen. Wenn ich merke, dass ich dem Klub mehr schade als nütze, dann bin ich der Erste, der den Stecker zieht.» Es wäre Stägers letzter Schritt zurück zur Selbstbestimmung. Er sagt, er habe noch Spass am Job. Aber auch: «Es gibt ein Leben vor dem Fussball und ein Leben nach dem Fussball.»

Vielleicht beginnt das neue Leben schon bald, vielleicht wenn Luzern am Samstag gegen Lugano verlieren sollte. Und irgendjemand auf die Idee kommt, der FC Luzern brauche nun eine ganz besondere personelle Massnahme. Vielleicht ist es Rudolf Stäger selber.

Quelle: NZZ

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 23. Mär 2016, 19:06
von Windfahne
also wenn die letzten beiden sätze im bernegger-blick-artikel nur schon zu 50% stimmen, dann gute nacht.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 24. Mär 2016, 00:09
von LU-57
Windfahne hat geschrieben:also wenn die letzten beiden sätze im bernegger-blick-artikel nur schon zu 50% stimmen, dann gute nacht.

Erwähnter Blick-Artikel hat geschrieben:Präsident Stäger steht mit dem Rücken zur Wand. Erst vor kurzem mussten die Investoren rund 4 Mio. Franken einschiessen, um das Defizit zu decken. Das ist fast doppelt so viel wie in den Jahren zuvor.

würde ich persönlich dem stäger nun also als plus-punkt anrechnen, wenn er den geldsäcken effektiv die kohle aus der tasche zieht. frage mich zwar, wohin die zusätzlichen 2mio dann flöten gegangen sein sollen. das dach und alles drumherum ist ja immer noch (fairplay: fast) genau gleich kacke wie jeher.

auf alle fälle freue ich mich bereits auf die morgige pressemitteilung des fcl's, die uns verraten wird, mit welchem faktor die herren blick mit diesen zahlen daneben gegriffen haben...

greez

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 24. Mär 2016, 21:44
von Sammler
Fussball ist für kaum einen Investoren ein Gewinngeschäft. Wenn solche Leute meinen, sie könnten mit Fussball echt Kohle verdienen, sind sie auf dem Holzweg. Nach den Summen, die allein Stierli in seiner Amtszeit verbraten hat, traut sich in den Medien immer noch niemand zu fragen. Auch das Stadion kostet Geld. Wenn es der Stadion Luzern AG nicht gelingt, mit der Arena ordentlich Umsatz zu machen, dann müssen für die Defizite vermutlich auch die Geldgeber des FCL aufkommen. Ich mache mir wegen der 4 Mille keine Gedanken.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 25. Mär 2016, 08:36
von Master
Sammler hat geschrieben: Ich mache mir wegen der 4 Mille keine Gedanken.


haste recht, die würde sogar ich noch einschiessen, wobei..

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 25. Mär 2016, 09:10
von Schalker jung
Das mit den 4 Mio. war ja schon länger bekannt sind aus dem letzten Vereinsjahr. Da sind die Verkäufe von Dario und Remo nicht berücksichtigt.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 1. Apr 2016, 09:10
von the_wolf
Dein Vorwort in der Matchzytig ist der Gipfel...hoffe 1. April Scherz, sonst tuts mir echt leid für Dich. ](*,)

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 1. Apr 2016, 09:38
von LU-57
maré hat geschrieben:Dein Vorwort in der Matchzytig...

:clown:

intern fängs bei jeder gelegenheit übers stadion abjammern, dann aber gegen aussen in den himmel huldigen...

aber passt irgendwie.

greez

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 1. Apr 2016, 09:49
von Windfahne
LU-57 hat geschrieben:
maré hat geschrieben:Dein Vorwort in der Matchzytig...

:clown:

intern fängs bei jeder gelegenheit übers stadion abjammern, dann aber gegen aussen in den himmel huldigen...

aber passt irgendwie.

greez

passt nicht nur irgendwie, sondern sogar sehr gut. aber ist sicher nur ein kleiner ausrutscher.

auch wenn ich mich wiederhole:
Windfahne hat geschrieben:
Garfield hat geschrieben:Diese Pseudostrategie kann man runterspülen

!

Das Luzern, wie ich es kennengelernt, geliebt und gerne weiter gesehen hätte (und wohl auch ein paar andere), wäre konzeptionell näher an Typen wie Vrabec gewesen. Stäger entschied sich nun endgültig für Babbel. Für mich riecht das halt mehr nach Glamour als Arbeiterverein. Mehr nach Swissporarena als Allmend. Aber da "Glamour" zu Zeiten von Wauti schon als Unwort galt, versucht man, es ein wenig anders zu verpacken. Das hat Stäger - das muss man neidlos anerkennen - schon ganz gut drauf. Sagt man ihm z. B., dass "Wertschöpfung" nicht gehört werden will, wird er es ab morgen aus seinen Wortschatz streichen*. Bloss, der Inhalt ist gar nicht mal so viel anders. Ob Babbel oder Swissporarena, irgendwann wird man feststellen, dass es eben weniger zu Luzern passt, als man ursprünglich geglaubt oder im naiven Optimismus gehofft hat.

*@Garfield: Aufgrund solcher Indizien hege ich leichte Zweifel an der Authentizität/ Ehrlichkeit von Stäger.

Re: Rudolf Stäger

Verfasst: 1. Apr 2016, 10:20
von Sammler
...Ein typisches Vorwort eben. Mehr nicht und das Haar in der Suppe kann ich - für meinen Teil - nicht finden. Stäger wird sich aber sicher noch bei einigen Usern entschuldigen, weil er sie nicht vorher persönlich um ihre Meinung dazu gefragt hat.