da es sich bei den gewalttätigsten und rassistischsten exemplaren rund um fussballspiele je länger je öfter um unsere allseits beliebten freunde und helfer der grossartigsten bolizei der welt handelt, würde die zweiteilige berichterstattung zum aktuellsten gummischrot-skandal eigentlich auch gut in den legendären "kampf den hooligans und rassisten" thread passen. ich stells jetzt aber trotzdem mal hier rein. das ganze ist am wochenende schon recht rumgekommen, hat womöglich aber doch noch nicht alle erreicht. angenehm kritische betrachtungsweise des schreiberlings:
wie wird den kurven doch immer vorgeworfen, sie grenze sich zuwenig von den gewalttätigen elementen innerhalb der fanszenen ab ... gleiches könnte man durchaus auch mal bei der bolizei versuchen. bloss: bei den bullen mischen sich die gewalttäter nicht bloss unter die uniformierte masse, sie erhalten gar noch rückendeckung vom grössten chaoten zuoberst: von adolf höchstpersönlich. personalisierte tickets dürften beim bolizeiapparat wohl leider nicht ausreichen, um den sumpf der schläger und prügler auszutrocknen. aber vielleicht könnten sie anstatt ihrer posten in den bauernkäffern ja mal das glashaus an der krassimir-pfeyffen-strasse schliessen. am besten auch grad für ein paar wochen. ein versuch wärs allemal wert.
es ist schon bemerkenswert, wie es die herren achermann + co. geschafft haben, aus einer verhältnismässig guten situation, wie wir sie in luzern bis vor wenigen jahren hatten (und die sie zuvor ebenfalls jahrelang in derselben position mitermöglicht haben), wegen ein paar lächerlichen eitelkeiten (machtkampf mit der muttenzerkurve etc.) auf stur zu stellen und anschliessend alles zu sabotieren, was zuvor relativ gut funktioniert hat. aus dem "nichts" hat der hiesige bolizeiführer die stadt luzern zum hotspot von polizei- und fangewalt gemacht und trägt daher die hauptverantwortung für eine nie dagewesene häufung von schweren verletzungen rund um fcl-spiele. eines ist offensichtlich: er tat und tut dies mit voller absicht. aber mit welchem motiv?
greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.