JollyBanker hat geschrieben: ↑7. Dez 2020, 16:42
Hebi hat geschrieben: ↑7. Dez 2020, 16:18
Ich habe keine Ahnung wie viel eine Homepage kostet, aber das dünkt mich schon eher viel. Hat da jemand Erfahrung? Und so wie ich gesehen habe wurde die Homepage von yawave gemacht, welche für den monatlichen Betrieb je nach Modell ebenfalls noch einen ordentlichen Batzen rausziehen (ämel gem. Preise auf Homepage).
Ich arbeite selbst in einer Webagentur, jedoch ist es auch für mich eher schwer zu beurteilen bzw. eine genaue Zahl zu nennen.
Grundsätzlich darf man die Kosten
einer massgeschneiderten Online-Lösung nicht unterschätzen. Die genannten Zahlen von einer Millionen sind auch für mich eher an der oberen Grenze, jedoch halte ich dies nicht für unrealistisch.
Mann oh Mann! Liebe Leute, offenbar habe ich hier eine Diskussion angestossen.
Im Prinzip habe ich ja nur den Geschäftsbericht "gelesen" und mich kritisch zu einigen Positionen gezeigt. Im Geschäftsbericht steht einfach, dass der FCL eine Fanexperience-Software zum Preis von über CHF 1'232'656 gekauft hat respektive dieser Betrag aktiviert wurde. Da diese Software aber im Geschäftsjahr mit keinem einzigen Franken abgeschrieben wurde, steigt beim mir eine düstere Vorahnung auf, dass die FCL Luzern Innerschweiz (korrekterweise wohl die swissporarena events AG) mitten in der Investition steht und diese CHF 1'232'656 (in Worten einemillionzweihundertzweiunddreisigtausensechshundertsechsundfünfig Franken null Rappen) folglich nicht das Ende der FCL-Fahnenstange ist. Hier die Worte zu lesen, dass die Zahl von einer Mio. (es sind 1/5 mehr als eine Mio., erstens) an der oberen Grenze und nicht unrealistisch sind (es ist unrealistisch, zweitens), "zwingt" mich das Thema nochmals aufzunehmen.
Offenbar schwimmt der FCL in Geld. Hören wir nicht jedes Jahr von einem strukturellen Defizit. Was das strukturelle Defizit ist und warum es dies beim FCL gibt und offenbar von niemanden kritisch beurteilt wird, scheint niemanden zu interessieren.
Dieses Investment in die Fan-Experience zeigt doch als Beispiel auf was hier falsch läuft und hier hat der FCL in einem Jahr an der GV eine Antwort zu geben. Das Investment hat doch mit Fussball nichts zu tun, sonst hätten wir das doch erfahren. Wenn dann im GJ 2020/21eine Abschreibung auf diese Software Pflicht wird, sprechen alle wieder von einem Defizit (strukturellem Defizit beim Fussball).
Die Website kann es doch nicht sein (nochmals Fan-Experience für über 1.2 Mio. CHF), sonst ist der FCL von einem der Lieferanten über den Tisch gezogen worden (wäre nicht das erste mal, wenn ich als Beispiele an den Namen swissporarena events AG denke oder die Kooperation mit dem orangen Riesen). Vielleicht waren die Herren aber einfach ein wenig verschnupft -kommt in der Werbe- und IT-Branche vom Hörensagen ja überdurchschnittlich vor- und haben die Fanerfahrung bei Vertragsunterzeichnung gleich mal Diego Armando Like mit einem satten Betrag und weisser Nase abgefeiert. Auch wäre es für unseren Club nicht schön, wenn mit der Fan-Experience schlicht das Luki Troxler Image aus seiner Infront Ringier Zeit bestätigt würde (tiefroten Zahlen und miserabler Verhandlungspartner zur Freude "seiner" Gegenüber - unsere Tennisqueen BB mit Ihrem Vater war dies eine willkommene zweite oder gemäss Manager dritte Anschubshilfe, immerhin-). Ich hoffe für unseren Club, dass diese Software-"Investition" nicht zum Desaster wird.
Das Fussball-Spiel ist das "Kerngeschäft" vom FCL und was die Fans wollen, kann auch ohne Millionen-Investitionen im Software-Bereich "gecontentet" werden.
Eine solche Website (eine Website ist nicht eine Homepage, diese Info für unseren Jolly Banker von der Werbeagentur) wie es der FCL hat, kriegst Du für unter CHF 80'000 und da spreche ich aus Erfahrung. Der FCL hat ja auch Marketers und davon nicht wenige auf der Pay-Roll. Gemäss
Website
Troxler, Krienbühl, Wirthlin, Julen, Ernst und evtl. Kläy) und diese mit einem Durchschnittslohn von weit über CHF 124'000 (gemäss FCL Geschäftsbericht 19/20 hat durchschnittlich jeder FCL-Geschäftsstellen-Mitarbeiter diesen Lohn und die Marketers sind wohl teurer als die Fanshop- und Ticketing-MitarbeiterInnen). Mit einem sauberen Projekt- und Marketingplan hat der FCL ja selbst die Inhalte liefern können und darum meine Aussage, dass CHF 80'000 für eine solche Website schon viel ist. Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen gute Löhne, aber dann erwartet ein Fan, dass eine Solidarität von Personal zum FCL gegeben ist und wenn Kurzarbeit bezogen wird, dass diese KAE (Kurzarbeitsentschädigung) mit 80% auch als Normal empfunden wird und vom Präsidenten nicht als Solidaritätsaktion gegenüber dem Club und uns Fans als grosser Erfolg "verkauft" wird.
Zurück zur Investition und zum Thema Fan-Experience: Unter yawave (CONTENT MARKETING AUS EINER HAND) spüre ich als Fan rein gar nichts. Der CONTENT aus erster Hand sieht für mich noch immer genau gleich (miserabel) aus, wie unter dem Marketing-Überflieger oder Tiefflieger DF. Vom FCL habe ich eben keine Antwort bekommen, was die FAN-Experience ist und darum meine Skepsis. Wenn ich ehrlich bin, will ich auch keinen solchen Software-Content und da spreche ich für die Mehrheit meiner bekannten FCL-Fans..
Unter Fan-Experience verstehen wir etwas anderes und dazu muss nicht dieser Wahnsinns-Betrag (auch zu Lasten des Sports) ausgegeben werden. Das Marketing-Fachpersonal ist bei der swissporarena events ag sicher nicht unterdotiert. Der FCL könnte mit einfachen Mittel in der Schweiz ein Alleinstellungsmerkmal anstreben und dies wäre eine Fan-Erwartungshaltung. Hier würde es in old germany mit den Eisernen und den Piraten aus Hamburg gute Vorbilder geben. Einfach mal gegen den Strom schwimmen (Liga, Kommerz) und den Fan in den Mittelpunkt stellen. Das kommt beim FCL jedoch nicht und wir Fans müssen schon USL Fanartikel-Verkauf vor dem Spiel, ein einfaches FCL-Logo an der goldenen Schüssel, ab und zu eine VR-Begleitung im "Auswärts-Zug oder etwas blau-weisse Farbe im Stadion als das grosse Etwas abfeiern. Wenigstens wurden die eben erwähnten Fan-Erwartungen mal angegangen, aber und so leid es mir tut, das ist doch das absolut Mindeste und im Prinzip nicht mal erwähnenswert. Ausser bei unserem FCL eben. Ein VR oder Präsi hat sich auch mal im Fanzug zu zeigen und hat sich auf Augenhöhe mit allen Anspruchsgruppen (was für ein Wort) zu bewegen, ein Logo gehört an und ins Stadion und macht "den Mutigen" nicht zum sozialkompetenzlosen Feind des Stadionbesitzers, Blau-weiss sind mal unsere Farben und nicht das Goldene. Der Fan-Artikel Verkauf der USL steht dem FCL eigenen FanShop in der Rendite um ein mehrfaches vor und dies gibt offensichtlich der FCL-Geschäftsleitung nicht mal zu denken. Hier gebührt dem FCL aber ein Lob, dass diese den Mut haben, die jämmerlichen FanShop Zahlen (auch so eine Erkenntnis aus dem Geschäftsbericht: wenn hier noch der Lohn der Fan-Shop Mitarbeiterin mit einem Anteil dazurechnen, gibt es wieder ein sogenanntes strutkurelles Defizit und dies sogar beim Fanartikel-Verkauf, Scheisse gelaufen für den FCL, aber warum?. Macht ja nichts es ist ja Fussball und ein Defizit normal, sonst würden es ja jetzt unmöglich a fonds perdu Covid 19 systemrelevante Zahlungen geben und die Sinnfrage würde zum Ärger der Liga und den Clubs gestellt werden.
Ein Präsident und gleichzeitiger CEO hat die Interessen seines Fussball-Clubs zu vertreten und nicht seine eigenen. Die Club-Interessen bei der SFL (Liga-Comité) einfordern, würde Profil geben und nicht ein Abnicken der Liga-Vorschläge. Ein Beispiel nehmen an den Eisernen, St. Pauli und jetzt auch noch am VfB (der nicht einfach ja und Amen sagt, was die grossen mächtigen sagen - Fernsehgelder) würde dem FCL Kontur geben, Goodwill und Identifikation schaffen. Die FCL Repräsentanten merken nicht, welche Chance mit der COVID Situation entstanden ist und statt ein Jammern und Solidarität von den FANS einfordern, würde ich ein Zeichen vom FCL erwarten.
So warte ich (wohl vergeblich) wie es , Master am 28. Nov 2020, 09:20 geschrieben hat
Das müsste dann aber was ungemein Wahnsinniges erwarten, was es auf diesen Wert schafft.
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Eine Software für über CHF 1.2 Mio. kann es definitiv nicht sein. Definitiv sein, kann es aber der Geschäftsbericht! Daraus erfahren wir, was bei unserem Club so alles läuft..
Wenigstens gibt es jetzt seit 2016 eine Transparenz beim FCL und hier ist der FCL in der Schweiz schon mal ein Vorreiter. Dafür danke ich den Machern des Geschäftsberichts, den Mutigen (welche sich für Transparenz eingesetzt haben und diesen Geschäftsbericht forderten) und den Machern des FCL för AllI! in diesem Forum mit Aufarbeitung der Machenschaften innerhalb unsäglichen FCL-Holding-Gebildes.