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Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Master
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Master » 22. Nov 2011, 11:13

Ildrial hat geschrieben:Wenn es einer schafft, die Argumente klar und sachlich darzulegen und zu erlaeutern, bin ich ueberzeugt, dass das Feedback durchaus positiv sein kann.


ich weiss ja nicht wie es Dir geht, aber ich finde die kommunikation seiten USL inkl. dem flyer sehr gut, knapp, unkompliziert und präzise.. hast Du nun aufgrund dessen irgendjemanden (inkl. 20minuten) erlebt, der den boykott nicht unterstützt und sich trotzdem differenziert dazu äussert aka begriffen hat, dass es nicht ums zünden geht?

darfst mir den gerne vorstellen, auf die argumente von dem/der wäre ich gespannt *ärnscht*
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mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von steve » 22. Nov 2011, 11:16

ist ja nicht so, dass man sich immer und überall einer stellungnahme verweigert. auch statements werden immer wieder mal abgegeben, nur finden diese meist schlicht keine beachtung. im schlimmsten fall werden einem dann die worte im mund gedreht, so dass man schlussendlich wieder mit abgesägten hosen dasteht.
zudem: ging es gestern bei der aussage, dass man fans suche, nicht um fans des fcz? habe zwar nur mit einem ohr zugehört, bin aber der meinung, dass dies die antwort auf canepas "gönd si doch mol uf d fans zue ond froged si gad die, wie so e korve fonktioniert." war.
"Wer sich vor nichts Grossem fürchtet, der hat vor jeder Kleinigkeit Schiss. Gerade der postmoderne Relativismus führt dazu, dass wir nichts mehr relativieren können. So werden wir bei jeder minimalen Gelegenheit zu reaktionären Mimosen, die sofort nach Repressionsmassnahmen rufen und sich auch beträchtliche Zumutungen - wie zum Beispiel Leibesvisitationen, Nacktscannen, Rauchverbote, Bologna-Reformen oder massive Umverteilungen gesellschaftlichen Reichtums - gerne gefallen lassen."
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Ildrial » 22. Nov 2011, 11:48

steve hat geschrieben:zudem: ging es gestern bei der aussage, dass man fans suche, nicht um fans des fcz? habe zwar nur mit einem ohr zugehört, bin aber der meinung, dass dies die antwort auf canepas "gönd si doch mol uf d fans zue ond froged si gad die, wie so e korve fonktioniert." war.

hatte auch nur 1 ohr fuer die sl uebrig, aber grundsaetzlich ist es egal, ob es nun ein fcl-, fcz- oder fcb-fan ist.

Master hat geschrieben:
Ildrial hat geschrieben:Wenn es einer schafft, die Argumente klar und sachlich darzulegen und zu erlaeutern, bin ich ueberzeugt, dass das Feedback durchaus positiv sein kann.


ich weiss ja nicht wie es Dir geht, aber ich finde die kommunikation seiten USL inkl. dem flyer sehr gut, knapp, unkompliziert und präzise.. hast Du nun aufgrund dessen irgendjemanden (inkl. 20minuten) erlebt, der den boykott nicht unterstützt und sich trotzdem differenziert dazu äussert aka begriffen hat, dass es nicht ums zünden geht?

ich fand die USL-aktion sehr gut! knapp, unkompliziert treffen's ziemlich gut. wenn du jedoch mit praezise meinst, dass es beim boykott nicht um pyro gehe, sehe ich ds ein wenig anders. versetz dich in die lage eines 'pyro-gegners'. die gedankengaenge: Pyro ist boese -> Massnahmen bei erneutem Pyro-Gebrauch -> Support-Boykott seitens FCL-Fans. Der Flyer untestuetzt diesen Gedankengang imho sogar. (zum klarstellen: das sind nicht meine gedankengaenge, sondern jene wie ich sie mir in den koepfen vieler leuten vorstelle.)

deine frage muss ich leider mit nein beantworten - die gibt es womoeglich wirklich nicht. ich behaupte jedoch, dass viele den flyer erst gar nicht angesehen haben. in einem 'serioesen' medialen umfeld mag dies ggf. anders sein, sprich, man hoert eher zu, vor allem wenn es in einer sport-sendung eingebunden ist.
habe auch noch mit keinem ueber den boykott gesprochen, weiss jedoch, dass einige kollegen ('pyro-gegner') bei stierli's massnahmen die nase ruempften.

zudem wuerde ich mal von der farbe schwarz wegkommen. die schwarzen kapuzen, die schwarzen hintergruende triggern in den meisten schweizer hirnen einfach mal was boeses. dies zumindest meine subjektive beobachtung.
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von steve » 22. Nov 2011, 12:11

Ildrial hat geschrieben:hatte auch nur 1 ohr fuer die sl uebrig, aber grundsaetzlich ist es egal, ob es nun ein fcl-, fcz- oder fcb-fan ist.

grundsätzlich schon. wenn man mit dem fan aber über ein spezifisches thema reden will, dann nicht.
Ildrial hat geschrieben:ich fand die USL-aktion sehr gut! knapp, unkompliziert treffen's ziemlich gut. wenn du jedoch mit praezise meinst, dass es beim boykott nicht um pyro gehe, sehe ich ds ein wenig anders. versetz dich in die lage eines 'pyro-gegners'. die gedankengaenge: Pyro ist boese -> Massnahmen bei erneutem Pyro-Gebrauch -> Support-Boykott seitens FCL-Fans. Der Flyer untestuetzt diesen Gedankengang imho sogar. (zum klarstellen: das sind nicht meine gedankengaenge, sondern jene wie ich sie mir in den koepfen vieler leuten vorstelle.)

deine frage muss ich leider mit nein beantworten - die gibt es womoeglich wirklich nicht. ich behaupte jedoch, dass viele den flyer erst gar nicht angesehen haben. in einem 'serioesen' medialen umfeld mag dies ggf. anders sein, sprich, man hoert eher zu, vor allem wenn es in einer sport-sendung eingebunden ist.
habe auch noch mit keinem ueber den boykott gesprochen, weiss jedoch, dass einige kollegen ('pyro-gegner') bei stierli's massnahmen die nase ruempften.

du hast in einer gewissen weise vielleicht sogar recht. ich behaupte jedoch, dass die personen, welche aus prinzip den flyer kosequent verweigert (also nicht an sich genommen geschweige denn gelesen) haben, auch bei einem guten "auftritt" im TV nicht von "ihrer" meinung abkommen werden. zu engstirnig und arrogant, um wirklich auf den anderen eingehen zu können oder sich ihn zumindest ernsthaft anzuhören. die anderen leute, wie beispielsweise die von dir erwähnten personen aus deinem freundeskreis, hingegen, haben sich wahrscheinlich mit dem flyer auseinandergesetzt und werden sich wohl auch weiterhin beide seiten anhören und sich aus den daraus gewonnenen eindrücken eine eigene meinung zum ganzen bilden.
Ildrial hat geschrieben:zudem wuerde ich mal von der farbe schwarz wegkommen. die schwarzen kapuzen, die schwarzen hintergruende triggern in den meisten schweizer hirnen einfach mal was boeses. dies zumindest meine subjektive beobachtung.
auch hier gebe ich dir recht und kann dir deshalb nicht widersprechen. nur ist das "vom schwarz weggkommen" vor allem im winter nicht ganz so einfach, weil halt viele winterjacken nun mal schwarz sind.. da müsste man sein veto wohl eher bei der abteilung "mode" einlegen. :wink:
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Heiri » 22. Nov 2011, 12:45

steve hat geschrieben:auch hier gebe ich dir recht und kann dir deshalb nicht widersprechen. nur ist das "vom schwarz weggkommen" vor allem im winter nicht ganz so einfach, weil halt viele winterjacken nun mal schwarz sind.. da müsste man sein veto wohl eher bei der abteilung "mode" einlegen. :wink:



Ich will mich nicht einmischen, aber ich denke Ildrial meinte den Flyer der ebenfalls recht "schwarz" daher kommt.

Pyro ist boese -> Massnahmen bei erneutem Pyro-Gebrauch -> Support-Boykott seitens FCL-Fans. Der Flyer untestuetzt diesen Gedankengang imho sogar


Das Empfinde ich auch so.
Auch wenn ich eine andere Meinung als die breite Mehrheit im Forum vertrete, versuche ich die ganze Angelegenheit mit etwas Distanz und auch aus Blickwinkel die nicht unbedingt meinen Standpunkt teilen anzusehen und zu beurteilen.
Aber für einen "ab-und-zu-Forumsleser" oder geschweige denn eine Person die sich durch die gängigen Medien ihr Urteil bildet ist es nicht möglich nachzuvollziehen, dass es auch andere Gründe für einen Boykott gibt als die Massnahmen die vom Verein beschlossen wurden.
Welche überhaupt das sind, könnt nämlich nicht mal ich sagen (ich kann es mir aber vorstellen) und das trotz meiner langjährigen Forumsteilnahme... 8)
Eine offensivere und breitere Informationskultur seitens der USL wäre hier wünschenswert und meiner Meinung nach auch nötig, auch wenn mir bewusst ist das dies einfacher gesagt als gemacht ist.
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von grantler » 22. Nov 2011, 13:00

Heiri hat geschrieben:Eine offensivere und breitere Informationskultur seitens der USL wäre hier wünschenswert und meiner Meinung nach auch nötig, auch wenn mir bewusst ist das dies einfacher gesagt als gemacht ist.

Alleine das Beispiel der USL-Stellungnahme vom 11.11.2011 dürfte wohl aufzeigen, wie schwierig das tatsächlich ist. Wer von Euch hat z.Bsp. in der Neuen LZ davon gelesen?
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von IKEASchweizer » 22. Nov 2011, 13:18

http://www.20min.ch/news/zentralschweiz/story/29169758

It is nice of 20 mins to write about Gygax but the agenda is wrong. If the conflict is perceived as pro and against pyro, which is how the club is trying to frame it we will have lost at the outset.

It is completely consistent for someone to be against usage of pyros but pro protest.
Ceterum censeo Sanctogallum esse delendam

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von boeme » 22. Nov 2011, 13:27

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b-d hat geschrieben:PS: Boeme Gott

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von jossen » 22. Nov 2011, 13:29

Balü hat geschrieben:Ich muss mich trotzdem melden (sorry Master), aber eine Seele kann man nicht bekämpfen. Das ist schlicht nicht möglich. Und wenn die Boykottierenden meinen, sie seien die Seele des Vereins, dann hätten sie gg GC schon gar nicht ins Stadion kommen dürfen, weil man eine Seele schlicht von aussen nicht wahrnehmen kann. Die Aktion hinkt leider schon bei der Ueberschrift. Nur so neben bei, falls mal etwas Zeit zum Nachdenken übrig wäre.


eyeyeyey

Das war ebenfalls mein allererster Gedanke. Die Aktion ist unter diesem Slogan sowas von unüberlegt und blöd, dass man sich wirklich Gedanken machen muss, was für Idioten dahinter stehen. Denn dass ein Verein überhaupt eine Seele haben soll, muss mir zuerst jemand beweisen. (Erst recht nicht der FCL...) Und ich habe nicht einen einzigen Fan gesehen, der ein Messer am Hals hatte... Und die ganze Kurve macht mit. Wirklich bedenklich! Die Menschheit verblödet. Plädiere schon lange, dass der Capo endlich ein Lied über Platons Höhlengleichnis schreibt und der Stelzbock Decartes interaktionistische Substanzdualismus kritisch betrachtet. Aber eben...

tami Balü wirklich... ich lese deine Postings eigentlich noch gerne, um zu verstehen wieso ein Zusammenleben nicht funktionieren soll und um die Argumentationen zu erweitern und zu verfeinern. Aber dann kommt so ein Schwachsinn

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von blue-devil » 22. Nov 2011, 13:29

Ultras der United Supporters...

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von the_wolf » 22. Nov 2011, 13:58

boeme hat geschrieben:Bild

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schön zu wissen, dass an der Aktion NUR Ultras beteiligt waren. Über 3000 Ultras in Luzern... :roll:

Keinen Blassen Schimmer Herr Wyrsch oder einfach blind am Umsetzen der Taktik des Chefredakteurs?

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Camel » 22. Nov 2011, 14:05

Da wird fast von A-Z gelogen und verbogen. Weiter am Fanprojekt festhalten (gelder zu streichen zeugt nicht grad von vertrauen) und den Dialog (den ihr grad abgebrochen habt) weiterhin aufrecht erhalten rofl

Macht mich jetzt schon chli hässig. Aber das ist halt die gute alte Ohmacht den Medien gegenüber :evil:

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Ehrengast » 22. Nov 2011, 14:14

Dass die Medien die Begriffe Ultras, USL, Hooligans, Chaoten, Kriminelle und Fans willkürlich und zufällig wählen, wissen wir langsam; darum regt euch nicht auf, wenn ein studierter Literar in der NLZ versucht, pointiert über Fussball zu schreiben. Das Leben ist zu kurz dafür und die Zeit zu kostbar.

@Jossen: Wenn ich deinen Beitrag lese, sehe ich den kleinen Blondschopf im "Das Wunder von Bern" wie er für einmal nicht nach Bern an den Final will, sondern seinen DH bastelt. Eine wirklich schöne Beschreibung. Ich würde meinen eigenen Sohn liebend gerne einmal dabei unterstützen, wenn für ihn die Zeit gekommen ist, einen DH zu basteln.
Und ja, die Kommunikation im Verein lässt gerade in letzter Zeit sehr zu wünschen übrig. Wenn Dany sich im Liveticker mal vertippt, kann ich damit leben. Wenn aber Büsche plötzlich irgendwelche Pyro-Fresko-Abkommen erfindet und Dany dem SK Root den Krieg erklärt, weil sein Chef beinahe von einem 15-jährigen ausgeschafft wurde, habe ich auch meine liebe Mühe damit.
Trotzdem, man mag von der Idee halten was man will, dass Herr Stierli DH und Fahnen verbieten will. Doch wissen wir ja auch alle, dass es nicht die DH sind, die den Präsidenten stören. Um auf meinen Sohn zurückzukommen, logisch werde ich eihm erlauben, seinen liebevoll gebastelten DH ins Stadion zu bringen. Nicht tolerieren werde ich aber, dass er ihn benutzt, um Personen zu decken, welche Pyros zünden (ich verzichte sehr bewusst darauf, diese Personen Chaoten oder Kriminelle zu nennen). Dass Pyros dem Verein schlussendlich schaden, sollte doch jedem klar sein. Wir wissen doch alle, dass dem so ist, dafür muss man kein Szenenkenner sein (dafür halte ich mich übrigens auch nicht).

Einfach dass mir jetzt keiner die Worte im Mund umdreht: Ich bin gegen Pyros, solange sie nicht erlaubt gezündet werden, auch wenn sie noch so toll aussehen. Ich bin aber auch dagegen, dass kollektiv alle bestraft werden (ich wurde von Herrn Stierli auch schon beschuldigt ichwüsste, wer fehlbar sei und decke diese Personen). Und selbstverständlich bin ich auch dagegen, dass die Fanarbeit in Luzern nicht mehr unterstützt wird.

Ich hoffe sehr, eine derart differenzierte Meinung kann hier auch angebracht werden, ohne dass man gleich als Modefan oder was auch immer abgestempelt wird.
Mann: Lebewesen, das die Fußballkarten für drei Monate im voraus kauft und mit den Weihnachtseinkäufen wartet bis Heiligabend.

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von waline » 22. Nov 2011, 14:20

Sehr guter Input, kann man kaum besser ausdrücken....
TFC!

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Camel » 22. Nov 2011, 14:25

Ehrengast hat geschrieben:Dass Pyros dem Verein schlussendlich schaden, sollte doch jedem klar sein.

Darf man darüber eigentlich diskutieren? Von Spielern wurde ja schon ab und zu erwähnt, dass diese sehr motivierend wirken können. Und die Vereine haben bis vor kurzem gerne mit Pyrobildern für Stimmung geworben. Zählt die selbst auferlegte Busse wirklich, um von "Schaden" zu reden? Oder geht es um die momentane schlechte Publicity, zu der der FCL auch seinen Teil beigetragen hat? Frage ist wirklich ernst :wink:

Den Rest deines Beitrages find ich absolut in Ordnung.

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Balü » 22. Nov 2011, 15:04

bluewhite pride hat geschrieben:
Balü hat geschrieben:das mit "keine andere Menung kennen" überlese ich jetzt mal grosszügig.

genauso wie du die PN grosszügig überlesen hast. :wink:
Sorry, aber wer darauf nicht mal ein "ok, danke. Aber ich denke trotzdem anders." übrig hat, dem sind andere Meinungen scheissegal.


Oh doch, Deine PN habe ich sehr wohl gelesen, wie ich im Übrigen die Beträge hier drin sehr aufmerksam lese. Sorry, dass ich Dir nicht geantwortet habe. Ich bin zum Teil wirklich nicht ganz derselben Meinung wie Du, aber ich kann die Szene gut verstehen. Wenn man für etwas kämpft, zu dem man steht, dann ist es richtig was und wie ihr es tut. Nur sollten einige einfach noch lernen, andere Meinungen zu akzeptieren und nicht gleich mit primitiven Sprüchen um sich zu schleudern beginnen. Vielleicht antworten diejenigen auch nur im Bereich ihrer Möglichkeiten, dann wäre es wieder etwas anderes. Nicht entschuldbar, aber wenigstens „ein bitzeli“ verständlich.

Es ist halt manchmal köstlich, wie man mit einem Satz praktisch eine ganze Kurve aufwühlen kann. Ich nehme die Sache hier sehr ernst und trotzdem mit etwas Humor. Das Verhalten der Menschen passt meistens in das vorausgesagte Muster. Das ist hier im Forum nicht anders. Das ist jetzt nicht herablassend gemeint, sondern als positiv zu bewerten.

Ganz ehrlich gesagt: Ich finde es schade, wie dickköpfig der Verein reagierte. Irgendwie, aufgrund der Medien und den jüngsten Vorkommnissen aber auch verständlich. Auf der anderen Seite empfinde ich es als schade, dass man dem Verein ein Ultimatum stellt. So reagiert man, ebenfalls ansatzweise, so dickköpfig wie der Verein. Obwohl das Ultimatum auf Gespräche bezogen ist. Der Verein hat bereits darauf reagiert und dies ebenfalls wieder innerhalb seiner Vorstellungen. Meine Tendenz: Man kommt nicht vom Fleck, hoffe aber, dass man eine Lösung finden wird, womit es für alle irgendwie stimmen wird. Nur sollte man wissen; wenn eine Lösung gefunden ist, wird diese weder den Verein noch die Fans zu 100% befriedigen. Die Situation ist, auch durch den Einfluss anderer Vereine (Fans), deren Vorkommnisse und Medien, zu weit fortgeschritten. Somit wird es, wieder einmal, Änderungen geben. Juphiiiduhuuueihhheeee…welch Überraschung, wieder einmal Änderungen …
Mit Dickköpfigkeit von beiden Seiten wird es meines Erachtens nicht klappen. Der Weg führt, einmal mehr, wie soll`s auch anders sein, über Gespräche (mann, warum meinen Frauen immer, alles sei über Gespräche zu lösen?).

Leider müssen sich der Verein und ihr Fans darauf einstellen, dass es Änderungen geben wird. Vielleicht haben wir ja Glück und es wird eine Lösung gefunden, die beide Parteien einigermaßen glücklich macht. Aber mit dem Kopf durch die Wand ist`s jetzt wohl vorbei. Das bringt auch nichts.

Also Fans: Schießt nicht gegen Verein und Präsi. Und Verein-FCL: Nimm Deine Fans und ihre Anliegen ernst. Handelt nicht diktatorisch sondern so, wie man es in der Schweiz halt so tut.
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Camel » 22. Nov 2011, 15:09

Balü hat geschrieben:...

wieso nicht immer so? mit abschätzigen bemerkung nervst du eher, als dass du zu einer diskussion anregst.

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von grantler » 22. Nov 2011, 15:13

Balü hat geschrieben:Der Weg führt, einmal mehr, wie soll`s auch anders sein, über Gespräche (mann, warum meinen Frauen immer, alles sei über Gespräche zu lösen?).

Der FCL-VR ist aktuell ganz schön testosteron-geschwängert.
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Beerhand » 22. Nov 2011, 15:21

Mein Standpunkt zur Pyro-Problematik: Ich bin gegen Pyro aus dem ganz einfachen Grund, weil sie VERBOTEN sind. Die ganze Entwicklung ist soweit gekommen, dass etwas unternommen werden muss(te). Soweit kann ich den Verein eigentlich verstehen. Was mich aber extrem stört, ist die Tatsache, dass unser Verein alleine mit einer Massnahme bzw. Drohung dasteht. Dass diese Massnahme bzw. Drohung ziemlich unglücklich ist, erwähne ich mal nur nebenbei. Viel mehr sollten allfällige Massnahmen von ALLEN Vereinen gemeinsam bzw. von Liga getroffen werden. So ist der "initative" Walti nun der alleinige Buhmann. Die GC-Fans als Beispiel dürfen weiterhin ungestraft fakeln - das darf meine Meinung nach nicht sein. Entweder darf keiner oder alle "dürfen" (oder bleiben zumindest ungestraft...).

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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!

Beitrag von Camel » 22. Nov 2011, 15:24

Balü hat geschrieben:Ganz ehrlich gesagt: Ich finde es schade, wie dickköpfig der Verein reagierte. Irgendwie, aufgrund der Medien und den jüngsten Vorkommnissen aber auch verständlich. Auf der anderen Seite empfinde ich es als schade, dass man dem Verein ein Ultimatum stellt. So reagiert man, ebenfalls ansatzweise, so dickköpfig wie der Verein. Obwohl das Ultimatum auf Gespräche bezogen ist.

Ich empfinde die Reaktion der Fans als eine friedliche Demonstration. Hast Du einen anderen Vorschlag, wie man den FCL, ohne selbst negativ in die Schlagzeilen zu kommen, zum wiederaufnehmen der Gespräche bringen könnte?

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