[Match-Thread] Sa, 25.02.2012, 17:45 Uhr, Luzern - BSC YB

[lucerne dynamite]

ok, eddy, nun hast Du ja Deinem ärger luft gemacht. aber Du scheinst genausowenig objektiv zu sein, wie "wir murat-basher".

tatsächlich hat der fcl in der ersten hälfte überzeugt. dies aber in erster linie, weil man im gegensatz zu yb seine chancen nutzte. ausserdem wurde das luzerner offensivspiel dadurch begünstigt, dass yb selbst auch offensiver agierte. gegen eine "kleine" mannschaft hätte das wahrscheinlich auch heute nicht funktioniert. aber schön, dass endlich wieder mal ein sieg drin war.

[Eddy]

Wenn die Tatsache, dass der FCL immer noch im Spitzentrio ist und dass Murats Arbeit eben doch nicht so schlecht ist, wie es gewisse Leute sehen, nicht ojektiv ist, na schön, dann hats Du recht. Der Rest Deines Kommentars gehört zur normalen Fussballwelt, die eine Mannschaft zeigt Schwächen, die Andere profitiert davon, elementar Mr. Watson.

[Heiri]

Gratulation, hätte so ein Resultat nicht erwartet. Inwieweit dies der "null-Leistung" von YB zu verdanken ist, lassen wir mal offen.
Luzern hat sehr gut gegen den Ball gearbeitet, ich fand jedoch die offensive Leistung durchaus noch sehr verbesserungswürdig.

ach ja, hat USL seine Philosphie bezüglich Pyros geändert? Nach heute kann ich ihrer offiziellen Haltung jedenfalls keinen Glauben mehr schenken.

[lucerne dynamite]

hier noch die bilder http://www.lucernedynamite.ch/post/18278871152/gegen-schwache-young-boys-reicht-eine-sehr

danke für den "mr.watson". wenn die schwächen des gegners ausnutzen elementar ist, warum kommt man dann in drei spielen gegen schwache mannschaften nur zu 3 punkten, wenn die taktik doch derart brilliant ist? dass der fcl gegen yb und wohl auch gegen basel gut ausschaut, ist normal.

[Agent Sawu]

1:0

Dario Lezcano wirds richten!

[Luciaria]

FAHNERUEDI

[marga]

Gratulation, hätte so ein Resultat nicht erwartet. Inwieweit dies der "null-Leistung" von YB zu verdanken ist, lassen wir mal offen.
Luzern hat sehr gut gegen den Ball gearbeitet, ich fand jedoch die offensive Leistung durchaus noch sehr verbesserungswürdig.

ach ja, hat USL seine Philosphie bezüglich Pyros geändert? Nach heute kann ich ihrer offiziellen Haltung jedenfalls keinen Glauben mehr schenken.

Sei doch mal zufrieden, das ist ja wirklich schon fast unglaublich.....

[Yoda]

YB Fans... bleibt nächstes mal zu hause...

[quasimodo]

http://www.kurzpass.ch/Fussball/Super-L ... ja-vu.html

[Frizzel]

ob jetzt die verschiedenen "Murat-und Walti-raus"-Kröten wieder zurück unter ihre Steine kriechen und dieser absoltut inhaltslose Kindergartenriegen wieder zu einem normalen FCL-Fan Status übergeht?

Aber in all den Einträgen zu "Murat raus" und "Walti raus" haben sie schon bemerkt, dass dies zwei verschiedene Paar Schuhe sind, oder?

Ich will mich hier nur kurz zu Murat äussern. Das YB-Spiel war seit langem das erste Spiel, in dem ich das Gefühl hatte, dass man wirklich einen Sieg angestrebt hat und sich nicht mit einem Unentschieden begnügt hätte. Selbst wenn man die Tore nicht gemacht hätte und nur Unentschieden gespielt hätte, wäre ich mit einem viel besseren Gefühl aus dem Stadion gegangen als nach diversen Siegen in dieser Saison. Es ist verständlich, dass sich Murat in der ersten Phase seiner Trainerarbeit in Luzern um die Defensive kümmern wollte. Dass er die durchaus funktionierende Offensivabteilung, welche er übernehmen konnte, nicht auch als Waffe eingesetzt hat, kann ich aber insbesondere bei Spielen gegen vermeintlich schwächere Gegner nicht verstehen. Ein ambitionierter Verein wie der FCL muss auch mal das Spiel machen können und sich nicht nur immer auf Glückstreffer und Konter verlassen. Gegen Clubs wie Basel mag dies vernünftig sein, aber gegen Thun und Lausanne muss man aus eigener Kraft einen Sieg anstreben.

Meine Meinung bilde ich mir nicht (nur) aufgrund der geholten Punkte. Weder nach dem guten Start mit überraschend vielen Punkten, noch in der Negativserie vor dem YB-Spiel. Mit geht es bei einem Trainer insbesondere um die Entwicklung der Mannschaft und um die Art, wie dieser Fussballspielen lässt. Dass man nun ausgerechnet gegen ein zuletzt starkes YB so aufgetreten ist, hat mich positiv überrascht und erfreut.

Dies mal zum Spielerischen. Zur Beurteilung des Trainers kommen m.E. aber noch Punkte wie die Transferpolitik (sofern kein Sportchef vorhanden ist), die Einbindung von Nachwuchsleuten und das Auftreten in Interviews etc. hinzu.

Als FCL-Fans den FCL positiv unterstützen, kritisch betrachten und lautstark mitfiebern.

Hier bin ich einverstanden. Aber darf man beim kritisch betrachten nicht auch den Trainer in Frage stellen?

[Schalker jung]

...

Guter bericht Frizzel.
Mir geht es ähnlich. Was mir aber vor allem sorge bereitet ist der Kurswechsel weg von einheimischen Spielern hin zu Auswärtigen. Walti hat nach dem Abgang von Sforza einmal von einem FC Innnerschweiz gesprochen und dies als Vision ausgerufen. Fans sollen die Spieler aus der Region sehen. Diese Vision wird von Murat mit Füssen getretten.

[LUtown]

hätte nie mit einem sieg gerechnet, um so positiver war ich überrascht!
habe aber das gefühl der fcl kann das nur wenn der gegner "mitspielt",
die erste halbzeit in lausanne hat etwa gleich ausgesehen, nur waren dort 5 statt 3 gegner um den strafraum(gross kein "taktikfuchs")
bin dann gespannt auf das spiel in genf, denn gegen basel könnte der fcl auch gut spielen.

ps: entschuldige mich für den "pimmelschnipper", aber geht mir halt immer noch nicht in den kopf wieso man etwas aus religiösen gründen macht, was anatomisch keinen sinn ergibt. vorallem dann noch wenn man an kreatonismus glaubt und dann doch "ihm/ihr ins handwerk pfuscht!(sorry, musste sein)

[grantler]

Ein gutes Spiel* ist natürlich weit aussagekräftiger als die drei (+x) letzten Grottenkicks. Danke fürs Update, Eddy & co.

*Statistisch gesehen wars übrigens nicht der Wahnsinn. Lezcano war der bessere Bobadilla, that's all.

Apropos Statistik noch ein kleiner Nachtrag: Murat hat gegen Lausanne 21 Chancen von seinem Team gesehen, davon 7 Grosschancen. ähem...

[malfunction]

war eine gute reaktion auf die bisherigen ernüchterungen. klar, yb war schlecht und vor allem defensiv nicht auf der höhe. luzern hat ihre angriffe aber auch gut neutralisiert. die fcl abwehr unter der führung von einem starken puljic souverän, das mittelfeld gegen hinten sehr kompatkt. genau so muss man gegen eine spitzenmannschaft spielen. hoffentlich gelingt dies nochmals gegen den fcb.

thiesson mit der bisher besten saisonleistung, hat mich gestern voll überzeugt. auch lezcano mit einem sehr überzeugenden heimdebut. einzig nello war unter seinem niveau: zu viele ballverluste und ungenaue zuspiele im angriff.

top choreo!

[ADI]

Vielleicht sollte man am Vorabend vom Spiel auch eine Ausgangsperre verhängen. Dann wäre die Stimmung vielleicht bei so einem Match auch besser...

[Sammler]

Das Auftreten des FCL gestern hat mich sehr angenehm überrascht, damit hätte ich nie gerechnet - ich habe kein Problem damit, das zuzugeben. Die Mannschaft präsentierte sich sehr engagiert, bot tw. flüssigen Kombinationsfussball und war in BEWEGUNG. Das hat offenbar auch YB dermassen überrascht, dass die Gross-Boys kaum ein Bein vor's andere brachten. Dieses Auftreten muss die Mannschaft bestätigen. Fussball kann so einfach sein. Begünstigend kam auf jeden Fall der schnelle FCL-Führungstreffer. Auch die personellen Veränderungen wirkten sich positiv aus. YB war der Spiegel zahlreicher FCL-Auftritte in den letzten Wochen: zu langsam, zu umständlich, ohne Tempo und dem letzten Biss, einfach blass und emotionslos.
Ich erwarte nicht, dass der FCL jedes Spiel gewinnt, aber dass die Einstellung immer stimmt. So gesehen liegt es an der Mannschaft und dem Trainer selbst, auf das gestern Gezeigte aufzubauen.

[NOISER]

speziellen dank gebührt den berner spasten. den hardlinern sauber in die hand gespielt, gratuliere.

[Yoda]

Medienmitteilung KaPo LU:

25.02.2012 - Scharmützel vor dem Fussballspiel Luzern gegen YB

(Luzern, 25. Februar 2012) Heute Nachmittag kam es vor dem Super League Spiel Luzern – Young Boys zu Scharmützeln zwischen den Fans der Berner Young Boys und der Luzerner Polizei. Durch diese wurde Gummischrot und Tränengas eingesetzt. Meldungen über Verletzte liegen keine vor. Nach dem Spiel blieb es ruhig.

Heute Samstag, 25. Februar 2012, kurz nach 16 Uhr trafen die Fans der Berner Young Boys mit dem Extrazug im Bahnhof Luzern ein. An der Zentralstrasse weigerten sich die Fans in die bereitstehenden Extrabusse der vbl einzusteigen und versuchten stattdessen zu Fuss via Bundesplatz zur Allmend zu gelangen. Durch die Polizei wurde dieses Vorhaben am Bundesplatz verhindert. Dabei musste Gummischrot eingesetzt werden. In der Folge gingen die Fans zurück und bestiegen die Extrabusse. Während der Fahrt Richtung Allmend wurden zwei der Extrabusse von den Fans im Innern gestoppt. Sie steigen aus und sammelten sich im Bereich der Pauluskirche. Dies führte zu starken Verkehrsbehinderungen. Unter Einsatz von Gummischrot und Tränengas wurde die Ansammlung der Fans aufgelöst. Danach begaben sich die Fans gruppenweise zu Fuss Richtung Stadion Allmend.

Während und nach dem Spiel blieb es ruhig und kam zu keinen weiteren Auseinandersetzungen.
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Mediensprecher / Stv. Chef Kommunikation
Urs Wigger

[lucerne]

Dank starkem Kollektiv (Team-interne Probleme wo?) und erneut überzeugend taktischer defensivleistung (2 Gegentore in vier spielen), sowie einem lescano mit Abschlusswillen und -Glück Anspruch auf Platz 3 zementiert. In der angriffsauslösung gestern sogar (auch aufgrund frühem führungstor) eher verschlechtert im Vergleich zum Spiel in Lausanne.
Top choreo und optischer Support. Restliche Energie sollte man vielleicht besser in Optimierung des akustischen Support denn in Kritik an Mannschaft und Trainer investieren.
Blick auf die Tabelle gefällt sehr.

26. Februar 2012, 09:16, NZZ Online
Young Boys ohne Durchschlagskraft
Die Berner machen in Luzern einen Rückschritt und verlieren hilflos 0:2

Unmittelbar nach dem Spiel mochte keiner der Spieler des BSC Young Boys vor den Journalisten haltmachen. Fragen hatten sie selbst in ihren Köpfen, und viel dachten sich wohl, sie täten gut daran, die Gedanken vor dem Gang an die Öffentlichkeit noch ein wenig zu ordnen.
Bernhard Brunner, Luzern

Nach der ernüchternden Niederlage, die jäh in eine gute Phase der Berner fällt, und der bewusst eingelegten Denkpause sagte dann beispielsweise der Verteidiger Christoph Spycher, dass sie «aus unerklärlichen Gründen nicht das Rendement der letzten drei Spiele» erreicht hätten. Sie wären «nie richtig im Spiel angekommen», das müsse kritisch hinterfragt werden und könne nicht nur am Gegner gelegen haben.

Und der für das Länderspiel gegen Argentinien von Trainer Ottmar Hitzfeld erstmals aufgebotene Matias Vitkieviez meinte, sie hätten noch drei Stunden spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Genau so sah es aus. Der Trainer Christian Gross meinte, dass sie «zu kompliziert mit wenig Durchschlagskraft» aufgetreten seien. Der Berner Coach vertraute nochmals David Degen im linken Mittelfeld und verzichtete darauf, Emmanuel Mayuka als Sieger des Afrika-Cups mit Sambia in die Startformation zu beordern.

Doch das Konzept «Never change a winning team» führte dieses Mal nicht zum Erfolg, und der Trainer Gross dürfte sich vielleicht noch ein paar Gedanken machen, ob seine personellen Entscheide die richtigen waren. Wobei auch keine Kehrtwendung eintrat, als Joshua Simpson und eben Mayuka in der zweiten Halbzeit stürmen durften.

Zu gut präsentierte sich der FC Luzern in einem taktischen Gewand, das beeindruckte. Die Mannschaftsteile flossen gut ineinander, und vorne wusste Dario Lezcano früh Nadelstiche zu setzen. Nach vier Minuten drehte sich der Paraguayer blitzschnell im Strafraum und traf in die Ecke zum 1:0, und nach 37 Minuten setzte er sich mit einem schnellen Antritt ab und traf mit einem scharfen Schuss zum 2:0. Der Berner Goalie Marco Wölfli ging früh in die Knie und sagte nach dem Spiel, er müsse sich die Szene nochmals im Fernsehen anschauen.

Der Luzerner Trainer Murat Yakin fand Gefallen an seinem neuen Torjäger, weil Lezcano «aufopfernd für diese Erfolgserlebnisse gearbeitet hat». Die Luzerner traten homogen und als verschworene Gemeinschaft auf. Nichts war zu sehen von den «Unruhen», die einige Medien in der jüngsten Vergangenheit im Team vermuteten. Der Trainer befand, dass diese Anfeindungen gar geholfen hätten, die Identität zu stärken.

Der Verteidiger Jérôme Thiesson sagte, dass es wichtig gewesen sei, «das Tor wieder gefunden zu haben», das habe befreit. Die Luzerner spielten zuletzt in Lausanne trotz guten Chancen 0:0. Der nächste Gegner ist der FC Basel im St.-Jakob-Park. Der Trainer Yakin hatte in der Vorrunde an dieser Stätte unglücklich verloren und dem Schiedsrichter in scharfem Ton Mängel vorgeworfen. Es dürfte den Coach reizen, sich nochmals dieser Aufgabe zu stellen. «Wir sind nun voller Selbstvertrauen», sagte Yakin mit einem Lächeln.

[choengu]

Einmal mehr top Choreo! Danke den Machern.

Luzerner Spiel hat gefallen.