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Saison 2019/2020 NLA NLB

Aufwindfahne
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Aufwindfahne » 29. Jul 2020, 15:11

Nun, die Prioritätenliste ist doch ziemlich ehrlich. Wie entlarvend es sich in diesem Statement einzig und allein um Kohle dreht. Sie geben sich nicht mal mehr Mühe, irgendwas emotionales noch mit zu verpacken. Respekt!

Also, zurück zur Prioliste aus Sicht der Liga:
1) Die Kohle muss fliessen, die heutige Kostenstruktur muss so umfangreich wie möglich verteidigt werden.
[...]
[...]
[...]
zweitletzter Punkt: Gästefans.
letzter Punkt: Stehplätze.

...und jetzt kauft endlich Eure Saisonkarten, und zwar sofort, nicht erst in ein paar Wochen, Ihr unsolidarischen Fans! Sonst können wir uns irgendwann nicht mal mehr den VAR leisten, ausser die Chinesen übernehmen.
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Master » 29. Jul 2020, 15:24

Ob zudem die vom Bund angekündigten Notkredite kommen und greifen werden, ist noch sehr unsicher.
Was soll an den Notkrediten unsicher sein und wieso sollen die nicht greifen? Werden diese in Monopoly-Geld ausbezahlt?
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Aufwindfahne » 29. Jul 2020, 15:30

Master hat geschrieben:
29. Jul 2020, 15:24
Ob zudem die vom Bund angekündigten Notkredite kommen und greifen werden, ist noch sehr unsicher.
Was soll an den Notkrediten unsicher sein und wieso sollen die nicht greifen? Werden diese in Monopoly-Geld ausbezahlt?
Bei den einen so:
Wir beantragen den Kredit nicht. Wir können unser kleines Budget nicht um 20 Prozent herunterfahren, sonst steigen wir ab.
Die Verknüpfung mit einer 20%-igen Lohnreduktion sei nicht förderlich und solche Pauschal-Bedingungen grundsätzlich unsinnig.
Bei den anderen so:
Dank den sportlich und finanziell ausserordentlich erfolgreichen letzten Jahren haben wir derzeit keinen Liquiditätsengpass und werden deshalb keinen Kredit aufnehmen.
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Hebi » 29. Jul 2020, 15:53

Ich finde diese Selbstkritik die sowohl Liga wie auch Vereine betreiben gorssartig. Der Apparat wurde über Jahre unnötig hochgefahren und mit jeglichen Auflagen und Massnahmen verteuert. Die einen Clubs schreiben seit Jahren strukturelle Defizite und leben nach dem Prinzip Hoffnung, bei anderen hat's in der Bilanz gar keinen Platz mehr um neue Darlehen aufzunehmen und bei denen Clubs, WO es mal gut lief, die investierten in alles Fremde und fuhren sich selbst an die Wand. Aber he, helft uns jetzt gopfertammi, wir alle können nichts für diese Situation!
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von LU-57 » 29. Jul 2020, 23:27

bjaz hat geschrieben:
29. Jul 2020, 10:52
Im Gegenteil hoffe ich zum Wohle des Fussballs nach wie vor, dass dieser Zustand noch ein paar Monate auf unterster Flamme läuft. Wäre gut wenn da einiges Geld aus diesem Business rausfliesst.
:!:

jedes neue statement der liga bzw. der grossclubs zeigt noch offensichtlicher: die würden einfach alles opfern und über alle leichen gehen um ihre finanziellen pfründe und ihre machtstrukturen zu erhalten.

wenn das system am ende tatsächlich keine einsicht zeigen und sich selber erneuern kann oder will, dann gibt es nur noch eine lösung: das system muss fallen.

die konsequenzen davon wären nicht schön, aber womöglich doch die einzige möglichkeit, den fussball von dieser kranken geld- und machtbesessenheit zu befreien. kann auch schief gehen. aber ich würde das risiko eingehen.

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«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von bjaz » 30. Jul 2020, 09:29

LU-57 hat geschrieben:
29. Jul 2020, 23:27
die konsequenzen davon wären nicht schön, aber womöglich doch die einzige möglichkeit, den fussball von dieser kranken geld- und machtbesessenheit zu befreien. kann auch schief gehen. aber ich würde das risiko eingehen.
dito. keine ahnung wie das aussehen würde. wohl nicht anders als jetzt, wo servette, xamax und co. heute stehen. die waren ja alle bereits tot. das szenario jedoch, das eine schweiz ohne profifussball zeichnet ist einfach nur lächerlich. der versuch über dieses bild politischen druck auszuüben ist so erbärmlich, dass man es diesen leuten eigentlich geradezu wünscht. am wirtschafts- und verbandsstandort schweiz wird niemand zulassen, dass die stadien vor sich hin gammeln und der profifussball verschwindet. irgendwo taucht immer irgendwo ein retter auf, der sich im rampenlicht sonnt. alleine deswegen ist der wunsch nach dem systembruch eine reine träumerei.

da der fussball so kaputt und nicht nachhaltig aufgebaut ist, sind die vereine stets defizitär. fussball können sich heute nur leute mit einem dicken porte-monnaie leisten. deshalb stehen hinter jedem verein in der regel ein paar reiche alte (weisse) männer. genau so ist es. ey und genau die selben typen sind (mit)verantwortlich dafür, dass das ganze fussballbusiness nicht nachhaltiger sondern noch viel korrupter geworden ist und weiter wird. (ich will erwähnen, dass ich nicht alle reichen alten männer in den gleichen topf werfen möchte, da gibt es leute mit herz für den fussball, aber das sind ausnahmen. und nicht zuletzt tragen auch die eine mitschuld, weil sie gar nicht versucht haben den fussball zu reformieren.) bei den allermeisten war der wunsch nach einem schwanzvergleich, einer positiven aussenwahrnehmung oder einem lukrativen investment der ausschlaggebende punkt für ihre anteilnahme.

dass es wirklich so viele leute gibt, die angst um ihren club haben, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. genau jetzt wäre eigentlich die möglichkeit sich ein stück seines vereins und des fussballs zurückzuholen. jetzt könnte man den fussball umstrukturieren und nachhaltiger gestalten. dass die existenz eines fussballvereins eben nicht nur davon abhängt, ob einer sein porte-monnaie öffnet oder nicht. diese abhängigkeit war bereits vor corona da. deshalb müssen die vereine meiner meinung nach jetzt unbedingt leiden und die porte-monnaies der reichen alten männer müssen bluten. weil eines ist klar: lässt man sich den fussball weiterhin so aufblasen folgt irgendwann dann trotzdem der hammer. ein hässliches risiko besteht natürlich, dass sich gewisse herren ihrem hobby entledigen, weil es ihnen zu teuer wird und den verein an irgendwelche firmen oder personen ohne bezug zum verein verscherbeln. spätestens dann sieht man wieviel ehre in diesen männern steckt. aber, und auch das soll gesagt sein: dieses risiko besteht immer, da der schweizer fussball nicht gegen dieses szenario abgesichert ist. gc wäre auch ohne corona-krise an die Chinesen (FREE TIBET IHR SCHWEINE!) verkauft worden. die corona-krise hat einige hart getroffen, das will ich nicht kleinreden. aber ein alpstäg ist auch nach der corona-krise ein multimillionär und auch sawiris bleibt ein milliardär. es sind die falschen leute mit denen man mitleid hat. hat man irgendwo irgendeinen dieser multis gehört, wie sie sich für die leute vor ihren verein gestellt haben? hat irgendjemand mal gesagt "ich weiss wie wichtig euch und uns dieser verein ist. wir haben ein konsolidiertes vermögen von 2 milliarden. ihr müsst euch absolut keine sorgen machen, auch wenn die ganze scheisse drei jahre dauert."? auf den tribünen gibt es leute, die würden ihr letztes hemd geben. und die gauner die jetzt von "überleben" und "retten" reden (bspw. CC - 1.6 Mrd., Canepa 100-200 Mio.) könnten einen solchen verein wie unseren 40, 50, 100 jahre am Leben erhalten ohne auch nur einen rappen an einnahmen zu generieren. die reichen alten männer können nicht mal so lange am leben bleiben, wie sie ihre vereine am leben erhalten könnten. "wir müssen stellen abbauen" wird die nächste grosse drohung und lüge sein. ach fickt euch doch.

btw: hat jemand zeit und lust die 20 schweizer profi-vereine und deren besitzverhältnisse unter die lupe zu nehmen und die vermögen der besitzer aufzulisten? oder gibt es so etwas bereits?

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Master » 30. Jul 2020, 10:34

Bin mit der Systemkritik an sich natürlich absolut bei Euch, aber bjaz mit dem "weisse alte Männer-Trend-Geschwätz" haust Du hier zu einfach auf die Pauke!

Das Fussball-Business widerspiegelt einfach wie die Welt funktioniert. Money talks! Und da sind nicht nur die Geldgeber schuld sondern auch die Empfänger.

Dass das Geld eben von diesen "weissen alten Männern" kommt ist nun mal schon länger Geschichte. Big Money für den Fussball kommt selten aus diesen Gefilden (Russen und Amis ausgenommen).

Die Ämter in den grossen Verbänden werden gekauft und das funktioniert nur, wenn sich jemand auch kaufen lässt. Ob der blatter sepp nun irgendwo in Afrika/Ozeanien Fussballplätze aufstellen liess und die Verbandsfritzen vergoldet, bringt weder den Menschen dort noch dem Sport wirklich etwas. Ihm (und seinesgleichen) aber die Wiederwahl und den wenigen Verantwortlichen "Glory" und einen massiv überdimensionierten Lebensstil. Nun sind andere Leute am Werk, das System hat sich aber nicht geändert.

Das kann man nun 1:1 aufs "echte Leben" umwandeln und über Entwicklungshilfe, fehlende/mangelnde Bildung etc. diskutieren, muss man hier aber nicht.

Und weil die Schweizer Verantwortlichen natürlich in diesem grossen Spiel auch mitspielen wollen und solchen Müll labbern ("Kulturgut"), können und wollen sie natürlich nicht rebellieren. Weil sie ja selber nur in diesem Spiel mitmachen, weil sie auch von diesem erlauchten Macht-Zirkel profitieren möchten und nicht weil es ihnen im den Sport geht.. For the good of the game, halt :clown:
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von bjaz » 30. Jul 2020, 11:58

Master hat geschrieben:
30. Jul 2020, 10:34
[...]
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht zu diesem Punkt:
Master hat geschrieben:
30. Jul 2020, 10:34
Und da sind nicht nur die Geldgeber schuld sondern auch die Empfänger.
Ich würde nie etwas anderes behaupten, auch wenn das für dich vielleicht so klingt. Natürlich ist es ein Kreislauf und nicht nur vom Geldgeber abhängig. Ich weiss gar nicht, wie du das so verstehen konntest. Und da meine ich nicht den kleinen Elektriker der für das neue Stadion einen Auftrag erhält. Global betrachtet kriegt in der Regel nämlich nicht der kleine Elektriker den Auftrag, sondern der grosse, der schon bei anderen Projekten den Zuschlag erhalten hat. Weil er sich irgend ein Executive Partner Gugus Label erkauft hat das ihn für ähnlich Projekte empfiehlt oder die Hürde für andere zu hoch ist. Und diese Verträge kann man sich natürlich nur zuschieben, indem man in seinem Kosmos Regeln aufstellt, die andere unterdrücken und beispielsweise dazu zwingen ein neues Stadion zu bauen, obwohl das alte für die Leute, welche es benutzen noch genügen würde. Und die im letzten Post angesprochenen reichen alten Männer hangen wie Hundewelpen an der Zitze ihrer Mutter und nicken alles ab, in der Hoffnung irgendwie wichtig zu sein. Sie unterstützen die Scheisse sogar noch systematisch, obwohl sie mit zu den Leidtragenden gehören. Sie stehen in der Pyramide einfach ein zwei Stufen höher als der ganze Rest.

Um den Fussball herum hat sich ein Netzwerk von Vetternwirtschaft gebildet. Und diese durchdringt alle Branchen. Ein korrupter Bazar. Vom Spielervermittler bis zum Richter. Und natürlich profitiert davon auch die hipe Marketingbude mit ihren Fotzenknechten die tolle "FIFA Family" Sprüche rausklopft und die nach nichts anderem streben als in die Liga der reichen alten Männer aufzusteigen. Auch das (oder die) Unternehmen, das nun davon profitiert, dass es auf der ganzen Welt VAR-Anlagen installieren und warten kann und sich wie ein Parasit am Fussball-Zirkus festbeisst ist gemeint. Oder die Analystenbude, welche für deine Liga das beste Modell errechnet, aber eigentlich nichts anderes als ein Loch in den grossen Goldtopf macht und sich eine eigene Geldleitung legt. Niemand verbessert den Fussball, weil das gar nicht das Ziel ist. Die reichen alten Männer stehen für mich auch stellvertretend für diese scheinbar modernen Firmen und auch alle HSG-Studenten, obwohl diese nicht zwingend alt und reich sind. Sie stehen für mich für das Streben nach wirtschaftlichem Erfolg indem sie auch Unterdrückung anderer in Kauf nehmen. "Weil die Welt halt so ist, dann darf ich auch", "Money talks". Das Streben nach wirtschaftlichen Erfolg kann ich akzeptieren und vergönne ich niemandem, wenn das allerdings auf Kosten anderer passiert habe ich mehr als Mühe. Da wünsche ich mir das Schafott zurück. Ehrlich gesagt ist es mir scheissegal wie reich die scheiss Typen sind, solange sie mir die Möglichkeit lassen mein emotionales Glück zu erleben. Aber in ihrem Streben stellen sie ihr Interesse vor das meinige und machen sich dadurch zu meinem Feind. Und ja es ist so und nicht umgekehrt. "Die Fans nehmen sich zu wichtig", "die Fans sind zu verwöhnt" - Halt die Fresse du HURENSOHN!

Und natürlich hast du recht, dass der Fussball ein Abbild der restlichen Welt ist. Im Gegenteil pointiert der Fussball das echte Leben. Im Fussball ist alles noch viel korrupter, viel heuchlerischer und vor allem viel offensichtlicher und für jeden verständlich und ersichtlich. Das ist ja gerade das Schlimme, dass die Menschen das alles einfach so akzeptieren, weil es nur bedeuten kann, dass sie es in der echten oder wichtigen Welt auch tun werden. Ich empfinde den Fussball nach wie vor als Massenphänomen und nicht als Spielzeug für diese Vetternwirtschaft. Wenn die Masse sagt, so nicht, dann bricht diese Wirtschaft in sich zusammen. Aber diese Trottel feiern jetzt sogar noch, dass jetzt dann wieder Championsleague um superduper-Rythmus läuft. Das ist das was mich eigentlich aufregt. Wie kann man so dumm sein?

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Master » 31. Jul 2020, 08:25

bjaz hat geschrieben:
30. Jul 2020, 11:58
Die reichen alten Männer stehen für mich auch stellvertretend für diese scheinbar modernen Firmen und auch alle HSG-Studenten, obwohl diese nicht zwingend alt und reich sind. Sie stehen für mich für das Streben nach wirtschaftlichem Erfolg indem sie auch Unterdrückung anderer in Kauf nehmen. "Weil die Welt halt so ist, dann darf ich auch", "Money talks". Das Streben nach wirtschaftlichen Erfolg kann ich akzeptieren und vergönne ich niemandem, wenn das allerdings auf Kosten anderer passiert habe ich mehr als Mühe. Da wünsche ich mir das Schafott zurück. Ehrlich gesagt ist es mir scheissegal wie reich die scheiss Typen sind, solange sie mir die Möglichkeit lassen mein emotionales Glück zu erleben. Aber in ihrem Streben stellen sie ihr Interesse vor das meinige und machen sich dadurch zu meinem Feind. Und ja es ist so und nicht umgekehrt. "Die Fans nehmen sich zu wichtig", "die Fans sind zu verwöhnt" - Halt die Fresse du HURENSOHN!

Und natürlich hast du recht, dass der Fussball ein Abbild der restlichen Welt ist. Im Gegenteil pointiert der Fussball das echte Leben. Im Fussball ist alles noch viel korrupter, viel heuchlerischer und vor allem viel offensichtlicher und für jeden verständlich und ersichtlich. Das ist ja gerade das Schlimme, dass die Menschen das alles einfach so akzeptieren, weil es nur bedeuten kann, dass sie es in der echten oder wichtigen Welt auch tun werden. Ich empfinde den Fussball nach wie vor als Massenphänomen und nicht als Spielzeug für diese Vetternwirtschaft. Wenn die Masse sagt, so nicht, dann bricht diese Wirtschaft in sich zusammen. Aber diese Trottel feiern jetzt sogar noch, dass jetzt dann wieder Championsleague um superduper-Rythmus läuft. Das ist das was mich eigentlich aufregt. Wie kann man so dumm sein?
Es driftet hier zwar langsam zur Gesellschaftskritik ab, aber da der Fussball ja scheinbar und so unumgänglich wichtiger Teil von dieser Gesellschaft ist, ist das auch naheliegend.

Da sind Köpfe am Werk, welche den Fans "ihren" Fussball absprechen, weil diese Fans wohl schon ihr ganzes Leben lang "für den/wegen dem Fussball" aktiv sind, aber halt nicht an den Schalthebeln hocken. Diese Köpfe definieren dann wie der Fussball richtig seien muss und soll. Daneben hat man aber noch ein mindestens anderes Standbein (wie im Luzerner Fall) und wenn das im Fussball dann zu wenig bringt, verduftet man halt zu einem Medienpartner, adidas oder einem Verband. Dass man sich in eine Position bringt, WO man sich dumm und dämlich verdient und auf die gesellschaftlichen Werte sch.. kann und trotzdem noch gepriesen wird, gibt es nicht nur beim fc bayern I (wir sind ja seit Jahren die "II").

Bevor mir hier nun Grössenwahn unterstellt wird: ich weiss, dass die Ansichten wie Fussball seien soll sehr auseinanderdriften. Aber nur schon in der jungen USL gibt es Leute, welche sich schon länger und intensiv damit befassen, was der Fussball ausmacht als in vielen der wichtigen, pardon «systemrelevanten» Positionen https://www.usl.lu/so-muss-fussball
Dass «geschäftlich» andere Ansichten präsenter sind, ist halt leider so. Nichtsdestotrotz..

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Aufwindfahne » 31. Jul 2020, 14:26

Würde zwar genauso gut in andere Threads passen, aber weil die Diskussion hier am aktivsten läuft:

https://www.fcstpauli.com/media/90445/f ... -glich.pdf
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Master » 31. Jul 2020, 16:26

Keine Auswärtstor-Regel in der Barrage

FUSSBALL – Wichtige Änderung in der Barrage: Es gibt keine Auswärtstor-Regel mehr! Steht es nach 180 Minuten Hin- und Rückspiel zwischen den beiden Teams unentschieden, gibts Verlängerung und eventuell Penaltyschiessen. Egal, wer zu diesem Zeitpunkt mehr Auswärtstreffer erzielt hat. Zusätzlich hat die Swiss Football League die Termine für die letzte Meisterschafts-Entscheidung der Saison 2019/2020 gefunden. Dabei hängt bekanntermassen alles vom FC Sion ab. Spielen die Walliser in der Barrage, finden die Partien gegen den Zweitplatzierten der Challenge League am 10. und 13. August (18.15 Uhr) statt, weil Sion noch im Cup vertreten ist (6. August gegen Rapperswil-Jona). Erwischt es Thun aus der Super League, finden die Duelle am 7. und 10. August statt.
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Tempo-Racer » 31. Jul 2020, 17:50

Master hat geschrieben:
31. Jul 2020, 16:26
Keine Auswärtstor-Regel in der Barrage

FUSSBALL – Wichtige Änderung in der Barrage: Es gibt keine Auswärtstor-Regel mehr! Steht es nach 180 Minuten Hin- und Rückspiel zwischen den beiden Teams unentschieden, gibts Verlängerung und eventuell Penaltyschiessen. Egal, wer zu diesem Zeitpunkt mehr Auswärtstreffer erzielt hat. Zusätzlich hat die Swiss Football League die Termine für die letzte Meisterschafts-Entscheidung der Saison 2019/2020 gefunden. Dabei hängt bekanntermassen alles vom FC Sion ab. Spielen die Walliser in der Barrage, finden die Partien gegen den Zweitplatzierten der Challenge League am 10. und 13. August (18.15 Uhr) statt, weil Sion noch im Cup vertreten ist (6. August gegen Rapperswil-Jona). Erwischt es Thun aus der Super League, finden die Duelle am 7. und 10. August statt.
Ich bin beeindruckt. Die Schweiz schafft das, was die Deutschen nicht konnten.
Keine Auswärtstorregel in Geisterspielen

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Mario1901_ » 31. Jul 2020, 17:52

Allgemein finde ich, dass die Auswärtstorregel abgeschafft werden soll. In Geisterspielen sowieso

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von LU-57 » 3. Aug 2020, 22:38

Master hat geschrieben:
27. Jul 2020, 13:08
bjaz hat recht und Fähnchen hat in der aktuellen Situation rechter.
während ihr euch "streitet", ob man im pseudocup auch noch alles geben soll oder nicht, scheint man sich beim fcl selber (oder zumindest bei der nach gladbeck in nrw - lasst mich raten: an einen deutschen mit muttersprache deutsch? - ausgelagerten kommunikationsabteilung) entschieden zu haben, wie wichtig mans noch findet:
FCL Facebook, aus Gladbeck NRW hat geschrieben:Keine Tore und kein Sieger im letzten Spiel. Wir beenden die Saison 2019/20 somit auf dem 6. Rang. Am Donnerstag dann noch das Hevletia Schweizer Cup 1/4-Final gegen YB.


ob gewollt oder (eher) nicht: passt. 8)

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«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Aufwindfahne » 7. Aug 2020, 16:54

Master hat geschrieben:
29. Jul 2020, 15:24
Ob zudem die vom Bund angekündigten Notkredite kommen und greifen werden, ist noch sehr unsicher.
Was soll an den Notkrediten unsicher sein und wieso sollen die nicht greifen? Werden diese in Monopoly-Geld ausbezahlt?
https://www.sfl.ch/news/news/artikel/sf ... bundes-ab/
Anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League haben sich die 20 Klubvertreter dafür ausgesprochen, den vorliegenden Darlehensvertrag mit dem Bundesamt für Sport nicht zu unterzeichnen. Sie fordern den Bundesrat auf, die gesetzliche Grundlage anzupassen. Zudem wurden einige Reglementsanpassungen für die Saison 2020/21 verabschiedet.

Zur finanziellen Unterstützung des Sports hat der Bundesrat die «Verordnung über die Förderung von Sport und Bewegung» angepasst und per 1. Juni 2020 in Kraft gesetzt. Auf der Grundlage dieser Verordnung kann das Bundesamt für Sport (BASPO) den nationalen Sportverbänden des Fussballs und des Eishockeys im Rahmen der jeweils bewilligten Kredite Darlehen zur Sicherstellung des Profi-Spielbetriebs gewähren.

Gestützt auf die erwähnte Verordnung hat das BASPO Vertragsentwürfe erarbeitet, zu welchen die Swiss Football League (SFL) Stellung nehmen konnte. Die SFL hat als Ergebnis der bisherigen Verhandlungen dem BASPO Anpassungen zu den Darlehensverträgen unterbreitet. Diese wurden vom BASPO als nicht in Einklang mit der Verordnung beurteilt und abgelehnt.

Die vom BASPO als final vorgesehene Version des Darlehensvertrags beinhaltet ihrerseits Elemente, welche einer Unterzeichnung durch die SFL entgegenstehen. Dabei handelt es sich v.a. um folgende substanzielle Punkte:

- die Haftung der SFL für das gesamte Darlehen

- die Höhe der geforderten Sicherheiten

- die Verpflichtung der SFL zur jährlichen Äufnung eines Sicherheitsfonds

Bund soll Sportförderungsverordnung anpassen
Die 20 Klubs der SFL haben nun entschieden, den vorliegenden Darlehensvertrag mit dem BASPO nicht zu unterzeichnen. Sie fordern den Bundesrat auf, die oben genannte Sportförderungsverordnung anzupassen. Die Klubs sind infolge der hohen Einnahmenausfälle in einer sehr angespannten finanziellen Lage und benötigen daher dringend eine finanzielle Unterstützung, die an faire Bedingungen geknüpft ist.

Reglementsanpassungen - Fünf Auswechslungen auch in der Saison 2020/21
Die Klubvertreter haben zudem diverse Reglementsanpassungen beschlossen. So wird die coronabedingt eingeführte Regel von fünf erlaubten Auswechslungen pro Spiel auch für die Saison 2020/21 beibehalten.

Geregelt wurden auch die Zuständigkeiten im Falle eines Meisterschaftsabbruchs. Ein Abbruch kann durch Beschluss der Generalversammlung der SFL oder auf behördliche Anordnung hin erfolgen. Für die Wertung und das Schlussklassement einer abgebrochenen Meisterschaft ist die Anzahl der vollständig gespielten Runden massgeblich. Bei weniger als 18 vollständig gespielten Runden wird die Meisterschaft nicht gewertet. Bei 18 oder mehr vollständig gespielten Runden gilt das Klassement nach der letzten vollständig gespielten Runde als Schlusstabelle.

Im Weiteren wurde das Lizenzreglement mit der Bestimmung ergänzt, dass die Klubs vor der Saison 2020/21 aktualisierte Lizenzierungsinformationen einreichen.

SFL und Klubs benötigen Lösung für mehr Stadionzuschauer
Die wirtschaftlichen Probleme der Klubs werden sich enorm akzentuieren, falls die neue Saison im September mit einer stark reduzierten Zuschauerkapazität aufgenommen werden muss. Ab diesem Zeitpunkt wären die Schweizer Profiligen unmittelbar in ihrer Existenz gefährdet, was verheerende Konsequenzen für den Breiten- und Nachwuchssport, aber auch für tausende von Arbeitsstellen hätte.

Die SFL ist gemeinsam mit den Klubs kurz vor der Finalisierung eines übergeordneten Schutzkonzepts, welches mit einem Leitfaden ergänzt wird. Grundpfeiler dieses Schutzkonzepts sind:

- Generelle Maskenpflicht im Stadion und in den Eingangsbereichen

- Keine Gästefans

- Nur Sitzplätze (keine Stehbereiche) in der Raiffeisen Super League

Die SFL ist klar der Ansicht, dass bei diesen übergeordneten Massnahmen, welche mit verschiedenen weiteren Begleitmassnahmen ergänzt werden sollen, jeweils mindestens 50% der jeweiligen Stadionkapazität ausgelastet werden kann.

Die SFL hat den Bundesrat in einem Schreiben dringend gebeten, von einer Verlängerung des Verbots für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen abzusehen.
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

I don‘t have dreams. I have goals.

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Aufwindfahne » 7. Aug 2020, 17:10

Kurze Zusammenfassung:

Lieber Bund,

Bitte verzichte auf sämtliche Sicherheiten und mach am besten gleich einen à fonds perdu. Wir selber werden selbstverständlich keine Reserven bilden, wozu denn auch, gohds no?

Dazu verzichte bitte auf die Einschränkungen resp. Verbote im Rahmen der Grossveranstaltungen und unterstütze unsere potenziellen Superspread-Events. Als Gegenleistung bieten wir Dir die Fortführung des strukturellen Defizits von den meisten Vereinen, behalten die überforderten Funktionäre im Profifussball, damit sie in der rentablen Wirtschaft keinen Schaden anrichten können und sorgen dafür, dass der Nachwuchs gleichermassen ans Geschäft herangeführt wird, wie wir uns das vorstellen.

Danke.

Solidarischer Gruss,
Die Liga und die Clubs
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Scooby » 7. Aug 2020, 19:12

Verstehe Eure Argumente und Meinungen zur aktuellen Situation grundsätzlich schon.

Aber es gibt auch die andere Seite. Ich habe selber auch ein KMU und sehe rein in ein weitere KMU's (u.a. ein Restaurant) innerhalb der Verwandtschaft.
Ein Teil meines Vermögens steckt auch in der Firma. Jetzt kann ich z.B. meine Dienstleistungen nicht mehr vollumfänglich anbieten.
Meine Angestellten sind in der Kurzarbeit, dann werden gewisse Einschränkungen aufgehoben, man darf teilweise wieder arbeiten. Aber
im Restaurant nur ein Teil der Sitzplätze anbieten oder wie in der Anfangsphase nur Take-Away. Die Angestellten bekommen aber nur noch zum Teil
oder gar keine Entschädigungen mehr, weil sie ja arbeiten können.

Frage: Steckst Du als Aktionär / Eigentümer immer weiter Geld rein ohne genau zu wissen, wies in ein paar Monaten aussieht???
Klar, die Eigentümer / Aktionäre beim FCL sind sicher nicht arm. Aber mal ehrlich, wer würde einfach bezahlen ohne Gegenleistung?
Machen das eure Arbeitgeber auch so? Nehme mal an, eher früher als später steht man dann auf der Strasse.

Du kannst natürlich schon Darlehen beantragen, wie das viele andere KMU's machen oder gemacht haben. Aber ich würde mal darauf wetten,
dass viele dieser Darlehen nie zurückgezahlt werden (können). Von diesen Leuten wird ja dann auch nicht verlangt, dass sie weiter privates Geld
in die Firma pumpen, oder? Dann lässt man halt die Firma Konkurs gehen und gründet wieder eine neue, ist ja ganz einfach.

Thema Solidarhaftung: Würdet ihr mit eurem Unternehmen mithaften wollen, wenn eure Mitbewerber ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen können?

Habt ihr Aktien von Firmen? Was würdet ihr dazu sagen, wenn der VR kommt und von allen Geld will, weil sie Aktionäre der Firma sind?

Sind einfach so ein paar Gedanken zur Situation.

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Schalker jung
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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Schalker jung » 7. Aug 2020, 21:53

Aufwindfahne hat geschrieben:
7. Aug 2020, 17:10

unterstütze unsere potenziellen Superspread-Events.
Ist aber nicht dein Ernst oder? Wann war denn ein Spiel ein superspreader? Gab es tote nach dem THUN-FCL Spiel? Wieviel 1000 erkrankte gab es am der Fasnacht? Hört auf Grossveranstaltungen zu superspreader zu machen. In Bergamo waren es nicht die Fussball Fans sondern die Wohn und Arbeitssituation der Fabrikarbeiter. Gleich wie bei Thönnies. Aber ja jemand muss ja Schuld sein. Warum nicht einfach wieder Sport und Musikfans...
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Master » 8. Aug 2020, 07:59

Schalker jung hat geschrieben:
7. Aug 2020, 21:53
Aufwindfahne hat geschrieben:
7. Aug 2020, 17:10

unterstütze unsere potenziellen Superspread-Events.
Ist aber nicht dein Ernst oder? Wann war denn ein Spiel ein superspreader? Gab es tote nach dem THUN-FCL Spiel? Wieviel 1000 erkrankte gab es am der Fasnacht? Hört auf Grossveranstaltungen zu superspreader zu machen. In Bergamo waren es nicht die Fussball Fans sondern die Wohn und Arbeitssituation der Fabrikarbeiter. Gleich wie bei Thönnies. Aber ja jemand muss ja Schuld sein. Warum nicht einfach wieder Sport und Musikfans...
"Ist aber nicht dein Ernst oder?" Ist tatsächlich eine gute Einstiegsfrage und kann wunderbar auf Dein Post übernommen werden.

Stehplätze und Kurven kann man noch lange vergessen, weil sich der Mensch darin ab und an vergisst (soll er ja auch).

Gegen Sitzplätze und von mir aus noch mit light Beer spricht sehr viel weniger (Blocksperren zur Staffelung der Personenströme sind ja nix neues, aber für den Schweizer sicherlich eine Zumutung ungeahnten Ausmasses). Aber dann haben wir halt amerikanische Verhältnisse. Wem dies Spass macht, enjoy. Let's go Lozärn *klapp klapp klappklappklapp*
Zuletzt geändert von Master am 8. Aug 2020, 08:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Saison 2019/2020 NLA NLB

Beitrag von Master » 8. Aug 2020, 08:13

Scooby hat geschrieben:
7. Aug 2020, 19:12
Sind einfach so ein paar Gedanken zur Situation.
Durchaus gute Gedanken (in einem unaufgeregten Ton verfasst).

Das grosse Problem, was hier auch dahinter steckt, ist halt dieses pseudo-elitäre Auftreten des Fussballs in der Schweiz und die super-elitäre Getue in den höheren Sphären. Deshalb fehlt es gegenüber der Situation der "Clubs" an Goodwill.

Wenn Du bei Deinem KMU täglich den Ferrari auf dem Direktions-Parkplatz abstellst (alternativ mit dem Maybach durch die Stadt chauffieren lässt) und Deine Mitarbeiter mit der Nase im Himmel spazieren gehen, fehlt es ebenfalls an Rückhalt im Dorf, wenn's Dir mal schlecht geht. Ausser Du bist als super sympatischer Dauerchrampfer bekannt, der sich dazu noch überall wohlwollend engagiert, die Firma stets top Arbeit leistet und Du Dir somit den Ferrari auch (verdientermassen) erarbeitet hast (alternativ die lokalen Wahlen mit Bestresultat "gewinnst").

Leider ist der Fussball weder super sympathisch, noch als dauerchrampfend bekannt (auch wenn da sehr viel Arbeit dahinter steckt!) und schon gar nicht wohlwollend engagiert. Im Gegenteil, man verlangt ja schon sowieso und seit Jahrzehnten immer Geld ohne wirklich was zu geben (ausser dem Sport im Stadion - Nachwuchsförderung und Breitensport ausgenommen, aber das machen andere Vereine auch).
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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