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von Asterix » 25. Okt 2022, 19:30
Bickel bringt sich in Position - persona non grata - ZÄME MEH ALS 52%!
LZ online heute 25.10.:
Setzt sich Alpstaeg durch, wird Bickel FCL-Sportchef – dieser fordert Loyalität zum Eigentümer
Was stört Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg am Verwaltungsrat des FC Luzern? Fredy Bickel erklärt. Und der Zürcher bezweifelt, dass Sportchef Remo Meyer noch lange im Amt bleibt.
Bereits am 30. September, zwei Tage vor dem Luzerner Heimspiel gegen YB (1:2-Niederlage) und dem fatalen Rundumschlag von Bernhard Alpstaeg gegen Sportchef Remo Meyer, Präsident Stefan Wolf und den Verwaltungsrat, schrieb unsere Zeitung: «Schon seit Monaten geistert ein Name durch Luzern. Jener von Fredy Bickel. Der 57-jährige Zürcher aus dem Knonaueramt soll beim FC Luzern neuer Sportchef werden.»
Seit längerem mit Alpstaeg im Gespräch
Diverse Quellen bestätigten, dass Fredy Bickel neuer FCL-Sportchef werden soll. Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg sei sich bereits einig mit dem Mann aus Mettmenstetten, die Gemeinde grenzt fast an den Kanton Zug und damit an die Zentralschweiz. Gestern kontaktierten wir Bickel. Er bestätigte, was er in Bezug auf Verhandlungen mit dem FCL bereits am 15. Oktober bei Blue Sport gesagt hatte – und fügte ein brisantes Supplement bei:
«Solange Remo Meyer im Amt ist – was ich ihm wünsche, aber ehrlicherweise bezweifle –, werde ich dies nicht tun.»
Das dürfte aller Voraussicht nach bedeuten: Wenn sich Bernhard Alpstaeg wie erwartet am Donnerstag der nächsten Woche anlässlich der Generalversammlung der FCL Holding AG mit seinen 52 Prozent gegenüber Mitaktionär Josef Bieri (48 Prozent) durchsetzt, den Verwaltungsrat auflöst und dann Meyer und Wolf freistellt, ist der Weg für Bickel zum FC Luzern frei.
«Das ist etwas viel Spekulation. Aber klar ist für mich: Dass Luzern über ein riesiges Einzugsgebiet und ein riesiges Potenzial verfügt. Welches nach meiner Einschätzung noch immer nicht ausgeschöpft ist.»
Der FCL sei ein sehr interessanter Klub, der sich wieder in Schieflage gebracht habe, diesmal einfach neben dem Feld, so Bickel. In Sachen Unruhe, Unsicherheit und Spekulationen will der mögliche neue Sportchef der Innerschweizer aber vielsagend nicht Alpstaeg als Hauptverantwortlichen sehen. Bickel erklärte seine Sicht der Dinge: «Aufpassen! Zum Streit braucht es immer zwei Parteien. Von aussen betrachtet und kurz zusammengefasst, ist für mich die Situation so: Der Mehrheitsaktionär, bildlich der Firmeninhaber und Geldgeber, verlangt von seinem Verwaltungsrat – somit der Geschäftsleitung – seit zwei Jahren, dass ein Abteilungsleiter ersetzt werden muss.»
Dass Alpstaeg mit der betroffenen Person nicht zufrieden sei, habe Gründe. Bickel zeigte in seinen Ausführungen Verständnis für Alpstaeg: «Die Geschäftsleitung stellt sich hinter den Abteilungsleiter und weigert sich, den Auftrag auszuführen. Ein wenig weitsichtiger Vorgang, denke ich.» Und:
«Passiert das nämlich wie beim FCL über Monate, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es dem Chef verständlicherweise den Nuggi raushaut, weil aus seiner Optik die Arbeit nicht gemacht wird.»
Über die Art und Weise des Vorgehens könne man reden. Gemäss der Meinung von Fredy Bickel gibt es allerdings nicht nur eine Loyalität zum Mitarbeiter, sondern auch zum Eigentümer und Geldgeber.
Alles, alles geht vorbei.. doch wir bleiben treu.. FCL!!