Itchy hat geschrieben:Zidane-Materazzi: Der französische Verband schaltet sich ein
Nach Meinung des Verbandspräsidenten soll der Provokateur Materazzi für sein Verhalten bestraft werden.
Mein Gott...nur weil das "angebliche" Opfer Zidane heisst, soll Materazzi bestraft werden? Zidane wird in seiner Karriere wohl nie jemand beleidigt haben... Kopfstoss ist ja weniger schlimm als verbale Provokation
Kann mich nicht errinnern dass Poulsen nach der verbalen Attacke gegen Totti und der anschliessende Spuckaffäre an der EM 2004 in Portugal bestraft worden ist ! Einzige Buhfigur war damals Totti. Aber anscheinend könnens gewisse Medien, Verbände und ewige Neider einfach nicht wahrhaben, dass die WM vorbei ist und der Meister Italien heisst.
Zidane entschuldigt sich - bei den Kindern
Frankreichs Star äussert sich in Canal+
Zinédine Zidane hat sich in einem TV-Interview «laut und stark bei allen Kindern, Erziehern und überhaupt allen Zuschauern» für den Kopfstoss entschuldigt, mit dem er Minuten vor Abpfiff des Fussball-WM-Finals in Berlin den Verteidiger Marco Materazzi niederstreckte und weswegen er des Feldes verwiesen wurde.
Zinédine Zidane vor dem Auftritt in Canal+ (Bild ap)
Von Rod Ackermann
Reue zeigte der nach dem Match vom Sonntag wie angekündigt zurückgetretene Captain der im Penaltyschiessen unterlegenen französischen Nationalmannschaft indes keine. Seine «untolerierbare Aktion» habe zwar eine Bestrafung verdient, sei aber nichts als die Reaktion auf eine verbale Provokation Materazzis gewesen. Wenn er dafür Reue zeigen würde, sagte der 34-jährige Vater von vier Söhnen, wäre dies das Eingeständnis, dass der Provokateur «Recht hatte mit dem, was er sagte».
«Schlimmer als eine körperliche Geste»
Was für Worte Materazzi an ihn gerichtet habe, wollte Zidane nicht wiederholen, doch seien sie «sehr persönlich, sehr hart gewesen» und hätten «meine Mutter und meine Schwester» betroffen. Dazu habe sie der Inter-Mailand-Spieler «ein zweites und ein drittes Mal gesagt». Das sei schlimmer gewesen als eine körperliche Geste, sagte Zidane: «Eher hätte ich eine Faust ins Gesicht kriegen wollen. Man hört das einmal und versucht wegzugehen, was ich auch tat, wie die TV-Bilder zeigen. Dann hört man es ein zweites, ein drittes Mal . . .» Stolz sei er gewiss nicht auf seine Reaktion, fuhr ein ruhiger und gefasster «Zizou» fort, doch bereuen tue er sie nicht.
Als «Sohn einer Terroristenhure» apostrophiert
Für den Ex-Captain der Bleus ist der Schuldige dort zu suchen, wo die Provokation liegt. «Es reicht nicht aus, immer nur jene zu bestrafen, die reagieren. Und hier war die Provokation sehr schwerwiegend.» Gemäss der BBC, die zur Analyse der Videos Lippenleser engagiert hatte, habe der Italiener Zidane unter anderem als «Sohn einer Terroristenhure» apostrophiert und ihm sowie seiner Familie «einen hässlichen Tod» gewünscht - dies an dem Tage, da Zidanes Mutter Malika notfallmässig ins Spital hatte eingeliefert werden müssen. Die aus dem algerischen Kabylien stammende Familie war nach Castellane bei Marseille ausgewandert, wo Zinedine geboren wurde und aufwuchs. Während seiner gesamten fussballerischen Karriere hat er seiner Herkunft wegen Hänseleien und Schlimmeres erleben müssen; der Platzverweis vom Sonntag war sein vierzehnter.
Zidane fordert Bestrafung von Materazzi
In dem 26-minütigen Interview sicherte Zinédine Zidane seine Kooperation bei der vom Fussball- Weltverband in die Wege geleiteten disziplinarischen Untersuchung zu und forderte eine Bestrafung des Provokateurs. «Glauben Sie denn auch nur eine Minute lang», stellte er eine Gegenfrage, «dass ich nur zehn Minuten vor Schluss eines Matchs mich aus nichtigem Grunde zu einer solchen Tat hätte hinreissen lassen?» Seinerseits hatte Materazzi gemäss der italienischen Tageszeitung «La Gazetta dello Sport» nicht bestritten, Zidane insultiert zu haben, doch sei es «eine jener Beleidigungen gewesen, die man Dutzende von Malen hört». Er habe den Franzosen nicht als Terroristen bezeichnet und auch nicht dessen Mutter erwähnt, behauptete das Opfer von Zidanes Kopfstoss.
...ist ein anderes thema. Kannst mir glauben die werden bestraft werden. Und das ist gut so, dann verschwinden nämlich auch all die ausländischen Söldnerkicker die nicht in der Serie B spielen wollen und die jungen Italos werden von den Vereinen wieder besser gefördert !
Wiederum heisst das, dass unsere Nationalmannschaft bei der nächsten WM noch stärker sein wird !!!!!!!!!!
Also aufgepasst SCHLAND LOVERS die blaue Welle schlägt euch ums gesicht auch in 4 jahren wieder!!
Ursprünglich war Marco Materazzi für den 20. Juli im FIFA-Hauptgebäude in Zürich vorgeladen worden. Doch offenbar hat es der Italiener eilig mit einer Klarstellung. Deshalb hat er den Fussball-Weltverband gebeten, schon jetzt vorsprechen zu können. Diesem Wunsch wurde nun entsprochen. Damit wird der unter Druck geratene italienische Nationalspieler schon heute Freitag vor der FIFA Stellung zum unschönen Vorfall aus dem Finalspiel nehmen.
Marco Materazzi musste heute, Freitag, beim FIFA-Hauptquartier in Zürich antraben. Der italienische Abwehrspieler wurde bezüglich der Tätlichkeit von Zinédine Zidane im WM-Finale erstmals verhört. Der Franzose hatte Materazzi mittels Kopfstoss zu Boden geschlagen, nachdem dieser ihn angeblich provoziert hatte.
"Es werden keine Details des Treffens zwischen Offiziellen der FIFA und Herrn Materazzi bekannt gegeben", erklärt FIFA-Sprecher Nicolas Maingot. Bis zum 18. Juli muss auch Zidane seine Aussagen bei der FIFA deponieren, damit die Ermittlungen vorangetrieben werden können.
ZÜRICH – Die Fifa urteilte rasch: Stunden nach der Anhörung von Zinédine Zidane wurden heute der Täter wie auch Opfer Marco Materazzi gesperrt und gebüsst.
Nur wenige Stunden nach der Anhörung von Zidane fällte die Fifa ihr Urteil – ein Präzedenzfall! Denn nicht nur Kopfstoss-Sünder Zidane wurde bestraft (3 Spielsperren, 7500 Franken Busse), sondern auch «Opfer» Marco Materazzi.
Der Italo-Verteidiger muss für seine «verbale Tätlichkeit», die mündliche Provokation von Zidane, zwei Pflichtspiele aussetzten und 5000 Franken Busse bezahlen.
Für Zidane hat die Strafe keine sportlichen Folgen, da er bereits vor der WM seine Rücktritt angekündigt hatte. Allerdings: Er wird drei Tage lang Gemeinschaftsdienst mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen von humanitären Fifa-Aktivitäten leisten.
Zidanes Image hat seit der roten Karte und dem verlorenen WM-Final Schaden genommen. Die französische Sportzeitung «L´Equipe» kritisierte insbesondere Zidanes Versuch, sich aus der Verantwortung zu reden:
«Falls es Zidane nicht genügt, eine Ikone zu sein und er auch noch ein Engel sein will, dann muss man daran erinnern, dass es der 14. Platzverweis seiner Karriere war. Und man darf auch nicht so tun, als habe man vergessen, was die italienische Presse enthüllt hat: Dass der Franzose im WM-Halbfinal gegen Portugal den Schiedsrichter einen Hurensohn genannt hat.»
Rund 50 Journalisten und Fotografen warteten am Vormittag auf den Franzosen, als dieser vor der Fifa sich rechtfertigen musste. Rund 90 Minuten dauerte die Anhörung vor dem 19-köpfigen Ausschuss unter dem Vorsitz des ehemaligen Schweizer Verbandspräsidenten Marcel Mathier.
Materazzi war bereits am 14. Juli von der Kommission in Zürich befragt worden. Beide hatten sich für ihr Verhalten entschuldigt und gaben übereinstimmend an, dass die Äusserungen Materazzis ehrverletzend, aber nicht rassistisch gewesen waren. Der genaue Wortlaut der Beleidigungen ist nicht bekannt.
Zidane begründete später vor den französischen TV-Kameras seinen Ausraster mit «sehr persönlichen Sachen», die Materazzi über seine Mutter und Schwester gesagt habe. Der Italiener hatte allerdings dementiert, die Mutter von Zidane beschimpft zu haben.
Heute mussten auch Schiri Horacio Elizondi (Arg) und der vierte Ref an der Linie, Luis Medina Cantalejo (Sp) antraben und ihre Aussagen machen.
Grosse Frage nun: Was wird in Zukunft als «verbale Tätlichkeit» taxiert? Der Fifa oder den nationalen Verbänden droht eine Flut von Untersuchungen... Was für Folgen das rasche Urteil für den Fussball hat, wird sich erst noch zeigen.
Die französische Illustrierte «Paris Match» hat nach wochenlangem Rätseln das Geheimnis um die Provokation Materazzis im WM-Final, welche zu Zidanes Kopfstoss führte, gelöst: So dreckig beleidigte der Italiener Zizou im Wortlaut.
Die französische Illustrierte beauftragte Mariella Balsamo, Dozentin am Nationale Institut für Gehörlose im italienischen Messina den Wortwechsel im WM-Final zu rekonstruieren. Balsamo ist Spezialistin für Zeichensprache und Lippenlesen.
Hier rhre Rekonstruktion des 11-sekündigen Wortwechsels im Originalton:
(Materazzi zerrt Zidane am Trikot.)
Zidane: «Wenn du es haben willst, schenke ichs dir nachher.»
Materazzi: «Lass mich, du Schwuchtel. Du, mit deiner Nutten-Schwester. Scheisse.»
(Zidane dreht sich um.)
Materazzi: «Deine Schwester, diese Nutte.»
(Zidane nähert sich Materazzi.)
Materazzi: Ich spalte dir den Arsch.
(Zidane rammt seinen Kopf in Materazzis Brust.)
Italienische Zeitungen haben gestern laut «Blick» den Dialog aus «Paris Match» übernommen. Ihr scheinheiliges Fazit: «Es war Zizou, der Materazzi provoziert hat.» (La Stampa)
Chinese wittert mit Zidanes Kopfstoss ein Geschäft
Zhao Xiaokai, Manager einer Werbefirma in China, beantragte für die Darstellung von Zinedine Zidanes Kopfstoss gegen Marco Materazzi im WM-Final das Handelsrecht. Xiaokai bezahlte für den Antrag 196 Euro und hofft, nach der Genehmigung seine Grafik auf Sportbekleidung und Bierprodukten für über 100´000 Euro verkaufen zu können.
...und die geschichte nimmt kein ende...wer kann jb mitteilen dass das schnee von gestern ist?
Auch Blatter hofft auf Treffen zwischen Materazzi und Zidane
Der FIFA-Boss will eine Versöhnung zwischen den beiden Protagonisten des WM-Finales
Joseph S. Blatter hat sich wohlwollend über die Möglichkeit eines Treffens zwischen Marco Materazzi und Zinédine Zidane geäussert. Der FIFA-Präsident hofft, dass das vom südafrikanischen Menschenrechtsaktivisten und WM-OK-Mitglied Sexwale vorgeschlagene Treffen zustande kommt. Dieser hatte vorgeschlagen, dass sich die beiden Akteure im Beisein von Nelson Mandela versöhnen sollen.
Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München wünscht sich einen späteren Bundesliga-Auftakt
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat die Weltmeisterschaft für die Probleme der deutschen Spitzen-Klubs verantwortlich gemacht. Als Gründe führte der ehemalige Weltklassespieler in der "AZ" einen "zu kurzen Urlaub und eine viel zu kurze Vorbereitunsgzeit" an. Rummenigge will darum in Zukunft einen späteren Bundesliga-Start.
ist ja schon gut. es hat ja nur der fcb an der wm teilgenommen. aber hauptsache das problem ist gefunden. hat aber lange gedauert bis er es rausgefunden hat.
FIFA-Präsident Josef S. Blatter will bis zur Fussballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika das Elfmeterschiessen abschaffen - zumindest im Finale.
Wie der Schweizer heute sagte, sei Fussball ein Mannschaftssport, im Elfmetersschiessen entscheide aber die Leistung des Einzelnen.
Gegenüber der Nachrichten-Agentur Reuters sagte Blatter, dass er vorschlagen werde, ein Wiederholungsspiel anzuberaumen, sollte es im Finalspiel nach 120 Minuten immer noch unentschieden stehen. Alternativ könnte man in der Verlängerung auch die Anzahl der Spieler reduzieren und so lange spielen, bis schliesslich ein Tor falle.