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Ultras

hegu
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Beitrag von hegu » 29. Nov 2005, 20:43

@ bundesrat
schau mal 2 postings weiter oben
Nur der im Leben etwas gewinnt, dem öfters Bier durch die Kehle rinnt
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VISION 2010

Stecki

Beitrag von Stecki » 29. Nov 2005, 20:44

fcl-hegu hat geschrieben:@ bundesrat
schau mal 2 postings weiter oben


Selber Satz zu Dir im Zubi-Thread :-)

Bill Shankly
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Beitrag von Bill Shankly » 4. Mär 2006, 23:49

Bei der Kommerz-WM spielen die deutschen Ultras nicht mit

Was die "echten" Fans vom Mega-Ereignis fern hält
München - Am Abend wird der FC Bayern spielen, Champions League; es ist erst nachmittags, aber Simon Müller, 24, hat sich schon hergerichtet fürs Stadion. "Fußball", erklärt er, "ist für mich mehr als die 90 Minuten, Fußball ist für mich der ganze Tag". Müller ist Fan, ein besonderer, ein "echter Fan", wie er sagt. Müller ist ein Ultra.

Ultra - der Begriff setzt gleichermaßen Faszination und Schrecken frei. Im Block der Ultras herrscht das pralle bunte Stimmungsleben, doch Ultra steht auch für Konflikte und Polizeieinsätze. Die Öffentlichkeit tut sich schwer mit Einschätzungen und Differenzierungen. Sind Ultras rechts, sind Ultras gewalttätig?

Zur Verteidigung: Gewalt nicht ausgeschlossen

"Ultras sind im Grunde extreme Fans, in dem Sinne, dass sie ihr Team unterstützen - liga- und erfolgsunabhängig" - so definiert Simon Müller die Bewegung, die aus Italien kommt, "wo einige Ultra-Gruppierungen bis zu 30 000 Mitgliedern haben". Ultras gehe es auch darum, die Anfeuerung ihrer Mannschaft zu gestalten und zu organisieren, mit Blockfahnen, mit Choreographien.

Die politische Ausrichtung? "Fußball ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft", sagt Müller. Ja, in Italien gebe es rechtsgerichtete Gruppen, "aber dort können Sie an fast jedem Kiosk auch einen Mussolini-Kalender kaufen" - doch in Italien wurden auch die "Mondiali antirazzisti" ausgetragen, die antirassistischen Spiele der Ultras. Die deutsche Szene sei eher unpolitisch. Simon Müller vertritt den Münchner Club "Schickeria" (600 Mitglieder) - mit der Tendenz: "50 Prozent eher links, 50 Prozent kritische Mitte." Müller studiert an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität Politik, Soziologie und Volkswirtschaft, abends beim Fußball wird er seinen Afrika-Schal tragen, den ein Freund mitgebracht hat, der als Entwicklungshelfer auf dem schwarzen Kontinent gearbeitet hat.

Das klingt alles friedfertig, doch es gibt Bilder von Auseinandersetzungen, und Ultras sind drauf. Sind Ultras Hooligans? "Für Hooligans", sagt Simon Müller, "ist Gewalt Sinn und Ziel des Ganzen, für Ultras ist Gewalt ein Mittel, um sich zu verteidigen". Gegen Hooligans, gegen die Polizei.

Klar ist: Bei der Weltmeisterschaft wird man auf deutsche Ultras nicht treffen. Ultra-Gruppen werden zwar erwartet aus Italien und Südost-Europa, doch in der deutschen Szene herrscht Anti-WM-Stimmung. "Es fehlt der Bezug zur Nationalmannschaft - und was soll ich mit Leuten in der Kurve stehen, mit denen ich sonst Rivalität pflege?", sagt der Münchner Simon Müller. Außerdem wenden sich die Ultras gegen Kommerzialisierung und Repression - voriges Jahr während des Confederations Cups hat es darum eine große Fan-Demonstration gegeben.

Man glaubt, die bevorstehende WM habe die Lage für die Hardcore-Fans gravierend verschlechtert. DFB, Polizei, Behörden würden auf saubere Stadien hinarbeiten. Ein heißes Thema sind Stadionverbote und die Datei "Gewalttäter Sport". Bündnisse wie "Profans" und "BAFF" sowie einzelne Fan-Gruppen fordern eine Ombudsstelle, die sich dieser Problematiken annimmt, in der Fan-Projekte, Polizei, Vereine, Datenschützer vertreten sind.

Ultras beklagen die Willkürlichkeit von Stadionverboten. Wenn man Simon Müller von der Münchner "Schickeria" um ein Beispiel bittet, kann er das eigene Erleben anführen: "In Mönchengladbach wurden auf der Toilette Aufkleber der Schickeria angebracht - und ich hatte welche in der Tasche." Die Indizien genügten - Müller bekam ein bundesweit für Bundes- bis Regionalliga gültiges Stadionverbot. Der Klub, der Hausrecht hat, kann es aussprechen, die anderen Vereine müssen es übernehmen - ohne das Einverständnis zu dieser Regelung würden sie keine Lizenz erhalten. Müller, beim FC Bayern Inhaber einer der seltenen "Auswärts-Dauerkarten" (von denen gibt es nur 500 Stück), intervenierte nach Studium der Gesetzeslage und erreichte die Umwandlung in ein halbjähriges örtliches Stadionverbot. Nicht bewahrt hat ihn das aber vor einer Aufnahme in die Gewalttäter-Sport-Datei. Weil er darin verzeichnet ist, weiß er, "würde es gar keinen Sinn machen, dass ich mich um WM-Tickets bewerbe". Er würde sie nicht bekommen.
In Fan-Bündnissen wie "BAFF" oder "ProFans" werden die Kriterien für die Aufnahme in die "GS-Datei" kritisiert. Nicht nur tatsächliche Gewalttäter werden gespeichert, sondern oft auch friedliche Fans. "Pro-Fans" hat solche Situationen aufgelistet: "Wenn man aufgrund seiner Fankleidung ins Stadion eskortiert wird. Wenn beispielsweise ein Zug voller Fans kontrolliert wird. Wenn man am Stadion zufällig in der Nähe einer polizeibekannten Person steht". Gerechtfertigt wird die Personalienaufnahme durch die Polizei durch die Formulierung: ". . . wenn bestimmte Tatsachen die Annahmen rechtfertigen, dass sich diese Personen zukünftig im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen an Straftaten von erheblicher Bedeutung beteiligen werden."

10 000 Personen sollen in der "Gewalttäter Sport"-Datei gespeichert sein. Doch gibt es so viele potenzielle Fußball-Gewalttäter in Deutschland? Die Ultras verweisen auf die seit Jahren rückgängigen Fälle von Gewalt in den Stadien. "In den 80er-, 90er-Jahren", argumentiert Müller, "wurde ein Sicherheitsapparat aufgebaut - jetzt braucht er seine Existenzberechtigung."

Vor der Choreografie steht die Bürokratie

Ultra-Gruppen führen ein Leben im Zwiespalt. Aufgrund ihrer Treue zu den Vereinen sind sie privilegierte Fans - doch zugleich die größten Kritiker der Klubs. Sie sind gegen die Event-Kultur in den Stadien - und tragen doch dazu bei, "indem wir uns zum Affen fürs Publikum machen", wie Müller sagt. Der Aufwand ist immens. Neulich hat die "Schickeria" in der Allianz Arena eine Blockfahne aufgezogen, 75 mal 25 Meter, der vierstellige Betrag für die Anschaffung wurde durch T-Shirt-Verkäufe erlöst. Der Sekunden-Demonstration ging wochenlange Bürokratie voraus - bei Feuerwehr (Müller: "Es musste ein Spezialstoff sein, nicht brennbar"), Polizei, Kreisverwaltungsreferat, beim Verein, der Stadion GmbH. Vierzig, fünfzig Leute mussten die zusammengerollte Blockfahne tragen, und es musste ein Raum im Stadion beantragt werden zur Aufbewahrung des Teils.

Zum Ultra-Spektakel würden auch bunter Rauch und bengalische Fackeln gehören - man kennt die Bilder aus Italien. "Wir würden es wegen des optischen Effekts gerne machen", so Simon Müller, "aber wir verzichten darauf - nicht, weil uns die Argumente überzeugen, sondern wegen der Strafe, der Repression." Und er fügt noch an: "Sieht man es im Fernsehen aus südlichen Ländern, sagt man: Toll. Bei uns aber ist es ein Verbrechen." Dabei sind Bengalen-Fackeln legal zu kaufen - sie sind Seenotsignale.
Feuriges Spektakel wird es bei der WM also nicht zu sehen geben. Die Initiative "Pro-Fans" gibt für die WM die Prognose ab, dass die Ausgrenzung der echten Fans dazu führen werde, "dass das Ziel einer weltoffenen, freundschaftlich-sportlichen, friedlichen und festlichen Atmosphäre kaum erreichbar" sein wird.



Quelle: Merkur Online 2.3.2006; GÜNTER KLEIN
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Beitrag von Wessun » 5. Mär 2006, 06:16

ach doch nicht den Max, alter

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Beitrag von Bill Shankly » 21. Mai 2006, 18:32

betreffend den geschehnissen in basel guter artikel in der heutigen sonntagszeitung im fokus.

Sie kriegen die Kurve nicht - Würden die Klubs ihre jungen Fans ernster nehmen, gäbe es weniger Zwischenfälle


edit: hier der bericht: http://www.sonntagszeitung.ch/dyn/news/fokus/626954.html
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Beitrag von UNDERCOVER » 25. Mai 2006, 21:30

Sonntagszeitung hat geschrieben:Sie kommen aus intakten Familien

Interview: Michael Lütscher
Ornella Pessotto ist Fanarbeiterin im Fanprojekt Basel.

Wären die Ausschreitungen beim Spiel Basel gegen Zürich zu verhindern gewesen?
Ich glaube nicht – höchstens etwa durch ein hohes Absperrgitter. Was passierte, ist absolut verwerflich, doch es war ein Moment unglaublicher Frustration. In letzter Sekunde zu Hause die Meisterschaft zu verlieren, gegen den Erzrivalen, gegen den man schon aus dem Cup flog, und nachdem man auch im Uefa-Cup durch ein Tor in letzter Minute ausschied.

Hätten die Fans ein Gitter nicht als Provokation empfunden?
Ich kann nicht für alle sprechen – aber Ultras mögen Gitter.

Wieso?
Sie können Fahnen daran aufhängen, daran rütteln, raufklettern – vielleicht auch Frust abbauen?

Würden die Fans nicht über das Gitter klettern?
Grundsätzlich nicht, man sieht sie ja in anderen Stadien oft auf den Gittern sitzen und Stimmung machen.Ob es am Samstag nicht passiert wäre? Das weiss niemand.

Nimmt der FCB die Fans der Muttenzerkurve ernst?
Es geht nicht um den FCB. Das Verhältnis zwischen den Ultras und den Vereinen ist allgemein schwierig. Das ist sogar verständlich. Die Liga stellt derart massive Anforderungen an die Klubs, so dass wahrscheinlich viele Vereine ans Limit ihrer finanziellen Möglichkeiten stossen. Ich wünschte mir, dass man, statt nur mit Repression zu reagieren, auch andere Aspekte berücksichtigt.

Zum Beispiel?
Dass Fankurven auch der grösste Jugendtreff jeder Stadt sind. Ich sage nicht, dass es ohne Repression oder gar ohne Polizei geht. Ich sehe gewisse Parallelen zur Drogenpolitik. Die Drogenszene bekam man erst in den Griff, als man ihr nicht nur mit Repression begegnete, sondern akzeptierte, dass die Drogensucht nicht aus der Welt zu schaffen ist, man mit der Heroinabgabe begann und gewisse Betreuungsangebote schuf.

In England hat man die Gewalt aus den Stadien verbannt.
Die Gewalt konnte eingedämmt werden – aber sie hat sich in untere Ligen verlagert. Dort fällt sie natürlich nicht gleich aus und auf. Man hat viel getan, konnte das Problem aber nicht restlos lösen.

Worin besteht Fanarbeit?
Um dies zu beantworten, bräuchte man eine ganze Seite.

Wo erreichen Sie die Fans?
Vor allem im Stadion. Wenn man sich kennt, auch ausserhalb.

Haben Sie als Fanarbeiterin eine Erziehungsfunktion?
Nein. Ich kann Einfluss nehmen auf gewisse Dinge, aber die Fans sind erzogen. Sie kommen aus ebenso intakten Familien wie Ski-Fans. Viele haben nun riesigen Ärger zu Hause. Den Eltern ist nicht egal, was ihre Söhne angerichtet haben.

Wo sind Sie während den Spielen?
In der Kurve. Auswärts bleibe ich, bis alle drin sind, am Eingang. Dann gehe ich auch in die Kurve.

Sind Sie mit der Wirkung Ihrer Arbeit zufrieden?
Unsere Arbeit steckt noch in den Kinderschuhen und ist ohnehin schwer messbar. Doch bis auf das letzte Spiel sorgten die FCB-Fans in der abgelaufenen Saison kaum für negative Schlagzeilen. Aber dieser Erfolg gehört den Fans, denn ohne ihr Mittun geht nichts.

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Beitrag von Lucerna » 25. Mai 2006, 22:09

Diese Frau Pessotto schlug sich schon in der Sendung "zischtigsclub" nicht schlecht, als es darum ging, sich gegen zwei unwissende Vollidioten aus der Politik zu verteidigen...

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Beitrag von Admin » 1. Jun 2006, 13:07

Eviction du groupe de supporters "Fanati'x"

Le groupe de supporters de Neuchâtel Xamax "Fanati'x" n’est plus reconnu, dès aujourd’hui vendredi 26 mai 2006 par le club, comme Groupe de Supporter Officiel.
Le comportement des membres du "Fanati'x" ne correspond en aucun cas à la philosophie et à l’état d’esprit de Neuchâtel Xamax. Ils ne respectent pas les buts de leurs statuts.
Il a été demandé au Comité des "Fanati'x" de mettre un terme immédiatement aux liens Internet avec le site officiel du club et de ne plus utiliser le logo officiel du club.


Quelle: xamax.ch
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

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Beitrag von kutte » 6. Okt 2006, 21:30

nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.

Rumpel
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Beitrag von Rumpel » 6. Okt 2006, 21:31

Zusammenfassung? Mag nicht den ganzen Schinken lesen. Ist ja schliesslich Wochenende
Nein, es ist nur ein Spiel, wenn man gewinnt. Wenn man verliert ist es Scheisszeitverschwendung!

When I looked up "Ninjas" in Thesaurus.com, it said "Ninja's can't be found" Well played Ninjas, well played.

Es tut mit leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie den Anforderungen des humanen Evolutionsprogrammes in keinster Weise entsprechen.

Kameltreiber
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Beitrag von Kameltreiber » 3. Nov 2006, 02:55

Gerade gesehen Tema Ultras

In der Schweiz sind in den letzten Jahren auch einige Ultragruppierungen entstanden, jedoch kann man, mit Ausnahme der Bewegungen aus Basel, Zürich und Sion eher von Quantität als Qualität sprechen. Die bekannteste Ultragruppierung der Schweiz sind derzeit die Inferno Basel, welche zu den Hauptverantwortlichen der Choreos und Pyroshows gehören. Meisterstück bisher war die Meisterchoreo im Mai 2004 als das ganze Stadion (Ober- sowie Unterränge) mit Tüchern bedeckt waren, welche die Vereinsgeschichte erzählen. Bei Basel bestehen desweiteren gute Kontakte zu den deutschen Gruppierungen von Eintracht Braunschweig und Waldhof Mannheim. Mittlerweile ist auch in Luzern eine grössere Bewegung entstanden, welche sich USL (United Supporters Luzern) nennt. Auch in St. Gallen und Bern gibt's immer mehr Ultra orientierte Fans.
boeme am 23.10.09 hat geschrieben:Kameltreiber schreibt klar und gut!
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Beitrag von lucerne » 3. Nov 2006, 03:18

miguz hat geschrieben:Gerade gesehen Tema Ultras

In der Schweiz sind in den letzten Jahren auch einige Ultragruppierungen entstanden, jedoch kann man, mit Ausnahme der Bewegungen aus Basel, Zürich und Sion eher von Quantität als Qualität sprechen. Die bekannteste Ultragruppierung der Schweiz sind derzeit die Inferno Basel, welche zu den Hauptverantwortlichen der Choreos und Pyroshows gehören. Meisterstück bisher war die Meisterchoreo im Mai 2004 als das ganze Stadion (Ober- sowie Unterränge) mit Tüchern bedeckt waren, welche die Vereinsgeschichte erzählen. Bei Basel bestehen desweiteren gute Kontakte zu den deutschen Gruppierungen von Eintracht Braunschweig und Waldhof Mannheim. Mittlerweile ist auch in Luzern eine grössere Bewegung entstanden, welche sich USL (United Supporters Luzern) nennt. Auch in St. Gallen und Bern gibt's immer mehr Ultra orientierte Fans.


quelle: wikipedia.

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Beitrag von kutte » 3. Nov 2006, 08:29

da muss sich einer aber huren gut in der szene auskennen, wenn er eine UNABHÄNGIGE DACHORGANISATION FÜR ALLE AKTIVEN FANS als ultrà-gruppierung bezeichnet... :roll: :evil:

wikipedia (resp. deren autoren) geh(t) scheissen eh
nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.

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Beitrag von Master » 3. Nov 2006, 12:41

kutte hat geschrieben:da muss sich einer aber huren gut in der szene auskennen, wenn er eine UNABHÄNGIGE DACHORGANISATION FÜR ALLE AKTIVEN FANS als ultrà-gruppierung bezeichnet... :roll: :evil:

wikipedia (resp. deren autoren) geh(t) scheissen eh
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Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..


Sonny Black
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Beitrag von Sonny Black » 23. Nov 2006, 15:24

11.2006 - Lazio-Ultras beenden Hungerstreik - Kurve weiter vor ungewisser Zukunft

Die vier wegen Bedrohung, Manipulation und versuchter Erpressung inhaftierten Capi der „Irriducibili Lazio“ - Fabrizio Toffolo, Paolo Arcivieri, Yuri Alviti und Fabrizio Piscitelli - haben nach knapp drei Wochen ihren Hungerstreik abgebrochen, „damit dieser keine Art von moralischer Erpressung darstellt“. Die Ultras haben dies auf einer Pressekonferenz mitteilen lassen, an der auch mehrere Politiker, die sich allgemein für verkürzte Untersuchungshaftzeiten aussprachen, teilnahmen.

Während die Lazio nach den Wirren des Sommers - als dem Verein aufgrund der Verwicklung in den Skandal der Zwangsabstieg drohte - und dem durchwachsenen Saisonbeginn nun langsam in aus sportlicher Sicht ruhigere Gewässer zu gleiten scheint, bleibt es in der Fanszene also überaus turbulent.

In krassem Gegensatz zueinander stehen dabei die streikende Curva Nord und der – wenn auch zumeist nur spärlich gefüllte – Rest des Stadions: Erstere bekämpft weiterhin Vereinspräsident Lotito, denn dem Mitprotagonisten des Fußballskandals wird bereits seit der Vorsaison eine mangelnde sportliche Perspektive vorgeworfen, und zeigt sich mit den Inhaftierten solidarisch. Beim Heimspiel gegen Cagliari unmittelbar nach den Verhaftungen Mitte Oktober blieb die Kurve die komplette erste Halbzeit leer. Der Rest des Stadions beklatscht hingegen die zuletzt sehr ansprechenden Leistungen der Mannschaft und applaudiert dem Vereinschef.

Über die moralische Integrität Lotitos nach dem vergangenen Sommer mag man denken wie man will, liest man sich jedoch die Untersuchungsberichte über die Vorfälle in der Curva Nord durch, drängen sich ernsthafte Zweifel auf, ob die vier angeklagten Irriducibili-Mitglieder tatsächlich nur „schuldig sind, die Lazio zu lieben“, wie sie und ihre Gruppe behaupten.

Zunächst einmal bestätigt sich, was in italienischen Ultrakreisen schon lange ein offenes Geheimnis war: Die 1987 gegründeten Irriducibili Lazio, die trotz ihres martialischen Auftretens auswärts häufig nur recht schwach vertreten sind, ähneln eher einem Wirtschaftsunternehmen, als einer traditionellen Ultragruppe, was ein Ergebnis der Geschehnisse während der Amtszeit von Lotitos Vorgänger Sergio Cragnotti ist: Auch gegen diesen protestierte die Gruppe zunächst – scheinbar ebenfalls wegen sportlichen Misserfolgs, tatsächlich aber um finanzielle Vorteile für sich zu „erpressen“, was dann mit der Gründung der Marke „Original Fans“ auch gelang. Fortan vertrieben die Irriducibili in ihren 15 Fanshops praktisch den gesamten Fanartikelbereich des Vereins, von Schals und Fahnen über T-Shirts bis hin zu einer eigenen CD. Doch unter der früheren Vereinsführung konnten sich die Gruppenköpfe nicht nur aufgrund von „Original Fans“ persönlich bereichern: Aus dem beschlagnahmten Briefmaterial resultiert, dass die Gruppe Woche für Woche 2.500 Freikarten erhielt – die sie dann zum regulären Kartenpreis weiterverkauften.

Die Choreographien wurden komplett vom Verein bezahlt; fast eine Million Euro veranschlagten die Irriducibili laut Quittungen allein dafür, etwa 25.000 Euro pro Spiel. Die nächsten Ziele der Gruppe waren, den Sicherheitsdienst im Stadio Olimpico und die Organisation der Reisen zu Spielen im Ausland für die Mannschaft zu übernehmen. Als der bankrotte Cragnotti den Verein jedoch abgeben musste, veränderten sich die Beziehungen der Gruppe zum Verein: Nachfolger Lotito - zunächst noch als „Retter“ gefeiert, da er den Club vor dem finanziellen Ruin bewahren konnte - vermied jeden Kontakt und jede finanzielle Unterstützung für die Ultras und stellte diesen auch keine Gratistickets mehr zur Verfügung.

Schon bald geriet der neue Präsident seitens der Kurve in die Kritik und wurde in Spruchbändern und Sprechchören angegriffen. „Mit Lotito gibt es keine Zukunft“, schrieben die Irriducibili und warfen ihm vor, zuwenig Geld in die Mannschaft zu investieren – tatsächlich waren sie wohl eher um ihre eigene finanzielle Zukunft besorgt. In den mitgeschnittenen Telefongesprächen äußerten sich die nun Inhaftierten expliziter: „Die Geschäfte laufen nicht mehr“, klagte Piscitelli und besprach mit Toffolo die Schwierigkeiten, nun Choreographien zu organisieren, während Alviti das Überleben der Gruppe durch die ausbleibenden Freitickets gefährdet sah. Auch die massiven Drohungen, denen Lotito sich und seine Familie ausgesetzt sah, spiegeln sich in den Telefonaten wider.

Die Hoffnung der Irriducibili richtete sich nun darauf, dass Giorgio Chinaglia, Kapitän und Ikone der Meistermannschaft von 1974, den Verein übernehmen und Lotito als Präsident ablösen würde. Der ehemalige Stürmerstar versuchte, die Lazio-Aktien aufzukaufen, präsentierte (gefälschte) Gutschriften über insgesamt 20 Millionen Euro. Durch die in Gang gesetzten Gerüchte, nach denen ein ungarischer Investor den Verein angeblich übernehmen wolle, begann die Lazio-Aktie heftig zu schwanken und um den Druck auf Lotito noch zu verschärfen, bedienten sich Chinaglia und seine Komplizen eben der Irriducibili, denen sie sogar Protestspruchbänder gegen Lotito bezahlten.

Bisherigen Vermutungen zufolge waren geplante Geldwäscheaktionen Hintergrund der beabsichtigten Übernahmeaktion. Außer sofortigen finanziellen Zuwendungen wurde der Gruppe von Chinaglia Aussicht auf enorme zukünftige Gewinne gemacht. Während bei den vier Capi jedoch am 13. Oktober die Handschellen klickten, konnte der Haftbefehl gegen Chinaglia nicht ausgeführt werden: Er war bereits in die USA ausgereist.

Seitdem befindet sich die Curva Nord, wie bereits erwähnt, im Streik. Unabhängig vom ungewissen Ausgang der Angelegenheit, den Fragen, ob die wochenlange Untersuchungshaft gerechtfertigt ist, ob Lotito Präsident bleibt und ob die Inhaftierten bald wieder in die Kurve zurückkehren können, ist zumindest ein starker Zweifel angebracht, ob die Irriducibili zukünftig überhaupt noch glaubhaft Stellung gegen den „modernen Fußball“ und dessen Kommerzialisierung beziehen können.

„Die wahre Lazio – das sind wir“, schreibt Andrea Arena, ein Veteran aus den 80er Jahren, der Zeit, als die Curva Nord noch als eine der innovativsten und originellsten Kurven des Landes galt, in seinem Buch „Io Ultras“ und bezieht sich damit eben nicht auf die organisierten Gruppen, sondern auf die Leute, die seit Jahren den Verein auch auswärts unterstützen und die wirklich in der Serie B mit –9 Punkten Strafe mitfuhren – ohne Freitickets und ohne Irriducibili-Mitgliedschaft. Es liegt nun an der Curva Nord selbst, ob die momentane Krise vielleicht zu einem Aufbruch und zu einer Rückbesinnung auf alte Werte genutzt werden kann. (Stadionwelt, Matthias Bürgel, 23.11.2006)

Dortmunder
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Beitrag von Dortmunder » 23. Nov 2006, 15:32

kutte hat geschrieben:da muss sich einer aber huren gut in der szene auskennen, wenn er eine UNABHÄNGIGE DACHORGANISATION FÜR ALLE AKTIVEN FANS als ultrà-gruppierung bezeichnet...


Soll es aber auch geben. Vielleicht nicht in Luzern...

Wobei ich das ein sehr guter Schritt finde, dass eine "UNABHÄNGIGE DACHORGANISATION FÜR ALLE AKTIVEN FANS" gegründet wurde!

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Beitrag von UNDERCOVER » 24. Nov 2006, 00:33

WoZ hat geschrieben:Wegwerfzubi
von Pascal Claude

Nach der letzten Kolumne äusserten sich einige Leute zu den gesponsorten Schweizer Fahnen. Jemand meinte, der Satz «Die CVP wirbt mit einem manipulierten Bild von Fussballfans für ein Ja zum Osthilfegesetz» müsste heissen «Die CVP wirbt mit einem manipulierten Bild von manipulierten Fussballfans für ein Ja zum Osthilfegesetz». Jemand anderes ging noch weiter und schlug vor: «Die CVP wirbt mit einem manipulierten Bild von manipulierten Menschen, die sich zwei Stunden lang aufführen, als wären sie Fussballfans, für ein Ja zum Osthilfegesetz». Es ist ein schöner Zug der deutschen Sprache, dass sie solche Ergänzungen bis ins Unendliche zulässt. Und ich unterstütze die beiden Änderungsvorschläge. Nach dem Länderspiel gegen Brasilien bin ich geneigt zu sagen: vor allem den zweiten.

«Weggis zu Gast in Basel», hiess das Motto der Begegnung im ausgebauten St. Jakob-Park. Lässige Leute aus allen Landesteilen waren gekommen, wie damals im Frühsommer am Vierwaldstättersee. Und wie damals waren sie bereit, tief in die Tasche zu greifen. Der SFV und die Schweizer Sportmedien hatten Spektakel versprochen. Sie konnten ihr Versprechen nicht halten. Das Spiel geriet zur Katastrophe. Die Brasilianer kümmerte es wie so oft wenig, dass man von ihnen Sambafussball erwartete, denn was Sambafussball ist, wissen nur wir hier in Europa. Die Brasilianer möchten einfach ihre Spiele gewinnen, so wie alle Mannschaften dieser Welt, und sie verfolgen ihr Ziel mit den Mitteln, die ihnen gerade zur Verfügung stehen. Aus der Hüfte kommt das immer seltener.

Die lässigen Leute im St. Jakob-Park wurden nun leider gleich doppelt enttäuscht. Denn auch die Schweizer Nati ist nicht mehr das, was sie vor kurzem noch war. Sie muss nun bis Juni 2008 kein Spiel mehr gewinnen, das schafft Platz für Hahnenkämpfe und sieht unansehnlich aus. Als Torhüter Pascal Zuberbühler irgendwann in der ersten Hälfte auf frivole Art einen Gegentreffer verschuldete, hatten die Sponsorenfahnenschwinger endlich eine Projektionsfläche für ihren Unmut: Zubi raus.

Zubi ist nicht Zoff. Aber Zubi hütete während Jahren das Tor von GC, dem FCB und der Nati. Wenn er wirklich so schlecht ist, wie er jetzt gemacht wird und wie seine missratenen Auslandeinsätze nahe legen, so heisst das vor allem etwas: Die andern sind noch schlechter. Der FCB hätte sich in seiner Champions-League-Umnachtung sofort einen besseren Schweizer Hüter geholt, gäbe es denn einen. Fabio Coltorti? Im Cupspiel gegen YF Juventus führte GC mit 4:0, ehe der Challenge-League-Schwanzklub noch dreimal traf und den Ausgleich nur wegen eines knappen Abseits verpasste. Beim ersten Tor schlug Coltorti über den Ball, die zwei andern landeten in der kurzen Ecke. Dino Benaglio? Wer kann glaubhaft versichern, ihn schon oft genug spielen gesehen zu haben beziehungsweise das Niveau der portugiesischen Liga fundiert einschätzen zu können?

Zubi ist ein Opfer eines Event-Mobs, der zahlt, um unterhalten zu werden, und wird er nicht unterhalten, rastet er aus. Als der FCB im Frühjahr bei YB 2:4 verlor und damit dem FCZ erst jenes denkwürdige Meisterschaftsfinale ermöglichte, sah Zubi wieder einmal nicht gut aus. Er begleitete einen Freistossball Hakan Yakins streichelnd ins Lattenkreuz. In der Pause auf dem Pissoir winselte ein stark betrunkener Basler Anhänger ein ergreifendes Klagelied auf den eigenen Goalie: «Es wird nie was mit ihm». Das war auch eine Zubi-Kritik. Aber sie war leise, verzweifelt, von Herzen. Sie war typisch für einen Klub-Fan. Die Baslerinnen und Basler haben viel gelitten mit ihrem Schlussmann, trotzdem gehörte er immer und entschieden zu ihnen. Ähnlich wars mit Pascolo beim FCZ. Was stand den Leuten das Herz still. Aber Pascolo war ihr Torhüter. Damit hatten sie zu leben.

Der klassische Fussballfan ist ein Anachronismus. Er trägt seit Jahren den selben Schal, statt sich jedes Jahr den neuen offiziellen zu kaufen. Er will lieber stehen für fünfzehn statt sitzen für fünfzig Franken. Er will nicht jede Saison 22 neue Spielernamen auswendig lernen. Er will am liebsten Stillstand, mindestens aber Kontinuität und Vertrautheit. Dafür ist er bereit, etwas zu geben: Geduld. Der lässige Sponsorenfahnenfan mit Weggiserfahrung hingegen ist der Fan von heute. Er kauft alles, was sie ihm anbieten, und wirft es schnell wieder weg. Auch wenns der eigene Goalie ist. Der Fan von heute konsumiert, Bo-Katzmann-Chor, Spacedream, Schweiz-Brasilien, Hauptsache mega. Das sieht man gern, in Muri bei Bern. Und dass der Fan von heute keine Leuchtfackeln reinschmuggelt, das sieht man noch lieber.

Quelle: WoZ

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Beitrag von Master » 24. Nov 2006, 00:43

:shock: :prayer: :applaus:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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hra
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Beitrag von hra » 24. Nov 2006, 12:10

:prayer: (zum ersten mal verwendet!)
Hammarby IF de gör av Sverige !


Assauer sagt was andere denken

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