Liiribox
Nur angemeldete User dürfen liiren.

Wett-Skandal in der Bundesliga

chief
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2664
Registriert: 18. Dez 2002, 19:41

Beitrag von chief » 12. Mär 2005, 10:52

12.03.2005 Blick Online

Verdacht gegen Schiri Beck

Hat auch die Schweiz ihren ersten Wettskandal? Gemäss Berliner und Liechtensteiner Quellen soll auch das NLA-Qualifikationsspiel FC Basel - FC Luzern vom 17.08.2002 von der kroatischen Wettmafia gekauft worden sein. Die Swiss Football League und die Basler Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen.
Das Spiel endete damals 2:3. Es war ein Skandalspiel, so annullierte Schiri Beck zu unrecht und zum Entsetzen der Fans das vermeintliche 2:1-Führungstor durch Gimenez. Rossi traf kurze Zeit später doch noch zum 2:1, diesmal zählte es...
Dank zweier sehr harten roten Karten gegen die FCB-Spieler Murat Yakin und Quennoz kam Luzern in der Schlussphase nochmals auf 2:2 heran, ehe sie durch einen direkt verwandelten, geschenkten Freistoss sogar noch das 3:2 erzielten.
Im Anschluss an das Skandalspiel kam es vor dem St.Jakob-Park zu stundenlangen Strassenschlachten zwischen "Fans" und der Polizei.


:lol:

Benutzeravatar
risto
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 4524
Registriert: 6. Jul 2004, 21:19
Wohnort: NW

Beitrag von risto » 12. Mär 2005, 11:00

chief hat geschrieben:12.03.2005 Blick Online

Verdacht gegen Schiri Beck

Hat auch die Schweiz ihren ersten Wettskandal? Gemäss Berliner und Liechtensteiner Quellen soll auch das NLA-Qualifikationsspiel FC Basel - FC Luzern vom 17.08.2002 von der kroatischen Wettmafia gekauft worden sein. Die Swiss Football League und die Basler Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen.
Das Spiel endete damals 2:3. Es war ein Skandalspiel, so annullierte Schiri Beck zu unrecht und zum Entsetzen der Fans das vermeintliche 2:1-Führungstor durch Gimenez. Rossi traf kurze Zeit später doch noch zum 2:1, diesmal zählte es...
Dank zweier sehr harten roten Karten gegen die FCB-Spieler Murat Yakin und Quennoz kam Luzern in der Schlussphase nochmals auf 2:2 heran, ehe sie durch einen direkt verwandelten, geschenkten Freistoss sogar noch das 3:2 erzielten.
Im Anschluss an das Skandalspiel kam es vor dem St.Jakob-Park zu stundenlangen Strassenschlachten zwischen "Fans" und der Polizei.


:lol:


jaja klar, sagen sie dann alle :roll: :lol: :lol:

Benutzeravatar
Wiesel
Elite
Beiträge: 11792
Registriert: 1. Dez 2002, 14:28
Wohnort: Gelsenkirchen Buer

Beitrag von Wiesel » 12. Mär 2005, 11:11

Sollten lieber mal das Spiel Sion - Basel 8:1 unter die Lupe nehmen :oops: :!:
ADLER 06

Mainz 05 - mehr als nur ein Karnevalsverein

Benutzeravatar
Aufsteigerdoc
FCL-Insider
FCL-Insider
Beiträge: 645
Registriert: 21. Dez 2003, 12:10
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Beitrag von Aufsteigerdoc » 12. Mär 2005, 16:32

zu Steffen Karl
Für mich erstaunlich. Habe mit ihm in der Türkei gesprochen. Ein guter Typ und Teamleader bei Chemnitz. Kann dies kaum glauben.....

zu Basel-FCL 2:3
ja,ja,ja,ja klar. Sowas musste ja kommen. Jetzt können sie bald jedes Spiel mit unerwartetem Ausgang auseinandernehmen....

Legia
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 3093
Registriert: 1. Apr 2003, 12:28
Wohnort: Clausnitz

Beitrag von Legia » 15. Mär 2005, 20:09

Wiesel hat geschrieben:Sollten lieber mal das Spiel Sion - Basel 8:1 unter die Lupe nehmen :oops: :!:


Oder noch besser das Spiel Grenchen - Luzern :wink:
Nur war da wahrscheinlich nicht der Schiedsrichter sondern Adrian Knupp beteiligt. Auf jeden Fall war nach diesem Spiel nichts mehr wie es vorher war. Aber habe das ja am Samstag schon genügend diskutiert.

BEAT MUTTER IN DIE WELTELF!

Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 10. Nov 2005, 17:01

Der Hoyzer-Prozeß
Schiri Marks gesteht: Ja, ich habe 36 000 Euro vom Wett-Paten kassiert

Der 8. Tag im Hoyzer-Prozeß - der zweite Schiri hat gestanden.

Dominik Marks hat erstmals zugegeben, Geld von Wettpate Ante S. erhalten zu haben. Insgesamt hat Marks, der zweite neben Robert Hoyzer angeklagte Schiedsrichter, 36 000 Euro bekommen.

Landgericht Berlin, Saal 500. Marks-Anwältin Astrid Koch verliest die Erklärung von Marks, die den deutschen Fußball erneut erschüttert.

Für zwei Spiele hat Marks nach eigenen Angaben Geld erhalten. 6000 Euro für das Regionalliga-Spiel Hertha BSC (A) gegen Arminia Bielefeld (A) (2:1) am 11. August 2004. Weitere 30 000 Euro für die Partie KSC - MSV Duisburg (0:3) am 3. Dezember 2004.

Er gibt ebenfalls zu, daß er von Robert Hoyzer beim Schiedsrichter-Lehrgang im Sommer 2004 angesprochen wurde, Spiele zu manipulieren. Marks: „Das Geld schien verlockend.“ Im Berliner Restaurant „Ciao Ciao“ kam es zum Treffen mit Ante S..

Wie naiv wollen Marks und Hoyzer eigentlich gewesen sein?

In seiner Erklärung behauptet der inzwischen gesperrte Schiedsrichter: „Ich wollte das Geld nehmen, aber die Spiele nicht manipulieren. Für mich kam ein Spieleingriff weder in der Form frei erfundener Entscheidungen, noch eine einseitige Auslegung von 50:50-Entscheidungen in Frage.“

Beim von ihm aberkannten Treffer der Bielefelder Amateure in Berlin schiebt Marks die Schuld sogar auf seine Assistentin Inka Müller, weil diese in der Szene nicht reklamiert hat.

Der Blondschopf, der bis zum achten Prozeßtag geschwiegen hatte, will erst später erkannt haben, daß er „seine gesamte wirtschaftliche Existenz aufs Spiel setzt“. Seine Job als Wirtschaftsprüfer-Assistent dürfte er damit los sein.

Pikant auch: Zu weiteren 40 000 Euro, die er von Ante S. für eine guten Anwalt erhalten haben soll, schwieg Marks.
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 17. Nov 2005, 15:13

Hoyzer muss ins Gefängnis

Er hatte alles gestanden und deshalb mit einer milden Strafe gerechnet. Das Landgericht Berlin sah die Sache anders und verurteilte den früheren Schiedsrichter Robert Hoyzer wegen Spielmanipulationen zu einer Haftstrafe ohne Bewährung.

Berlin - Hoyzer muss wegen Beihilfe zu banden- und gewerbsmäßigen Betrug für zwei Jahre und fünf Monate ins Gefängnis. Mit ihrem Urteil lag die 12. Strafkammer des Landgerichts Berlin über dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Ankläger hatten für den 26-Jährigen 24 Monate auf Bewährung gefordert. Hoyzers Anwalt Thomas Hermes hatte auf eine Bewährungsstrafe unter zwei Jahren plädiert. Vermutlich wird er Revision gegen das überraschend harte Urteil einlegen.

Hoyzers ebenfalls angeklagter ehemaliger Refereekollege Dominik Marks erhielt nach zehn Verhandlungstagen eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Er hatte lediglich eingeräumt, Geld von den Mitangeklagten erhalten zu haben. In den Spielverlauf eingegriffen habe er aber nie. Die Staatsanwaltschaft hatte für Marks zwei Jahre ohne Bewährung gefordert.

Gegen den Drahtzieher der Spielmanipulationen, den geständigen 29-jährige Ante Sapina, verhängte das Gericht eine Haftstrafe von zwei Jahren und elf Monaten. Der Kroate sitzt bereits seit neun Monaten in Untersuchungshaft. Ante Sapinas Anwälte hatten für ihren Mandanten Freispruch gefordert. Es habe keine Stratat gegeben, da gemäß der damaligen Geschäftsbedingungen des geschädigten Wettanbieters Oddset das Manipulieren von Fußballspielen nicht strafbar gewesen sei. Dies sei erst nach der Änderung der Regularien im Sommer 2005 der Fall.

Ante Sapinas Brüder Milan und Filip erhielten Bewährungsstrafen in Höhe von 16 Monaten beziehungsweise 12 Monaten. Das Verfahren gegen den ehemaligen Fußballprofi Steffen Karl, das abgetrennt worden war, wird am kommenden Dienstag fortgesetzt. Karl hatte als einziger der sechs Angeklagten jede Beteiligung am Wettbetrug abgestritten.


Freiheitsstrafe ohne Bewährung - starker Tabak, finde ich.
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

hijacker
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 4924
Registriert: 18. Nov 2002, 22:13
Wohnort: luzern-süd
Kontaktdaten:

Beitrag von hijacker » 17. Nov 2005, 18:26

gut so...
Bild You know me, evil eye. You know me, prepared to die. You know me, the snake-bite kiss. Devils grip, the iron fist.

Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 8. Dez 2005, 13:51

Ex-Profi Karl zu Bewährungsstrafe verurteilt

Sein Teilgeständnis hat sich gelohnt: Ex-Profi Steffen Karl ist wegen seiner Beteiligung am Betrugsskandal zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zuvor hatte er die Manipulationen zugegeben.

Berlin - Der Strafvollzug wurde für vier Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Der Prozess vor dem Berliner Landgericht ging damit bereits heute nach einem Geständnis von Karl zu Ende. Karl hatte zugegeben, vor dem Regionalligaspiel am 1. Mai 2004 zwischen Holstein Kiel und seinem Ex-Verein Chemnitzer FC (3:0) Ante Sapina alleine im Hotel in Bad Bramstedt getroffen und von diesem Geld angenommen zu haben.

Karl gestand bei den Einlassungen durch seinen Anwalt Andreas Bartholome vor dem Berliner Landgericht auch die versuchte Manipulation des Spiels SC Paderborn gegen Chemnitz (4:0) am 22. Mai 2004. Allerdings ging der Versuch schief, weil Paderborn nicht zur Pause in Führung lag, wie Sapina gewettet hatte. Im Erfolgsfall hätte Karl 8000 Euro kassiert.

In drei weiteren Verhandlungspunkten wurde das Verfahren eingestellt. Dazu gehörte auch die versuchte Einflussnahme auf Torhüter Georg Koch, der angeblich auf Drängen Karls ein Zweitligaspiel von Energie Cottbus gegen Jahn Regensburg manipulieren sollte. Die Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer und Dominik Marks sowie die kroatischen Sapina-Brüder als Drahtzieher des Skandals waren bereits im November verurteilt worden.
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Benutzeravatar
UNDERCOVER
Elite
Beiträge: 6266
Registriert: 26. Apr 2003, 00:29

Beitrag von UNDERCOVER » 18. Feb 2006, 17:18

orf.at hat geschrieben:Mit Sexfotos erpresst

Der Skandal um manipulierte Spiele in der ersten belgischen Fußballliga "Jupiler League" weitet sich aus. Der Verein Excelsior Mouscron entließ am späten Freitagabend seinen zum Jahresanfang angestellten Trainer Paul Put, teilte Finanzdirektor Francis D'Haese mit.

Put hatte zuvor eingestanden, als Trainer des Vereins Lierse SK an mehreren Spielmanipulationen mitgewirkt zu haben. Allerdings hatte er beteuert, sich nicht selbst bereichert, sondern das Geld unter den beteiligten Spielern aufgeteilt zu haben.

Kicker tappten in Sex-Falle

Die belgische Zeitung "La Derniere Heure" berichtete am Samstag, der Chinese Ye Zehun, der als Schlüsselfigur des Skandals gilt, habe Spieler des Lierse SK mit Enthüllungen über deren Sexualleben unter Druck gesetzt.

Zehun, der Zehntausende Euro für Spielabsprachen ausgegeben haben und damit der chinesischen Mafia erhebliche Wettgewinne verschafft haben soll, habe auf einem Schiff in Antwerpen Sex-Partys für die Spieler veranstaltet.

Später habe er die Kicker - auch einige von anderen Vereinen - unter anderem mit der Drohung, den Ehefrauen kompromittierende Bilder zu zeigen, unter Druck gesetzt.

Skandal zieht weite Kreise

Der Erstligist RSC Anderlecht hatte sich am Freitag von dem Verteidiger Laurent Delorge und dem Mittelfeldspieler Marius Mitu getrennt. Die beiden Spieler, die zuvor beim Lierse SK beschäftigt waren, hätten "Handlungen, die mit der sportlichen Ethik nicht vereinbar waren", zugegeben.

Während der Zeit beim RSC Anderlecht hätten sie sich allerdings nichts zu Schulden kommen lassen. Anderlecht hat nach Mitteilung von Manager Herman Van Holsbeeck dem Manager seines Torwarts Silvio Proto Hausverbot erteilt.

Dieser, Pietro Allata, sei "persona non grata", sagte Van Holsbeeck, ohne Näheres mitzuteilen.

Bereits am Donnerstag hatte Lierse SK zwei Profis und einen Assistenztrainer zunächst suspendiert und dann entlassen. Die belgische Kreditbank Krefima zog sich mittlerweile als Sponsor von Lierse SK zurück. Lierse ist derzeit Schlusslicht der Tabelle.


Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 9. Mär 2006, 23:51

In Deutschland gehts weiter mit froher Einstimmung auf die WM :D

:arrow: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 13,00.html
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Benutzeravatar
Gody
Elite
Beiträge: 5892
Registriert: 10. Dez 2002, 14:05
Wohnort: Kt. Zürich

Beitrag von Gody » 10. Mär 2006, 08:25

Das kann ja noch "heiter" werden. Sind echt in der CH auch Spiele manipuliert?
H S V -> Die Unabsteigbaren oder der Bundesliga DINO!!

Benutzeravatar
Raubi
Elite
Beiträge: 8299
Registriert: 7. Apr 2004, 14:29
Wohnort: Anse Source d'Argent

Beitrag von Raubi » 10. Mär 2006, 09:27

Gody hat geschrieben:Das kann ja noch "heiter" werden. Sind echt in der CH auch Spiele manipuliert?


Wette auf das Gebiss meines Grossvaters das der Cöpfinal getürkt wurde. :shock:

Barracuda
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1976
Registriert: 29. Nov 2002, 18:18
Wohnort: LU-City

Beitrag von Barracuda » 10. Mär 2006, 09:31

Raubi hat geschrieben:das der Cöpfinal getürkt wurde. :shock:


wieso? schlägerei im kabinengang? 8)
Reto Mattmann (Stadionverantwortlicher) in der NLZ am 06.08.2009 hat geschrieben:«Manchmal muss man halt auch eigene Wege gehen, vor allem wenn Reglementstheorie und Realität weit auseinanderliegen»

Benutzeravatar
Raubi
Elite
Beiträge: 8299
Registriert: 7. Apr 2004, 14:29
Wohnort: Anse Source d'Argent

Beitrag von Raubi » 10. Mär 2006, 09:34

Mein Gott, getürkt tönt halt so geil... :D

Benutzeravatar
Raubi
Elite
Beiträge: 8299
Registriert: 7. Apr 2004, 14:29
Wohnort: Anse Source d'Argent

Beitrag von Raubi » 15. Mär 2006, 12:47

Neuer Wett-Skandal erschüttert Deutschland
Ist auch ein Nationalspieler verwickelt?

Wie tief steckt Deutschland im neuen Wett-Skandal?
Wie tief ist der Sumpf im neuen Wett-Skandal des deutschen Fußballs?

Nach Informationen der ARD-Sendung „Plusminus“ ist auch die Bundesliga längst betroffen. Sogar ein Nationalspieler soll betrogen haben!

„Plusminus“-Redakteure haben mehrere Monate im illegalen Wett-Millieu recherchiert. Das erschütternde Ergebnis: In der Szene haben sich inzwischen Paten etabliert, die gute Kontakte zu Profi-Fußballern haben.
Im Zentrum des neuen Fußball-Wettskandals soll nach Informationen des „Stern“ ein in Malaysia geborener Chinese stehen. Nach Erkenntnissen der hessischen Ermittlungsbehörden ist der 45jährige Mann aus Bad Dürkheim Kontaktmann einer internationalen Organisation, die bis nach China und Vietnam reicht.

Und es geht um Geld, um viel Geld. Experten schätzen den Umsatz mit Sportwetten für 2006
auf 4 Milliarden Euro!

Ein Informant packt aus: „Ich war persönlich bei so einem Gespräch dabei. Da hat ein Bundesligaspieler gesagt: 'Wir werden morgen verlieren'. Und dann hat er noch selber 10 000 Euro gegen seine eigene Mannschaft gesetzt. Ich habe das alles mitgehört."

Damit keiner die Spieler sieht, werden die Absprachen in der Regel am Telefon getroffen. Es soll aber auch Treffen geben, bei denen Geld übergeben wird.

Wie funktioniert die Betrüger-Masche und warum fällt sie keinem auf?

Wett-SkandalPolizei ermittelt
gegen Siegener
Torwart MasicNeuer Wett-Skandal!Das sagt der DFBEin Wett-Pate trifft nach Aussage des Informanten Absprachen mit Fußballprofis, die auch selber Wetten plazieren. Per Handy werden die Mittelsmänner in ganz Europa informiert. Die geben die Wettaufträge an Komplizen weiter. Schließlich wird bei verschiedenen Annahmestellen eine Vielzahl von Wetten mit relativ kleinen Beträgen plaziert – meist nicht viel mehr als 100 Euro – und kombiniert mit Wetten auf andere Spiele.
Aufgrund der kleinen Summen fallen diese Wetten nicht oder wenn, dann zu spät auf. Nach dem Spiel wandert der Gewinn letztendlich in die Tasche des Paten. Die Mittelsmänner verdienen mit, indem sie selber auf die Spiele wetten. Und auch die Fußballer erhalten ein „Honorar".

Eine europaweit agierende Wett-Mafia hat den Fußball anscheinend fest im Griff!

Der Informant: „Ich kenne die alle. Der Hoyzer und der Ante Sapina in Berlin sind da nur ganz kleine Fische. Auch bei dem Wett-Skandal in Belgien, wo jetzt gerade die belgische Polizei ermittelt, haben wir alles gewußt."

Illegale Wetten und Betrug im großen Stil – wann ist endlich Schluß damit?

In Deutschland gilt noch das staatliche Glücksspiel-Monopol. Dennoch werden immer neue private Wettbüros eröffnet – und keiner tut was. Grund: Am 28. März entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Zulassung privater Wettanbieter.

Werden diese legalisiert, wird der Markt noch weiter wachsen und unübersichtlicher werden. Entscheidet das Gericht dagegen, werden
die Betrüger ihre Geschäfte ins Internet verlagern...

Insider
Elite
Beiträge: 9845
Registriert: 2. Jun 2003, 12:14
Wohnort: Gästekurve

Beitrag von Insider » 17. Mär 2006, 11:57

Vater von Schweinsteiger ist Kult:

Vater Alfred Schweinsteiger: „Basti hat noch nie eine Mark gewettet. Er hat noch nie etwas angestellt!"

aber vielleicht ein Paar Euros? *denkanstoss*




"Ich frage mich, wie die Leute immer auf Basti kommen, wenn etwas passiert.“

immer??? :shock:
I'm going to make him an offer he can't refuse...

GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU

offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.

JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:

Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 28. Nov 2006, 14:55

Bundesanwalt fordert Freisprüche im Hoyzer-Prozess

Überraschende Wende: Für den früheren Fußball-Schiedsrichter Robert Hoyzer und die übrigen Angeklagten im Wettskandal könnte das Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof ein gutes Ende nehmen.

Leipzig - Bundesanwalt Hartmut Schneider beantragte heute vor dem in Leipzig ansässigen 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH), das Urteil des Landgerichts Berlin vom 17. November 2005 aufzuheben. Es sei von " bemerkenswerter Oberflächlichkeit", kritisierte Schneider.

Die Berliner Richter hatten den früheren Fußball-Schiedsrichter Hoyzer wegen Beihilfe zum Betrug zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt. Der Hauptangeklagte Ante Sapina hatte als Drahtzieher wegen Wettbetrugs durch manipulierte Fußballspiele in elf Fällen eine Gesamtstrafe von zwei Jahren und elf Monaten erhalten.

Nach Schneiders Ansicht bietet das Strafgesetzbuch bislang keine Möglichkeit, die Manipulationen als Betrug zu ahnden. "Das ist eine Gaunerei. Aber strafrechtlich kommt man da nicht dran", sagte der Bundesanwalt. Folgerichtig seien auch alle anderen Beschuldigten wie der Ex-Schiedsrichter Dominik Marks und Ex-Fußball-Profi Steffen Karl nicht der Beihilfe schuldig. Als Begründung nannte der Oberstaatsanwalt eine Entscheidung des 5. Strafsenats des BGH von 1961. Damals war ein Mann freigesprochen worden, der durch schnelles Telefonieren Pferderennergebnisse vor dem Wettbüro herausbekommen und noch schnell gesetzt hatte.

Die BGH-Richter haben noch nicht darüber entschieden, ob sie Schneiders Antrag folgen werden. Eine Entscheidung wird in den nächsten Stunden erwartet. Ante Sapina, der als Drahtzieher im größten Skandal des deutschen Fußballs gilt, hatte nach Ansicht des Landgerichts Berlin Hoyzer und dessen damaligen Schiedsrichterkollegen Dominik Marks für Spielmanipulationen bezahlt.

Marks war wie der ehemalige Fußballprofi Steffen Karl und zwei Brüder Sapinas im November vergangenen Jahres wegen Beihilfe zum Betrug zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Gegen Karl war die Entscheidung in einem abgetrennten Verfahren ergangen.


Quelle: Spiegel online
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 15. Dez 2006, 12:49

Skandal-Schiedsrichter Hoyzer muss ins Gefängnis

FUSSBALL - Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer muss für zwei Jahre und fünf Monate hinter Gitter. Der Strafsenat des deutschen Bundesgerichtshofes verwarf in Leipzig in höchster Instanz die Revision der Verteidigung und bestätigte das Urteil des Landgerichtes Berlin.

Dieses Gericht hatte Hoyzer wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt. Der Hauptangeklagte Ante Sapina, der hohe Geldbeträge auf von ihm mit Hilfe des Ex-Schiedsrichters manipulierte Fussballspiele gewettet hatte, muss wie von den Berliner Richtern entschieden für zwei Jahre und elf Monate ins Gefängnis. Damit ist der Wett- und Manipulationsskandal abgeschlossen. Hoyzer selbst war nicht anwesend und wurde durch seinen Anwalt Thomas Hermes vertreten.

In der Revisionsverhandlung in Leipzig hatte zuvor überraschend neben der Verteidigung auch Oberstaatsanwalt Hartmut Schneider als Vertreter der Bundesanwaltschaft für Freispruch plädiert. Der 5. Strafsenat schloss sich den von Staatsanwaltschaft und Verteidigung vorgebrachten Argumenten nicht an.
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Benutzeravatar
Gody
Elite
Beiträge: 5892
Registriert: 10. Dez 2002, 14:05
Wohnort: Kt. Zürich

Beitrag von Gody » 15. Dez 2006, 14:50

Admin hat geschrieben:
Skandal-Schiedsrichter Hoyzer muss ins Gefängnis

FUSSBALL - Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer muss für zwei Jahre und fünf Monate hinter Gitter. Der Strafsenat des deutschen Bundesgerichtshofes verwarf in Leipzig in höchster Instanz die Revision der Verteidigung und bestätigte das Urteil des Landgerichtes Berlin.

Dieses Gericht hatte Hoyzer wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt. Der Hauptangeklagte Ante Sapina, der hohe Geldbeträge auf von ihm mit Hilfe des Ex-Schiedsrichters manipulierte Fussballspiele gewettet hatte, muss wie von den Berliner Richtern entschieden für zwei Jahre und elf Monate ins Gefängnis. Damit ist der Wett- und Manipulationsskandal abgeschlossen. Hoyzer selbst war nicht anwesend und wurde durch seinen Anwalt Thomas Hermes vertreten.

In der Revisionsverhandlung in Leipzig hatte zuvor überraschend neben der Verteidigung auch Oberstaatsanwalt Hartmut Schneider als Vertreter der Bundesanwaltschaft für Freispruch plädiert. Der 5. Strafsenat schloss sich den von Staatsanwaltschaft und Verteidigung vorgebrachten Argumenten nicht an.

gut so!
H S V -> Die Unabsteigbaren oder der Bundesliga DINO!!

Antworten