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Kampf den Hooligans und Rassisten

Master
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Beitrag von Master » 28. Mai 2009, 13:58

mein gott.. der Pascal Claude ist einfach ein übel geile siech! *hoffentlich bald wieder in der Zone :oops: *

:prayer:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Partyanimal
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Beitrag von Partyanimal » 28. Mai 2009, 14:16

«Die Kurve ist kein Ponyhof»


Dafür eine Reithalle. *duck*
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sid
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Beitrag von sid » 28. Mai 2009, 14:58

jossen hat geschrieben:
sid hat geschrieben:ja ja schon gut. der mann sieht das aus meiner sicht aus der falschen position. es geht nicht um fangruppen die singend um die ecken ziehen. der kernpunkt des problems bilden die chaoten die sich gegenseitig verprügeln und feuerwerkskörper auf andere bzw. nicht beteiligtelosknallen und die müssen ganz einfach nicht mit analysen, gesprächen und schulterklopfen aus dem weg geräumt werden.

mein gott. wieder einer der einen halben tag für nichts in seine worte investiert hat und er wird auch noch bezahlt dafür. tz tz tz...


ist nicht böse gemeint, aber du bist schon ein ganz komischer kauz... claude hat gewalt in keinster weise gerechtfertigt. er bemängelt lediglich und völlig zurecht die geforderten massnahmen mit dieser gewalt umzugehen. und so leid es mir für dich tut: er trifft den nagel au den kopf.
leute in eine ecke drängen in dem man sie an den pranger stellt, welche womöglich noch den arbeitsplatz verlieren (womöglich das letzte, dass sie an die sozialen strukturen bindet) bewirkt meiner meinung nach eher das gegenteilige...


komischer kauz ist eine ziemlich gewagte betitelung wenn man nicht wirklich weiss wer sein gegenüber ist.

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jossen
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Beitrag von jossen » 28. Mai 2009, 15:02

sid hat geschrieben:
jossen hat geschrieben:
sid hat geschrieben:ja ja schon gut. der mann sieht das aus meiner sicht aus der falschen position. es geht nicht um fangruppen die singend um die ecken ziehen. der kernpunkt des problems bilden die chaoten die sich gegenseitig verprügeln und feuerwerkskörper auf andere bzw. nicht beteiligtelosknallen und die müssen ganz einfach nicht mit analysen, gesprächen und schulterklopfen aus dem weg geräumt werden.

mein gott. wieder einer der einen halben tag für nichts in seine worte investiert hat und er wird auch noch bezahlt dafür. tz tz tz...


ist nicht böse gemeint, aber du bist schon ein ganz komischer kauz... claude hat gewalt in keinster weise gerechtfertigt. er bemängelt lediglich und völlig zurecht die geforderten massnahmen mit dieser gewalt umzugehen. und so leid es mir für dich tut: er trifft den nagel au den kopf.
leute in eine ecke drängen in dem man sie an den pranger stellt, welche womöglich noch den arbeitsplatz verlieren (womöglich das letzte, dass sie an die sozialen strukturen bindet) bewirkt meiner meinung nach eher das gegenteilige...


komischer kauz ist eine ziemlich gewagte betitelung wenn man nicht wirklich weiss wer sein gegenüber ist.

:roll:

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hra
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Beitrag von hra » 28. Mai 2009, 15:03

So randalieren die Barcelona-Fans

Nach dem Champions-League-Sieg des FC Barcelona gegen Manchester United erschütterten schwere Strassenschlachten die Innenstadt von Barcelona. Die Polizei nahm über 120 Randalierer fest.

Über 100 000 Barça-Fans versammelten sich am Mittwochabend in der Innenstadt von Barcelona, wo sie den 2:0 Sieg gegen Manchester United bejubeln konnten.

120 Randalierer verhaftet

Nach dem Schlusspfiff arteten die Siegesfeiern in der Fussgängerzone 'Las Ramblas' in wilde Strassenschlachten aus: Chaoten bauten brennende Barrikaden auf, setzten Geschäfte in Brand und warfen Steine gegen die Polizisten. Diese antworteten mit Gummischrot und verhafteten schliesslich über 120 Randalierer, welche immer noch in Haft sitzen. Dies berichtet die Europe Press News Agency.

Auch in den an Barcelona angrenzenden Städten Lleida, Girona und Tarragona spielten sich wüste Szenen ab.

Bereits vor zwei Wochen, als Barcelona den spanischen Cup gewann, kam es bei den Siegesfeiern zu schweren Ausschreitungen!
Hammarby IF de gör av Sverige !


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Bani
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Beitrag von Bani » 28. Mai 2009, 15:17

hra hat geschrieben:So randalieren die Barcelona-Fans
...

Kann mir jemand erklären, weshalb eine Pokalfeier in der eigenen Stadt ohne gegnerische Fans ausartet?
Hat wohl kaum mit dem Konflikt Katalonien/Spanien zu tun? :oops:
FL'08

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hra
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Beitrag von hra » 28. Mai 2009, 15:19

spanische polizei.
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dragao
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Beitrag von dragao » 28. Mai 2009, 15:21

http://www.spiegel.de/video/video-1004718.html

Offenbar wegen Attacken auf Fernseh-Team.

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Beitrag von Master » 28. Mai 2009, 15:50

hra hat geschrieben:spanische polizei.
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
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*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Iggy Pop
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Beitrag von Iggy Pop » 28. Mai 2009, 16:56


Ofen

Beitrag von Ofen » 28. Mai 2009, 17:20

Iggy Pop hat geschrieben:http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/champions-league/2009/05/28/internet-pranger-schweiz/hooligans-im-internet-angeprangert.html


Bravo Luzern... :roll:

Devil
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Beitrag von Devil » 28. Mai 2009, 19:39

Fussballkrawalle
Freude bringt dich an den Pranger
Von Daniel Ryser


Gibt es gegen Gewalt im Fussball denn keine konstruktiveren Lösungen als die ständige Diskriminierung von Jugendlichen?
In Luzern wird dieser Tage online nach Hooligans gefahndet. «Gewaltsame Ausschreitungen nach Fussballspiel FC Luzern gegen FC Sion vom Ostermontag, 13. April 2009: Wer kennt diese Männer?» Solche Methoden waren bis vor kurzem gegen Kapitalverbrecher angewandt worden. Nach Krawallen im St.  Galler Espenmoos und nach Ausschreitungen in Luzern hatte die Polizei bereits 2008 und Anfang 2009 Bilder von mutmasslichen Hooligans zu Fahndungszwecken im Internet veröffentlicht. Die umstrittene Aktion zeigte Erfolg: In St.  Gallen konnten Personen identifiziert werden. Und die Kantonspolizei teilte mit, Bilder von identifizierten Personen würden umgehend vom Netz genommen. Wer jedoch bei Google «Espenmoos» eingibt, den führt einer der ersten Hits auf eine Seite des «Blicks». Dort sind alle Bilder der mutmasslichen Randalierer gespeichert. Aus dem Fahndungsinstrument ist ein Pranger geworden. Dieses mittelalterliche Instrument wollen SVP-Bundesrat Ueli Maurer und die St. Galler Jus­tizdirektorin Karin Keller-Sutter (FDP) nun als nachhaltiges Repressionsinstrument einführen. Aus dem Fahndungsinstrument soll eine neue Strafmassnahme werden.

Autofahrer? Kiffer? Du?

Einen Internetpranger sollte es unter anderem schon einmal für Pädophile geben. Die Gesellschaft müsse wissen, vor wem sie ihre Kinder zu schützen habe, argumentierten die BefürworterInnen. Der Bundesrat verwarf die Pläne mit Verweis auf Datenschutz und Rehabilitierung. Die jetzige Forderung kommt in Verbindung mit der Absicht, die Chefs der «Chaoten» am Arbeitsplatz über deren Taten zu informieren. Ueli Maurer will eine «gesellschaftliche Isolation» erreichen. Präventive Fanprojekte werden zusammengespart.

Warum soll man einen Menschen, der wegen einer Straftat verurteilt wurde, im Internet anprangern und die Informationen an Vorgesetzte weitergeben? Hat das eine mit dem anderen zu tun? Hängt, wie einer seine Arbeit macht, von seinem Privatleben ab?

Steinwürfe von Kids genügen, um den Rechtsstaat Schweiz ins Wanken zu bringen. Eine Gesellschaft, die sonst Liberalismus predigt, zerstört damit ihr eigenes Fundament. Welche Gruppe käme als Nächste an den Internetpranger? Betrunkene Autofahrer? Kiffer? Du? Die SVP fordert wegen der Randale mit konstanter Regelmässigkeit die Abschaffung des 1. Mai. Sie müsste jetzt die Abschaffung des kommerziellen Fussballs fordern. Wollen wir diesen Stimmen nachgeben? Schliessen wir uns zu Hause ein und leben unser Leben nicht mehr, weil ein Hooligan ausrasten könnte? Der «Blick» machte den FC-Basel-Kicker Eren Derdiyok bereits für die Fackelwürfe eines Basler Fans mitverantwortlich, weil er nach seinem Tor Richtung Fans gerannt sei. Kommt ein Jubelverbot für Fussballer?

Falsche «Gewalttäter»

Politik heisst auch, Leute für dumm zu verkaufen. Etwa mit der Forderung nach Schnellgerichten. Sie klingt nach Härte, nach Effizienz, nach Zero-Toleranz. Sie ist Blödsinn. Wenn heute der Beweis erbracht ist, dass jemand eine Straftat begangen hat und er oder sie geständig ist, kann er oder sie innerhalb von 48 Stunden abgeurteilt werden. Besonders bei unseren ausländischen Mitmenschen, etwa in flagranti erwisch­ten rumänischen Einbrecherbanden, ist dies gang und gäbe. Die Staatsanwaltschaft erlässt umgehend eine Strafverfügung. Das setzt voraus: dass die Beweise eindeutig sind, der Täter geständig ist. Schneller geht es nicht. Ausser, man meint mit Schnellgericht: dass Beweise und Geständnisse nicht mehr nötig sind.

Man könnte die Sache konstruktiv angehen. Es gäbe Gesetzesänderungen, die sinnvoll wären. Etwa eine Ausnahmeregel im Sprengstoffgesetz für Pyro an Fussballspielen. Oder eine Pyro­legalisierung. Sie würde viele junge Leute entkriminalisieren und die aufgeladene Debatte entschärfen. Warum kommt diese Forderung nicht? Wer heute im Stadion Feuerwerk zündet, gilt durch das Hooligangesetz als «Gewalttäter». Die Meldung einer Schlägerei wurde auf «Tagi Online» mit einem Pyrobild illustriert. Nebenan konnte der Leser folgende Meldung anklicken: «Zürcher Fans machen die Nacht zum Tag.» Hier Pyro als Gewaltakt, nebenan als Stimmungsmacher. Das zeigt: Gewalt rund um Fussballspiele wird auch herbeigeredet. Die Leute, die zünden, sind in den meisten Fällen keine destruktiven Gewalttäter. Es sind jene, die den Kurven das gute Image geben: Gesänge, Choreografien, leidenschaftliche Unterstützung. Die Fackelwürfe in Schweizer Stadien lassen sich an einer Hand abzählen. Die Täter wurden bisher immer ermittelt. Zu sagen, jeder Fan, der zündet, sei ein potenzieller Pyrowerfer, wäre etwa das Gleiche wie zu behaupten, jeder Sportschütze sei ein potenzieller Amokläufer. Es stimmt einfach nicht. Und die Stadien sind neu geworden, sicherer, feuerfest. Der Brand des Holzstadions von Bradford 1985 mit vielen Toten war durch eine Zigarette ausgelöst worden. Geraucht wird in den Betonkurven immer noch. Feuerwerk gezündet auch. Eine Änderung des Gesetzes - eine Erlaubnis für Pyro - wäre keine Kapitulation vor «Chaoten», sie wäre pragmatisch.

Denn ausser Kontrolle ist die Lage nicht. Die Gewalt hat rund um Fussballspiele abgenommen. Dies sagt nicht die WOZ, sondern Christoph Vögele, Leiter der Zentralstelle für Hooliganismus. Der Grund, warum sich bekannte und notorische Hooligans nicht mehr so oft rund um Schweizer Stadien prügeln, liegt darin, dass die geltenden Gesetze greifen. Die Hooligans fühlen sich mitunter von der Polizei diskriminiert. Tauchen sie an einem Spiel auf, werden sie von den polizeilichen Szenekennern angesprochen. Begeben sie sich in die Nähe des Gästesektors, werden sie angehalten, kontrolliert, weggewiesen. Es droht Busse und Anzeige. «Die Polizei ist der Grund, warum wir immer mehr zu abgemachten Schlägereien auf Fel­der ausweichen», sagt ein Hooligan. Damit sind die Hooligans zwar nicht verschwunden, aber ihre Auseinandersetzungen haben sich wenigstens teilweise an Orte verschoben, wo Unbeteiligte nicht behelligt werden.

Bei der neuen Kategorie der «Erlebnisfans» funktioniert das nicht so einfach. Denn viele dieser Leute sind nicht einmal den aktiven Fans in der Kurve bekannt. Die Gesichter wechseln schnell. Der unpolitische Krawall kam zum politischen 1. Mai, jetzt kommt scheinbar der Krawall, der nichts mit Fussball zu tun hat, zu den Stadien. Das Phänomen ist zu neu, um eine Prognose zu wagen, ob in Zukunft bei jedem brisanten Heimspiel in Zürich Ausnahmezustand herrscht. Oder ob sich die Situation wieder beruhigt. Das Phänomen ist auch zu neu, um ehrliche Antworten auf die Ursachen zu finden. Sind diese Leute einfach gelangweilt? Abgestumpft? Geht es tiefer? Sind es soziale Gründe? Nach Leuten, die unter der Woche Krawatten tragen, wie es Ueli Maurer sagte, sahen die jugendlichen Randalierer nach dem Spiel FCZ gegen den FCB vom 17. Mai 2009 auf jeden Fall nicht aus.


Spassig? Scheisse? Beispiel einer Eskalation

Mehr Stoff für die Hardliner: Vergangenen Samstag kam es im St. Galler Gründenmoos vor dem Erstligaspiel der U21-Mannschaften des FC St. Gallen (FCSG) und des Grasshopper Clubs Zürich (GC) zu einer heftigen Schlägerei. Das Spiel wurde abgesagt. Zwei beteiligte junge Männer legen ihre Sicht der Eskalation dar.

Max (Name geändert), FCSG: Vor zwei Wochen gab es im Ausgang in St. Gallen Stress mit GC-Ultras. Die haben gedroht: «Wir sehen uns beim Spiel der U21.» Wir haben dann erfahren, dass die GC-Ultras die Spiele der ersten Mannschaft boykottieren und sich die Spiele der U21 anschauen. Wir rechneten mit sechzig bis achtzig GC-Ultras. Wir sind mit vierzig bis fünfzig Leuten da hin.

Moritz (Name geändert), GC: Mit unserem U21-Team haben wir ein familiäres Verhältnis. Das war bei der ersten Mannschaft nicht mehr so. Ich liebe Fussball. In der ersten Liga finde ich ihn: GC ohne Kommerz und ohne Stress mit Polizei und anderen Fangruppen.

Max, FCSG: Die GC-Leute haben gerufen: Los, kommt her! Wir standen hundert Meter von ihnen entfernt. Einige von ihnen kamen rüber. Dann ging es los. Es flogen Flaschen und Fackeln. Einige Leute auf beiden Seiten hatten Pfefferspray dabei, zwei Zürcher schwangen Eisenstangen. Damit zugeschlagen haben sie nicht. Kaum gab es Kontakt, brüllten Leute auf beiden Seiten: «Fairplay!» - «Keine Waffen!»

Moritz, GC: Es gab einen kurzen, heftigen Moment der Konfrontation. Die Aktion verlief absolut unfair. Ich hatte den Eindruck, dass bei den St. Gallern Leute mitmischten, die nicht zur Szene gehörten. Rekrutierte Schläger, denen Fussball egal ist. Was ich weiss: Sie wollten diese Auseinandersetzung um jeden Preis gewinnen. Sonst wären die nicht so bewaffnet gewesen: Quarzhandschuhe, Fackeln, Flaschen. Einige von ihnen kämpften fair. Das waren wohl Leute aus der Szene. Die haben eigene Leute zurückgerissen, wenn sie auf Leute von uns eintraten, die schon am Boden lagen.

Max, FCSG: Ich habe unseren Leuten immer wieder gesagt: «Wenn einer liegt, dann liegt er!» Ich habe einem GCler seine Brille zurückgegeben, die er verloren hatte. Nach etwa zehn Minuten haben die GC-Ultras die Flucht ergriffen. Auf beiden Seiten gab es Leute, die übel aussahen. Blutige Gesichter und so.

Moritz, GC: Ich habe bei keinem unserer Ultras Waffen gesehen, etwa Eisenstangen. Was ich definitiv weiss: Wir sind nicht mit dem Gedanken an eine Konfrontation nach St. Gallen gereist. Nie hatte es in der ersten Liga zuvor Ärger gegeben. Wir hatten eine Choreografie gemalt. Es war das letzte Spiel unserer Mannschaft in dieser Saison. Deshalb waren auch mehr Leute als sonst da, die meisten normale Fans.

Max, FCSG: Am Anfang lag blanker Hass in der Luft, am Schluss eher Respekt. Ein GC-Ultra kam zu mir und sagte: «Das war eine gute Aktion, lass uns ein Bier trinken gehen.» Doch dann kamen die Bullen, und wir sind abgehauen. Schade, dass das Spiel nicht angepfiffen wurde. Die Aktion machte auf jeden Fall Spass.

Moritz, GC: Es war alles andere als spassig. Die Aktion der St. Galler war scheisse und dumm. Wir hatten unseren Frieden in der U21. Die Behörden werden jetzt Druck machen. Ich bleibe aber optimistisch und gehe davon aus, dass es in der U21 keine weiteren solche Vorfälle geben wird.


WOZ vom 28.05.2009




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Stierli? Nicht in Luzern!

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Beitrag von LU-57 » 28. Mai 2009, 20:13

es ist wirklich schön, zwischendurch mal korrekte und anständige
journalistische erzeugnisse zu lesen! danke!

pascal claude ist und bleibt gott (musste ich einfach noch erwähnen).

greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

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Optimo
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Beitrag von Optimo » 28. Mai 2009, 20:16

WOZ schreibt gut!

H4
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Beitrag von H4 » 28. Mai 2009, 20:17

solche texte sollte man mal lz und co zusenden...
Bild

-mehr Schutz für TT-

-Krüppelkicker Ottehuse-

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Beitrag von Wiesel » 28. Mai 2009, 21:33

gestern Luzern morgen Bern....... ACAB
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Beitrag von NOISER » 29. Mai 2009, 00:06

max macht gut den mediengeilen "hooligan"-max :roll:
TFC!

The Punisher
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Beitrag von The Punisher » 29. Mai 2009, 01:37

Wo bleibt User Max?
"Charakter und Leistung bestimmen Weg und Wert"

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Beitrag von Partyanimal » 29. Mai 2009, 23:23

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Beitrag von Haxen-Paule » 29. Mai 2009, 23:35

Ofen hat geschrieben:
Iggy Pop hat geschrieben:http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/champions-league/2009/05/28/internet-pranger-schweiz/hooligans-im-internet-angeprangert.html


Bravo Luzern... :roll:


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