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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?
Schön wieder einmal so etwas von Dir zu lesen Garfield! Danke.
Die Menschen werden es nie lernen. Dem Geld ist niemand gewachsen. Wenn es winkt dann "secklen wir".
Siehe H. Yakin. Heute sieht er es ein und gibt zu dass er früher von einem Fettnäpfchen in ander getreten ist (Fussballtalk vor irgend zwei Monaten oder so). Dies als Beispiel.
Im Falle Fäbu sage ich nur dass es an Professionalität der Beratung fehlt.
Da müssen die Schweizer sich unbedingt steigern und nicht gleich das erste Ding annehmen. Diese Aussage beruht selbstverständlich nur auf meiner Meinung!
Die Menschen werden es nie lernen. Dem Geld ist niemand gewachsen. Wenn es winkt dann "secklen wir".
Siehe H. Yakin. Heute sieht er es ein und gibt zu dass er früher von einem Fettnäpfchen in ander getreten ist (Fussballtalk vor irgend zwei Monaten oder so). Dies als Beispiel.
Im Falle Fäbu sage ich nur dass es an Professionalität der Beratung fehlt.
Da müssen die Schweizer sich unbedingt steigern und nicht gleich das erste Ding annehmen. Diese Aussage beruht selbstverständlich nur auf meiner Meinung!
Nicht jeder Trainer hat den Mut, so junge Leute aufzustellen!Garfield hat geschrieben:Zu später Stund noch dies.
Nach den Wechsel von Pirmin und Christian Schwegler sowie Ronny Hodel hiess es und hab auch ich verlauten lassen, dass der Nachwuchs des FCL ausgeblutet sei.
Junge wie Imholz und Foschini drängen nach. Das Ausnahmetalent - nach Pirmin ein weiteres - Fäbu Lustenberger steht vor dem Wechsel in die BL zur Hertha und schon steht ein Alain Wiss auf der Matte!! Jetzt beginnt die Nachwuchsarbeit definitiv zu greifen. Und was erfreulich ist.
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- Forumgott
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sforza trägt die strategie voll mit, aber fordert gleichzeitig "externe" verstärkungen wo er sie für nötig empfindet.
wenn die chf 3.6 mio im sobli stimmen, dann bin ich ganz zuversichtlich, dass auch das budget ende saison stimmt.
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...........SINCE 2007...........
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--------SINCE 2014---------------
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Der Transfer von Fäbu ist nun durch. Zumindest für den FCL dürfte sich dieser ausrechnen. Transfersumme von ca 1.25Mio Euro, Beteiligung an einem Weitertransfer und Erstrecht bei einem Wechsel zurück in die Schweiz. Falls dem so ist, wie in der NLZ geschrieben, dann ist dies zu begrüssen. Wichtig ist auch das gesetzte Zeichen, dass das Versprechen junge Talente ins Ausland ziehen zu lassen, keine leere Worthülse ist. Trotzdem hätte ich Fäbu diese Saison gerne noch beim FCL gesehen.
FCL quo vadis?
Gut bemerkt. Die Mannschaft des FCL gefällt mir. Bin aber skeptisch, was die vielen Wechsel anbelangt. Vor allem wenn man bedenkt, dass Sforza sicher bald ins Ausland wechseln wird. Dann kommt wieder ein neuer Trainer, der die Mannschaft nach seinem Gusto umformen möchte. Der Erfolg kann aber nur mit Konstanz erreicht werden. Deshalb sollte der Transfer von Fäbu für die nächsten 2 Jahren eine Ausnahme sein. Die jetzige Mannschaft, vielleicht noch ergänzt mit Sermeter müsste dann für 2-3 Saisons zusammenbleiben. Dann ist das grosse Ziel - die Vision 2010 - keine Utopie !!Emmi hat geschrieben:Was ich hier schon mal schreiben möchte, ist, was alles in einer Saison passierte. Im Vergleich zum Saisonstart 06/07 haben wir:
- Eine völlig neue IV (Cipot /Schwegler) und wen Turam ins Team kommt
schon bald eine völlig neue Defensivabteilung
- Auch im Mittelfeld einen Umbruch (Seoane war ja noch nicht da bei
Saisonstart / also mit Chiumiento und Seoane - sobald wieder fit neue
Schlüsselspieler) auch Clemete hat das Zeugs, um im Mittelfeld zu
brillieren
- Ausser JMT einen völlig neuen Sturm
- Mit Swen König eine neue Nummmr 2, die uns schon mehrmals (und das
in 4 Spielen der neuen Saison!!) Punkte rettete.
Ich kann Eure Kritik ja verstehen, es vermochten wirklich noch nicht alle zu überzeugen. Aber die Hälfte dieser Mannschaft, hat in der Zusammenstellung, wie sie gegen ST Gallen spielten, noch keine Saison gespielt. Ja es waren nicht weniger als 5 Spieler, welche erst seit dieser Saison dabei sind auf dem Feld (Felipe/König, Cipot, Schwegler, Chiumiento, Wiss) und insgesamt 6 Spieler (+Lustrinelli), welche noch nicht eine Saison beim FCL sind.
FCL quo vadis?
der fcl - und mit ihm viele forumuser - erwähnten in diesem zusammenhang äusserst gerne, die vorzeitige vertragsverlängerung mit sforza rührte daher, weil man langfristig planen wollte. somit dürfte das nicht so problematisch sein.Garfield hat geschrieben:Gut bemerkt. Die Mannschaft des FCL gefällt mir. Bin aber skeptisch, was die vielen Wechsel anbelangt. Vor allem wenn man bedenkt, dass Sforza sicher bald ins Ausland wechseln wird. Dann kommt wieder ein neuer Trainer, der die Mannschaft nach seinem Gusto umformen möchte. Der Erfolg kann aber nur mit Konstanz erreicht werden.
nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.
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Es ist mir etwas peinlich. Ich habe überhaupt nicht mitbekommen dass der FCL an Sermeter interessiert ist. Ich dachte zuerst dass Du den Namen Sermeter aus dem nichts ins Spiel gebracht hastGarfield hat geschrieben:Sermeter bringt Charakter und Erfahrung in die Mannschaft und ist zudem ein Ur-FCL-Spieler und erfüllt die Kriterien eines schnellen Aussenläufers, was dem FCL ja noch fehlt.sid hat geschrieben:Sermeter? Warum Sermeter?

Jetzt bin ich aber im Bild und bin unter den "neuen" gegebenen Umständen natürlich mit Dir einig.
Ich gehe jetzt aber zuerst in Urlaub. Den brauche ich jetzt.
Leider muss ich dir recht geben und diese tatsache sollte Sforza doch recht zu denken geben.Vielleicht waren all diese Transfers auch ein bischen voreilig getätigt worden finde ich zumindest die verpflichtung von Cipot.Das grosse Theater um Sermeter hat wohl auch nicht die optimale vorbereitung zugelassen , dazu kommen ja noch die Verletzten die schon seit längerer zeit ausfielen.Denke das erst mal Ruhe in die Mannschaft einkehren muss damit wieder möglich ist richtig guten Fussball zu spielen ich bin überzeugt das das Team diese Saison viel erreichen könnte wenn das umfeld dann stimmt und alles wieder normal laüft.Raubi hat geschrieben:FAKT ist, dass aufgrund der jeweiligen Chancen der Gegner, der FCL diese Saison noch keinen Punkt verdient hat. *denkanstoss@all*
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tja wenn unsere glückssträhne mal vorüber ist, wirds dunkel...aber ich hoffe das team rennt sich gegen die bisler die lunge aus dem leib aka claudio lustenberger...Raubi hat geschrieben:FAKT ist, dass aufgrund der jeweiligen Chancen der Gegner, der FCL diese Saison noch keinen Punkt verdient hat. *denkanstoss@all*
wer am nächsten samstag nicht fightet, dem ist nicht mehr zu helfen...
@ ciri: bitte in die köpfe der spieler hämmern!
Also wie ich das sehe, haben die neuen, mit Ausnahme von Chiumiento, nicht das gebracht, was man sich von Ihnen erwartet und erhofft hat.
An was mag das liegen?
Nun, und das ist das schwierige, eine klare Antwort erscheint schwierig.
Ist Cipot wirklich nicht besser? So klar ist das nicht, aber durchaus möglich. Gegen St. Gallen zeigte er Phasenweise, das er durchaus auf der Höhe des Spiels sein könnte. Aber davon war in den nächsten 2 Partien nichts mehr zu sehen. Roland Schwegler strahlt keine Ruhe oder defensive Ueberlegenheit aus, sicher auch bedingt durch Gipots Hänger. So wies aussieht, ziehen sich die beiden gegenseitig in Unsicherheiten.
Ja und Felipe ist noch einiges Schuldig geblieben. Aber auch bei Ihm liegt viel mehr drinn. Ein Ofensiv ausgerichteter Spieler, der in der ersten Saison in einer neuen Manschaft spielt, leidet wohl am meisten, wenns der Mannschaft nicht läuft.
Was tun also, um diese Situation zu verbessern? Ein Transfer? Könnte durchaus Sinn machen. Allerdings verstehe ich überhaupt nicht. wenn ein Natale (jaja ich weiss...) nach dem Spiel gegen Aarau sagt, "jeder hat heute gesehen, wie nöti wir einen Spieler wie Sermeter hätten..." . Ich glaube, ein offensiv ausgerichteter Mittelfeldspieler würde hier nichts bringen. Denn offensiv sind wir doch gut bestückt. Das Problem orte ich in der Defensive. Beispiel Aarau: Wie können die Spieler, die für die Offensive Verantwortung übernehmen müssen, das Spiel in die Gänge leiten, wenn die Defensive von der ersten Minute an quasi überfordert ist und keine Sicherheit ausstrahlt? Wenn die Sicherheit von der Defensive her kommt, haben wir mit Chiumiento, Cantaluppi, Makanaki (vielleicht wird er ja noch besser) und, wenn er wieder Fit ist Seoane, genügend Spieler, welche Offensiv was bewegen könnten. Aber zeigt mir mal einen Spieler, der in der Defensive das Heft in die Hand nehmen kann? Ja Mettomi di merda ich weiss, aber er war einer der das konnte. Und als der das machte haben wir gesehen, wie wichtig er uns war. Also wenn ein Transfer, dann ein guter Dfensivspieler. Denn wenn Cipot wirklich besser werden sollte, haben wir höchstens ein Luxusproblemchen. Aber sicher nicht Verteidiger im Ueberfluss.
Transfers sind das einte, doch was ich mich auch frage; wie kann es sein, dass gewisse Spieler nach dem Spiel gegen GC die Einstellung kritisierten, und dann nach dem Spiel gegen Aarau genau gleich wieder die Einstellung in Frage gestellt werden muss? Das scheint mir ein Problem zu sein, was nicht mit einem Transfer zu lösen ist. Hier scheint mir Mentalarbeit wichtig zu werden. Vielleicht sind einige Spieler etwas zu euphorisch in die neue Saison gestartet. Aber der FCL hat keine Uebermannschaft. Und mit stetigen Systemwechseln hilft man einer Manschaft, die sich eh noch finden muss, auch nicht weiter.
Es ist zu hoffen, dass Sforza bald das richtige System findet. Und die Spieler wieder mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Sonst kann die Saison plötzlich noch blse Ueberraschungen bereit halten.
An was mag das liegen?
Nun, und das ist das schwierige, eine klare Antwort erscheint schwierig.
Ist Cipot wirklich nicht besser? So klar ist das nicht, aber durchaus möglich. Gegen St. Gallen zeigte er Phasenweise, das er durchaus auf der Höhe des Spiels sein könnte. Aber davon war in den nächsten 2 Partien nichts mehr zu sehen. Roland Schwegler strahlt keine Ruhe oder defensive Ueberlegenheit aus, sicher auch bedingt durch Gipots Hänger. So wies aussieht, ziehen sich die beiden gegenseitig in Unsicherheiten.
Ja und Felipe ist noch einiges Schuldig geblieben. Aber auch bei Ihm liegt viel mehr drinn. Ein Ofensiv ausgerichteter Spieler, der in der ersten Saison in einer neuen Manschaft spielt, leidet wohl am meisten, wenns der Mannschaft nicht läuft.
Was tun also, um diese Situation zu verbessern? Ein Transfer? Könnte durchaus Sinn machen. Allerdings verstehe ich überhaupt nicht. wenn ein Natale (jaja ich weiss...) nach dem Spiel gegen Aarau sagt, "jeder hat heute gesehen, wie nöti wir einen Spieler wie Sermeter hätten..." . Ich glaube, ein offensiv ausgerichteter Mittelfeldspieler würde hier nichts bringen. Denn offensiv sind wir doch gut bestückt. Das Problem orte ich in der Defensive. Beispiel Aarau: Wie können die Spieler, die für die Offensive Verantwortung übernehmen müssen, das Spiel in die Gänge leiten, wenn die Defensive von der ersten Minute an quasi überfordert ist und keine Sicherheit ausstrahlt? Wenn die Sicherheit von der Defensive her kommt, haben wir mit Chiumiento, Cantaluppi, Makanaki (vielleicht wird er ja noch besser) und, wenn er wieder Fit ist Seoane, genügend Spieler, welche Offensiv was bewegen könnten. Aber zeigt mir mal einen Spieler, der in der Defensive das Heft in die Hand nehmen kann? Ja Mettomi di merda ich weiss, aber er war einer der das konnte. Und als der das machte haben wir gesehen, wie wichtig er uns war. Also wenn ein Transfer, dann ein guter Dfensivspieler. Denn wenn Cipot wirklich besser werden sollte, haben wir höchstens ein Luxusproblemchen. Aber sicher nicht Verteidiger im Ueberfluss.
Transfers sind das einte, doch was ich mich auch frage; wie kann es sein, dass gewisse Spieler nach dem Spiel gegen GC die Einstellung kritisierten, und dann nach dem Spiel gegen Aarau genau gleich wieder die Einstellung in Frage gestellt werden muss? Das scheint mir ein Problem zu sein, was nicht mit einem Transfer zu lösen ist. Hier scheint mir Mentalarbeit wichtig zu werden. Vielleicht sind einige Spieler etwas zu euphorisch in die neue Saison gestartet. Aber der FCL hat keine Uebermannschaft. Und mit stetigen Systemwechseln hilft man einer Manschaft, die sich eh noch finden muss, auch nicht weiter.
Es ist zu hoffen, dass Sforza bald das richtige System findet. Und die Spieler wieder mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Sonst kann die Saison plötzlich noch blse Ueberraschungen bereit halten.
Ich war schon überrascht und schwer enttäuscht, wie sich der FCL in Aarau präsentiert hat. Nach der glücklichen aber auch erkämpften Aufholjagt gegen GC (3:3) müsste die Mannschaft doch vor Selbstvertrauen strotzen! Aber nix da. Irgendwie ist in diesem Team schwer der Wurm drin. Aber im Moment ist es noch schwierig abzuschätzen voran es liegt. Mit solchen Leistungen kommt es früher oder später zum Eklat. Deshalb ist schwer zu hoffen, dass die Mannschaft in den nächsten Spielen nicht noch weiter nach hinten durchgereicht wird.
FCL quo vadis?
NLZ:
Anstatt also weiter auf andere zu zeigen, sollte sich Sforza nun auf seinen Job konzentrieren und allenfalls das System auf das vorhandene Spielermaterial (sicher kein schlechtes) anpassen. Man darf erwarten, dass nicht nur die Spieler den gewuenschten Schritt vorwaerts machen, sondern auch der Trainer. Bin gespannt, ob er dies packt.
Ich hab anfangs viel gehalten von der Verpflichtung von Sforza. Doch bereits gegen Ende der letzten Saison ueberzeugte er immer weniger. Die unbeholfenen Einsaetze der U18 Spieler in schwierigen Situationen, sein Schweigen zum Deutschland-Transfer, die peinlichen Auftritte vor dem Mikrofon und die Null-Kommentare nach Spielen ueberzeugen wenig. Nun nach verknorztem Start einfach wieder Verstaerkungen zu proklamieren, ist gar etwas simpel. Ich denke, der FCL hat sehr viel getan, um die Wuensche des Trainers zu erfuellen. Nun steht er in der Pflicht, etwas daraus zu machen. Bislang blieb er dies schuldig. Wollen wir das Kader wirklich wieder auf 25 Mann aufstocken? Sie haben es noch nicht mal geschafft, Restposten wie Sam, Righetti und Mehmeti loszuwerden. Weitere solche wird es geben, wenn Seone, Bader oder Thuram zurueckkehren. Einzig Leihgeschaefte bis Ende Vorrunde koennten in dieser Situation helfen. Doch wo stehen schon brauchbare Spieler fuer solche Geschaefte zur Verfuegung?FCL-Trainer Sforza muss jetzt handeln
In der Vorbereitung auf die Saison 2007/08 war das Meiste, was beim FC Luzern geprobt wurde, gut, obwohl schon in der Vorbereitung ein Gefälle zwischen Defensive und Offensive deutlich auszumachen war. Die Resultate und die verpflichteten Namen schürten die ohnehin schon hohen Erwartungen zusätzlich. Und Ciriaco Sforza, der Trainer, störte sich nicht an den vollmundigen Worten, die aus dem Kreis der Mannschaft kamen. Er sagte: «Wir haben Spieler gesucht, die Grosses erreichen wollen.»
Nach einem Sechstel des Meisterschaftspensums steht indes fest: Mit 7 von 18 möglichen Punkten liegt der FCL als Achter nicht im Soll. Es ist aber weniger dieser Ertrag als vielmehr das spielerische Defizit, das reichlich Grund liefert, die Situation eingehend zu prüfen. Was gegen GC während 70 Minuten geboten wurde, war schauderhaft. Gegen Aarau doppelten die Luzerner speziell nach der Pause im negativen Sinn nach und enttäuschten ihre gut 2000 Fans, die im Brügglifeld zugegen waren. Woran liegts? Wankt der FCL bereits? Oder zeigt er nur noch nicht sein wahres Gesicht?
Fakt ist: Der FCL hat eine Chance verpasst, denn hätte er nur halbwegs sein zweifellos vorhandenes Potenzial ausgeschöpft und wären die Spieler bereit gewesen, Wege zu gehen wie am Samstag die Aarauer, wären sie einem Sieg näher gestanden als einem so glückhaften und letztlich unverdienten Punkt. Fakt ist weiter: Der FCL liess in den letzten zwei Spielen das vermissen, was bereits in der 2. Runde beim 1:4 in Zürich das wesentliche Defizit war: Er trat nicht als Mannschaft auf.
Dabei ist genau das eine Voraussetzung, um nicht nur zu bestehen, sondern in der Liga in jene Regionen vorzustossen, von denen der FCL, inklusive Trainer, vor dem Start geredet hat. Dass es dazu auch Leidenschaft braucht, die von Berufsfussballern erwartet werden darf, ist selbstredend. Das klarzumachen, ist Sache des Trainers. Aber Sforza hat nicht erst am Samstag den Eindruck erweckt, der Situation mit gewisser Ratlosigkeit gegenüberzustehen. Seine Bilanz ist: Er hat seiner neuen, nach seinen Wünschen gebildeten Mannschaft noch kein neues Gesicht gegeben. Darum ist er jetzt richtig gefordert, will er nach ansprechendem erstem Jahr den auch von ihm proklamierten Schritt vorwärts wirklich tun. Sforza analysiert gern und oft. Doch nun muss er auch Schlüsse ziehen - und im Rahmen der Möglichkeiten des FC Luzern handeln.
Der Auftakt in die Saison hat gezeigt, wo die hauptsächlichen Mängel zu orten sind: in der Defensive. Elf Gegentore sind viel, viel zu viel, und diese Feststellung führt geradewegs zu den Neuverpflichtungen. Schwegler ist nicht der Schwegler, wie man ihn von GC in Erinnerung hat. Cipot, als slowenischer Nationalspieler verpflichtet, ist mehr Unsicherheitsfaktor als Verstärkung. Er entwickelt sich zu einem Fehltransfer.
Die restlichen Neuen hielten erst bedingt, was man sich von ihnen versprochen hatte. Bei Chiumiento wechselten sich Licht und Schatten ab. Derweil fiel Felipe vor allem auf, als er sagte, er sei von einer Rangierung zwischen Platz 1 und 3 überzeugt. Als Stürmer hat er noch keinen Treffer zustande gebracht. Überzeugt hat dafür einer, der bereits unerwartet viel Einsatzzeit erhielt: Swen König, im Tor Konkurrent von David Zibung, der sich bis auf die gelb-rote Karte in St. Gallen aber nichts vorwerfen muss.
Die Luzerner Fussballer geniessen derzeit in der Öffentlichkeit viel Goodwill. Die Zuschauerzahl beim Heimspiel vom Samstag gegen den angeschlagenen FC Basel wird ein weiteres Indiz dafür liefern. Die Spieler tun darum gut daran, sich die Sympathien nicht zu verscherzen. Das funktioniert nur, wenn sie schnell wieder zur Erkenntnis gelangen, dass ihr Vorzug nicht die Individualität, sondern das einheitliche Auftreten ist. Denn auf Dauer werden Leistungen wie gegen die Grasshoppers und Aarau nicht mehr mit Punkten belohnt, sondern mit dem sportlichen Absturz bestraft.
Peter Birrer Sportredaktor
Anstatt also weiter auf andere zu zeigen, sollte sich Sforza nun auf seinen Job konzentrieren und allenfalls das System auf das vorhandene Spielermaterial (sicher kein schlechtes) anpassen. Man darf erwarten, dass nicht nur die Spieler den gewuenschten Schritt vorwaerts machen, sondern auch der Trainer. Bin gespannt, ob er dies packt.