
Réne Van Eck ab sofort neuer Chef Trainer

Quelle Radio Pilatus

René van Eck (37) übernimmt ab sofort, also bereits am Sonntag in Delsberg, die Coach- und Trainer-Funktion der ersten Mannschaft. Van Eck ist mit allen Trainer-Diplomen ausgestattet. Die Geschäftsleitung hat nach den Niederlagen gegen Kriens, den Punkteverlusten gegen Meyrin und nach der matten Leistung im Cupspiel gegen die Grasshoppers nach Ursachen gesucht. Nach mehrfachen Gesprächen mit der Mannschaftsdelegation, mit der ganzen Mannschaft und Trainer Urs Schönenberger kam klar zum Ausdruck, dass sämtliche Spieler eine Aenderung wünschten. Junge wie erfahrene Spieler zeigten sich entmutigt, nicht ernst genommen und letztlich als Folge verunsichert.
Die FCL-Geschäftsleitung traf diesen Entscheid nicht leichtfertig, wurde aber durch die Mannschaft ermuntert, da diese sich bereit zeigt, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Wie dieser konkret aussieht wird noch diskutiert. Die Mannschaft als Kollektiv ist überzeugt, dass sie das Saisonziel Aufstieg in die Super League unter neuen Vorzeichen schaffen kann. Sie ist motiviert und ebenso zu zusätzlichen Trainingsleistungen bereit.
Urs Schönenberger ist innerhalb des Clubs ein anderes Traineramt angeboten worden.
Interview mit FCL-Sportchef Raffaele Natale
Der Sportchef des FCL steht Red und Antwort zum Wechsel des Cheftrainers. Urs Schönenberger wurde am Samstag durch René Van Eck ersetzt.
Raffaele Natale, warum wurde Urs Schönenberger als Cheftrainer am Samstag Morgen entlassen?
Raffaele Natale: Die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer stimmte überhaupt nicht mehr. Die Spieler, und zwar alle von der Nummer eins bis zur Nummer 19, kamen zu mir und dokumentierten ihre Unzufriedenheit darüber, wie der Trainer sie behandle. Sie klagten darüber, dass ich in den Medien forderte, auch die jungen Spieler müssten Verantwortung übernehmen, während diese offenbar durch die Art und Weise der Kritik durch den Trainer dafür zu sehr verunsichert waren.
Am Donnerstag sagten Sie nach der FCL-Generalversammlung noch, der Wurm stecke in der Mannschaft, aber diese habe genügend Substanz, um den gemäss Präsident Peter Pfister aus wirtschaftlichen Gründen dringend benötigten Aufstieg in die Super League zu schaffen.
Natale: Das sage ich immer noch. Ich tendierte auch dazu, das Spiel vom Sonntag in Delémont abzuwarten, aber ich hatte keine Anzeichen, die auf Besserung schliessen liessen und entschied dann in Absprache mit dem Präsidium, den Entscheid zu forcieren. Jetzt ist aber die Mannschaft gefordert. Sie muss jetzt auf dem Platz beweisen, dass sie befreit ist, und zeigen, dass sie besser ist als in den letzten Spielen.
Wurde mit Schönenberger nie über das offenbar schon länger vorhandene Problem gesprochen?
Natale: Doch, aber ich spürte keine Einsicht von seiner Seite. Wir machten uns den Entscheid wirklich nicht leicht. Aber dass wir jetzt so schnell handelten, zeigt auch, dass wirklich Handlungsbedarf vorhanden war.
Schönenberger hat einen Zweijahresvertrag...?
Natale: Wir werden Urs Schönenberger einen anderen Trainerposten beim FC Luzern anbieten. Ob er diesen annehmen wird, weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass die Mannschaft angeboten hat, finanzielle Einbussen in Kauf zu nehmen, wenn es darum geht, dass dem Trainer eine einmalige Abfindung gezahlt wird. Das sagt ja auch einiges?
Und René van Eck...?
Ist die einzige Variante für uns, zum einen aus finanziellen Gründen, zum andern sind wir von seinen fachlichen Fähigkeiten voll überzeugt. Er hatte alle nötigen Diplome.
Bekommt er einen neuen Coach oder Assistenztrainer?
Natale: Nein. Das können wir uns nicht leisten. Aber er bekommt Hilfe von anderen Trainern im Verein, namentlich von Roberto Böckli und Goran Pekas. Van Eck leitete am Samstag Morgen bereits sein erstes Training als Cheftrainer. Die Mannschaft zeigte sich sehr einsatzbereit und bereit dafür, künftig noch mehr und härter zu trainieren, damit der FCL möglichst schnell wieder an die Spitze kommt.
Sollte eigentlich keine Rolle spielen. Der FCL hat durch die Lohnvergütungen den Vertrag akzeptiert. Aus meiner Sicht besteht für Longo höchstens die Gefahr, dass es nicht klar ist, wie lange oder wieviel der FCL bezahlen muss.Insider hat geschrieben:Gemäss heutiger NLZ hatte Schönenberger gar keinen gültigen Vertrag, weil der FCL den Vertrag nicht unterschrieben hat. Meiner Ansicht nach hat doch jetzt der FCL also auch keinen Vertragsbruch begangen...
Garfield hat geschrieben:So wie bereits früher beschrieben sehe ich Longo. Ich habe noch was anzufügen:Garfield hat geschrieben:Longo Schönenberger ist ein harter Hund, der auch vor unpopulären Entscheidungen nicht zurückschreckt
- Stärken: Kompromisslosigkeit, Leidenschaft, Offenheit, Loyalität, Identifikation und Verwurzelung mit dem Raum Luzern, unverbraucht, Auftreten (Presse...)
- Schwächen: Taktisches Gespür, kennt keine Grenzen (Trainings seien sehr hart und zu lang), Trainings tw ohne Ball
grosser Vorteil: könnte Neri mitbringen und ist wohl glaubwürdiger als Fringer
Ich gehörte auch zu den Schönenberger Gegner und hätte lieber Egli (bitte reisst mir nicht den Kopf ab), Vaneck (!!!!) oder Fringer bei Luzern gesehen. Jetzt da die Entscheidung gefallen ist, müssen wir uns mit Longo abfinden.
- primär hat er eine Chance verdient
- vielleicht ist er als Gegensatz zu Bidu genau der Trainer/Schleiffer, den der FCL jetzt braucht, um wieder mehr Disziplin zu erhalten
- Longo lebt für den FC Luzern und wird alles geben, was in seinen Möglichkeiten steht
- er ist gradlinig und direkt, vielleicht genau der Richtige, um die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen
- und vor allem ist er ein absoluter Profi, ohne wenn und aber. Das kann dieser Amateurtruppe im Vorstand nur gut tun!!
irgendwie finde ich es immer spannender, dass nun doch Longo der neue Trainer ist !!
Eigil Nielsen hat geschrieben:Wenigstens haben wir mit Schoenenberger einen neuen Carchauffeur beim Fcl![]()
Damit wir in 2 Monaten keine Abfindung zahlen müssen, kann er dann als Manschaftscarchauffeur seinen Vertrag erfüllen
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Als Trainer macht er nicht lange mitGrosse Klappe und nichts dahinter, eben ein Zoerischnorri
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Legia hat geschrieben:Longo neuer Trainer? Das ist die absolut duemmste Entscheidung in der Geschichte des FCL. Uebrigens die zweitduemmste Entscheidung in der FCL-Geschichte war Longo als Spieler zu holen. 1. Liga wir kommen!! Danke Longo, Danke ans Praesidium!
lucerne hat geschrieben:ich habe mich schon immer gegen longo ausgesprochen! leider hat sich die clubleitung für ihn entschieden, also müssen wir fans wieder mal damit leben... denoch erlaube ich mir auch bereits nach dem ersten meisterschaftsspiel kritik auszuüben, wenn sie angetan ist!
Garfield hat geschrieben:Wieder 3:0 gewonnen und das gegen den Leader![]()
Bis jetzt gibts aus der Distanz gesehen nichts an Longo auszusetzen. Von Nahem habe ich aber Mühe einzusehen, wieso er die Spieler dauernd so zusammenstaucht. Wenn Du am verlieren bist, braucht es zwischendurch einen Weckruf, aber nicht, wenn die Spieler bei auf dem Platz gemessenen 40°C kämpfen bis zur Selbstaufgabe und erst noch 3:0 gewinnen. Bin gespannt auf die Reaktion von Longo, wenn es einmal nicht so laufen sollte. Jedenfalls haben Mimosen keinen Platz mehr beim FCL !!
Garfield hat geschrieben:Hat Longo das Derby vergeigt ?
Für Longo sind die Derbys gegen Kriens zweifelslos Saisonhöhepunkte. Niemandem ist soviel daran gelegen wie ihm, dass der FCL oben ausschwingt. Aus Spielerkreisen ist zu vernehmen, dass er in der letzten Woche unermüdlich auf die Schlacht gegen Kriens hingewiesen habe - war auch ähnlich in der NLZ zu vernehmen. Longo habe so einen Druck aufgebaut, dass vor allem die jungen Spieler wie gelähmt waren. Dies hat sich im Spiel fortgesetzt, als er Hodel bereits nach 5Min zurief - habe ich selber vernommen - dass er sofort ausgewechselt werde, wenn er nicht sofort aufwache. "Wach uf, sösch wächsle i di us und du spielsch nie meh för Lozärn!"
Wenn Longo schon immer betont, wie jung seine Mannschaft sei, dann müsste er sich eigentlich auch entsprechend verhalten.
Ich bin ja gottseidank kein Trainer. Aber nach meinem Gefühl hat Longo nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass eine sehr gute Ausgangslage aufs Spiel gesetzt wurde. Er war für dieses Spiel zu ehrgeizig und hat dabei den weiteren Horizont ausser Acht gelassen. Schliesslich gehts um den Aufstieg und nicht um einen Derbyerfolg!
Gianni hat geschrieben:Ich glaube Mr. X hat mal angedeutet wie "primitiv" Longo die Spieler anschreit während den Spielen. (Korrigiert mich falls es ein anderer war) Ich glaubte ihm das anfangs nicht, aber es ist unglaublich was für Sachen Longo seinen Spielern an den Kopf wirft. Ich bin ein grosser Fan von diktatorischen Trainern, aber bitte mit Stil. Longo greift jeweils in die unterste Schublade, ob das mit so einem jungen Team gut ist?
Gianni hat geschrieben:Longo muss aufpassen! Es hat sich schon bald die ganze Mannschaft gegen ihn gestellt und nach dem letzten Spiel gegen Kriens und seinen fragwürdigen Auswechslungen, geniesst er auch beim Vorstand keine grosse Rückendeckung mehr...
Fazit: 8 Punkte gegen Meyrinsonst Tschüss....
homersimpson hat geschrieben:Das ein Trainer gewisse Worte an den Kopf wirft während dem Spiel ist ganz normal. Ich weiss ja nicht was longo sagt, aber anscheinend muss es ziemlich schlimm sein. Die jungen Spieler können die Worte von Longo nicht verarbeiten sagen die andern. Ein junger Spieler muss das auch noch lernen mit harter Kritik umzu gehen. Wenn die Chemie zwischen Trainer und Spieler nicht stimmt, ist es schlecht für die Manschaft und man verliert noch viel mehr Spiele. Wenn Longo wirklich die ganze Manschaft gegen sich hat, sollen sie ein Gespräch führen und sich ausreden. Und noch was ein guter Trainer ist meistens ein Arschloch!!!!
Echt interessante Statements. Der Fan hat die Entwicklung in der Sache Longo besser vorhergesehen, als manche im Verein und in der Presse.....Garfield hat geschrieben:Irgendwie ist bei Longo eine interessante "Entwicklung" auszumachen.
Zuerst ein relaxtes Auftreten, jeder Spieler bekommt seine Chance, hartes Training, Glaubwürdigkeit. In dieser Phase wurden abgeschriebene Spieler wie Maric und Mehmeti in die Stammelf und der FCL an die Tabellenspitze gespühlt.
Dann nahm irgendwie der Ehrgeiz oder was auch immer Ueberhand. Longo wurde unnahbarer, packte die Spieler (vor allem die Jungen) psychisch härter an, wurde irgendwie herrischer, verunsicherte dabei vor allem die Jungen und ehemalige "Lieblingsspieler" wie Mehmeti und Maric fielen plötzlich aus allen Traktanden. Interessanterweise fiel in diese Phase eine Serie mit Punkteverluste und ein Zurückrutschen auf den 3.Tabellenplatz.
Es muss nicht so gewesen sein, aber es gibt viele Fakten, die darauf hindeuten. Und das Interessante dabei ist, wie Longo und die Mannschaft nun auf diese Situation reagieren. Und ist sich Longo überhaupt bewusst, wie er sich im Auftreten gegen aussen (Publikum) und innen (Mannschaft) verändert hat?
Longo ist für mich - soweit ich es beurteilen kann - ein guter Trainer, der aber vor allem im Umgang mit den Spieler noch viel lernen muss. Hoffentlich hat er auch die Erkenntnis, dies genug früh zu erkennen. Und nicht wie Andy Egli, der im Nachhinein sich seiner Fehler und Schwächen erst bewusst wurde .....