


Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
weisst du noch wann das abgedruckt wurde? habe da auch so etwas in Erinnerung aber weiss das Datum nicht mehr. Dieser Stierli sollte wohl schnellstmöglich seine Kompagnon im Eigeninteresse zur Vernunft bringen.horwer hat geschrieben: ↑6. Nov 2022, 23:41 Was ich mich schon lange Frage ist, wieso folgendes noch nie Thema war im aktuellen Streit:
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Alpstaeg erklärte auch, dass er eine Klage vorbereitet habe, um via Gericht seine Aktien zu erhalten. «Und dann», so Bolzern weiter, «sagte er Folgendes: ‹Ich weiss, dass es schmutzig wird. Ich habe einen Privatdetektiv engagiert, habe sämtliche E-Mails auswerten lassen.›» Sollte es zu einer gerichtlichen Verhandlung kommen, werde, so zitiert Bolzern Alpstaeg, «ganz viel Dreck an die Oberfläche gespült, eine Ehe geht in die Brüche, und es werden sexuelle Verfehlungen bekannt»
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Quelle: LZ
Alpi hatte damals sehr offiziell und öffentlichkeitswirksam mit Detektiv und schnutzigen Geschichten gedroht, wenn Triple s nicht einlenken und ihm die Stierli-Aktien überlassen. Die Öffentlichkeit müsste also schon lange wissen, wie B.A. tickt. Und ist sowas nicht Erpressung??
Was leider nicht ersichtlich ist im Text: wieso hatte er das Gefühl, die Stierli Aktien gehören ihm? Gibts da nen rationellen Grund oder ist das einfach seinem egoistischen Machtmensch-Dasein geschuldet?
Wenn man sich das so überlegt: Anstelle vob 7.5 Mio an den FCL gingen 500''- an W.S.....und dieser ******* brüstet sich noch damit, den FCL zu finanzieren. ZUM KOTZEN!!
War vor genau 3 Jahren. 7. November 2019.Schalker jung hat geschrieben: ↑7. Nov 2022, 00:13 weisst du noch wann das abgedruckt wurde? habe da auch so etwas in Erinnerung aber weiss das Datum nicht mehr. Dieser Stierli sollte wohl schnellstmöglich seine Kompagnon im Eigeninteresse zur Vernunft bringen.
Beweismässig ev. noch schwierig…Strafgesetzbuch hat geschrieben:Nötigung
Art. 181
Wer jemanden durch Gewalt oder Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.
12. Februar 2019. An diesem Dienstagnachmittag treffen sich Bolzern und Alpstaeg im Luzerner Hotel Schweizerhof. Bolzern erzählt: «Herr Alpstaeg eröffnete mir schnell, dass es nur eine Lösung gebe: Die ‹Stierli-Aktien› seien sein Eigentum. Geld dafür gebe es nicht, bloss ‹Goodwill› für die übrigen Aktionäre.» Alpstaeg erklärte auch, dass er eine Klage vorbereitet habe, um via Gericht seine Aktien zu erhalten. «Und dann», so Bolzern weiter, «sagte er Folgendes: ‹Ich weiss, dass es schmutzig wird. Ich habe einen Privatdetektiv engagiert, habe sämtliche E-Mails auswerten lassen.›» Sollte es zu einer gerichtlichen Verhandlung kommen, werde, so zitiert Bolzern Alpstaeg, «ganz viel Dreck an die Oberfläche gespült, eine Ehe geht in die Brüche, und es werden sexuelle Verfehlungen bekannt». Der Anwalt hat das Gespräch in einem E-Mail an die «Triple-S»-Gruppe und Josef Bieri, den Alpstaeg in seinen Schilderungen eingeschlossen hatte, gleichentags rapportiert. Der Rapport liegt unserer Zeitung vor. Bolzern: «Es war mir bewusst, dass die Aussagen Alpstaegs auch strafrechtlich relevant sein könnten.»
War halt definitiv nachteilig für den FCL (da deshalb keine 7.5 Mio flossen) und zu Beweisen, dass er die Aussagen tätigte,ja auch kein Problem. Oder wo siehst du die Schwierigkeit?President Sawu hat geschrieben: ↑7. Nov 2022, 08:00Beweismässig ev. noch schwierig…Strafgesetzbuch hat geschrieben:Nötigung
Art. 181
Wer jemanden durch Gewalt oder Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.
Naja, der nicht existente Zahlungsfluss auf die Konten des Unehrenpräsidenten werden relativ einfach zu belegen sein. Er ist ja schliesslich kein amerikanischer ex Präsident.President Sawu hat geschrieben: ↑7. Nov 2022, 09:33Ich nehme an, das war unter vier Augen. Aussage gegen Aussage und so…
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Der eigentliche Skandal ist doch weniger, dass Alpstäg nur 500'000 zahlte, sondern die Modalitäten, wie er – und nicht jemand anderes – die Aktien von Stierli kaufte und so die Mehrheit erlangen konnte. Oder sitze ich hier auf dem Schlauch? Laut Z+ zahlte Bieri auch nur 300'000 für die 38% von Sieber und co. (https://www.zentralplus.ch/fc-luzern/fc ... f-2380483/).Master hat geschrieben: ↑7. Nov 2022, 09:49Naja, der nicht existente Zahlungsfluss auf die Konten des Unehrenpräsidenten werden relativ einfach zu belegen sein. Er ist ja schliesslich kein amerikanischer ex Präsident.President Sawu hat geschrieben: ↑7. Nov 2022, 09:33Ich nehme an, das war unter vier Augen. Aussage gegen Aussage und so…
Wieso das dann nur 500' statt 7,5 Mio waren, muss dann auch erst begründen können.
Der FCL und seine Unternehmen haben erstmal gar nichts davon, ob seine Aktien für 500'000 oder 7,5 Mio verkauft werden, das Geld fliesst nur von Aktionär A zu Aktionär B. Eigen-, Aktienkapital etc. der FCL-Unternehmen bleiben gleich. Der tiefe Preis der Aktien erklärt sich eben auch daraus, dass der Kauf mit der Verpflichtung kommt, dass man beim FCL das Defizit stopfen muss und nicht Jahr für Jahr Dividenden absahnt. Wobei ich hier gerne mal schwarz auf weiss sehen würde wie viel Geld Alpi effektiv in den Club steckt.Dem emotional schlauen Josef Bieri ist der entscheidende Schritt geglückt. Er hat Marco Sieber, Samih Sawiris und Hans Schmid für je 100'000 Franken ein Aktienpaket von insgesamt 38 Prozent abgekauft. Dieses hatte beim Eintritt ins FCL-Aktionariat einen Gesamtwert von weit über zehn Millionen Franken. Allerdings übernahm Bieri mit diesem Schritt auch millionenschwere Verpflichtungen im Hinblick auf das Überleben und die Zukunft des Vereins.
Er war jetzt jeweils von ca. 2,2 Mio zu lesen. Aber ich glaube, dass dieses Darlehen dem FCL schon vor Bieris Einstieg gewährt wurde und nur indirekt mit ihm zu tun hat. Sollten SSS dieses Geld zurückfordern, hat es mit Bieri glaub insofern zu tun, dass er, wenn der FCL sonst keine Darlehen zu guten Konditionen kriegt, im Prinzip 48% berappen müsste.Schalker jung hat geschrieben: ↑7. Nov 2022, 11:51 Soweit ich an der gv verstanden habe, hat Sepp 350'000 Bezahlt. Dazu kommt aber das Zinslose Darlehen in der Höhe von 3?Millionen, die die 3 noch zur Verfügung haben.
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Was ja auch zu diesem Thema passt, wie kam Pneu Bösiger damals zu den 5% und wieso wurde dies nie wirklich öffentlich kommuniziert. Das hat man ja auch so beiläufig plötzlich erfahren. Wenn man den 3% - 10Mio Massstab nimmt, geht es ja doch um 1.5Mio.
Ich habe da leider nichts beizusteuern. Das ganze Aktien-Gedöhns ist mir gerade mit dem rechtlichen Aspekt zu abstrakt. Ich hoffe es lassen sich noch genügend Beweise und Zeugen finden, um alles aufzurollen und endgültig auszumisten! Man weiss vieles, aber irgendwie weiss man es doch nicht oder es bringt nichts.
Uff. Beitrag des Jahres.Aufwindfahne hat geschrieben: ↑14. Nov 2022, 16:32 Das war eindrücklich. Der Verwaltungsrats-Präsident der FC Luzern-Innerschweiz AG wird einstimmig wiedergewählt. Drei weitere Verwaltungsräte werden einstimmig wiedergewählt, «per Akklamation» und ohne eine einzige Gegenstimme. Minutenlange stehende Ovationen, Gesänge «Mer stönd emmer zo Der». Das sind die Bilder, das sind die Emotionen von der GV 2022, welche sich in meinem Hirn am Allermeisten eingebrannt haben. 100% Support und Liebe, 1901% FC Luzern.
Viele Herausforderungen gab es im vergangenen Geschäftsjahr zu bewältigen – und die üblicherweise eher zu vernachlässigende Pflichtaufgabe «Organisation GV» wurde durch das ganze Drama ebenfalls zu einer ungewohnten Herkules-Aufgabe. Unmöglich wars zum Beispiel, im Vorfeld die Teilnehmerzahl zu schätzen. Die kurzfristige Absage der Holding-GV machte es auch nicht einfacher. Kommen jetzt doch viele oder einfach nur die üblichen 80 plus die angemeldeten Medienvertreter?
Es kamen viele. Es ging wohl nicht nur mir so, der Anblick der Schlangen vor dem Eingang hat mich echt ins Staunen gebracht. Man erlebt in all den Jahren so einiges beim FCL und regelmässig wird man z.B. positiv überrascht, wenn sich so ein Extrazug füllt und die Anzahl Auswärtsfahrer höher wird als man sich vorstellt. Aber diese GV, die schlägt für mich alles. Kein brisantes Spiel, das lockt, keine Action, im Gegenteil, eine grundsätzlich eher «langweilige» und formelle Angelegenheit, nicht mal eine brisante Entscheidung ist fällig.
Es geht den Meisten einzig und allein darum, mit der eigenen Anwesenheit zu demonstrieren, dass man für die jetzige Führung einsteht und sich hinter die Personen stellt, die aktuell von einem alten, stinkreichen, machtgierigen Mann in der Öffentlichkeit diskreditiert werden, weil sie ihm nicht in den Kram passen und weil sie für seine dreckigen Geschäftsabsichten im Weg stehen.
Und damit kommen wir zu den prominenten Abwesenden. Zu den Herren Stierli und Alpstäg muss ich doch auch noch etwas loswerden, obwohl die Zeit dafür eigentlich viel zu schade ist. Es ist zum Fremdschämen. Die Motivation, das eigene Portemonnaie zu füllen statt dasjenige vom FCL, die unmoralischen Absichten, die FCL-Spieler resp. die Rechte von denen für sich zu beanspruchen und Geschäfte am FC Luzern vorbeizumachen. Es ist ihnen nicht einmal genug, dem FC Luzern die Substanz wegzunehmen, die sich der FCL vor allem im Nachwuchsbereich selbst erarbeitet hat. Nein, die Krönung ist, dass sie sich in der Öffentlichkeit noch gerne als «Wohltäter» darstellen. Ich bin richtiggehend angeekelt, was für ein widerliches Spiel sie getrieben haben und weiterhin treiben wollten. Das ist unter jeder Würde.
Ich hoffe, der Tag wird bald kommen, an dem sie nichts mehr mit dem FC Luzern zu tun haben. Der FCL hat etwas Besseres verdient als Herr Stierli und Herr Alpstäg.
Lönd üs am beschte etz eifach i Rueh!
Und dann ist da noch eine weitere Gruppe - Politiker, aber auch namhafte Sponsoren, Donatoren, prominente Beiräte.
Viele von ihnen haben sich bereits positioniert und stehen klar hinter der jetzigen Führung und stellen sich gegen das Mehrheitsaktionärs-Modell. Aber da sind eben auch noch die anderen… die Stillen, die sich bis jetzt lieber nicht öffentlich äussern wollen.
Ich frage mich: Was fehlt Euch denn jetzt noch genau, um sich nicht laut und deutlich von dem Konstrukt FC Alpstäg abzuwenden? Wie weit muss Alpstäg mit seiner Entourage aus dem Spielerberater-Business gehen, um Euch zu einem Statement zu zwingen? Reicht das bisherige noch nicht? Hinter den Kulissen sind weitere Alpstäg-kritische Stimmen zu vernehmen, aber wieso nicht selbst als Unterstützer der jetzigen Führung hinstehen, z.B. bei Zäme meh als 52%? Oh nein, das dann doch nicht. «Ich kann nicht». «Die Firma». «Die Arbeitgeber». «Ich will vermitteln». Überhaupt, ich habe den Überblick verloren, wie viele sogenannte «Vermittler» sich inzwischen rund um den FC Luzern tummeln. Scheint ein interessantes Geschäftsfeld zu sein.
Ich sage Euch, was mein Gefühl ist: Es gibt einige, die wollen einfach einen Fuss drin behalten, falls sich der FC Alpstäg durchsetzt. «Opportunist» habe ich zu meinem persönlichen Unwort des Jahres erkoren. Wer weiss, vielleicht winkt ja in Zukunft ein Posten im Verwaltungsrat, oder es gibt Wählerstimmen zu verteidigen.
Ich sage es, wie ich es empfinde:
Wer sich jetzt immer noch nicht deutlich dazu äussern kann oder will, ist de facto stiller Unterstützer des FC Alpstäg.
Damit toleriert man die möglichen Absichten, ausserhalb des FC Luzerns Geschäfte zu machen mit FCL-Spielern, man toleriert die Diskreditierungen am seriös schaffenden FCL-Personal, man toleriert, dass sich in Luzern reiche, machtgierige Leute erfolgreich durchsetzen gegen den Willen des FCL-Personals und gegen die Interessen von allen Anhängern.
Man toleriert und unterstützt damit eine Unternehmenskultur beim FCL, bei der ich mir ziemlich sicher bin, dass die Chefs sie nicht in ihrem eigenen Unternehmen gelebt haben wollen.
Ist das konsequent, können sie das ihren Mitarbeitern und Kunden gegenüber verantworten?
Liebe Sponsoren, liebe Beiräte, liebe Donatoren, liebe Politiker - Überlegt es Euch gut. Einen Fuss im FC Alpstäg – oder sich doch lieber hinter den FC Luzern stellen?
Wer sich jetzt immer noch nicht klar hinter die aktuelle Führung stellen kann, kann das nicht mehr ohne schlechtes Gewissen tun. Wer jetzt noch schweigt, macht sich moralisch mitverantwortlich, ja mitschuldig bei einer allfälligen Umwandlung vom FC Luzern zum FC Alpstäg.
Auch für Sponsoren, Donatoren und Beiräte gilt jetzt wie nie zuvor:
STÖND UUF WENN EHR LOZÄRNER SEND
Bekennt Euch laut und deutlich zum FCL! Geht raus, klärt die Leute auf über die widerlichen Machenschaften von Herrn Stierli und Herrn Alpstäg, die dem FC Luzern die Substanz, das Tafelsilber wegnehmen wollen. Herr Alpstäg hat sogar die Frechheit, sich als Opfer einer Hetzkampagne zu bezeichnen. Notabene nach einem Interview, in dem er sein eigenes Personal ohne jegliche Belege diskreditiert. Die Fussball-Innerschweiz leidet, die ganze Fussballschweiz schüttelt nur den Kopf. Wollt Ihr das wirklich weiterhin tolerieren?
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Die GV und auch die informellen Stunden danach zu Bier und Wurst haben es wieder eindrücklich gezeigt – und damit schliesse ich den Kreis zu dieser denkwürdigen Veranstaltung: Der FCL lebt. Nicht vom schnöden Mammon allein, nicht wegen einzelnen Personen, sondern wegen ganz vielen Leuten, die auch in schwierigen Zeiten zum Club stehen, die sich einsetzen für einen breit abgestützten FCL. Die eben da sind, wenn man sie braucht. Leidenschaft – seit 1901.
Wir brauchen alle und noch mehr. Mer send zäme meh als 52%!
Wenn das nur mal die richtigen Leute lesen...ich hoffe es aus tiefstem Herzen. Denn da gibt es nicht nur eine handvoll Protagonisten, die ihre Eier lieber nach 5-Minütigem Wasserbad am Sonntag Morgen geniessen, anstatt sie in die Hand zu nehmen und hinzustehen und klare Kante zu zeigen. "Irgendöpper muess ja au vermittle" oder "Ech be jo ned grad diräkt betroffe ond ha au ned sovell Ifloss" - Ich kann es nicht mehr hören. Geht scheissen!Aufwindfahne hat geschrieben: ↑14. Nov 2022, 16:32 Das war eindrücklich. Der Verwaltungsrats-Präsident der FC Luzern-Innerschweiz AG wird einstimmig wiedergewählt. Drei weitere Verwaltungsräte werden einstimmig wiedergewählt, «per Akklamation» und ohne eine einzige Gegenstimme. Minutenlange stehende Ovationen, Gesänge «Mer stönd emmer zo Der». Das sind die Bilder, das sind die Emotionen von der GV 2022, welche sich in meinem Hirn am Allermeisten eingebrannt haben. 100% Support und Liebe, 1901% FC Luzern.
Viele Herausforderungen gab es im vergangenen Geschäftsjahr zu bewältigen – und die üblicherweise eher zu vernachlässigende Pflichtaufgabe «Organisation GV» wurde durch das ganze Drama ebenfalls zu einer ungewohnten Herkules-Aufgabe. Unmöglich wars zum Beispiel, im Vorfeld die Teilnehmerzahl zu schätzen. Die kurzfristige Absage der Holding-GV machte es auch nicht einfacher. Kommen jetzt doch viele oder einfach nur die üblichen 80 plus die angemeldeten Medienvertreter?
Es kamen viele. Es ging wohl nicht nur mir so, der Anblick der Schlangen vor dem Eingang hat mich echt ins Staunen gebracht. Man erlebt in all den Jahren so einiges beim FCL und regelmässig wird man z.B. positiv überrascht, wenn sich so ein Extrazug füllt und die Anzahl Auswärtsfahrer höher wird als man sich vorstellt. Aber diese GV, die schlägt für mich alles. Kein brisantes Spiel, das lockt, keine Action, im Gegenteil, eine grundsätzlich eher «langweilige» und formelle Angelegenheit, nicht mal eine brisante Entscheidung ist fällig.
Es geht den Meisten einzig und allein darum, mit der eigenen Anwesenheit zu demonstrieren, dass man für die jetzige Führung einsteht und sich hinter die Personen stellt, die aktuell von einem alten, stinkreichen, machtgierigen Mann in der Öffentlichkeit diskreditiert werden, weil sie ihm nicht in den Kram passen und weil sie für seine dreckigen Geschäftsabsichten im Weg stehen.
Und damit kommen wir zu den prominenten Abwesenden. Zu den Herren Stierli und Alpstäg muss ich doch auch noch etwas loswerden, obwohl die Zeit dafür eigentlich viel zu schade ist. Es ist zum Fremdschämen. Die Motivation, das eigene Portemonnaie zu füllen statt dasjenige vom FCL, die unmoralischen Absichten, die FCL-Spieler resp. die Rechte von denen für sich zu beanspruchen und Geschäfte am FC Luzern vorbeizumachen. Es ist ihnen nicht einmal genug, dem FC Luzern die Substanz wegzunehmen, die sich der FCL vor allem im Nachwuchsbereich selbst erarbeitet hat. Nein, die Krönung ist, dass sie sich in der Öffentlichkeit noch gerne als «Wohltäter» darstellen. Ich bin richtiggehend angeekelt, was für ein widerliches Spiel sie getrieben haben und weiterhin treiben wollten. Das ist unter jeder Würde.
Ich hoffe, der Tag wird bald kommen, an dem sie nichts mehr mit dem FC Luzern zu tun haben. Der FCL hat etwas Besseres verdient als Herr Stierli und Herr Alpstäg.
Lönd üs am beschte etz eifach i Rueh!
Und dann ist da noch eine weitere Gruppe - Politiker, aber auch namhafte Sponsoren, Donatoren, prominente Beiräte.
Viele von ihnen haben sich bereits positioniert und stehen klar hinter der jetzigen Führung und stellen sich gegen das Mehrheitsaktionärs-Modell. Aber da sind eben auch noch die anderen… die Stillen, die sich bis jetzt lieber nicht öffentlich äussern wollen.
Ich frage mich: Was fehlt Euch denn jetzt noch genau, um sich nicht laut und deutlich von dem Konstrukt FC Alpstäg abzuwenden? Wie weit muss Alpstäg mit seiner Entourage aus dem Spielerberater-Business gehen, um Euch zu einem Statement zu zwingen? Reicht das bisherige noch nicht? Hinter den Kulissen sind weitere Alpstäg-kritische Stimmen zu vernehmen, aber wieso nicht selbst als Unterstützer der jetzigen Führung hinstehen, z.B. bei Zäme meh als 52%? Oh nein, das dann doch nicht. «Ich kann nicht». «Die Firma». «Die Arbeitgeber». «Ich will vermitteln». Überhaupt, ich habe den Überblick verloren, wie viele sogenannte «Vermittler» sich inzwischen rund um den FC Luzern tummeln. Scheint ein interessantes Geschäftsfeld zu sein.
Ich sage Euch, was mein Gefühl ist: Es gibt einige, die wollen einfach einen Fuss drin behalten, falls sich der FC Alpstäg durchsetzt. «Opportunist» habe ich zu meinem persönlichen Unwort des Jahres erkoren. Wer weiss, vielleicht winkt ja in Zukunft ein Posten im Verwaltungsrat, oder es gibt Wählerstimmen zu verteidigen.
Ich sage es, wie ich es empfinde:
Wer sich jetzt immer noch nicht deutlich dazu äussern kann oder will, ist de facto stiller Unterstützer des FC Alpstäg.
Damit toleriert man die möglichen Absichten, ausserhalb des FC Luzerns Geschäfte zu machen mit FCL-Spielern, man toleriert die Diskreditierungen am seriös schaffenden FCL-Personal, man toleriert, dass sich in Luzern reiche, machtgierige Leute erfolgreich durchsetzen gegen den Willen des FCL-Personals und gegen die Interessen von allen Anhängern.
Man toleriert und unterstützt damit eine Unternehmenskultur beim FCL, bei der ich mir ziemlich sicher bin, dass die Chefs sie nicht in ihrem eigenen Unternehmen gelebt haben wollen.
Ist das konsequent, können sie das ihren Mitarbeitern und Kunden gegenüber verantworten?
Liebe Sponsoren, liebe Beiräte, liebe Donatoren, liebe Politiker - Überlegt es Euch gut. Einen Fuss im FC Alpstäg – oder sich doch lieber hinter den FC Luzern stellen?
Wer sich jetzt immer noch nicht klar hinter die aktuelle Führung stellen kann, kann das nicht mehr ohne schlechtes Gewissen tun. Wer jetzt noch schweigt, macht sich moralisch mitverantwortlich, ja mitschuldig bei einer allfälligen Umwandlung vom FC Luzern zum FC Alpstäg.
Auch für Sponsoren, Donatoren und Beiräte gilt jetzt wie nie zuvor:
STÖND UUF WENN EHR LOZÄRNER SEND
Bekennt Euch laut und deutlich zum FCL! Geht raus, klärt die Leute auf über die widerlichen Machenschaften von Herrn Stierli und Herrn Alpstäg, die dem FC Luzern die Substanz, das Tafelsilber wegnehmen wollen. Herr Alpstäg hat sogar die Frechheit, sich als Opfer einer Hetzkampagne zu bezeichnen. Notabene nach einem Interview, in dem er sein eigenes Personal ohne jegliche Belege diskreditiert. Die Fussball-Innerschweiz leidet, die ganze Fussballschweiz schüttelt nur den Kopf. Wollt Ihr das wirklich weiterhin tolerieren?
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Die GV und auch die informellen Stunden danach zu Bier und Wurst haben es wieder eindrücklich gezeigt – und damit schliesse ich den Kreis zu dieser denkwürdigen Veranstaltung: Der FCL lebt. Nicht vom schnöden Mammon allein, nicht wegen einzelnen Personen, sondern wegen ganz vielen Leuten, die auch in schwierigen Zeiten zum Club stehen, die sich einsetzen für einen breit abgestützten FCL. Die eben da sind, wenn man sie braucht. Leidenschaft – seit 1901.
Wir brauchen alle und noch mehr. Mer send zäme meh als 52%!