Tirexa hat geschrieben:Stattdessen würde ich mal schauen wieviele an die Auswärtsspiele kommen. Sind wahrscheinlich schon paar mehr, als ich von anderen Clubs in der Allmend sehe. Ist doch auch was wert.
Grundsätzlich gilt sowieso Qualität vor Quantität. Auch bei dem Support!
Widersprichst du dir da selbst oder bin ich zu dämlich dir zu folgen?
Anyway: Grundsätzlich am meisten gedient ist dem Club, wenn Quantität Qualität produziert, oder?
Als Schreihals älterer Tage (gruss an Dr. Zekil) bin ich auch nicht mehr für jeden Mist zu begeistern, der da von den Rängen kommt, bin aber der Meinung, dass die aktive Generation Supps durchaus auch Respekt verdient hat - früher war definitiv nicht alles besser...
Es kann nicht schaden, wenn sich alle - Kutten, Ultras, Alteingesessene, blablabla - mal ein bisschen hinterfragen, ob's gemeinsam nicht vielleicht doch ein wenig besser laufen würde im Fanblock.
Vielleicht hat's tatsächlich etwas mit luzerner Mentalität zu tun, wenn man die Meinung vertritt, dem Club sei am meisten geholfen, indem man Kohle ins Stadion bringt. Dann lass uns doch die Gesänge, Doppelhalter, und Fahnen zu Hause lassen und den Eintrittspreis verdoppeln - mal schauen, ob die Jungs auf dem Rasen mehr für unser Wohl tun.
"Some people believe football is a matter of life and death.
I'm very disappointed with that attitude.
I can assure you it is much, much more important than that."
(Bill Shankly)
@Sparwasser:
Na na, den Ball mal tief halten gelle. Wie ich schon sagte, es sollte jeder Fan so akzeptiert werden, wie er sein Fan-Leben ausleben möchte. Ich hab nie gesagt, das eine ist besser als das andere. Natürlich braucht es die Schreihälse genau so an den Spielen, wie die Spieler selbst.
Ich finde es einfach unterste Schublade, alle anderen als Arschlöcher zu bezeichnen. Sorry, aber das hat weder Niveau noch irgendwelche Überlegungen dahinter.
Und gerade weil du ein Schreihals alter Tage bist, und nun vielleicht weniger aktiv bei den Rufen, solltest du verstanden habe was ich damit gemeint habe. Denn mit der Aussage von Tornado dürftest du dich in diesem Falle auch als Arschloch betroffen fühlen, und das kann ich mir nicht vorstellen, wenn du als Fan die Spiele besuchst.
@Dr Zekil:
Bin genau deiner Meinung. Es ist nicht das selbe einen Club zu Supporten, oder die Gegner nieder zu machen. (Fragt sich noch einer, warum aus Provokation Gewalt an den Spielen entsteht).
@Prada
Du hast auch recht, wenn du sagst, dass die FCL Fans nicht die Schlimmsten sind, aber die Mentalität "Wenn es andere machen, dürfen wir ja auch, oder? " kann es ja auch nicht sein. Wie oben beschrieben, bringt das überhaupt nichts, ausser Provokation. Und ich denke das gehört nicht zwangsläufig zum Fussball.
Ich halte den Ball in etwa so tief wie du in hälst und habe dich gezielt auf dein von mir gepostetes Zitat und deine Bemerkung von wegen "Ich bring dem Club den Zaster und verhelfe ihm damit zum Glück" (sinngemäss) angesprochen.
Ist ja nicht so, dass ich dir grundsätzlich widerspreche. Da ich ebenfalls nicht mehr "aktiv" dabei bin, kann ich sogar ziemlich viel unterstreichen.
Ich kann den Frust eines Tornados, wie immer er ihn auch rübergebracht hat, allerdings durchaus auch nachvollziehen. Es genügt, ein wenig über den Gartenzaun zu blicken, um festzustellen, dass es auch Beispiele gibt, wo dieses Zusammenspiel zwischen den Aktiven und hier genannten Arschlöchern durchaus funktioniert.
Zuschauen alleine ist noch lange kein Support.
"Some people believe football is a matter of life and death.
I'm very disappointed with that attitude.
I can assure you it is much, much more important than that."
(Bill Shankly)
Tirexa Und Sparwasser. Sehr interessant Eure Debatte. Kann mich mit den meisten Eurer Überlegungen identifizieren. Ohne für die eine oder die andere Art von Fan sein eine Lanze brechen zu wollen, muss man doch anerkennen dass das "Fan sein" heute sich ziemlich überdeckt mit unserer heutigen sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einstellung, d.h. im Klartext, dass man seine Ansprüche vor seine Gegenleistungen setzt. Beispiel: Der Club schuldet uns Erklärungen, einen besseren Trainer, Austausch von Spielern, usw. Wir sind schliesslich Fans und bezahlen Eintritt und haben somit des Recht zu fordern. Alles richtig, aber es sollte nicht durch persönliches Ausleben geschehen. Warum vergleicht man sich mit den Schlimmeren und nicht mit den Besseren? Warum muss der Alkohol unbedingt als "Födermittel" mitspielen ( siehe Einträge wie "sorry bin heute morgen noch besoffen", oder " habe mich mit Eichhof vollaufen lassen" usw.) Das alles sind andere Stellenwerte im heutigen Fanleben (übrigens nicht nur im Fussball). Ob sie richtig sind, will ich nicht entscheiden, aber auch ich als alter Schreihals alter (und heutiger Tage), bevorzuge Quantität mit Qualität und Überlegung vor Überstürzung.
Eddy hat geschrieben:Um Garfield, MrX und Undercover gings gar nicht ( im Gegenteil), aber das scheint für Dir zu hoch zu sein, schade.
Fuer MIR war dieser Satz definitiv zu hoch.... schade
Vielleicht solltest du aber vor deiner eigenen Tuere kehren, wenn es nebst mir auch Undercover nicht verstanden hat, und in Zukunft dein Schreibniveau an die von dir ernannten Dummen anpassen. Somit wuerde es auch ich verstehen. Ich freu mich drauf.
Der Club braucht Zuschauer, die Kohle bringen, damit die Zukunft des FCL's gesichert ist !
Die Mannschaft braucht jedoch lauten Support, um selbstvertrauen zu tanken. Jeder der Sport betreibt, weiss wie wichtig das ist !
Also brauchen wir leute die Kohle bringen noch besser allerdings wenn diese Leute auch noch singen, denn damit unterstützt ihr den Klub und die Mannschaft vor allem in schwierigen Situationen !!
Stellt Euch mal vor 80'000 Zuschauer im Meazza oder im Bernabeu oder in Dortmund die den Eintritt zwar bezahlt haben jedoch keinen Support der Mannschaft geben, wäre ja ein willkommenes Geschenk für die Auswärtsmannschaft !!
UN GRIDO SI ALZERA.....IL LUCERNA IN SERIE A !!!!!!
Dr. Zekil hat geschrieben:dass sich Support heutzutage eher als AntiSupport gegen den Gegner definiert, und dies (noch leiderer) auf immer primitivere Art. Da mag ich einfach nicht einstimmen, sorry.....
Wir sind im Vergleich zu anderen ziemlich brav, das ist so. Wer das abstreitet, hat wohl noch nie was anderes als ein FCL Spiel geschaut!
Wenn wir schon dabei sind!
Und wenn du dich mal an früher zurück erinnerst, dann musst du wohl oder übel zugeben, dass früher noch viel mehr Hasslieder gegen die gegnerische Mannschaft gesungen wurde!
Wenn man einen Grund finden will um nicht mitzusingen, dann findet man einen. Aber man würde auch einen finden wenn wir die beste Stimmung der Welt hätten...
Oder halt nochmal anders gesagt: Mentalita Lucerna...
Da muss ich Prada-Wisu vollkommen recht geben.So vor ca 10 Jahren wurden viel viel mehr Lieder gegen den Gegner gesungen und gegen einzelne gegenspieler ( Haas,Comisetti,Kubi,Smaic,Varela usw usw.)
Eddy hat geschrieben: Ohne für die eine oder die andere Art von Fan sein eine Lanze brechen zu wollen, muss man doch anerkennen dass das "Fan sein" heute sich ziemlich überdeckt mit unserer heutigen sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einstellung, d.h. im Klartext, dass man seine Ansprüche vor seine Gegenleistungen setzt. Beispiel: Der Club schuldet uns Erklärungen, einen besseren Trainer, Austausch von Spielern, usw. Wir sind schliesslich Fans und bezahlen Eintritt und haben somit des Recht zu fordern.
da muss ich dir widersprechen eddy, habe nicht das gefühl, dass sich "fan sein" ziemlich mit der gesellschaftlichen einstellung überdeckt.. jedenfalls nicht "fan sein" vom fc luzern. die leute, die noch immer an spiele gehen und dafür weite wege auf sich nehmen, setzen bestimmt nicht ihre ansprüche vor die gegenleistung.
zudem ist in dieser ultra-bewegung, wie sehr sie auch aktuell in den medien durch ihre zu verurteilenden begleiterscheinungen durch den dreck gezogen wird, eigentlich eine sehr zu fördernde Jugendkultur (oder anders gesagt, einer "bewegung" der man ihren freiraum schenken sollte..). ich sehe sehr viel soziales darin, indem junge, die heute unter druck stehen, ständig nur zu leisten, anstatt eben in ihrer freizeit nur zu profitieren ihre kreativität ausleben und zusammen mit anderen etwas sinnvolles sprich chreographien vorbereiten, lieder texten usw.
zudem fehlt es mir in dieser diskussion halt ein wenig, dass im fussball halt einmal emotionen stecken und dass genau diese emotionen dafür zuständig sind, dass man ein spiel seiner mannschaft eben nicht wie in einer oper auf einem sitzplatz "geniessen" kann, sondern mitlebt.. wie man das tut, ja da kann man wohl geteilter meinung sein.. und sicherlich spielt da halt auch der aktuelle misserfolg ein wenig mit, dass der support nicht wirklich wunschgemäss ist.. für mich gehört zu dieser unterstützung meiner mannschaft (sofern ich dann wieder mal die möglichkeit bekommme an ein spiel zu gehen und sich auch ein rivalisierendes spiel anbietet), aber auch das verhöhnen des gegneres. dies ist für mich nichts negatives, das gehört zum fussball, solange das niveau nicht zu tief ist und vor allem solange die grenze zur gewalt nicht überschritten wird.
@Sparwasser:
Ist jetzt für mein Empfinden einfach zu überspitzt formuliert, von wegen ich bring den Zaster, und damit gut.
Ich denke es ist Zeit ein gutes Mittelmass zu finden. Wie gesagt es braucht beides. Ich denke ich muss hier nicht erklären, dass ein Verein ohne Geld auch nicht funktioniert, dass ein Verein ohne Sponsoren nicht funktioniert, dass ein Verein auch ohne einen Vorstand nicht funktioniert. Das alles sind Supporter des Vereins. Genau so wenig funktioniert ein Verein ohne die Fans, welche Fahnen mitbringen, Sprechchöre singen und die Spieler anfeuern. Es braucht alle. Und deshalb sollen auch alle akzeptiert werden. Das ist meine Aussage.
Natürlich kann es deprimierend sein, wenn man Sprechchöre anstimmt, und keiner mitmacht. Vorallem wenn man sieht, dass die Leute da wären. Aber meiner Meinung nach ist es nicht der Richtige Weg die anderen Leute zu motivieren, wenn man sie als Arschlöcher tituliert. Das bringt schlicht weg nichts!
Ich denke es sind verschiedene Faktoren, die dazu beitragen, dass nicht jeder 90 Minuten lang mitschreit, und es gibt auch keine Universal-Lösung für das ganze. Meiner Meinung nach heisst es einfach Leben und Leben lassen. Ich denke, dass niemand hier drin darüber urteilen kann, wer hier die besseren Fans sind. Fan sein äussert sich durch verschiedene Eigenschaften, Einstellungen und Taten, und diese zu gewichten, würde ich sagen entzieht sich der Kompetenz jedes einzelnen hier drin.
@Eddy
Das ist bestimmt auch ein weiterer Aspekt der ganzen Geschichte. Die Fankultur an sich. Alkohol ist sowieso ein seperates Thema, welches wahrscheinlich noch schneller offiziell zur Debatte wird, als es den meisten lieb ist.
Aber es geht grundsätzlich um gewisse Dinge, mit denen sich eben nicht immer alle identifizieren. Man kann nicht erwarten, dass sich eine Masse selbstdenkender Individuen mit allem einverstanden erklärt, was einer oder eine kleine Gruppe definiert.
Bsp: "Wir singen vorne, wir singen hinten die Scheiss "Was auch immer" solln verschwinden..." Das hat für mich weniger mit fan sein zu tun, als es "Eintrittzahler" tun.
Heisst es automatisch von etwas Fan zu sein, auch den Gegner zu hassen? Möchte an dieser Stelle z.B. an Baden erinnern. Nach dem Spiel stand ihr Fanbus vor dem Stadion. Wir haben geredet, zusammen etwas getrunken und über Fussball diskutiert... Das wäre meine Vorstellung von Fan sein. Akzeptanz statt Ignoranz. Die andern sind auch Fans, und meistens ist es doch eher ein kleiner Zufall, der uns zu den Fans eines Clubs macht, und nicht zu dem eines andern. Oder will hier jemand behaupten, dass er auch FCL Fan geworden wäre, wenn er in Basel geboren worden wäre, wenn ihn Papa als erstes an ein FCB Spiel mit genommen hätte? Oder wenn alle Kumpels FCB Spiele besuchen würden.
Und wie schon erwähnt. Jeder der sich fragt, warum es immer häufiger zu Gewaltausschreitungen an den Spielen kommt, soll sich mal genau anhören, was über die Gegnerischen Fans gesagt wird, und sich dann überlegen, wieviele man von ihnen persönlich kennt, und dann als nächstes Überlegen, warum man mit einer solchen Einstellung die anderen Provoziert. Das geht jetzt nicht nur an die Luzerner. Ich weiss, dass wir, was das betrifft relativ heilig sind (Ich sage bewusst relativ) Aber es muss meiner Meinung nach überhaupt nicht sein...
Oder kann mir einer hier drin einen vernünftigen Grund sagen? Bin gespannt....
Und wie schon erwähnt. Jeder der sich fragt, warum es immer häufiger zu Gewaltausschreitungen an den Spielen kommt, soll sich mal genau anhören, was über die Gegnerischen Fans gesagt wird, und sich dann überlegen, wieviele man von ihnen persönlich kennt, und dann als nächstes Überlegen, warum man mit einer solchen Einstellung die anderen Provoziert. Das geht jetzt nicht nur an die Luzerner. Ich weiss, dass wir, was das betrifft relativ heilig sind (Ich sage bewusst relativ) Aber es muss meiner Meinung nach überhaupt nicht sein...
Oder kann mir einer hier drin einen vernünftigen Grund sagen? Bin gespannt....
Faust im fcb-forum hat geschrieben: Laut Orwell ist "Fussball Krieg ohne Schiessen". Deshalb schadet ein bisschen Respektlosigkeit ab und an nicht.
Ebenfall gilt es zu beachten, dass Fussball ein Ventil darstellt. Natürlich ist das nun einfach zu werten und als primitiv darzustellen. Für viele ist das aber wichtig. Deshalb ist es als Privilegierter einfach, das als unwürdig zu bezeichnen.
für mich ist der fussball wie für viele hier drin genauso ein
Ventil.. an ein spiel zu gehen und ein wenig zu singen, schreien, fluchen .. ich kenne auch leute (fans) aus basel und kann mit ihnen ganz normale gespräche führen.. entscheidend ist es nicht zu tief unter die gürtellinie gehen und wie erwähnt unterscheiden zu können zwischen einem spiel und der realtiät (also gewalt gehört nicht dazu!)
Es muss niemand mitsingen wenn es gegen Gegner oder Spieler geht. Dann kann ich ein gewisses Verständnis für "stumme Supporter" aufbringen. Nicht aber dann wenn es Lieder für den FCL sind. Es ist klar, dass nicht jeder an die Spiele geht um zu singen und grölen. Und dass bei einer Scheiss-Leistung keiner Lust hat zu singen ist auch logisch. Aber wenn man gut spielt und in Führung ist sollte doch etwas mehr drin liegen. Wie bereits erwähnt spielen dann Emotionen mit und denen sollte man freien Lauf gewähren. Oder habt ihr keine Emotionen an den Spielen?
Bei den Liedern gegen einen Gegner geht es doch auch manchmal darum, einen Gegner zu provozieren auch etwas zu supporten. Es muss ja dann nicht ausarten und Sprüche unter der Gürtellinie geben.
He sorry aber du bist vielleicht ein Fussballliebhaber der dem FCL nahe steht aber ein richtiger FCL-Supporter heisst Supporter weil er seine Mannschaft 90 Minuten lautstark unterstützt und Emotionen zeigt und weil das verspotten des Gegners eben auch dazu gehört. Sonst können wir ja dem Gegner die Hand schütteln nach jedem einkassierten Treffer !!
Nein so geht das nicht.....die Gegenspieler sollen in die Hosen machen wenn sie auf die Allmend kommen !!
Das ist die Aufgabe eines richtigen Supports !
Zurück zu mienem vorigen Beitrag:
Danke das Du den Klub unterstützst. Die Mannschaft hast Du aber mit Deiner leisen Präsenz im Stadion noch lange nicht unterstützt.
Vielleicht wirst Du ja in Zukunft auch ein Mannschaftsunterstützer !!
Da kann ich dir vollkommen Recht geben.
Natürlich gehören die Emotionen zu einem Spiel, wie der Ball und das Tor. Und keiner der sich Fan nennt, kann behaupten 90 min Ruhig ein Spiel zu sehen, ohne sich nicht zu mindest insgeheim zu freuen, oder enttäuscht zu sein. Die Emotionen äussern sich eben bei jedem anders, aber es ist extrem wichtig, wie du gesagt hast, dass eine gewisse Gürtellinie nicht unterschritten wird, was leider oft genug der Fall ist.
Es ist auch ein Unterschied sich während einem Spiel im Fansektor zu äussern, oder nach dem Spiel, oder sonst wo, wenn man einen "Gegner-Fan" sieht.
Wie du treffend gesagt hast, ist es important den Unterschied zwischen Fussball und der Realität zu erkennen.
Das ganze mit der Gewalt ist eben eine fliessende Sache, und es ist schwer zu sagen, das geht noch, und das dann nicht mehr. Jeder reagiert anders auf Provokationen oder Beleidigungen. Wenn ein Gegner-Fan "Scheiss FCL" sagt, gehen die Reaktionen von "Der hat ja keine Ahnung, ist mir egal was er denkt" bis "den schlag ich jetzt zu Boden". Und deshalb ist es manchmal eben doch intelligenter erst zu überlegen, und dann zu sprechen. Wie gesagt, gilt vorallem ausserhalb vom Stadion....
Tirexa hat geschrieben:
Das ganze mit der Gewalt ist eben eine fliessende Sache, und es ist schwer zu sagen, das geht noch, und das dann nicht mehr. Jeder reagiert anders auf Provokationen oder Beleidigungen. Wenn ein Gegner-Fan "Scheiss FCL" sagt, gehen die Reaktionen von "Der hat ja keine Ahnung, ist mir egal was er denkt" bis "den schlag ich jetzt zu Boden". Und deshalb ist es manchmal eben doch intelligenter erst zu überlegen, und dann zu sprechen. Wie gesagt, gilt vorallem ausserhalb vom Stadion....
Genau das ist ja das Problem der "Ultra-Bewegung".. dass ihre eigentlich gute Sache, durch die Emotionen usw., welche in ihr stecken, eben auch die Möglichkeit offen lassen, dass diese Grenze überschritten wird .. wenns auch nur von einzelnen oder viel mehr mitläufern geschieht.. (das kann soweit gehen wie im ehemaligen jugoslawien, wo unter anderem über den Fussball und ihre Fans Propaganda betrieben wurde und damit (die unteren schichten) des Volks aufgeheitzt wurden (Belgrad- Zagreb/Split)). Was dabei aber sicherlich kontraproduktiv ist, ist, wenn die Medien die Problematik zusätzlich anheizen (und teilweise auch eine provokative staatsgewalt auftritt).
@Terror
Da du mich nicht kennst, ist es wahrscheinlich schwer zu beurteilen, was ich an einem Spiel tue und was nicht.
Die Annahme, dass ich ruhig auf einem Sitzplatz sitze und das Spiel wie im Fernsehen schaue, ist nicht ganz korrekt.
Ich werde ja nicht erklären müssen, woher das Wort Support kommt, und was es bedeutet, deshalb denke ich auch können wir diesen Teil der Diskussion mal beiseite lassen.
Dass sich die Gegnerischen Fans in die Hosen scheissen sollen, wenn sie auf die Allmend kommen, finde ich nicht. Das sie staunen sollen, was wir für allfällige Choreos, Pyros oder Gesänge bringen, da bin ich mit dir einer Meinung. Aber genau ein solches Verhalten wie du es gerade beschrieben hast, hat letztes Wochenende wahrschienlich mehrere FCL Fans dazu bewogen, den Matsch nicht zu sehen.
Uiii da sind die Luganesi Fans, wir bleiben lieber zu Hause. Aber hallo? Kanns das sein? Das selbe nach dem Spiel. Wenn man schon 5 Minuten vor Spielende das Stadion verlassen muss, nur um sicher zu sein, dass man auch noch heil nach Hause kommt. Das finde ich wohl die idiotischte Einstellung zum Fussball dies überhaupt gibt.
Und genau aufgrund solcher Aussagen fängt das ganze an.
Wieviele Leute würden nie mehr ein FCL-FCB Spiel schauen, aus Angst? Wieviele Fans bleiben beim Derby zu Hause, weil sie keine Lust drauf haben, unter die Räder zu kommen?
Und genau so gehts immer weiter.
Respekt: Ja. Angst: Nein!
@Lucern
Es gibt sehr viele verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit Fussball und Gewalt. Und wenn ich die Medien lese, oder Polizisten zu höre, könnte ich manchmal gleich kotzen.
Die Probleme werden vollkommen falsch angegangen, und die sogenannten Szenenkenner und Polizeiverantwortlichen für Fussballfragen, haben meist sowenig Ahnung um was es geht, wie meine Grossmutter, die noch nie ein Spiel gesehen hat.
Mit etwas Tolleranz und gesundem Menschenverstand, wäre schon das meiste geregelt. Aber da müssen sich wahrscheinlich die meisten selber auch bei der Nase nehmen.
Es gibt nicht einen Schuldigen für dieses Problem. Auch nicht eine Gruppierung von Schuldigen. Das eine ergibt jeweils das andere, und so wirds immer weiter gehen.
Wenn sich 30 gegen 30 die Fresse einschlagen wollen, sollen sie das tun. Ausserhalb des Stadions. Einfach für sich. Wers braucht solls kriegen. Aber das immer wieder "unschuldige" in solche Gewaltakte rein gezogen werden ist einfach inakzeptabel. Genau so wie die sich steigernden Randale in der Spielerstadt. Was soll denn das bitte sein?
Und entgegen der allgemeinen Meinung sind solche Sachen nicht der Kat C zu zuschreiben. Es sind meist Ultras, welche diesen Begriff nicht ganz verstanden haben, oder Mitläufer.
Wäre dafür dass sich die gewissen mal wieder daran erinnern, was der Grundgedanke vom Sport ist, und dass Freud und Leid nichts mit Gewalt zu tun haben.
Von Gewalt hat niemand gesprochen !!!!!! Mit "in die Hosen machen" meine ich viel mehr dass die Gastmannschaft von lautstarken Sprechchören aus dem Konzept geworfen werden und nicht cool aufspielen kann.
Zudem ging und gehe ich an jeden FCL-FCB Match. Gerade weil die Emotionen so hoch gehen !
Oder dümpelst Du lieber gegen Klubs wie Baulmes oder Yverdon rum. Mag sein das bei Du bei solchen Spielen kein blaues Auge riskierst und immer einen Sitzplatz hast, aber ein bearauschendes Fussballfest ist es eben auch nicht !!!!!