Re: Nein zum VAR
Verfasst: 25. Feb 2020, 06:25
Mein Gott jetzt tut nicht so. Aufgrund des Torjubels von Hoarau und Seoane, handelte es sich eh nur um ein Testspiel.
https://www.wahretabelle.de/news/regelmythen-der-torwart-darf-den-ball-nur-sechs-sekunden-festhalten/7648 hat geschrieben:Regelmythen: Der Torwart darf den Ball nur sechs Sekunden festhalten
Ursprünglich kommt die Bestimmung aus den 1980er-Jahren
Im Regelwerk des International Football Association Board (IFAB) steht geschrieben, dass es einen indirekten Freistoß gibt, wenn der Torhüter den Ball „mehr als sechs Sekunden lang mit der Hand/dem Arm kontrolliert, bevor er ihn freigibt“: Aber warum hält sich kaum ein Torwart an diese Regel?
Das liegt am Ursprung der Regelung. Während der Weltmeisterschaft 1982 durften die Torhüter den Ball zum Teil sehr lang in der Hand behalten und sogar ablegen, nur um ihn danach erneut in die Hand zu nehmen. Das IFAB beschloss in den Jahren darauf, das Spiel zu beschleunigen und legte dafür die Sechs-Sekunden-Regel fest. Ohne feste Zeit, hätte sich vermutlich nichts an der Spielweise geändert. Heute wird den Schiedsrichtern beigebracht, diese Regel nicht so streng auszulegen. Ein indirekter Freistoß im Strafraum soll nur verhängt werden, wenn der Keeper mit seinem Verhalten offensichtlich Zeit schinden will. Sucht er nach einer Anspielstation, sollen die sechs Sekunden nur als Richtwert dienen.
Der Fernsehsender „Sky“ hat am 14. Spieltag der Saison 2014/15 die Zeit gemessen, die die Torhüter mit dem Ball in der Hand verbrachten. In neun Spielen wurden 121 Aktionen registriert, in denen die Torhüter den Ball in der Hand hatten und in insgesamt 60 Aktionen, wurden die erlaubten sechs Sekunden überschritten. Damit hätte in 50 Prozent der Fälle ein indirekter Freistoß verhängt werden müssen. Bayerns Manuel Neuer und der damalige Gladbach-Torwart Yann Sommer waren an diesem Spieltag die Einzigen, die nicht gegen die Regel verstießen. (yk)
greezCH Medien hat geschrieben:Und noch eine Änderung ist möglich: Es ist den Organisatoren freigestellt, ob sie nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs den Video-Schiedsrichterassistenten (VAR) einsetzen wollen - oder nicht.
max power hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 09:15 Gemäss SRF Bericht, gab es zu Spielbeginn in Thun keine Verbindung zum VAR, wegen technischen Problemen. Deswegen konnte das 1:0 nicht auf Abseits überprüft werden. Kommt mir so vor, wie wenn der Linienrichter noch auf der Klo Schüssel sitzt, aber der Schiri das Spiel trotzdem schon mal anpfeift. Der Assi kommt ja dann schon noch.
Die Berichterstattung bezüglich VAR ist teilweise jenseits von Gut und Böse. Manchmal mögen sie bei SRF auf einer Szene rumreiten bei der es eigentlich gar nichts zu lamentieren gibt und wo man am Ende entweder zum Fazit "kann man geben" oder "muss man nicht geben" gelangt. Schlussendlich einfach eine sinnlose Diskussion über uneindeutige Regeln, die man auch mit der futurischtisten Technik unterschiedlich bewerten kann. Was bei einem normalen Menschen eigentlich zu mindestens einer der beiden Fragen führen sollte: Braucht es "futuristische Technik" oder sind die Regeln schlicht veraltet? Wenn einem die (finanzielle) Gerechtigkeit denn so wichtig ist, sollte man doch vielmehr die letzte Frage stellen.
"Do hend Ehr's! Ehr Zwiifler ond Nörgler! Sektion #mersendgägealles.. Kei Ahnig hend Ehr!"Hebi im "Satz des Tages"-Fred hat geschrieben: ↑21. Jul 2020, 15:54SFR zum Einjährigen vom VAR hat geschrieben: Zum einjährigen Geburtstag des Videobeweises in der Schweiz lässt sich einiges konstatieren. Etwa, dass der VAR den Fussball gerechter macht. Viele Befürchtungen blieben unbegründet. Als Stärke gilt, dass er sich hierzulande nur selten einmischt.
Hochgerechnet kostet die Liga also ein "korrigierter Fehlentscheid" über 35'000 Franken. Wow! Die Erfahrung zeigt, dass solche Zahlen am Ende meist noch höher sind. Aber was ist ein "korrigierter Fehlentscheid"? Wer entscheidet darüber? Eine unabhängige Stelle oder ein paar Alt-Schiedsrichter die selber finanziell vom System profitieren, solange es existiert? Oder hat die FIFA-Ethikkommission das ganz sachlich analysiert? Das ist wie wenn sich der rosafarbene Bäckerei-Gigant selber mit einem eigens kreierten Award auszeichnet. Herzliche Gratulation!Ende Saison will die SFL den VAR erneut bewerten. Die Evaluation Ende 2019 war äusserst positiv ausgefallen: Man sei «sehr zufrieden», dank des Video-Schiris seien nach 18 Runden 21 Fehlentscheide korrigiert worden.
Das Schiedsrichterwesen und der Schweizer Profifussball könnten schon bald auf ein neues Niveau gehoben werden.
Dieser perverse Abseitsschwachsinn wäre meiner Meinung nach etwa der einige sinnvolle Anwendungspunkt des VARs. Denn dort kannst du über jeden Schiri hinweg das gleiche Resultat (Abseits/Kein Abseits) erwarten. Natürlich ist das extremst Pingelig... Aber da kann nach der Entscheidung keiner kommen und die Entscheidung anzweifeln.Master hat geschrieben: ↑22. Jul 2020, 10:57 Letztenendes diskutiert man nun halt ein kleines Bisschen weniger, ob das nun Foul war oder nicht, dafür noch viel mehr wieso einmal der var eingreift/bemüht wird und sonst nicht. Wobei die Diskussionen ob Hands oder Foul oder gelb oder rot oder was auch immer trotz var nicht fertig sind. Am Schluss entscheiden immer noch Menschen.. wohl gemerkt ein Amateur mit einer so wichtigen Rolle in der systemrelevanten Nahrungskette Fussball. Aber vielleicht kommen nun mit der so viel faireren Liga eine enorme Menge Spenden zusammen, weil die Welt, welche sich ein bisschen nach Frieden und Einheit sehnt, sich nun im schweizer Fussball verwirklicht fühlt.. Mit all diesem Geld könnte man dann vielleicht auch noch die Schiris professionalisieren..![]()
Zum Glück haben wir immerhin nicht soviel Geld, dass wir den perversen Abseitsschwachsinn aus der pl übernehmen können.![]()
Es werden Millimeter-Entscheide gefällt, ohne dass genau die Millisekunde definiert werden kann, wann der Ball nun wirklich den Fuss verlässt. Wenn sich die Spieler in gegensetzlicher Richtung bewegen, ist dann schnell mal sehr viel Spielraum und das nicht mehr im mm-Bereich. Schon wenn ein Stürmer mit Tempo gegen einen eher statischen Verteidiger verglichen wird, ist es fast nicht mehr möglich. Ausser die Beschleunigung des Balles wird noch zusätzlich gemessen als massgebende Grösse.Tempo-Racer hat geschrieben: ↑22. Jul 2020, 17:54
Dieser perverse Abseitsschwachsinn wäre meiner Meinung nach etwa der einige sinnvolle Anwendungspunkt des VARs. Denn dort kannst du über jeden Schiri hinweg das gleiche Resultat (Abseits/Kein Abseits) erwarten. Natürlich ist das extremst Pingelig... Aber da kann nach der Entscheidung keiner kommen und die Entscheidung anzweifeln.
Und wenn dann eine Challenge ausgelöst wird, bespricht der Schiri sich mit dem Coach was er sehen will und das wird dann im GANZEN Stadion gezeigt.
falsch. es muss nicht überdenkt, sondern abgeschaffen werden.
wuala.
Hochgerechnet kostet die Liga also ein "korrigierter Fehlentscheid" über 35'000 Franken.
auf sowas schon eher. btw.: wie kommst du eigentlich auf 35'000.- @bjaz?Weiter wurden in 18 Runden 21 Fehlentscheide korrigiert. Man hätte auch schreiben können in 90 Spielen. Jedes vierte Spiel
Lohnt sich das?
was ist ein "korrigierter Fehlentscheid"? Wer entscheidet darüber? Eine unabhängige Stelle oder ein paar Alt-Schiedsrichter die selber finanziell vom System profitieren, solange es existiert?
so-oder-so bleibe ich dabei: ein business, welches sich n freiwilliges luxus-spielzeug wie den var immer noch leisten will (kosten-nutzen-bilanz und so), kann m.e. nie und nimmer in seiner existenz bedroht sein. wer wirklich an allen ecken und enden sparen muss, die einsparung dieses gewichtigen posten aber nicht mal diskutiert, der ist für mich unglaubwürdig.Die 150k die der FCL aber jährlich für dieses unnötige System ausgeben muss wären anderswo besser investiert gewesen.
Ja klar.. Habe damit jetzt mehr gemeint, dass dies jedenfalls mehr Sinn macht als ein VAR ohne diese kalibrierten Linien. Wenn der scheiss schon vorhanden sein muss, dann wenigstens korrekt.Master hat geschrieben: ↑23. Jul 2020, 07:36 Es werden Millimeter-Entscheide gefällt, ohne dass genau die Millisekunde definiert werden kann, wann der Ball nun wirklich den Fuss verlässt. Wenn sich die Spieler in gegensetzlicher Richtung bewegen, ist dann schnell mal sehr viel Spielraum und das nicht mehr im mm-Bereich. Schon wenn ein Stürmer mit Tempo gegen einen eher statischen Verteidiger verglichen wird, ist es fast nicht mehr möglich. Ausser die Beschleunigung des Balles wird noch zusätzlich gemessen als massgebende Grösse.![]()
Die Challenges sind ok, aber was dann? Hast Du ernsthaft das Gefühl, dass jeder dann die Situationen gleich beurteilt? Tatsachenentscheide wie beim Tennis gibt es nur auf den Tor-/Ausslinien. Ansonsten kannst das vergessen. Ok, noch bei einer Tätlichkeit ausserhalb des Blickfeldes der Schiris. Da wäre es wirklich eine Bereicherung.
Ich sage ja müsste. Das Problem ist nur, dass die hohen Tiere dies immer noch als Bereicherung empfinden... Deshalb wird das Übel noch längere Zeit vorhanden sein.
Was bedeutet "Ansprung" und wieviel ist das konkret? Gefühlt dauern mir gewisse Überprüfungen zu lange, manchmal ist nicht einmal klar, ob es zu Überprüfungen kommt. Das sehe ich positiv wie auch negativ. Da treffen am Ende natürlich zwei subjektive Meinungen aufeinander, weshalb man mit Zahlen durchaus mehr Klarheit schaffen könnte.Die Qualität der Entscheide ist sehr hoch, die VAR haben sich an unsere Weisungen gehalten und zurückhaltend eingegriffen und die Überprüfungen nehmen sehr wenig Zeit in Ansprung.
Wo stehen wir hier aktuell? Ist es noch immer dieser grobe Richtwert oder konnte man dessen Kosten sogar verkleinern? Das wäre doch wünschenswert, jetzt wo alle Fussballvereine davonsterben. Das wird man wohl frühestens an der übernächsten GV des FCL in Erfahrung bringen können, wenn überhaupt. Dass ein korrigierter Fehlentscheid die Liga über 40k kostet sollte einem schon zu denken geben. Ein korrigierter Fehlentscheid kostet den FCL immerhin rund 130 Saison-Abos im B, was hochgerechnet etwa 470 wären, die pro Saison kompensiert werden müssen. Die Erfahrung zeigt, dass die erste Schätzung normalerweise am Ende höher ausfällt. Und wie viel würde es die Liga kosten die kalibrierten Linien einzuführen?
Ein ziemlich stressfreier Job für die 3-10 Nasen (VAR, Techniker, Supervisor, Abwart, ...) die in Volketswil für den VAR im Einsatz stehen und sich pro Spiel durchschnittlich alle 15 Minuten eine Situation anschauen müssen. Auf einen klaren und offensichtlichen Fehlentscheid muss man fast 450 Minuten warten. Da darf man sich dann aber überhaupt nicht ablenken lassen, was ich denen natürlich nie unterstellen würde. Die nehmen das bestimmt genauso gewissenhaft wahr, wie sie dieses Fazit gezogen haben. Erst recht in ein zwei Jahren, wo sich der VAR etabliert hat und der Fokus nicht mehr so stark auf ihm liegt.In den 182 Spielen der ersten Saison führten die VAR in Volketswil total 1064 Checks durch (56% Goal Decision, 26% Penalty Decision, 18% Red Card Incident, 2 Checks Mistaken Identity).
Und wie oft konnte er ein klarer und offensichtlicher Fehlentscheid nicht korrigiert werden, weil der VAR gepennt hat? Wie oft hat der VAR eingegriffen, obwohl kein klarer und offensichtlicher Fehlentscheid vorlag? Nie? Zumindest wird das suggeriert.In 36 Fällen folgte der Schiedsrichter der Empfehlung des Videoschiedsrichters (17 Goal Decisions, 14 Penalty Decisions, 4 Red Card Incidents, 1 Mistaken Identity). Somit konnte in jedem fünften RSL-Spiel ein klarer und offensichtlicher Fehlentscheid korrigiert werden.
Das möchte wohl der Meister der Herzen, die Betrogenen aus der Ostschweiz gerne wissen: Was ist überhaupt ein klarer und offensichtlicher Fehlentscheid, wenn im einen Spiel ein Entscheid klar und offensichtlich falsch war, im anderen jedoch nicht?klarer und offensichtlicher Fehlentscheid
wieso kommt dir dies als zuschauer entgegen?bjaz hat geschrieben: ↑12. Aug 2020, 09:08 Das erhöhte Auswechselkontingent aufgrund des engeren Zeitplans kommt mir als Zuschauer entgegen. Ich bin in vielen Fällen dafür das Regelwerk unverändert zu lassen, könnte diese Regel aber auch künftig akzeptieren. Wie sieht es im Hinblick auf die nächste(n) Saison(s) aus?
Vor allem deswegen:
Ich mag das. Die Team-Kader sind mittlerweile 23-30 Mann stark, am Ende spielen aber nur 11-14 dieses Kaders, meistens immer dieselben. Das darf man meiner Meinung nach durchaus etwas aufweichen. Die Chance für einen jungen Spieler ist aktuell quasi inexistent, solange sich kein Stammspieler verletzt.
Die letzten Wochen waren jetzt doch etwas spezieller und ich denke nicht dass das regelmässig der Fall sein würde.
Was heisst hier "weiterhin"? Bis anhin wurde das Wechselkontingent kaum ausgenutzt oder wenn dann erst irgendwo nach der 85. Minute.