Championsleague 2011/2012
Verfasst: 20. Mai 2012, 04:09
Triple...
F.A.Z.Public Viewing ist der Uefa ein Dorn im Auge, weil es ihr kein
Geld bringt. Also verbietet sie es. Da verlieren auch die
Dortmunder Fans die Lust auf eine Choreographie.
Von Peter Penders
21. Mai (Frankfurter Allgemeine) -- Dass die großen
Verbände im Grunde kein Herz mehr haben für den Fußball und nur
noch den Kommerz vorantreiben wollen, ist für die Fans auf den
Stehtribünen schon längst keine Frage mehr. Nicht immer muss
man dabei ihrer Argumentation bis ins kleinste Detail folgen -
doch vor dem Finale in der Champions League löst nun eine
schlechte Nachricht die nächste ab, was den Fans bitter
aufstößt (um es vornehm auszudrücken). Beispielsweise ist die
Uefa offenbar vollkommen davon überrascht, dass in Deutschland
seit der WM 2006 das "public viewing" ein großer Renner ist.
Für die Dortmunder Westfalenhallen und das Münchner
Stadion gab es Ausnahmen, für die Arena in Oberhausen
allerdings nicht. 10 000, in der Mehrheit wohl Dortmunder Fans,
wollten dort das Finale ansehen, was die Uefa nun untersagte,
weil Eintritt erhoben werden sollte. Werbung und Sponsoring
wären natürlich auch verboten gewesen. Merkwürdigerweise
handhabt der Weltverband Fifa das Prozedere anders, dort gibt
es für die WM Lizenzen gegen eine Gebühr.
Weil die Uefa aber alles kontrollieren und am liebsten
verbieten will, verzichten die Dortmunder Fans nun auch auf
eine Choreographie im Wembley-Stadion. Wer jene aus dem
Viertelfinale gegen Málaga noch vor Augen hat, kann das nur
bedauern.
man kann gar nicht so viel fressen und saufen, damit man solangeWie strikt die Bestimmungen im Stadion selbst sind, musste ein Fan von Yeovil Town erfahren. Dan Cabell zeigte vor knapp zwei Wochen beim Halbfinalspiel um den Aufstieg gegen Brentford ein Banner mit der Aufschrift »Little Old Yeovil«. Daraufhin wurde er mit einer Strafe in Höhe von 1500 Pfund belegt.
Ein Sprecher des englischen Fußballverbandes erklärte dies in einem Statement ebenfalls mit Verweis auf die Sicherheit. »Unser Vertragspartner musste acht Personen aufbringen, um zu gewährleisten, dass das Banner sicher über den Köpfen der Zuschauer gezogen wurde. Dadurch entstanden zusätzliche Kosten.« Cabell selbst kommentierte die Rechnung so: »Der moderne Fußball ist verrückt geworden.«
Master hat geschrieben:England