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Play more football: Hui oder Pfui?
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
Darf als Trainer jeweils diesen Turnieren beiwohnen. Für mich absolut fürchterlich... ewig langes Turnier, Spass als Trainer = 0 da kein Wettbewerb, keine klaren Regeln, jeder Turnierorganisator macht das anders etc.
Was ich jedoch finde, dass die Kinder schon Spass haben aber es ist sicher anders. Höre oft die Frage: warum spielen wir nicht immer auf grossen Tore?
Mich nervt auch, dass es keine klaren Regeln gibt. Letztens gefühlt 5min Diskussion ob der Ball jetzt draussen war oder nicht...
Auch war bisher noch nie einen Strafraum eingezeichnet, was meinen Goali komplett verwirrt und er Angst hat die Bälle zu früh in die Hände zu nehmen (6vs6).
Alles in allem für mich Pfui und werde das wohl einfach bis im Winter durchziehen und dann schauen ob ich mir das noch antun will.
Was ich jedoch finde, dass die Kinder schon Spass haben aber es ist sicher anders. Höre oft die Frage: warum spielen wir nicht immer auf grossen Tore?
Mich nervt auch, dass es keine klaren Regeln gibt. Letztens gefühlt 5min Diskussion ob der Ball jetzt draussen war oder nicht...
Auch war bisher noch nie einen Strafraum eingezeichnet, was meinen Goali komplett verwirrt und er Angst hat die Bälle zu früh in die Hände zu nehmen (6vs6).
Alles in allem für mich Pfui und werde das wohl einfach bis im Winter durchziehen und dann schauen ob ich mir das noch antun will.
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
Ist das eigentlich sowas wie pauschal für alle keine Noten und keine Hausaufgaben in der Schule? Dazu noch bisschen den Namen tanzen und fidiralala?`


Die ganze Wahrheit unzensiert.
-
- Forumgott
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Re: Play more football: Hui oder Pfui?
https://www.sportschau.de/fussball/kind ... t-100.html
Passt gut zum Thema, ich empfehle die Passage ab 26:10 Min
Passt gut zum Thema, ich empfehle die Passage ab 26:10 Min

Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.
I don‘t have dreams. I have goals.
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.
I don‘t have dreams. I have goals.
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
Wie unterschiedlich der Fussball und seine Ansichten doch sein können...
Ich starte mit einem Whats-App-Zitat einer Elternperson die das erste Turnier betreut hat:
"Zum Turniersystem Play More Football: top! Für die Kids viel befriedigender. Ein Spiel verliert man, nachher hat man wieder eins gewonnen. Alle kamen viel mehr zum Spielen. Und am Schluss strahlende Gesichter! So macht Fussball Spass!"
Resultate:
Ist ja nicht so, dass die Kinder nicht wissen was sie gespielt haben. Wenn ich sie nach einem Turnier frage wie es gelaufen ist, kommt die Antwort: xy gewonnen, xy verloren. Je nach Verteilung war es dann sportlich eben gut oder schlecht. Die beschriebenen Schreihälse als Trainer sowie Eltern sind ja genau der Grund, warum die Resultate weniger Gewicht haben. Man möchte die Kinder einfach spielen lassen und nicht dass jede Szene kommentiert wird. Da nicht bei allen das räumliche Sehen bereits ausgeprägt ist, wird oft auf denen rumgehackt, die es schlichtweg im Hirn noch nicht verarbeiten können. Jedes mal "spiel den Pass dort", "mach das", etc. verunsichert das Kind doch nur. Etwas machen sollen, was man schlichtweg noch nicht kann, ist deprimierend. Wir wollen doch Kinder mit Selbstvertrauen und das dies gefördert wird und nicht Kinder die durch den Alltag gehen und Angst vor Fehler haben. Das Spiel bzw. Turnier hat sicherlich weiterhin einen kompetitiven Charakter, die Kinder können das gut einordnen, wenn auch das Alles oder Nichts abgenommen hat. In Hinblick auf das Umfeld der Kinder sicherlich von Vorteil.
Aktionen
Da müssen wir glaube ich nicht darüber reden, dass alle SpielerInnen mehr den Ball haben, mehr Dribblings bestreiten, Zweikämpfe führen, etc. Dies bringt sie sicherlich weiter, als wenn sie im 7 gegen 7 zweimal im Spiel den Ball berühren. Ausserdem auch hier wieder die Gefahr, dass die schlechteren weniger Spielzeit bekommen und so gar nicht besser werden können. Ausserdem lernen die Kinder den Grossteil von den anderen Kindern. Nicht von Messi oder ihrem Trainer. Natürlich sind Inputs wichtig, die Ausbildung (vor allem Technik und Bewegung) sehe ich aber im Training und nicht während eines Spiels. Alles in allem profitieren hier alle Kinder von mehr Spiel- und Bewegungszeit sowie mehr Aktionen im Spiel. Dies bringt Fortschritt und mach die besser.
Trainer
Habe das Gefühl, dass dies das Problem eher entschärfen kann. Für ein Turnier kann auch eine Elternperson mit null Fussballerfahrung, die so oder so fährt, oder ein älterer Junior die Tagesverantwortung übernehmen. So kann man in den Verein wiederum Leute einbinden, an die man nicht unbedingt rangekommen wäre, die vielleicht wiederum später eine Aufgabe übernehmen. In den (Pool-)trainings kann man all die fussballtalentierten (und Besserwisser-) Väter einbinden, welche sich nicht gänzlich einem Traineramt verschreiben können. So braucht es einen (diplomierten) Trainer der die Verantwortung hat, welcher auf die Helfer zurückgreifen kann. Haupttrainer und zwei Helfer können wunderbar ein Training für ca. 24 Mädels und Jungs durchführen. Und auch hier legt der SFV und die Wissenschaft nahe, dass man möglichst viel (60%) im Training spielen soll. Es ist sicherlich schwieriger einen Haupttrainer zu finden, der seine Aufgabe in der Ausbildung der Kids und nicht beim "Gewinnen" sieht, jedoch können Aufgaben und Verantwortung auf viel mehr Schultern verteilt werden. Dies kann den Vereinen helfen.
Organisation
Da läuft noch nicht alles top und das braucht wohl auch seine Zeit. Das mit dem Ball holen find ich jetzt auch nicht soo top, denn je nach Spielfeld ist man eine gefühlte Ewigkeit einen weniger und es hat schon bitzeli Chaospotenzial.
Es gibt Vereine die zeichnen die Felder ein, das wäre natürlich super. Man kann die Seitenlinien jedoch auch mit Absperrband oder Gummibänder markieren, So ist das Spielfeld klar markiert und es gibt keine Diskussionen. (Apropos Diskussionen hier sind dann all die Messis und Co. plötzlich keine Vorbilder mehr).
Spass
Das Wichtigste zum Schluss. Habe bis jetzt nicht die Erfahrung gemacht, dass ein Kind gesagt hat, dass es keinen Spass macht. Vielmehr sehe ich bei den eher Schwächeren Kindern mehr Freude, da sie ganz einfach mehr dazu beitragen konnten. Beim älteren Jahrgang sicherlich die grösste Umstellung und auch da merke ich im Training, dass das grosse Tor für sie schon geiler ist zum Spielen. In einem Jahr kennen die Kids jedoch nichts mehr anderes. Beziehungsweise diejenigen die von den F-Junioren raufkommen für die gibt es zusätzlich ein grosses Tor. Super! Das mit 7 gegen 7 ist dann den Kindern scheissegal. Die erfreuen sich dann dass etwas neues hinzukommt. Die Blockade der Umstellung ist hier ganz klar bei uns Erwachsenen zu verorten.
Trainings und Turniere die ich geleitet oder betreut habe, waren immer geprägt von viel Spass und Freude. Wenns ihnen Spass macht und sie dann noch mehr profitieren können, et voila...
Ich starte mit einem Whats-App-Zitat einer Elternperson die das erste Turnier betreut hat:
"Zum Turniersystem Play More Football: top! Für die Kids viel befriedigender. Ein Spiel verliert man, nachher hat man wieder eins gewonnen. Alle kamen viel mehr zum Spielen. Und am Schluss strahlende Gesichter! So macht Fussball Spass!"
Resultate:
Ist ja nicht so, dass die Kinder nicht wissen was sie gespielt haben. Wenn ich sie nach einem Turnier frage wie es gelaufen ist, kommt die Antwort: xy gewonnen, xy verloren. Je nach Verteilung war es dann sportlich eben gut oder schlecht. Die beschriebenen Schreihälse als Trainer sowie Eltern sind ja genau der Grund, warum die Resultate weniger Gewicht haben. Man möchte die Kinder einfach spielen lassen und nicht dass jede Szene kommentiert wird. Da nicht bei allen das räumliche Sehen bereits ausgeprägt ist, wird oft auf denen rumgehackt, die es schlichtweg im Hirn noch nicht verarbeiten können. Jedes mal "spiel den Pass dort", "mach das", etc. verunsichert das Kind doch nur. Etwas machen sollen, was man schlichtweg noch nicht kann, ist deprimierend. Wir wollen doch Kinder mit Selbstvertrauen und das dies gefördert wird und nicht Kinder die durch den Alltag gehen und Angst vor Fehler haben. Das Spiel bzw. Turnier hat sicherlich weiterhin einen kompetitiven Charakter, die Kinder können das gut einordnen, wenn auch das Alles oder Nichts abgenommen hat. In Hinblick auf das Umfeld der Kinder sicherlich von Vorteil.
Aktionen
Da müssen wir glaube ich nicht darüber reden, dass alle SpielerInnen mehr den Ball haben, mehr Dribblings bestreiten, Zweikämpfe führen, etc. Dies bringt sie sicherlich weiter, als wenn sie im 7 gegen 7 zweimal im Spiel den Ball berühren. Ausserdem auch hier wieder die Gefahr, dass die schlechteren weniger Spielzeit bekommen und so gar nicht besser werden können. Ausserdem lernen die Kinder den Grossteil von den anderen Kindern. Nicht von Messi oder ihrem Trainer. Natürlich sind Inputs wichtig, die Ausbildung (vor allem Technik und Bewegung) sehe ich aber im Training und nicht während eines Spiels. Alles in allem profitieren hier alle Kinder von mehr Spiel- und Bewegungszeit sowie mehr Aktionen im Spiel. Dies bringt Fortschritt und mach die besser.
Trainer
Habe das Gefühl, dass dies das Problem eher entschärfen kann. Für ein Turnier kann auch eine Elternperson mit null Fussballerfahrung, die so oder so fährt, oder ein älterer Junior die Tagesverantwortung übernehmen. So kann man in den Verein wiederum Leute einbinden, an die man nicht unbedingt rangekommen wäre, die vielleicht wiederum später eine Aufgabe übernehmen. In den (Pool-)trainings kann man all die fussballtalentierten (und Besserwisser-) Väter einbinden, welche sich nicht gänzlich einem Traineramt verschreiben können. So braucht es einen (diplomierten) Trainer der die Verantwortung hat, welcher auf die Helfer zurückgreifen kann. Haupttrainer und zwei Helfer können wunderbar ein Training für ca. 24 Mädels und Jungs durchführen. Und auch hier legt der SFV und die Wissenschaft nahe, dass man möglichst viel (60%) im Training spielen soll. Es ist sicherlich schwieriger einen Haupttrainer zu finden, der seine Aufgabe in der Ausbildung der Kids und nicht beim "Gewinnen" sieht, jedoch können Aufgaben und Verantwortung auf viel mehr Schultern verteilt werden. Dies kann den Vereinen helfen.
Organisation
Da läuft noch nicht alles top und das braucht wohl auch seine Zeit. Das mit dem Ball holen find ich jetzt auch nicht soo top, denn je nach Spielfeld ist man eine gefühlte Ewigkeit einen weniger und es hat schon bitzeli Chaospotenzial.
Es gibt Vereine die zeichnen die Felder ein, das wäre natürlich super. Man kann die Seitenlinien jedoch auch mit Absperrband oder Gummibänder markieren, So ist das Spielfeld klar markiert und es gibt keine Diskussionen. (Apropos Diskussionen hier sind dann all die Messis und Co. plötzlich keine Vorbilder mehr).
Spass
Das Wichtigste zum Schluss. Habe bis jetzt nicht die Erfahrung gemacht, dass ein Kind gesagt hat, dass es keinen Spass macht. Vielmehr sehe ich bei den eher Schwächeren Kindern mehr Freude, da sie ganz einfach mehr dazu beitragen konnten. Beim älteren Jahrgang sicherlich die grösste Umstellung und auch da merke ich im Training, dass das grosse Tor für sie schon geiler ist zum Spielen. In einem Jahr kennen die Kids jedoch nichts mehr anderes. Beziehungsweise diejenigen die von den F-Junioren raufkommen für die gibt es zusätzlich ein grosses Tor. Super! Das mit 7 gegen 7 ist dann den Kindern scheissegal. Die erfreuen sich dann dass etwas neues hinzukommt. Die Blockade der Umstellung ist hier ganz klar bei uns Erwachsenen zu verorten.
Trainings und Turniere die ich geleitet oder betreut habe, waren immer geprägt von viel Spass und Freude. Wenns ihnen Spass macht und sie dann noch mehr profitieren können, et voila...
Kein Anspruch auf Punkte und Erfolg. Nur Leidenschaft und Kampf zählen!
- LU-57
- Rekordmeister
- Beiträge: 8796
- Registriert: 30. Mai 2003, 18:32
- Wohnort: Nasj Goräng / Schmette-Schnettene!
- Kontaktdaten:
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
forumfazit: ganz eindeutig pfhui
greez
greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
Hab mir jetzt 3-4 "Turniere" angeschaut, um ein erstes Fazit ziehen zu können (Sohn spielt E-Junioren im älteren Jahrgang).Hebi hat geschrieben: ↑31. Aug 2023, 11:07 Wie unterschiedlich der Fussball und seine Ansichten doch sein können...
Ich starte mit einem Whats-App-Zitat einer Elternperson die das erste Turnier betreut hat:
"Zum Turniersystem Play More Football: top! Für die Kids viel befriedigender. Ein Spiel verliert man, nachher hat man wieder eins gewonnen. Alle kamen viel mehr zum Spielen. Und am Schluss strahlende Gesichter! So macht Fussball Spass!"
Resultate:
Ist ja nicht so, dass die Kinder nicht wissen was sie gespielt haben. Wenn ich sie nach einem Turnier frage wie es gelaufen ist, kommt die Antwort: xy gewonnen, xy verloren. Je nach Verteilung war es dann sportlich eben gut oder schlecht. Die beschriebenen Schreihälse als Trainer sowie Eltern sind ja genau der Grund, warum die Resultate weniger Gewicht haben. Man möchte die Kinder einfach spielen lassen und nicht dass jede Szene kommentiert wird. Da nicht bei allen das räumliche Sehen bereits ausgeprägt ist, wird oft auf denen rumgehackt, die es schlichtweg im Hirn noch nicht verarbeiten können. Jedes mal "spiel den Pass dort", "mach das", etc. verunsichert das Kind doch nur. Etwas machen sollen, was man schlichtweg noch nicht kann, ist deprimierend. Wir wollen doch Kinder mit Selbstvertrauen und das dies gefördert wird und nicht Kinder die durch den Alltag gehen und Angst vor Fehler haben. Das Spiel bzw. Turnier hat sicherlich weiterhin einen kompetitiven Charakter, die Kinder können das gut einordnen, wenn auch das Alles oder Nichts abgenommen hat. In Hinblick auf das Umfeld der Kinder sicherlich von Vorteil.
Aktionen
Da müssen wir glaube ich nicht darüber reden, dass alle SpielerInnen mehr den Ball haben, mehr Dribblings bestreiten, Zweikämpfe führen, etc. Dies bringt sie sicherlich weiter, als wenn sie im 7 gegen 7 zweimal im Spiel den Ball berühren. Ausserdem auch hier wieder die Gefahr, dass die schlechteren weniger Spielzeit bekommen und so gar nicht besser werden können. Ausserdem lernen die Kinder den Grossteil von den anderen Kindern. Nicht von Messi oder ihrem Trainer. Natürlich sind Inputs wichtig, die Ausbildung (vor allem Technik und Bewegung) sehe ich aber im Training und nicht während eines Spiels. Alles in allem profitieren hier alle Kinder von mehr Spiel- und Bewegungszeit sowie mehr Aktionen im Spiel. Dies bringt Fortschritt und mach die besser.
Trainer
Habe das Gefühl, dass dies das Problem eher entschärfen kann. Für ein Turnier kann auch eine Elternperson mit null Fussballerfahrung, die so oder so fährt, oder ein älterer Junior die Tagesverantwortung übernehmen. So kann man in den Verein wiederum Leute einbinden, an die man nicht unbedingt rangekommen wäre, die vielleicht wiederum später eine Aufgabe übernehmen. In den (Pool-)trainings kann man all die fussballtalentierten (und Besserwisser-) Väter einbinden, welche sich nicht gänzlich einem Traineramt verschreiben können. So braucht es einen (diplomierten) Trainer der die Verantwortung hat, welcher auf die Helfer zurückgreifen kann. Haupttrainer und zwei Helfer können wunderbar ein Training für ca. 24 Mädels und Jungs durchführen. Und auch hier legt der SFV und die Wissenschaft nahe, dass man möglichst viel (60%) im Training spielen soll. Es ist sicherlich schwieriger einen Haupttrainer zu finden, der seine Aufgabe in der Ausbildung der Kids und nicht beim "Gewinnen" sieht, jedoch können Aufgaben und Verantwortung auf viel mehr Schultern verteilt werden. Dies kann den Vereinen helfen.
Organisation
Da läuft noch nicht alles top und das braucht wohl auch seine Zeit. Das mit dem Ball holen find ich jetzt auch nicht soo top, denn je nach Spielfeld ist man eine gefühlte Ewigkeit einen weniger und es hat schon bitzeli Chaospotenzial.
Es gibt Vereine die zeichnen die Felder ein, das wäre natürlich super. Man kann die Seitenlinien jedoch auch mit Absperrband oder Gummibänder markieren, So ist das Spielfeld klar markiert und es gibt keine Diskussionen. (Apropos Diskussionen hier sind dann all die Messis und Co. plötzlich keine Vorbilder mehr).
Spass
Das Wichtigste zum Schluss. Habe bis jetzt nicht die Erfahrung gemacht, dass ein Kind gesagt hat, dass es keinen Spass macht. Vielmehr sehe ich bei den eher Schwächeren Kindern mehr Freude, da sie ganz einfach mehr dazu beitragen konnten. Beim älteren Jahrgang sicherlich die grösste Umstellung und auch da merke ich im Training, dass das grosse Tor für sie schon geiler ist zum Spielen. In einem Jahr kennen die Kids jedoch nichts mehr anderes. Beziehungsweise diejenigen die von den F-Junioren raufkommen für die gibt es zusätzlich ein grosses Tor. Super! Das mit 7 gegen 7 ist dann den Kindern scheissegal. Die erfreuen sich dann dass etwas neues hinzukommt. Die Blockade der Umstellung ist hier ganz klar bei uns Erwachsenen zu verorten.
Trainings und Turniere die ich geleitet oder betreut habe, waren immer geprägt von viel Spass und Freude. Wenns ihnen Spass macht und sie dann noch mehr profitieren können, et voila...
Nach den ersten beiden Turnieren hatte ich ähnlichen Eindruck wie grad von Dir oben schön beschrieben. Ich war positiv überrascht.
Aktuell dreht es etwas ins Negative aus folgendem Grund:
- Hektik/Chaos: m.E. ist die Qualität der Spiel deutlich tiefer als letzten Frühling (Elite E-Junioren), da Struktur verloren ging bzw. viele Kids (und Trainer!) noch verloren/überfordert sind in den verschiedenen Spielformen; dies ist insb. im Spiel 6 gegen 6 augenscheinlich, wo den Kinder das Bewusstsein für die Position und Aufgabe fehlt, so leidet das Zusammenspiel und das Auge für den Kollegen darunter.
- Förderung der Kids: m.E. ist so jedes Kind selber für seine Fortschritte verantwortlich, die Trainer können nicht wirklich auf die Stärken/Schwächen der Kids eingehen, d.h. mutige Jungs profitieren von dem erhöhten Ballbesitz, Jungs, die eher Struktur brauchen um Fortschritte zu machen, gehen etwas unter...
- Diskussionen: da keine Schiris mehr dabei sind, wird eher mehr als weniger wie vorher diskutiert, v.a. auch von den Kids auf dem Platz; das kann man positiv betrachten, da sie selber nach Lösungen suchen müssen, der Trend zur Forderung nach dem "Schere-Stei-Papier" finde ich aber eher schwierig, die Konzentration aufs Wesentliche scheint mir in der Hektik oft verloren zu gehen...
- Aufwand/Dauer: der Aufwand für Vor- und Nachbereitung und auch die Spiele selber dauern deutlich länger
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt
- UNDERCOVER
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- Beiträge: 6270
- Registriert: 26. Apr 2003, 00:29
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
ATV - Anti Thread Verhunzer
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Re: Play more football: Hui oder Pfui?
Das erste halbe Jahr ist rum... neue Zwischenberichte / Erkenntnisse ???
Wie läufts so?
Wie läufts so?
Re: Play more football: Hui oder Pfui?
https://www.youtube.com/watch?v=ua8sxRwOc-M
Das erstaunliche Vermächtnis des Fußball-Visionärs Horst Wein | Sportschau
Hab das Ganze hier und mit der neuen Spielform nur am Rande mitgekriegt, aber wenn ich dann richtig liege, ist im Video die Herkunft dieses Spielsystems beschrieben. LG in die 80's
Das erstaunliche Vermächtnis des Fußball-Visionärs Horst Wein | Sportschau
Hab das Ganze hier und mit der neuen Spielform nur am Rande mitgekriegt, aber wenn ich dann richtig liege, ist im Video die Herkunft dieses Spielsystems beschrieben. LG in die 80's
L U C E R N E - Till I Die!
Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!
Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!