Verfasst: 12. Aug 2007, 23:31
Stimmung auch
word..
ausser letzte 5 min.!
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ausser letzte 5 min.!

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jossen hat geschrieben:GRANDE!
"mer senged öisi fahne nünzg minute nor för de..."
Fanatic - 69 hat geschrieben:jossen hat geschrieben:GRANDE!
"mer senged öisi fahne nünzg minute nor för de..."
was singt sie so, deine fahne? la lala la lala....
höi Maréchaux!Maréchaux hat geschrieben:höi, kein falscher pessimismus master!Master hat geschrieben:2:3
9'999zugucker
die NLZ schreibt heute zu dieser erklärung: "Darauf muss man erst mal kommen"Maréchaux hat geschrieben:HA KEI ENERGIE MEH GHA! --> SPRUCH DES JAHRES!
Es ist eigentlich nicht meine Art, einfach nur "WORD" zu posten. Aber diesen Zeilen ist nun mal wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Wahre Worte!eXi hat geschrieben:Dank Felipe ist wenigstens mehr Zug aufs Tor gekommen.
Er bereitet mir sehr viel Freude, technisch sackstark und seine Übersicht für eine Stürmer ist zu geil.
Schade hat er noch kein Tor erzielt. Ciri hätte bereits von Anfang an mit 2 Stürmer spielen sollen. Lustrinelli war in den ersten 30min voll überfordert. Er wusste nicht wohin laufen.
Fussball, Super League: FC Luzern - Grasshoppers 3:3 (0:2)
Verrücktes Ende statt Ohrfeige
0:3 nach 62 Minuten, 3:3 nach 93 Minuten: Der FCL holte nach erbärmlichen 70 Minuten noch einen Punkt - dank starkem Finish und einem Riesenflop von Coltorti.
Und dann das, dieser Schlusspunkt, und plötzlich kehrten sie zurück, die Emotionen in eine mit 13 000 Zuschauern ausverkaufte Allmend. Es war laut, als hätte der FCL gesiegt und Spektakel pur abgeliefert. Cantaluppi schlug die Flanke, einfach nach vorne sollte der Ball, die 93. Minute lief, 2:3 stand es. Der Ball flog also, er wurde lang und länger, und die Fortsetzung musste die Zürcher erschaudern lassen. Coltorti, immerhin Nationalgoalie, lief aus dem Tor, griff am Ball vorbei, und so skurril der Treffer war, so seltsam, ja unglaublich war die Erklärung des Kriensers hinterher: «Beim Absprung nahm es mir die Energie weg.» Darauf muss man erst einmal kommen.
FCL mit allem Glück zum 3:3
3:3 also. Das Ende war verrückt, war spektakulär, und in der Nachbetrachtung war es ein Nachmittag mit keinem alltäglichen Drehbuch, nein, es lieferte Stoff für lange Diskussionen. In der Nachbetrachtung muss sich der Gast aus Zürich eingestehen: Dämlicher kann man sich einen Sieg nicht nehmen lassen. Und aus Luzerner Optik gilt zusammenfassend zu sagen: Mehr Glück kann man bei allem Lob für das späte Aufbäumen auf dem Weg vom 0:3 zum 3:3 nicht beanspruchen.
Zum Sonntag gehörten nämlich auch die ersten 67 Minuten, in denen sie restlos alles verkehrt machten, in denen sie schlecht verteidigten, vor allem im Zentrum mit einem fehlerhaften und nicht harmonierenden Duo Schwegler/Cipot. Und in der Vorwärtsbewegung brachten sie nicht ansatzweise etwas Konstruktives zu Stande. Sie lagen schnell 0:1 zurück, als der erbärmlich schwache Cipot GC-Stürmer Bobadilla gewähren liess; sie kassierten das 0:2 Tourés nach simplem Angriff; und Touré durfte unbedrängt mit dem Kopf erfolgreich sein. Cantaluppi dachte als Erstes an das 1:6-Debakel vom Frühling zurück: «Bloss nicht wieder eine Kanterniederlage.» Die Luzerner hätten noch höher zurückliegen können. König verhinderte das gegen Bobadilla mit einer famosen Parade (35.).
Miserable erste 70 Minuten
Wie weiter also? Das Publikum äusserte seine Unzufriedenheit mit Pfiffen, und es gab beim besten Willen kein Signal, das auf ein solches Finish hingedeutet hätte. Lustrinelli schloss ein Solo mit dem 1:3 ab, gut, aber wer hätte nach 68 Minuten auf einen Ausgleich gewettet? Wer hätte geglaubt, dass GC so einbrechen würde? Die Zürcher mieden auf einmal und grundsätzlich den gegnerischen Strafraum, und Cantaluppi sagte hinterher: «Wir haben gespürt, dass einzelne physisch nicht mehr auf der Höhe sind, Cabanas und Renggli.»
Sermeter-Transfer diese Woche?
Cantaluppi wurde dafür zum Mann der Schlussphase. Nach 88 Minuten ging Lustrinelli im Strafraum zu Boden, Cantaluppi verwertete den Penalty. GC wurde nervös und nervöser, nach 91 Minuten wehrte Coltorti einen Kopfball von Cipot reflexschnell ab. Es nahte die 93. Minute, die Flanke von Cantaluppi aus 40 Metern, der Aussetzer Coltortis und die Frage hinterher: Warum fing der FCL erst so spät an, Fussball zu spielen und Herz zu zeigen? «Die ersten 70 Minuten nehme ich auf meine Kappe», sagte Trainer Ciriaco Sforza. Inwiefern, Herr Sforza? «Dazu sage ich nichts», antwortete er.
Dann verabschiedete er sich mit wenig Klasse: Einen zusätzlichen Kommentar wollte er nicht abgeben. Dabei war Sforzas Team einer Ohrfeige entgangen und hatte einen nie für möglich gehaltenen Punkt gewonnen nach einer Leistung, die lange eine Zumutung für die zahlende Kundschaft war. Cantaluppi verzichtete auf eine eingehende Analyse der Leistung: «Das würde zu lange dauern.» Glücklich war er, ein 3:3 erreicht zu haben, er sprach von einem «kleinen Wunder».
Als Nächstes geht es nach Aarau, zum Derby, und aus Aarau soll nach Möglichkeit Gürkan Sermeter diese Woche kommen. Aarau-Präsident Alfred Schmid bestätigte nach dem 5:2-Sieg in Thun, bei dem Sermeter herausragte, dass der FCL eine Anfrage deponiert habe. Sportchef Raffaele Natale sagte: «Noch ist alles offen.» Zuerst musste er den Nachmittag mit dieser spektakulären Schlussphase verdauen.
Trainer Ciriaco Sforza
König 4,5
Diethelm 3,5 Schwegler 3 Cipot 2,5 C. Lustenberger 3,5
Cantaluppi 4,5
Lambert 3 Wiss 3,5 Clemente 3 Chiumiento 4
Lustrinelli 4,5
Fussball: FC Luzern
Ein Abschied und eine «Baustelle»
Dank viel Glück und einer guten Moral rettete Luzern im dritten Heimspiel den dritten Punkt. Das 3:3 zeigte aber erneut, wo beim FCL der Hebel anzusetzen ist.
«Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass mein Tor noch die grosse Aufholjagd einleiten würde», gab Mauro Lustrinelli nach dem dramatischen Endspurt seines Teams auf der Allmend zu. Der FCL-Stürmer hatte mit seinem bereits vierten Saisontor in der 68. Minute aber offensichtlich die unerklärliche Blockade bei seinen Mitspielern gelöst und danach mit seinem Punch auch den Foulpenalty (86.) herausgeholt, der zum wichtigen 2:3 führte. «Dass es uns am Schluss gar noch zu einem 3:3 reichte», betonte er, «haben wir heute aber auch unserem wunderbaren Publikum zu verdanken.»
Lustrinelli wollte trotz dem positiven Ende jene fast 70 Minuten, die der FCL zuvor abgelieferte hatte, nicht verdrängen. «Wir müssen in der kommenden Woche an unserer Einstellung arbeiten, denn so wie in der ersten Stunde dürfen wir nicht mehr auftreten.»
FCL-Trainer Ciriaco Sforza wird bei der Aufarbeitung des 3:3 gegen die Grasshoppers aber auch nicht darum herumkommen, das Defensivverhalten seiner Mannschaft und dabei insbesondere die Zusammensetzung seiner Abwehrreihe genau zu analysieren. Nach der Steigerung in St. Gallen wirkte die Hintermannschaft - mit Ausnahme von Goalie Swen König - diesmal wieder äusserst anfällig und genügt in der gestrigen Verfassung höheren Ansprüchen in der Super League nicht. Ungenügend war neben der Abstimmung auch die Angriffslösung. Cipot gewann zwar viele Kopfballduelle, offenbarte aber Mängel in den 1:1-Situationen und wirkte in Ballbesitz häufig hilflos, wenn nicht überfordert. Und auch bei Schwegler ist die Verunsicherung nicht zu übersehen. Auch er war in den ersten fünf Partien nicht der ruhende Pol, den er sein sollte.
2,2 Gegentore kassierte der FCL in den ersten fünf Partien - zu viele für ein Team, das einen Platz unter den ersten fünf anstrebt. Wie weit die «nötige Geduld» des FCL-Trainers geht, die er seiner neuen Innenverteidigung einzuräumen bereit ist, wird sich zeigen. Eine Alternative wäre, Cantaluppi in die Abwehr zu beordern, was aber die Mittelreihe schwächen würde, solange Seoane ausfällt. Sonst bleibt als Option wohl nur eine neuerliche Aktivität auf dem Transfermarkt.