

Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Der FCL-Präsident macht aber auch klar: «Länger als zwei, drei Tage werden wir die Spielfläche für Events nicht abdecken können.» -->Geht sonst der NATURRASEN draufWird das neue Stadion zur Schlager- Arena?
Im neuen FCL-Stadion sollen nicht nur Fussballspiele stattfinden. FCL-Präsident Walter Stierli hat schon die eine oder andere Idee.
«Die Swissporarena ist keine Halligalli-Arena.»
Walter Stierli, FCL-Präsident
«Roger Federer ja, Mick Jagger nein.» Zugs Stadtpräsident Dolfi Müller gewährte anlässlich der Eröffnung des neuen Zuger Eishockeystadions am letzten Wochenende einen Einblick, was in der Bossard-Arena an Fremdveranstaltungen möglich sein kann. Und auf der Luzerner Allmend, wo im Sommer 2011 das neue Stadion Swissporarena eröffnet werden soll? Klar ist, dass nebst den FCL-Partien auch Fremdveranstaltungen mit bis zu 20 000 Besuchern stattfinden können. Zu hören ist derzeit auch, dass Saemi Honegger, Organisator der Luzerner Schlager-Nacht, mit der Idee eines grossen Schlager-Open-Airs liebäugelt.
Grosse Schlager-Nachfrage
«Auch wenn noch nichts fixiert ist: Ich halte eine solche Veranstaltung in der neuen Swissporarena für durchführbar», bestätigt Honegger auf Anfrage. Der Hintergrund: Die Nachfrage nach Schlagerveranstaltungen ist gross. Sowohl die alte Luzerner Festhalle als auch die neue Messehalle 2 seien «pragelvoll» gewesen an der Schlager-Nacht, so der Event- und Gastrounternehmer Honegger.
«Ein Schlager-Open-Air? Das ist im neuen Stadion absolut denkbar», sagt FCL-Präsident Walter Stierli, der auch Verwaltungsratspräsident der Swissporarena Events AG* ist. «Grosse Fremdveranstaltungen sind aber eigentlich erst ab 2012 vorgesehen, wenn sich nach dem ersten Halbjahr Fussball die Betriebsabläufe eingespielt haben», so Stierli. Der FCL-Präsident macht aber auch klar: «Länger als zwei, drei Tage werden wir die Spielfläche für Events nicht abdecken können.»
Das wäre für Saemi Honegger kein Problem: «Länger wäre aufgrund der Emissionen wohl auch gar nicht angezeigt. Wegen des Wetters müsste ein solcher Anlass zwischen Juni und August durchgeführt werden.» Honegger will die Schlager-Open-Air-Idee erst dann konkret ausarbeiten, «wenn das Stadion auch wirklich in Betrieb ist». Dannzumal müsste auch eine Bewilligung der Stadt eingeholt werden. «Grundsätzlich denke ich, dass Schlager besser geeignet ist als etwa ein AC/DC-Konzert», mutmasst Honegger.
«Lucerne Festival für alle»
Was weitere Grossevents betrifft, so wird die Projektidee eines Klassik-Open-Airs in Zusammenarbeit mit dem Lucerne Festival weitergetrieben. Als bekennender Klassikbewunderer sorgt sich Walter Stierli persönlich um dieses Dossier: «Ganz nach der Zielsetzung: ‹Lucerne Festival für alle›, etwas Neues, Verrücktes», schwärmt er.
Zudem kann man sich beim FCL auch Rockkonzerte oder Sport-Showkämpfe, etwa eine attraktiv besetzte Tennispartie, im Stadion vorstellen, wie Thomas Schönberger, CEO der FC Luzern Innerschweiz AG, bereits letzten Herbst sagte.
Viel Trubel für die Anwohner?
Schlager, Klassik, Rock, Sportshows – stellt sich die Frage, wie viel Trubel rund ums neue Stadion da auf die Stadt Luzern zukommen wird. Gemäss Werbeunterlagen kann das Stadion nämlich für «Anlässe aller Art» gebucht werden. «Ich kann die Anwohner beruhigen», macht FCL-Präsident Stierli klar, «die Swissporarena ist primär ein Fussballstadion, keine Halligalli-Arena. Wir haben von Anfang an klar kommuniziert: Eine Hand voll Anlässe pro Jahr verträgt es – mehr nicht.» Damit verdeutlicht Stierli, dass die Stadionbetreiber die zuverlässige Umsetzung der Auflagen vor Augen haben.
Jährlich 800 Veranstaltungen
Die Auflagen schliessen indes eine Bewirtschaftung der Swissporarena als «Conferencing Area», also als Tagungs- und Kongresszentrum, nicht aus. Mit dieser Nutzung sollen zusätzliche Einnahmen nebst dem Fussballbetrieb generiert werden. «In diesem Bereich streben wir natürlich eine möglichst grosse Auslastung an», so Walter Stierli. Die Bandbreite umfasse alles, von einer Sitzung zu dritt in einer Loge bis zu einem Kongress mit rund 500 Personen. «Das können wir alles bewirtschaften, zusammen mit unserem Cateringpartner Migros», erklärt Stierli. Ihm schwebt eine Auslastung mit jährlich 700 bis 800 Veranstaltungen vor. Für derartige Nutzungen stehen – alles mit Sicht aufs Spielfeld – zwölf Logen (vier sind bereits verkauft), der Presidents Club mit 80 Plätzen und eine Business-Lounge für bis zu 600 Personen zur Verfügung.
Hinweis: * Die Swissporarena Events AG vermarktet und betreibt das neue Stadion, verkauft/betreut Drittveranstaltungen und erbringt allgemeine Dienstleistungen im Bereich Events.
jerome.martinu@neue-lz.ch
Quelle: Neue Luzerner Zeitung vom 26.08.2010
welches modell auch immer. es bleibt unübersichtlich und nicht vorhersehbar. wird interessant zu sehen sein, wie der FCL finanziell über die runden kommt. allerdings traue ich dem fcl VR deutlich mehr zu als den Ostschweizern....ST.GALLEN. Den Boden schenken, aber sich nicht am Stadionbetrieb beteiligen: Was die öffentliche Hand in St. Gallen plante, ist auch andernorts üblich. Zürich und Neuenburg allerdings sind grosszügiger. Aber es kann auch sein, dass der Stimmbürger die Notbremse zieht – wie in Thun und Genf.
daniel klingenberg
Morgen soll klar werden, wie mit Hilfe der öffentlichen Hand die FCSG-Finanzkrise gelöst wird. Der grösste bisher geleistete Brocken ist die Gratisabgabe von Bauland im Wert von rund 14 Millionen Franken. Die Stadion AG verkaufte dieses für 42,5 Millionen, was den finanziellen Grundstein für das 69 Millionen teure Stadion ergab. Der Betrieb, so lautete im Jahr 2003 der politische Konsens, sollte aber ohne Beteiligung der öffentlichen Hand selbsttragend sein. ........
Gelder aus Nidwalden für Luzern
Luzern ist schon einige Schritte weiter. Die «Swisspor-Arena» wird bereits gebaut, unter anderem mit Staatsgeldern. Die Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden und die Stadt Luzern unterstützen die Bauherrschaft mit direkten Beiträgen von rund 22 Millionen. Zudem ist das Baurecht für das Stadion gratis, Baurechtzinsen der Nachbargrundstücke in der Höhe von 31,7 Millionen fliessen in den Bau der Arena. Anders als in Zürich will man sich laut Mathis Meyer, dem Gesamtprojektleiter der Überbauung in der Luzerner Allmend, aber nicht am Betrieb ab Juli 2011 beteiligen.
Känzig hat kein einziges Argument gebracht, wieso das Stadion rentieren sollte, ausser dass die Innerschweizer Fussballbegeistert seien. Mit verlaub, aber das sind die Ostschweizer auch und deren Zuschauerschnitt in den ersten Kahren der neuen Arena zeigt dies auch.Scotia hat geschrieben:hoffen wir mal, das Kaenzig Recht hat
WORDmysterius hat geschrieben:Känzig hat kein einziges Argument gebracht, wieso das Stadion rentieren sollte, ausser dass die Innerschweizer Fussballbegeistert seien. Mit verlaub, aber das sind die Ostschweizer auch und deren Zuschauerschnitt in den ersten Kahren der neuen Arena zeigt dies auch.Scotia hat geschrieben:hoffen wir mal, das Kaenzig Recht hat
Übel wie der sich traut Dinge von sich zu geben die überhaupt keine sinnvolle Basis haben.
Generell ist zu sagen, dass das Projekt in Luzern mit den anderen CH-Stadionprojekten eben nur schwer vergleichbar ist. Die Stadt zahlt eben nicht direkt für das Stadion, sondern für das Hallenbad das sie auch selber betreiben wird. Ausserdem erhofft sich die Stadt zusätzliche Steuererträge und eine Aufwertung eines ganzen Stadtteils. In Basel, Bern oder St.Gallen ging es eben um reine Investitionsprojekt (Shopping) und in Zürich wird ein reines Fussballstadion durch die Stadt gebaut wenn denn die Einwohner Zürichs zustimmen.
Auch ich hoffe, dass es in Luzern gut kommt mit dem neuen Stadion, aber zeigen wird dies wohl erst der Beitrieb in 2-3 Jahren. Alles andere sind leere versprechen.
bitte nichtDer Artikel über musikalische Anlässe in der neuen Swissporarena hat mich auf den folgenden Gedanken kommen lassen: Ein Komponist sollte einen kurzen, aber melodiösen Schlager komponieren, zugeschnitten auf das Stadion, den FCL und die Innerschweiz. Diese Melodie wäre dann ein Wahrzeichen für die Arena.
Josef Burkart, Rothenburg
du besch min stäääääärrrnnnn... *singasong*andixedge hat geschrieben:bitte nichtDer Artikel über musikalische Anlässe in der neuen Swissporarena hat mich auf den folgenden Gedanken kommen lassen: Ein Komponist sollte einen kurzen, aber melodiösen Schlager komponieren, zugeschnitten auf das Stadion, den FCL und die Innerschweiz. Diese Melodie wäre dann ein Wahrzeichen für die Arena.
Josef Burkart, Rothenburg
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN *verzweifelter schrei mit beiden händen an den wangen*Der Artikel über musikalische Anlässe in der neuen Swissporarena hat mich auf den folgenden Gedanken kommen lassen: Ein Komponist sollte einen kurzen, aber melodiösen Schlager komponieren, zugeschnitten auf das Stadion, den FCL und die Innerschweiz. Diese Melodie wäre dann ein Wahrzeichen für die Arena.
Josef Burkart, Rothenburg
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Walter Stierli in NLZ hat geschrieben:Ich bin ein Gegner von Schnellschüssen.