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FC Zürich - Saison 07/08
- Sektion NW
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- Registriert: 28. Okt 2007, 14:55
«K4» nicht im Letzigrund
Gestern Nachmittag rief ein Mitglied der FCZ-Ultra-Gruppierung «K4» auf der Redaktion des «Tages-Anzeigers» an. Er und seine Freunde wollten ihre Sicht der Ereignisse vom letzten Freitag in Basel darlegen. Im St.-Jakob-Park hatten FCZ-Fans zahlreiche brennende Fackeln auf Zuschauer geworfen.
Was bei Vereinen oder Unternehmen ein Pressecommuniqué ist, war im Fall von «K4» ein Treffen in einem Park im Kreis 4. Acht Ultras waren gekommen, um sich darüber zu beklagen, dass die Medien sie an den Pranger stellten. Dabei hätten lediglich zwei «K4»-Mitglieder je eine Fackel geworfen, die restlichen andere FCZ-Fans. Tatsächlich zeigen Youtube-Aufnahmen, dass auch hinter den Zaunfahnen der Ultra- Gruppierungen «Prolls» und «Bastards » Bengalen gezündet und in die Ränge geworfen wurden. Welche Gruppierung wie viele zu verantworten hat, ist allerdings schwierig zu sagen. Die «K4»-Mitglieder geben zu, die erste Fackel geworfen zu haben – und möchten sich für ihre Tat entschuldigen.
In Absprache mit dem Stadionmanagement und dem FC Zürich verzichtete der «K4» gestern Abend auf den Besuch des Spiels gegen den FC St. Gallen. «Wir wollen nicht, dass unsere Anwesenheit als Provokation aufgefasst wird», sagte einer. Möglicherweise wären sie aber auch verhaftet worden. Die Gruppierungen «Prolls» und «Bastards » waren auch nicht zu sehen.
Gestern Nachmittag rief ein Mitglied der FCZ-Ultra-Gruppierung «K4» auf der Redaktion des «Tages-Anzeigers» an. Er und seine Freunde wollten ihre Sicht der Ereignisse vom letzten Freitag in Basel darlegen. Im St.-Jakob-Park hatten FCZ-Fans zahlreiche brennende Fackeln auf Zuschauer geworfen.
Was bei Vereinen oder Unternehmen ein Pressecommuniqué ist, war im Fall von «K4» ein Treffen in einem Park im Kreis 4. Acht Ultras waren gekommen, um sich darüber zu beklagen, dass die Medien sie an den Pranger stellten. Dabei hätten lediglich zwei «K4»-Mitglieder je eine Fackel geworfen, die restlichen andere FCZ-Fans. Tatsächlich zeigen Youtube-Aufnahmen, dass auch hinter den Zaunfahnen der Ultra- Gruppierungen «Prolls» und «Bastards » Bengalen gezündet und in die Ränge geworfen wurden. Welche Gruppierung wie viele zu verantworten hat, ist allerdings schwierig zu sagen. Die «K4»-Mitglieder geben zu, die erste Fackel geworfen zu haben – und möchten sich für ihre Tat entschuldigen.
In Absprache mit dem Stadionmanagement und dem FC Zürich verzichtete der «K4» gestern Abend auf den Besuch des Spiels gegen den FC St. Gallen. «Wir wollen nicht, dass unsere Anwesenheit als Provokation aufgefasst wird», sagte einer. Möglicherweise wären sie aber auch verhaftet worden. Die Gruppierungen «Prolls» und «Bastards » waren auch nicht zu sehen.
Football is for you und me, not for the fucking industry!
skajungeWOZ hat geschrieben:Die Pyro-Gleichung
Interview: Daniel Ryser
Anhänger des FC Zürich warfen Fackeln auf Basler Fans. Der FCZ steht vor einem Scherbenhaufen. Ähnlich ging es Bernhard Heusler im Mai 2006. Der Vizepräsident des FC Basel erklärt, wie der Klub und die Fans gemeinsam aus der Krise fanden.
WOZ: Sie müssen sich am Freitag vorgekommen sein wie in der Zeitmaschine. Das Verhältnis zwischen Fans und dem FC Zürich scheint jetzt zum Zerreissen gespannt. Was nun?
Bernhard Heusler: Sehr schlecht fände ich, wenn die ganze Zürcher Südkurve verteufelt würde. Man muss aufpassen, dass man nicht eine ganze Bewegung, die dem Klubfussball guttut, kriminalisiert. Ich habe zudem mit Erleichterung zur Kenntnis genommen, wie der grosse Teil der Muttenzerkurve auf die Fackelwürfe reagiert hat.
Die Basler Ultras hielten kurz nach den Fackelwürfen ein Transparent hoch. Man lasse sich den Kampf für Pyro-Toleranz nicht von den Zürchern zerstören. Was heisst das?
Diese Kurve kämpft seit Jahren dafür, dass ihrer Kultur, in der Pyro ein wichtiger Bestandteil ist, eine gewisse Toleranz entgegengebracht wird. Die aktuellen Gesetze und Reglemente geben aber keinen Raum dafür. Was nicht heisst, dass man als Klub die Gleichungen «Pyro gleich gewalttätige Fankultur» und »Fan gleich Gewalttäter oder Hooligan» übernehmen muss. Mit dem Transparent kam richtig zum Ausdruck, dass die gewalttätige Aktion denjenigen Fans, die Pyro zu ihrer Kultur zählen, einen schweren Schlag versetzt hat.
Feuerwerk als Teil der viel gepriesenen kreativen Fankultur?
Zur Kultur der Muttenzerkurve, auch zu jener der Zürcher Südkurve und anderer Fanbewegungen, gehört neben Kreativität und Emotionalität auch Pyro. Diese Fankultur will von uns gar nicht gepriesen werden. Sie soll aber auch nicht verteufelt werden. Um auf ein Mindestmass an Akzeptanz zu stossen, muss sie sich klar von Gewalt abgrenzen. Am Freitag wurden Pyros als Waffen missbraucht, und damit wurde die Fankultur verraten. Denn dazu gehört sicher nicht, Pyros auf andere Menschen zu werfen. Richtigerweise wäre jetzt höchste Zeit zur Führung einer Gewaltdiskussion, die nicht immer bei der Debatte über Pyros stecken bleibt. Das Erschreckende am Freitag war das gezeigte Gewaltpotenzial.
Die Kurven berufen sich im Rahmen der geforderten Pyro-Toleranz auf Selbstregulierung. Kann das überhaupt funktionieren?
Oberflächlich betrachtet liegt es bei derartigen Ereignissen nahe zu sagen, die Fans hätten in Sachen Selbstregulierung versagt. Doch diese Regulierung funktioniert so oder so nur bis zu einem gewissen Punkt. Was, wenn einer von zwanzig austickt? Sind dann alle anderen auch schuldig? An einem Fussballspiel haben wir es mit Tausenden von Menschen in einem hochemotionalen Umfeld zu tun, oftmals noch verstärkt durch Alkohol und Drogen. Wer hier behauptet, Garantien für das Verhalten aller geben zu können, bewegt sich auf dünnem Eis.
Nach den Krawallen vom 13. Mai 2006 forderten Politik und Medien die sofortige Umsetzung des Hooligangesetzes, das seit über einem Jahr in Kraft ist. Offenbar hatten die Kritiker recht: Es trifft nicht die Richtigen. Jetzt fordern damalige Befürworter Schnellgerichte.
Die geplante Durchsetzung des Hoogansystems stösst wohl immer wieder an Grenzen des Rechtsstaats. So werden wir von Betroffenen und Szenenkennern mit diversen Fragen konfrontiert, etwa ob eine Datenbank, in der Leute als Gewalttäter landen, weil sie im Rahmen einer Choreografie eine Bengale zündeten, wirklich aussagekräftig ist und uns hilft, die «Gewalttäter Sport» von den Stadien fernzuhalten. Sind das wirklich Gewalttäter? Und schlüpfen Gewalttäter vielleicht dank der Fokussierung auf Pyro durchs Netz? Die jetzige Forderung nach Schnellrichtern wie in Deutschland habe ich zur Kenntnis genommen. Solche Schnellverfahren sind mit grösster Vorsicht zu beurteilen: Ein Fussballstadion ist kein rechtsfreier Raum. Aber es ist auch kein rechtsstaatsfreier Raum.
Der FC Basel hatte nach dem 13. Mai 2006 ein Problem. Inzwischen scheint das Verhältnis zwischen Klub und Kurve so gut wie noch nie. Wie gingen Sie vor?
Typisch ist, dass nach solchen Vorfällen - auch jetzt - schnell ganz viele Experten auftauchen, die über angebliche Patentrezepte verfügen. Eine in solchen Fällen nötige Analyse setzt aber voraus, dass man selbst in den Spiegel schaut. Es ist leicht, dem Gegenüber den schwarzen Peter zuzuschieben. Nur bringt das niemanden weiter. Die Fronten verhärten sich. Nach den Krawallen vom 13. Mai 2006 spürten wir, dass wir im gegenseitigen Umgang festgefahren waren. Wir suchten deshalb nach einem direkteren, informelleren Kontakt mit den Fans. Die Arbeit des Fanprojekts, das zu Beginn vermittelte und von beiden Seiten Offenheit verlangte, war dabei extrem wichtig. Es fand eine Annäherung statt. Wer sind wir? Was wollen wir? Wir mussten uns als Klub hinterfragen. Und die Fans mussten das auch tun. Wir wollen den Fans im Stadion einen Raum bieten. Und dabei muss es für beide Seiten stimmen. Aber kann ein Verein seinen Fans, oder etwa ein Staat seinen Bürgern, eine Garantie abgeben, dass nie und niemals etwas passiert? Nein. Das ist inner- und ausserhalb der Stadien nicht möglich.
Die Polizei, die Sicherheitskräfte und Klubs müssen zusammenarbeiten, um Vorfälle wie am Freitag zu verhindern und mit aller Härte zu bestrafen. Die Rolle des Klubs kann dabei nicht darin bestehen, selbst Gewalt auszuüben, dieses Monopol gehört dem Staat. Der Klub muss vielmehr präventiv tätig sein und damit seine Ressourcen primär der Integration seiner Fans widmen, nicht der pauschalen Vorverurteilung seiner eigenen Fanbewegung. Ansonsten verliert er seine Basis und arbeitet jenen entgegen, die dem Klub und dem Fussball schaden wollen.
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Und wieder habens die Basler erfundenlove_lustrigoal hat geschrieben:bärni heusler der wohl mit abstand intelligenteste und objektivste clubexponent der nati a. big up bärni.
fordere abendkurse für canepas, stierlis, landolts und ähnliche experten bei unserem vize.

Der Text ist wirklich ok. Es erstaunt mich gerade in der aktuellen Situation, dass es auch noch Clubfunktionäre gibt, die mal über den 0815-Standpunkt blicken und eine Fanangelegenheit mit einer gewissen Portion Neutralität und Realitätsnähe beurteilen können.
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nicht nur im moment so. heusler auch nach dem 13. mai jeweils ohne polemik und effekthascherei.blue-white hat geschrieben:
Der Text ist wirklich ok. Es erstaunt mich gerade in der aktuellen Situation, dass es auch noch Clubfunktionäre gibt, die mal über den 0815-Standpunkt blicken und eine Fanangelegenheit mit einer gewissen Portion Neutralität und Realitätsnähe beurteilen können.
da kann man allen ernstes behaupten, dass er "ein differenziertes bild gegenüber fussballfans zu haben" erfunden hat.
Internethooligan
lieber nicht. im umgang mit messer gabs schon tote...Ofen hat geschrieben:Respekt
Herr Stierli, sie dürfen sich gerne eine Scheibe abschneiden...
nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.
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zonk!glenlivet hat geschrieben:abwarten... bin auf die basler reaktion gespannt, wenn varela in der 92. minute das 1-2 schiesst und vor der muttenzerkurve diesen da macht:![]()
:bootyshake:
als ob varela in der 92' noch auf dem platz ist.
50.- in eure kinderbeschäftigungstherapie-kasse wenn varela noch in der ersten hälfte die rote karte kassiert.
Internethooligan
www.4-4-2.com hat geschrieben:FC Zürich reagiert
Der Verein stellt Strafanzeige
Der FC Zürich hat auf die Vorkommnisse vom 2. Mai 2008 in Basel reagiert und heute bei den zuständigen Behörden Strafanzeige gegen verschiedene Personen eingereicht. Den Verzeigten drohen neben strafrechtlichen Konsequenzen auch schweizweite Stadionverbote und zivilrechtliche Forderungen seitens des Vereins.
Die Untersuchungsbehörden werden vom FC Zürich in jeder erdenklichen Art unterstützt. In diesem Zusammenhang weist die Vereinsleitung darauf hin, dass für die Sicherheit und die Fanbetreuung jede Saison ein siebenstelliger Betrag aufgewendet wird.
Des Weiteren möchte der FC Zürich festhalten, dass sich Vereinsführung, sportliche Leitung und sämtliche Spieler des FC Zürich in aller Form vom Abbrennen von Pyros und sonstigen gefährlichen Feuerwerkskörpern distanzieren und diese scharf verurteilen.
Wer Pyros zündet, ist kein FCZ-Fan und schadet sich und dem Verein! (FC Zürich)
www.4-4-2.com hat geschrieben:Guatelli definitiv beim FC Zürich
Der noch amtierende Schweizer Meister hat die Kaufoption eingelöst
FC Zürich freut sich, mitteilen zu können, dass er die Option, Andrea Guatelli definitiv zu übernehmen, gelöst hat. Der italienische Goalie hat einen Arbeitsvertrag bis zum 30. Juni 2012 unterschrieben.
Andrea Guatelli kam im Januar 2007 vom FC Portsmouth zum Stadtclub und hatte bei seinen bisherigen Einsätzen die Vereinsleitung überzeugt:“ Mit dem Duo Johnny Leoni und Andrea Guatelli haben wir auf der Goalie-Position für die Zukunft die beste Lösung gefunden. Andrea ist eine starke Persönlichkeit und sehr wichtig für das Team. Daneben haben wir mit Orlando Lattmann ein weiteres Talent, dass wir behutsam aufbauen können,“ sagt Sportchef Fredy Bickel. (FC Zürich)
www.4-4-2.com hat geschrieben:Chikhaoui Torinos Wunschtransfer
Der italienische Traditionsverein legt die Karten auf den Tisch
Yassine Chikhaoui: Torino hat ihn seit längerem im Auge
Torino zeigt seit längerem grosses Interesse an Yassine Chikhaoui. Jetzt hat Torino-Präsident Urbano Cairo, der sein Team nach einer enttäuschenden Saison aufrüsten will, bestätigt, dass der Tunesier weiter ein heisser Transferkandidat ist.
Bei einem Fanclub-Treffen unter der Woche bezeichnete der Klub-Boss den Spieler des FC Zürich als Wunschspieler. Cairo äusserte lediglich Zweifel an der physischen Integrität des 21-Jährigen. Dieser schlägt sich seit Wochen mit einer Patellasehnen-Entzündung herum. Die Italiener sehen sich allerdings einer massiven Konkurrenz ausgesetzt: Wie berichtet haben etwa schon ein Dutzend Vereine ein Auge auf Chikhaoui geworfen.