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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?
zensierung nicht zu verwechseln mit zensur?Porno-Peter hat geschrieben:gute zensierung bei ferreira's nummernschild *chch*

I'm going to make him an offer he can't refuse...
GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU
offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.
JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!
Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer.
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Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer.

FCL: Jetzt muss Walter Stierli handeln
Zu «FCL - so spielt ein Absteiger», Ausgabe vom 29. September. Thomas Kuhndt, Luzern; Charly Emmenegger, Horw; Werner Hess, Sarnen.
Dass der FC Luzern nach zehn Spieltagen das Tabellenende zieren würde, war so vor Saisonbeginn nicht erwartet worden. Dass es nun dennoch so weit gekommen ist, wäre einigermassen erträglich, wenn wenigstens vier, fünf Punkte mehr auf der Habenseite stünden als die aktuellen jämmerlichen zwei Zähler. Erschreckend ist vor allem die Art und Weise, mit der sich die Mannschaft in diese fatale Lage gebracht hat.
Mit «Blutarmut» könnte man wohl am ehesten den Zustand dieses FCL bezeichnen, der sich inzwischen mit aller Regelmässigkeit selbst besiegt. Da herrscht dringender Handlungsbedarf. Umso erstaunlicher, dass Präsident Stierli erst für den Winter mit personellen Konsequenzen droht. Warum nicht schon jetzt aufräumen?
Es reicht, wenn die Spieler mit Lippenbekenntnissen Woche für Woche ihre eigene Unglaubwürdigkeit unter Beweis stellen. Der treue Konsument erlebt lustlose Auftritte einer bewegungsarmen, lauffaulen FCL-Mannschaft, der jegliches Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem zahlenden Zuschauer, den Sponsoren und vor allem ihrem Arbeitgeber abhanden gekommen scheint. Die Spieler, die jetzt die Stamm-Elf bilden, zeigen mehrheitlich, dass sie nicht willens sind, sich für den FCL zu zerreissen.
Also, raus mit ihnen und selbst auf die Gefahr hin, dass es weiter Niederlagen hagelt, hungrigen Spielern aus der U 21 eine Chance geben. Lieber verlieren, weil man sportlich wirklich schlechter als der Gegner ist (doch wenigstens engagiert gekämpft und gefightet hat), als Woche für Woche zwischen den Spielen die Litaneien der jetzigen Trainer und Stammspieler, die sich im Selbstmitleid über «Blockaden», «ja doch eigentlich vorhandenen Qualitäten» und «Pechsträhne» ergiessen, lesen und sich anhören zu müssen.
Der FC Luzern - einzig das ist Tatsache - hat sich ganz alleine in diese missliche Lage gebracht.
Thomas Kuhndt, Luzern
Sicherlich hat der FCL mit Präsident Walter Stierli das grosse Los gezogen. Ihm ist es zu verdanken, dass der FCL wieder ein Verein auf gesunder finanzieller Basis ist. Auch für das neue Fussballstadion setzt er sich enorm positiv ein. Auch will er eine FCL-Truppe auf dem Platz, mit der man wieder mit Freuden an die Matchs geht.
Es ist mir auch klar, dass eine neue Mannschaft eine gewisse Zeit braucht, um sich menschlich und auf dem Fussballplatz besser kennen zu lernen. Was mir jedoch zu denken gibt, ist dies: Warum kauft man Stürmer aus unteren Ligen ein und denkt, es handle sich bei ihnen um Verstärkung? Um Superliga-tauglich zu sein, braucht es einfach einen Klassestürmer, der regelmässig Tore schiesst. Unser ganzer Sturm hat nicht einmal Mittelmass. Man wäre gut beraten gewesen, zwei bis drei mittelmässige Spieler weniger zu transferieren und dafür zum Beispiel einen Gimenez zu engagieren. Man kommt nicht um diesen Gedanken herum. Betrachtete man in der letzten Saison den FC St. Gallen, dann konnte man genau diese Fehlentwicklung beobachten, und das Resultat war der Abstieg in die untere Liga. Deshalb muss jetzt etwas geschehen und nicht erst, wenn es zu spät ist.
Es wäre schade, wenn gerade jetzt die Allmendstimmung vor der Stadium-Abstimmung durch solche desolaten und zum teil katastrophalen Leistungen kaputt gemacht würde.
Charly Emmenegger, Horw
Ich frage mich ernsthaft, wofür der FCL ein neues Stadium braucht, das 63,5 Millionen Franken kostet? Für das, was die Mannschaft bis jetzt geboten hat, reichen meiner Meinung nach die Übungsplätze vor den Fliegerschuppen! Auch eine Lohnkürzung für die Spieler sollte in Erwägung gezogen werden. Vielleicht spielen sie dann endlich besseren Fussball und erweisen sich eines so teuren Stadiums würdig.
Werner Hess, Sarnen
Quelle: www.zisch.ch / NLZ von heute
Zu «FCL - so spielt ein Absteiger», Ausgabe vom 29. September. Thomas Kuhndt, Luzern; Charly Emmenegger, Horw; Werner Hess, Sarnen.
Dass der FC Luzern nach zehn Spieltagen das Tabellenende zieren würde, war so vor Saisonbeginn nicht erwartet worden. Dass es nun dennoch so weit gekommen ist, wäre einigermassen erträglich, wenn wenigstens vier, fünf Punkte mehr auf der Habenseite stünden als die aktuellen jämmerlichen zwei Zähler. Erschreckend ist vor allem die Art und Weise, mit der sich die Mannschaft in diese fatale Lage gebracht hat.
Mit «Blutarmut» könnte man wohl am ehesten den Zustand dieses FCL bezeichnen, der sich inzwischen mit aller Regelmässigkeit selbst besiegt. Da herrscht dringender Handlungsbedarf. Umso erstaunlicher, dass Präsident Stierli erst für den Winter mit personellen Konsequenzen droht. Warum nicht schon jetzt aufräumen?
Es reicht, wenn die Spieler mit Lippenbekenntnissen Woche für Woche ihre eigene Unglaubwürdigkeit unter Beweis stellen. Der treue Konsument erlebt lustlose Auftritte einer bewegungsarmen, lauffaulen FCL-Mannschaft, der jegliches Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem zahlenden Zuschauer, den Sponsoren und vor allem ihrem Arbeitgeber abhanden gekommen scheint. Die Spieler, die jetzt die Stamm-Elf bilden, zeigen mehrheitlich, dass sie nicht willens sind, sich für den FCL zu zerreissen.
Also, raus mit ihnen und selbst auf die Gefahr hin, dass es weiter Niederlagen hagelt, hungrigen Spielern aus der U 21 eine Chance geben. Lieber verlieren, weil man sportlich wirklich schlechter als der Gegner ist (doch wenigstens engagiert gekämpft und gefightet hat), als Woche für Woche zwischen den Spielen die Litaneien der jetzigen Trainer und Stammspieler, die sich im Selbstmitleid über «Blockaden», «ja doch eigentlich vorhandenen Qualitäten» und «Pechsträhne» ergiessen, lesen und sich anhören zu müssen.
Der FC Luzern - einzig das ist Tatsache - hat sich ganz alleine in diese missliche Lage gebracht.
Thomas Kuhndt, Luzern
Sicherlich hat der FCL mit Präsident Walter Stierli das grosse Los gezogen. Ihm ist es zu verdanken, dass der FCL wieder ein Verein auf gesunder finanzieller Basis ist. Auch für das neue Fussballstadion setzt er sich enorm positiv ein. Auch will er eine FCL-Truppe auf dem Platz, mit der man wieder mit Freuden an die Matchs geht.
Es ist mir auch klar, dass eine neue Mannschaft eine gewisse Zeit braucht, um sich menschlich und auf dem Fussballplatz besser kennen zu lernen. Was mir jedoch zu denken gibt, ist dies: Warum kauft man Stürmer aus unteren Ligen ein und denkt, es handle sich bei ihnen um Verstärkung? Um Superliga-tauglich zu sein, braucht es einfach einen Klassestürmer, der regelmässig Tore schiesst. Unser ganzer Sturm hat nicht einmal Mittelmass. Man wäre gut beraten gewesen, zwei bis drei mittelmässige Spieler weniger zu transferieren und dafür zum Beispiel einen Gimenez zu engagieren. Man kommt nicht um diesen Gedanken herum. Betrachtete man in der letzten Saison den FC St. Gallen, dann konnte man genau diese Fehlentwicklung beobachten, und das Resultat war der Abstieg in die untere Liga. Deshalb muss jetzt etwas geschehen und nicht erst, wenn es zu spät ist.
Es wäre schade, wenn gerade jetzt die Allmendstimmung vor der Stadium-Abstimmung durch solche desolaten und zum teil katastrophalen Leistungen kaputt gemacht würde.
Charly Emmenegger, Horw
Ich frage mich ernsthaft, wofür der FCL ein neues Stadium braucht, das 63,5 Millionen Franken kostet? Für das, was die Mannschaft bis jetzt geboten hat, reichen meiner Meinung nach die Übungsplätze vor den Fliegerschuppen! Auch eine Lohnkürzung für die Spieler sollte in Erwägung gezogen werden. Vielleicht spielen sie dann endlich besseren Fussball und erweisen sich eines so teuren Stadiums würdig.
Werner Hess, Sarnen
Quelle: www.zisch.ch / NLZ von heute
dies beginne ich langsam aber sicher zu hinterfragen.....Wasserturm hat geschrieben:Sicherlich hat der FCL mit Präsident Walter Stierli das grosse Los gezogen. Ihm ist es zu verdanken, dass der FCL wieder ein Verein auf gesunder finanzieller Basis ist. Auch für das neue Fussballstadion setzt er sich enorm positiv ein. Auch will er eine FCL-Truppe auf dem Platz, mit der man wieder mit Freuden an die Matchs geht.
wie wahr!!!... Man wäre gut beraten gewesen, zwei bis drei mittelmässige Spieler weniger zu transferieren und dafür zum Beispiel einen Gimenez zu engagieren .....
Quelle: www.zisch.ch / NLZ von heute
Top 3, what else
Kann mir mal einer erklären wieso der feine Herr aus Sarnen sich überhaupt zu sachen äussert die ihn nichts angehen? Zahlst du ans Stadion? Nein! Wird dir die Sicht verdeckt? Nein! Ich schreibe schliesslich auch nicht dazu, ob man dem FC Sarnen eine Kunstrasenplatz bauen soll oder nicht! So seich närvt...Ich frage mich ernsthaft, wofür der FCL ein neues Stadium braucht, das 63,5 Millionen Franken kostet? Für das, was die Mannschaft bis jetzt geboten hat, reichen meiner Meinung nach die Übungsplätze vor den Fliegerschuppen! Auch eine Lohnkürzung für die Spieler sollte in Erwägung gezogen werden. Vielleicht spielen sie dann endlich besseren Fussball und erweisen sich eines so teuren Stadiums würdig.
Werner Hess, Sarnen
freie Meinungsäusserung?mysterius hat geschrieben:Kann mir mal einer erklären wieso der feine Herr aus Sarnen sich überhaupt zu sachen äussert die ihn nichts angehen? Zahlst du ans Stadion? Nein! Wird dir die Sicht verdeckt? Nein! Ich schreibe schliesslich auch nicht dazu, ob man dem FC Sarnen eine Kunstrasenplatz bauen soll oder nicht! So seich närvt...Ich frage mich ernsthaft, wofür der FCL ein neues Stadium braucht, das 63,5 Millionen Franken kostet? Für das, was die Mannschaft bis jetzt geboten hat, reichen meiner Meinung nach die Übungsplätze vor den Fliegerschuppen! Auch eine Lohnkürzung für die Spieler sollte in Erwägung gezogen werden. Vielleicht spielen sie dann endlich besseren Fussball und erweisen sich eines so teuren Stadiums würdig.
Werner Hess, Sarnen
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tschyfelerrubber hat geschrieben:mysterius hat geschrieben:Kann mir mal einer erklären wieso der feine Herr aus Sarnen sich überhaupt zu sachen äussert die ihn nichts angehen? Zahlst du ans Stadion? Nein! Wird dir die Sicht verdeckt? Nein! Ich schreibe schliesslich auch nicht dazu, ob man dem FC Sarnen eine Kunstrasenplatz bauen soll oder nicht! So seich närvt...Ich frage mich ernsthaft, wofür der FCL ein neues Stadium braucht, das 63,5 Millionen Franken kostet? Für das, was die Mannschaft bis jetzt geboten hat, reichen meiner Meinung nach die Übungsplätze vor den Fliegerschuppen! Auch eine Lohnkürzung für die Spieler sollte in Erwägung gezogen werden. Vielleicht spielen sie dann endlich besseren Fussball und erweisen sich eines so teuren Stadiums würdig.
Werner Hess, Sarnen
freie Meinungsäusserung?

5. Oktober 2008, NZZ am Sonntag
Der FC Luzern liegt sportlich am Boden
Von Florian Huber
Die sportliche Situation des FC Luzern lässt keinen Raum für Ausflüchte: «Himmeltraurig» sei sie, sagt der Präsident Walter Stierli. Mit zwei Punkten aus zehn Spielen liegt man am Tabellenende. Die Erklärungen sind vielschichtig, das Trauma der Startniederlage, Verletzungspech, Knatsch mit dem Trainer und fehlendes Wettkampfglück trugen dazu bei, dass die Saison bisher missriet. Entschuldigungen seien das nicht: «Wir haben das eigenem Versagen zuzuschreiben. Doch es stehen noch 26 Spiele an. Der Rückstand ist aufholbar, die Mannschaft wird den Ligaerhalt schaffen.»
Die Gelassenheit überrascht. Vor einem Jahr waren die Abstände am Tabellenende kleiner, trotzdem machte sich etwa im FC St. Gallen, dem nachmaligen Absteiger, Aktionismus breit. Der Trainer wurde entlassen, das Kader bereinigt und teuer verstärkt. Diese Fehler will man in Luzern vermeiden, man denkt in grösseren Zeiträumen. Raffaele Natale, Verwaltungsrat des FC Luzern, hat «viele Hochs und Tiefs» mitgemacht: «Klar lässt sich der Misserfolg nicht schönreden. Aber im Vergleich zu früher und zu anderen Klubs, Lugano oder Servette, steht der FC Luzern gut da, wir sind in der Super League, haben jüngst zweimal den Cup-Final erreicht. Aber wir können uns nur schrittweise der Spitze annähern, solides Wirtschaften geht vor.
Geschäftssinn und Herz
Der Präsident sieht das genauso. Es ist ökonomische Vernunft, die aus dem Unternehmer Stierli spricht. Den Erfolg auf dem Platz stellt er der Entwicklung des ganzen Klubs entgegen. Für die Verantwortlichen hat die Abstimmung über das Stadion genauso viel Bedeutung, wenn nicht mehr. Die lamentable Situation der Mannschaft ist fast ein «Nebenschauplatz». Stierli konkretisiert: «Im Winter wäre immer noch Zeit, mit dem Trainer Korrekturen anzubringen. Aber der Handlungsspielraum ist beschränkt.» Will heissen: Nicht alles Wünschenswerte ist auch finanzierbar. Die Möglichkeiten sind ausgereizt, Fortschritte in wirtschaftlicher Hinsicht erst nach dem Bau des neuen Stadions 2010 möglich. Bis da gilt es, die Durststrecke mit den vorhandenen Mitteln zu überwinden. Stierli sagt: «Es hilft einem später, wenn man in solchen Situationen stark bleibt.»
Im Vergleich zum Anfang des Jahrzehnts, als Überschuldung, Rechtsstreitigkeiten und interne Kabale das Überleben des Traditionsklubs in Frage stellten, präsentiert sich der FC Luzern heute als solide geführter Klub. Die Strukturen wurden bis in die Nachwuchsabteilung professionalisiert, das Budget von rund 10 Millionen Franken wird selbsttragend erwirtschaftet, und die Vereinsleitung wacht darüber, dass unternehmerische Grundsätze eingehalten werden. Das ist auch das Verdienst von Stierli, Präsident seit 2005, und des Ex-Trainers Sforza, obwohl der Freiämter sogar im Klub zum Teil als «Fremdling» abgelehnt wurde.
Alt- und Ehrenpräsident Romano Simioni bringt die Kritik auf die Formel: «Das geht vielleicht in Zürich, dass sich einer nie in der Stadt zeigt, in Luzern funktioniert das nicht.» Trotzdem trieb Sforzas Ehrgeiz den Klub an, gab sein Fachwissen die Richtung der Entwicklung vor. Präsident Stierli, seit Jahrzehnten im Klub und als Unternehmer regional bestens vernetzt, kam ihm entgegen, räumte die Leichen aus dem Klubkeller (13 Gerichtsprozesse) und warb um das verlorene Vertrauen von Geldgebern. Erst als Sforza sich nicht mehr in das rigorose wirtschaftliche Regime fügte, wurde er selbst für den Verwaltungsrat untragbar.
Die Aufbauarbeit wurde in der Absicht vorgenommen, als regionales Ausbildungszentrum das Spielerpotenzial auszunützen, das die vielen Erst- und Zweitligavereine der Innerschweiz bieten. So will man es unter die fünf besten Klubs im Land schaffen. Selbst ein Abstieg könnte an dieser Zielsetzung nichts ändern: «Ein Klub von dieser Grösse müsste so oder so sofort den Aufstieg anstreben», sagt Stierli. Natale assistiert: «Es wird für uns immer ein Kraftakt bleiben, aber in Luzern wird es immer <Verr> wie mich geben, die sich für Spitzenfussball einsetzen. Schon wegen des leidenschaftlichen Publikums.»
Propaganda und Punkte
Der FC Luzern, Flaggschiff des Innerschweizer Fussballs, ist zum Erfolg verdammt. Und das in einem schwierigen Umfeld. Natale sagt: «Die Leute in der Region sind erfolgshungrig und anspruchsvoll, und es gibt immer Miesmacher, die alles in Frage stellen. Ich habe mich oft gefragt, warum ich mir das alles antue.» Fussballerischer Sachverstand reicht nicht, um einen Klub wie den FC Luzern zum Erfolg zu führen, Kenntnisse der örtlichen Befindlichkeiten und Identifikationspotenzial sind genauso wichtig. Andy Egli, ehemaliger FCL-Trainer, weist auf die Schwierigkeiten der Luzerner hin, Kompromisse zu finden. So hätten bereits um die Jahrtausendwende fixfertige Pläne für eine neues Stadion bestanden, aber man habe sich nicht auf ein Projekt einigen können.
Natale wundert es nicht, dass selbst das vorliegende Projekt mit multifunktionaler Nutzung, das für die Stadt profitabel wäre, noch «Grundsatzfragen nach der Notwendigkeit eines Stadions aufwirft». Im Kampf um Gelder und das Bekenntnis der Luzerner Stimmbürger zum Sport hat der «Tag der offenen Tür», den der FCL am 12. Oktober zu Werbezwecken durchführt, so viel Bedeutung wie ein paar Punkte in der Meisterschaft. Aber auch die müssen her. Am besten am Montag gegen Zürich.
Mitarbeit: Christine Steffen
Der FC Luzern liegt sportlich am Boden
Von Florian Huber
Die sportliche Situation des FC Luzern lässt keinen Raum für Ausflüchte: «Himmeltraurig» sei sie, sagt der Präsident Walter Stierli. Mit zwei Punkten aus zehn Spielen liegt man am Tabellenende. Die Erklärungen sind vielschichtig, das Trauma der Startniederlage, Verletzungspech, Knatsch mit dem Trainer und fehlendes Wettkampfglück trugen dazu bei, dass die Saison bisher missriet. Entschuldigungen seien das nicht: «Wir haben das eigenem Versagen zuzuschreiben. Doch es stehen noch 26 Spiele an. Der Rückstand ist aufholbar, die Mannschaft wird den Ligaerhalt schaffen.»
Die Gelassenheit überrascht. Vor einem Jahr waren die Abstände am Tabellenende kleiner, trotzdem machte sich etwa im FC St. Gallen, dem nachmaligen Absteiger, Aktionismus breit. Der Trainer wurde entlassen, das Kader bereinigt und teuer verstärkt. Diese Fehler will man in Luzern vermeiden, man denkt in grösseren Zeiträumen. Raffaele Natale, Verwaltungsrat des FC Luzern, hat «viele Hochs und Tiefs» mitgemacht: «Klar lässt sich der Misserfolg nicht schönreden. Aber im Vergleich zu früher und zu anderen Klubs, Lugano oder Servette, steht der FC Luzern gut da, wir sind in der Super League, haben jüngst zweimal den Cup-Final erreicht. Aber wir können uns nur schrittweise der Spitze annähern, solides Wirtschaften geht vor.
Geschäftssinn und Herz
Der Präsident sieht das genauso. Es ist ökonomische Vernunft, die aus dem Unternehmer Stierli spricht. Den Erfolg auf dem Platz stellt er der Entwicklung des ganzen Klubs entgegen. Für die Verantwortlichen hat die Abstimmung über das Stadion genauso viel Bedeutung, wenn nicht mehr. Die lamentable Situation der Mannschaft ist fast ein «Nebenschauplatz». Stierli konkretisiert: «Im Winter wäre immer noch Zeit, mit dem Trainer Korrekturen anzubringen. Aber der Handlungsspielraum ist beschränkt.» Will heissen: Nicht alles Wünschenswerte ist auch finanzierbar. Die Möglichkeiten sind ausgereizt, Fortschritte in wirtschaftlicher Hinsicht erst nach dem Bau des neuen Stadions 2010 möglich. Bis da gilt es, die Durststrecke mit den vorhandenen Mitteln zu überwinden. Stierli sagt: «Es hilft einem später, wenn man in solchen Situationen stark bleibt.»
Im Vergleich zum Anfang des Jahrzehnts, als Überschuldung, Rechtsstreitigkeiten und interne Kabale das Überleben des Traditionsklubs in Frage stellten, präsentiert sich der FC Luzern heute als solide geführter Klub. Die Strukturen wurden bis in die Nachwuchsabteilung professionalisiert, das Budget von rund 10 Millionen Franken wird selbsttragend erwirtschaftet, und die Vereinsleitung wacht darüber, dass unternehmerische Grundsätze eingehalten werden. Das ist auch das Verdienst von Stierli, Präsident seit 2005, und des Ex-Trainers Sforza, obwohl der Freiämter sogar im Klub zum Teil als «Fremdling» abgelehnt wurde.
Alt- und Ehrenpräsident Romano Simioni bringt die Kritik auf die Formel: «Das geht vielleicht in Zürich, dass sich einer nie in der Stadt zeigt, in Luzern funktioniert das nicht.» Trotzdem trieb Sforzas Ehrgeiz den Klub an, gab sein Fachwissen die Richtung der Entwicklung vor. Präsident Stierli, seit Jahrzehnten im Klub und als Unternehmer regional bestens vernetzt, kam ihm entgegen, räumte die Leichen aus dem Klubkeller (13 Gerichtsprozesse) und warb um das verlorene Vertrauen von Geldgebern. Erst als Sforza sich nicht mehr in das rigorose wirtschaftliche Regime fügte, wurde er selbst für den Verwaltungsrat untragbar.
Die Aufbauarbeit wurde in der Absicht vorgenommen, als regionales Ausbildungszentrum das Spielerpotenzial auszunützen, das die vielen Erst- und Zweitligavereine der Innerschweiz bieten. So will man es unter die fünf besten Klubs im Land schaffen. Selbst ein Abstieg könnte an dieser Zielsetzung nichts ändern: «Ein Klub von dieser Grösse müsste so oder so sofort den Aufstieg anstreben», sagt Stierli. Natale assistiert: «Es wird für uns immer ein Kraftakt bleiben, aber in Luzern wird es immer <Verr> wie mich geben, die sich für Spitzenfussball einsetzen. Schon wegen des leidenschaftlichen Publikums.»
Propaganda und Punkte
Der FC Luzern, Flaggschiff des Innerschweizer Fussballs, ist zum Erfolg verdammt. Und das in einem schwierigen Umfeld. Natale sagt: «Die Leute in der Region sind erfolgshungrig und anspruchsvoll, und es gibt immer Miesmacher, die alles in Frage stellen. Ich habe mich oft gefragt, warum ich mir das alles antue.» Fussballerischer Sachverstand reicht nicht, um einen Klub wie den FC Luzern zum Erfolg zu führen, Kenntnisse der örtlichen Befindlichkeiten und Identifikationspotenzial sind genauso wichtig. Andy Egli, ehemaliger FCL-Trainer, weist auf die Schwierigkeiten der Luzerner hin, Kompromisse zu finden. So hätten bereits um die Jahrtausendwende fixfertige Pläne für eine neues Stadion bestanden, aber man habe sich nicht auf ein Projekt einigen können.
Natale wundert es nicht, dass selbst das vorliegende Projekt mit multifunktionaler Nutzung, das für die Stadt profitabel wäre, noch «Grundsatzfragen nach der Notwendigkeit eines Stadions aufwirft». Im Kampf um Gelder und das Bekenntnis der Luzerner Stimmbürger zum Sport hat der «Tag der offenen Tür», den der FCL am 12. Oktober zu Werbezwecken durchführt, so viel Bedeutung wie ein paar Punkte in der Meisterschaft. Aber auch die müssen her. Am besten am Montag gegen Zürich.
Mitarbeit: Christine Steffen
Spricht wohl für sichH4 hat geschrieben:lz am sonntag...
68 verschiedene spieler seit aufstieg bzw. in 82 spielen...
Zudem habe ich ein interview mit lustrinelli gelesen in dem er behauptet, das er von sforza nicht akzeptiert worden wäre und das er ihn nicht in der manschaft haben wollte. er sei zu stierli gegangen und habe ihm dies beinahe unter tränen erzählt. deshalb habe er gewechselt...

wenn das stimmt, dann gute nacht FCL, wird dann wohl noch mehr spielern so gegangen sein

NZZ Artikel
Diesen Artikel sollten sich einige Nörgeler und Besserwisser des Forums dick hinter die Ohren schreiben.
Re: NZZ Artikel
welchen artikel? diesen?Eddy hat geschrieben:Diesen Artikel sollten sich einige Nörgeler und Besserwisser des Forums dick hinter die Ohren schreiben.
Negativer kann man den Titel nicht setzen.5. Oktober 2008, NZZ am Sonntag
Der FC Luzern liegt sportlich am Boden
Re: NZZ Artikel
na und? muss ein titel positiv sein damit ein Artikel gut ist? ich find der Artikel zeigt eine gute ansicht und eine etwas andere sichtweise auf die situation im club als sie hier im forum gängig ist.lucerne hat geschrieben:welchen artikel? diesen?Eddy hat geschrieben:Diesen Artikel sollten sich einige Nörgeler und Besserwisser des Forums dick hinter die Ohren schreiben.
Negativer kann man den Titel nicht setzen.5. Oktober 2008, NZZ am Sonntag
Der FC Luzern liegt sportlich am Boden
ich bin ein Niemand...
Re: NZZ Artikel
was hast du denn wieder? ich find den artikel auch gut, sogar der samichlaus wurde mal wieder in den medien zitiert.rubber hat geschrieben:na und? muss ein titel positiv sein damit ein Artikel gut ist? ich find der Artikel zeigt eine gute ansicht und eine etwas andere sichtweise auf die situation im club als sie hier im forum gängig ist.lucerne hat geschrieben:welchen artikel? diesen?Eddy hat geschrieben:Diesen Artikel sollten sich einige Nörgeler und Besserwisser des Forums dick hinter die Ohren schreiben.
Negativer kann man den Titel nicht setzen.5. Oktober 2008, NZZ am Sonntag
Der FC Luzern liegt sportlich am Boden

es zeigt auch sehr gut auf, wie stark bei der geschäftsleitung die sportlichen belange aktuell im hintergrund stehen. soll man das als fan nicht auch hinterfragen bzw. kritisieren?
Fand das in Interview in der NZZ mit unserem dipl. Sozialpädagogen eigentlich schlimmer; "Ich konzentriere mich nur auf meine Aufgabe und habe auch das Spiel des FCZ gegen Milan nicht geschaut". So spricht normalerweise der Trainer von ManU wenn er gegen einen Verein aus Moldawien spielt...
AFCA / CAN'T BE STOPPED
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Heldhaftig - Vastberaden - Barmhartig
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Landskampioen 1918, 1919, 1931, 1932, 1934, 1937, 1939, 1947, 1957, 1960, 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1998, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2014, 2019, 2021, 2022
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Dräggspagg
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