Verfasst: 6. Jun 2005, 16:14
Bin ganz klar für Lausanne und Biel.
Beides sehr schöne Städchen, gerade gut für ein Wochenendtrip...
Beides sehr schöne Städchen, gerade gut für ein Wochenendtrip...
7. Juni 2005, Neue Zürcher Zeitung
Fussball-Gewitter im Tessin
Lugano verkauft statt kauft alle Anteile der «Agno-Gruppe»
kla. Im Tessiner Fussball sind in der vergangenen Woche dunkle Wolken aufgezogen, die sich nun in einem ebenso kurzen wie heftigen Gewitter entladen haben. Mit welchen Folgeschäden ist noch nicht absehbar. Noch nicht einmal zwei Jahre sind vergangen, seit der Name des Traditionsvereins FC Lugano von der Fussball- Landkarte verschwunden, buchstäblich weggeschwemmt worden war. Als Quittung für undurchsichtige Geldgeschäfte während 15 Jahren. Heute ist das folgenschwerste Sportereignis des Kantons Tessin nur noch traurige Geschichte, und dennoch scheinen einige Kapitel nicht genug bewirkt zu haben. So werten jedenfalls kritische Stimmen die Entwicklung rund um das Cornaredo-Stadion in den letzten Tagen.
In der vergangenen Woche unterbreitete die AC Lugano mit dem Vizepräsidenten Umberto Giovine, der den Scherbenhaufen nach Jerminis betrügerischer Präsidialzeit aufgeputzt und sich vor einem Jahr mit Agno-Malcantone zu einer Fusion entschlossen hatte, dem ehemaligen Erstligaklub die (vertraglich übrigens vorgesehene) Offerte, die hälftigen Aktienanteile der «Finanziaria Lugano-Agno SA» zu übernehmen oder ganz abzustossen. Zum allgemeinen Erstaunen reagierte allerdings Giuseppe Morotti, Vorsitzender der AC Lugano und die Seele aus dem Malcantone, mit der Gegenofferte: totale Übernahme des Challenge-League-Vereins. Denn wer die Offerte erhält, kann über Kauf oder Verkauf bestimmen, wie dies im gemeinsamen Vertragswerk festgehalten worden war. So muss Lugano nun den Verkauf durchziehen, das heisst aus der Gruppe aussteigen, statt kaufen zu können. Langjährige Lugano-Exponenten wie Giovine, Umberto und Giangiorgio Spiess oder Bruno Beyeler werden ihre Macht in die Hände der Agno-Malcantone- Gruppe abgeben - falsch spekuliert, heisst es im Fachjargon.
Um welchen Betrag es sich bei der Transaktion handelt, ist heute noch ein Geheimnis; es dürfte einiges mehr als eine Million Franken sein. Woher der Bauunternehmer Morotti diese Mittel hat und wie es nun mit wenig professionellen Leuten aus dem ehemaligen Erstligaverein weitergehen soll, bleibt in den nächsten Tagen noch Spekulation. Mitte nächster Woche erst ist eine umfassende Orientierung vorgesehen; dann soll die AC Lugano, der Name bleibt bestehen, mit dem Training beginnen. Unter welchem Trainer? Der bisherige Ausbildner Petkovic äusserte sich bis heute nicht zu einer Vertragsverlängerung.
So bleiben vorerst viele Fragen offen. Wird Paul Schönwetter, von Chiasso vor einigen Wochen als Coach entlassen, wirklich neuer Sportdirektor, und wie verträgt sich seine Position mit jener des Trainers? Wie reagiert das Publikum in Lugano? In der vergangenen Saison wollten jeweils kaum mehr als 400 Zuschauer die Heimspiele der Luganesi sehen, weil die Identifikation nach der Fusion fehlte. Was nun? Was passiert mit dem Cornaredo, wo die Mannschaft gratis spielen durfte, nach der Übernahme? Stemmt Morotti, inskünftig allein der starke Mann, im Moment nicht etwas gar viel Gewicht in die Höhe? Immerhin hatte der Klub dank Giovine zuvor die volle Unterstützung der Stadtgemeinde. Wie reagieren beispielsweise die Hauptsponsoren aus Lugano mit dem Casino auf die neue Situation? Welche Bedeutung kommt den neu-alten Dirigenten der Juniorenabteilung zu, immerhin eine der grössten des Landes? Woher kommen die neuen Geldmittel, von einem heimlichen Investor gar? Gemäss Giuseppe Morotti steht sein Projekt auf solidem Fundament.
Auch nach heftigen Niederschlägen vermag die wärmende Sonne im Tessin irgendwann die dunkelsten Wolken zu verdrängen. In den vergangenen Jahren, lange, lange nach den Glanzzeiten des FC Lugano, wurde ohne grosse Zielvorgaben kurzfristig in die Schatulle gegriffen. Der Verein hatte eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zwar verspielt, schien aber auf dem Weg zur leichten Besserung. Ohne dem alleinigen Presidente vorgreifen zu wollen, ist die Übernahme der Amateurgruppe als neuerlicher Rückschlag im Tessiner Fussball zu werten. Der Challenge-League-Verein hat inzwischen zu viel erlebt, um noch einmal die Bühne eines Phantasten zu werden. Letztlich bleiben ohnehin die Falschen im Platzregen stehen. Helios Jerminis Spuren sind noch nicht verwischt.
blick online hat geschrieben:Jacobacci zum FC Wil
WIL - Neuer Job für «Wundertrainer» Maurizio Jacobacci (42) - er wird neuer Trainer in der Challenge League beim FC Wil.
In der abgelaufenen Saison schaffte Jacobacci, der mit Ilona Hug (Witwe des K1-Superstars Andy Hug) zusammen ist, das Unmögliche: Auf die Rückrunde hin übernahm er den FC Baden, der nur mit vier Punkten hoffnungslos am Tabellenende der Challenge League stand.
Unter Jacobacci gewann Baden in 17 Spielen 24 Zähler und rettete sich auf Kosten von Bulle vor dem Abstieg in die 1. Liga. Nur zu gerne hätten ihn die Aargauer auch für die neue Saison als Trainer behalten.
Doch der ehemalige Nationalliga-Fussballer, der in fast 400 Spielen über 100 Tore für YB, Xamax, Servette und St. Gallen geschossen hat, geht in die Ostschweiz. In Wil unterschrieb Jacobacci für ein Jahr und wird Nachfolger von Walter Hörmann.
Vielleicht ist aber Vaduz gar kein Gegner mehr in der Saison 2005/06Partyanimal hat geschrieben:Gren wird neuer Trainer bei Vaduz.
http://www.blick.ch/sport/fussball/news7082
Am Montag kommt meine Antwort *smile*Partyanimal hat geschrieben:Da ich davon ausgehe, dass Schaffhausen in Vaduz gewinnt, habe ich das in diesen Thread geschrieben.
Dito:)Bill Shankly hat geschrieben:PRO Locarno & Lausanne
Hattest ja RechtGody hat geschrieben:Am Montag kommt meine Antwort *smile*Partyanimal hat geschrieben:Da ich davon ausgehe, dass Schaffhausen in Vaduz gewinnt, habe ich das in diesen Thread geschrieben.