tore für Langenthal: Heiniger, Bajrami
tore Für Luzern: 2x Tchouga, Chiumiento, Lustrinelli, Lupo
Zuschauer: Stadionrekord
zum ersten Mal nicht anwesend diese Saison
solo Theater

Als Ergänzung: Autor Daniel Frank.danomi hat geschrieben:An dieser Stelle wird ab sofort eine Vorberichterstattung über die bevorstehenden Spiele des FC Luzern erscheinen. Nebst den aktuellsten Informationen über die eigene Mannschaft, wird auch auf den Gegner eingegangen. Der Auftakt macht das Swisscom-Cupspiel der 2. Hauptrunde, zwischen dem FC Langenthal (2. Liga interregional) und dem letztjährigen Cupfinalisten FC Luzern. (df 19.10.07)
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Anzahl der verbleibenden Mannschaften im traditionsreichen Schweizer Cup immer weniger. An diesem eidgenössischen Wahlsonntag trifft der FC Luzern auswärts im bernischen Langenthal auf einen der noch vier verbliebenen 2. Liga Vertreter. Für den FC Luzern, der als Favorit in diese Partie steigt, ist das Weiterkommen in den Achtelfinal Pflicht. Ob die Elf um Ciriaco Sforza die Pflicht in eine Kür umsetzen kann, ist nicht nur zu hoffen, sondern die Anzeichen dafür verdichten sich .
Grund für diese Hoffnung stellt die endgültige Rückkehr von Gerardo Seoane dar. "Ich bin bereit und stehe zur Verfügung," antwortet er auf die Frage, ob er denn am Sonntag mit einem Einsatz rechne. Es ist eigentlich schon ein kleines medizinisches Wunder, bedenkt man doch, dass dem jungen Familienvater nach seinem Beinbruch im Frühling bei der Cup-Viertelfinal Begegnung gegen die Grasshoppers zwölf Monate Zwangspause prognostiziert wurden. Der ehemalige Spanien-Legionär arbeitete hart und verbissen an seiner Rückkehr in das Fanionteam. "An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mich in den letzten schweren Monaten begleitet und unterstützt haben," sagt ein zufriedener Seoane nach den vergangenen schweren Monaten. "Der medizinische Staff, die Ärzte, Konditionstrainer Lindemann, das ganze hervorragende Umfeld hier in Luzern, meine kleine Tochter und meine Frau, alle standen mir beiseite, was mir enorm geholfen hat," fügt er abschliessend
an. Das Rezept und der Erfolg dieser schnellen Genesung ist sicherlich auch dem beeindruckenden Willen und dem seriösen Lebenswandel des Mittelfeld Strategen zu zuschreiben.
Ciriaco Sforza lässt sich aber nicht zu 100 Prozent in die Karten schauen, ob Seoane tatsächlich in der Start-Elf steht. Es ist aber davon auszugehen, denn er weiss um das Potential und die Wirkung Seoanes auf seine Mannschaft. "Er ist wieder frei im Kopf und das ist nach einer derart schweren Verletzung mit Abstand das Wichtigste," erläutert Sforza. Man darf also gespannt sein, mit welcher Elf der FC Luzern beginnen wird. Der Cheftrainer fordert von seiner Equipe jedenfalls, dass sie dieses Spiel ernst nimmt und einen seriösen Auftritt abliefert: "Alles andere ergibt sich dann von selbst." Auf den YB Match angesprochen, wiegelt er ab: "Dieses Spiel liegt in der Vergangenheit und ist abgehackt."
Für die Langenthaler steht diese ungleiche Affiche unter einem anderen Aspekt. Der Trainer Ruch Peter - wie sie beim Schwingen zu sagen pflegen - freut sich jedenfalls immens: "Es wird für den ganzen Verein ein Höhepunkt, gegen den FC Luzern antreten zu dürfen". Erwartet werden gegen viertausend Zuschauer. Einen Aufmarsch, wie ihn der Zweitligist noch nie erlebt hat. Langenthal hat sich mit einem 2:1 Sieg gegen den FC Bern (2. Liga) zum ersten Mal in den Sechzehntel-Final des Cups gespielt. Nach den Chancen für ein Weiterkommen gefragt, gibt sich der Postangestellte Ruch wohltuend realistisch: "Eigentlich liegt die Möglichkeit für ein Erreichen der nächsten Runde unter einem Prozent." Ein weiterer Grund für diese Einschätzung sind die vielen englischen Wochen, die die Amateur Mannschaft derzeit zu bestreiten hat. "Von dem her gesehen, kommt das Cupspiel schon etwas ungelegen." Dies tut der Vorfreude des Underdogs aber keinen Abbruch und es darf davon ausgegangen werden, dass sich die Berner nicht kampflos ihrem vermeintlichen Schicksal hingeben werden.
Der FC Luzern wird ohne Thuram (rekonvaleszent) und ohne Alain Wiss antreten. Dieser wurde von Claude Ryf für die Schweizer U-18 Nationalmannschaft berücksichtigt. Ansonsten tritt der grosse FCL in Vollbesetzung gegen den kleinen FCL an.
quelle: fcl.ch