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Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
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Torlinien-Technologie hat im Test versagt
Am 5. März entscheidet das Fifa-Regel-Board in Wales über die Einführung der Torlinien-Technologie. Dafür testete die Fifa zehn verschiedene Systeme, die offenbar alle durchfielen.
In den letzten Wochen verwandelte die Fifa ihren Kunstrasenplatz hinter dem pompösen Hauptsitz auf den Zürichberg zum grossen Freiluft-Labor. Die Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) testete verschiedene Torlinien-Technologien auf deren Tauglichkeit. Die Ansprüche der Fifa an diese waren hoch: Zum einen muss es eine 100-prozentige Genauigkeit garantieren, zum anderen soll der Schiedsrichter innert einer Sekunde darüber informiert werden, ob der Ball mit ganzem Umfang hinter der Linie war oder nicht.
Erfüllt hat offenbar keines der letztlich zehn geprüften Systeme die hohen Anforderungen, wie der «Guardian» schreibt. Die britische Zeitung vermutet, dass die erschwerten Bedingungen mit dem Kunstrasen die Ausgangslage für die Firmen zusätzlich komplizierte. Ausserdem lamentierte das Blatt, dass das fehlende Stadion und die fehlenden Zuschauer mit ihren Mobiltelefonen die Bedingungen ebenfalls unrealistisch werden liessen. Die Firma Hawk-Eye Innovations hätte sich deswegen vorzeitig zurückgezogen.
Kleine Chance bleibt
Die Fifa hatte den Firmen nur wenige Monate Zeit gelassen, um ein verlässliches System zu entwickeln, das den hohen Anforderungen des Weltverbandes genügt. Diese wurden von der Empa bei Tageslicht und in der Nacht geprüft. Die Tester ermittelten sämtliche Daten über Sensoren, die etwas ausserhalb der Torpfosten postiert sind. Die Bälle wurden mit einer Schussmaschine auf das Tor geschossen, in dem hinter der Linie eine Wand stand und die Bälle abfing.
Trotz der negativen Tests mehren sich innerhalb der Fifa indes die Stimmen, die die Einführung der Torlinien-Technologie auf die WM 2014 in Brasilien fordern. Entsprechend soll diese noch vor der Endrunde an einem Fifa-Turnier getestet werden. «Die Testresultate werden der Regelkommission der Fifa weitergeleitet, die am 5. März entscheiden wird», erklärte ein Fifa-Sprecher. In der Regelkommission, die als äusserst konservativ gilt, sitzen vier Vertreter der Fifa sowie je ein Vertreter Englands, Nordirlands, Schottlands und Wales. Um eine Regeländerung durchzusetzen, muss sie von mindestens drei Viertel der anwesenden und stimmberechtigten Delegierten unterstützt werden.
Am 5. März entscheidet das Fifa-Regel-Board in Wales über die Einführung der Torlinien-Technologie. Dafür testete die Fifa zehn verschiedene Systeme, die offenbar alle durchfielen.
In den letzten Wochen verwandelte die Fifa ihren Kunstrasenplatz hinter dem pompösen Hauptsitz auf den Zürichberg zum grossen Freiluft-Labor. Die Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) testete verschiedene Torlinien-Technologien auf deren Tauglichkeit. Die Ansprüche der Fifa an diese waren hoch: Zum einen muss es eine 100-prozentige Genauigkeit garantieren, zum anderen soll der Schiedsrichter innert einer Sekunde darüber informiert werden, ob der Ball mit ganzem Umfang hinter der Linie war oder nicht.
Erfüllt hat offenbar keines der letztlich zehn geprüften Systeme die hohen Anforderungen, wie der «Guardian» schreibt. Die britische Zeitung vermutet, dass die erschwerten Bedingungen mit dem Kunstrasen die Ausgangslage für die Firmen zusätzlich komplizierte. Ausserdem lamentierte das Blatt, dass das fehlende Stadion und die fehlenden Zuschauer mit ihren Mobiltelefonen die Bedingungen ebenfalls unrealistisch werden liessen. Die Firma Hawk-Eye Innovations hätte sich deswegen vorzeitig zurückgezogen.
Kleine Chance bleibt
Die Fifa hatte den Firmen nur wenige Monate Zeit gelassen, um ein verlässliches System zu entwickeln, das den hohen Anforderungen des Weltverbandes genügt. Diese wurden von der Empa bei Tageslicht und in der Nacht geprüft. Die Tester ermittelten sämtliche Daten über Sensoren, die etwas ausserhalb der Torpfosten postiert sind. Die Bälle wurden mit einer Schussmaschine auf das Tor geschossen, in dem hinter der Linie eine Wand stand und die Bälle abfing.
Trotz der negativen Tests mehren sich innerhalb der Fifa indes die Stimmen, die die Einführung der Torlinien-Technologie auf die WM 2014 in Brasilien fordern. Entsprechend soll diese noch vor der Endrunde an einem Fifa-Turnier getestet werden. «Die Testresultate werden der Regelkommission der Fifa weitergeleitet, die am 5. März entscheiden wird», erklärte ein Fifa-Sprecher. In der Regelkommission, die als äusserst konservativ gilt, sitzen vier Vertreter der Fifa sowie je ein Vertreter Englands, Nordirlands, Schottlands und Wales. Um eine Regeländerung durchzusetzen, muss sie von mindestens drei Viertel der anwesenden und stimmberechtigten Delegierten unterstützt werden.
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
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STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
http://www.blick.ch/sport/fussball/hitz ... 52999.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Dafür? Dagegen?
Bei welchen Wettbewerben sinnvoll?
Dafür? Dagegen?
Bei welchen Wettbewerben sinnvoll?
Fußball spielen ist sehr simpel, aber simplen Fußball zu spielen, ist das Schwierigste überhaupt. (Johan Cruyff)
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft. (J.-P. Sartre)
Die Situation ist bedrohlich, aber nicht bedenklich. (Friedhelm Funkel)
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft. (J.-P. Sartre)
Die Situation ist bedrohlich, aber nicht bedenklich. (Friedhelm Funkel)
Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Dagegen, das ist der Anfang vom Ende
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Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Heiri hat geschrieben:Dagegen, das ist der Anfang vom Ende
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Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
blatter depp ist eine verdammte windfahne.
das einzige, was man diesem alten mann noch zu gute halten konnte, nämlich,
dass er sich vehement gegen diese neuen überwachungs-technologien gewehrt
hat, hat er nun auch verspielt.
fussball wird immer perfekter - und verliert dabei immer mehr von seinem
eigentlichen reiz.
chip + co. werden ja nun erstmals "nur" an 3 grossen turnieren getestet...
es bleibt also noch die hoffnung, dass sich das ganze nicht durchsetzt...
greez
das einzige, was man diesem alten mann noch zu gute halten konnte, nämlich,
dass er sich vehement gegen diese neuen überwachungs-technologien gewehrt
hat, hat er nun auch verspielt.
fussball wird immer perfekter - und verliert dabei immer mehr von seinem
eigentlichen reiz.
chip + co. werden ja nun erstmals "nur" an 3 grossen turnieren getestet...
es bleibt also noch die hoffnung, dass sich das ganze nicht durchsetzt...
greez
Zuletzt geändert von LU-57 am 6. Jul 2012, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Heiri hat geschrieben:Dagegen, das ist der Anfang vom Ende
1901 - Härzbluet Emotione Liideschaft
Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Dagegend. Fussball lebt von Emotionen. Durch die ganze Perfektionierung gehen diese verloren.
Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Genau da liegen auch meine Bedenken. Heute Torkamera, morgen...?Heiri hat geschrieben:Dagegen, das ist der Anfang vom Ende
Ausserdem: für den Betrieb in der Superleague zu teuer bei relativ geringem Nutzen.
Fußball spielen ist sehr simpel, aber simplen Fußball zu spielen, ist das Schwierigste überhaupt. (Johan Cruyff)
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft. (J.-P. Sartre)
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Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
absoluter schwachsinn...
...auch "torrichter" sollen wieder abfahren...
fehlentscheidungen gehören dazu. wer damit nicht umgehen kann soll frauenvolleyball oder curling schauen.
oder wie hat es berti vogts so schön gesagt: FOOTBALL IS ON SATURDAY, ELEVEN AGAINST ELEVEN!
...auch "torrichter" sollen wieder abfahren...
fehlentscheidungen gehören dazu. wer damit nicht umgehen kann soll frauenvolleyball oder curling schauen.
oder wie hat es berti vogts so schön gesagt: FOOTBALL IS ON SATURDAY, ELEVEN AGAINST ELEVEN!
Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Hegi hat geschrieben:Heiri hat geschrieben:Dagegen, das ist der Anfang vom Ende
Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Im Tennis kratzt das Hawkeye auch niemanden.
Bin ganz klar dafuer an jenen Orten, WO der Fussball kommerziell und viel Geld im Spiel ist. Da geht es ihmo nicht anders und leider hat es da immer weniger Platz fuer Emotionen.
Versteht mich nicht falsch. Ich find die Entwicklung scheisse. Mein Utopia waere ein kommerzloser Fussball aus Hobbykickern ohne Technologie und voller Emotionen.
Aber gegeben die aktuelle Lage muss die Torlinien-Technologie einfach her. Ein System wie im Tennis faende ich laengerfristig am Sinnvollsten.
Bin ganz klar dafuer an jenen Orten, WO der Fussball kommerziell und viel Geld im Spiel ist. Da geht es ihmo nicht anders und leider hat es da immer weniger Platz fuer Emotionen.
Versteht mich nicht falsch. Ich find die Entwicklung scheisse. Mein Utopia waere ein kommerzloser Fussball aus Hobbykickern ohne Technologie und voller Emotionen.
Aber gegeben die aktuelle Lage muss die Torlinien-Technologie einfach her. Ein System wie im Tennis faende ich laengerfristig am Sinnvollsten.
Some people just need a high five. In their face. With a chair.
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Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
Meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung...
Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
wir werden sehen...Stifmeister hat geschrieben:Meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung...
Sollte sich das System etablieren wird es nicht lange gehen bis die nächsten Schritte gefordert werden.
Ein Tor wird aufgrund der Torkamera (oder des Chips) gegeben. Auf den TV-Bildern ist jedoch ersichtlich dass vorher ein klares Offside war.
Und schon ist das Geschrei wieder da.
und sowieso ist das Ganze ein Verhältnisblödsinn. In wievielen Spielen passieren solch knappe Torszenen? Der Prozentsatz ist wohl verschwindend klein
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Re: Technische Hilfsmittel für Schiedsrichter
in bezug auf fussball ist verhältnisblödsinn der normalfall.Heiri hat geschrieben:und sowieso ist das Ganze ein Verhältnisblödsinn.
greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.