FC Wil
Verfasst: 22. Mai 2003, 17:12
Würde der FC Wil zwangsrelegiert, müsste die halbe Liga absteigen
Am 27. Mai tagt die Lizenzkommission mit den Verantwortlichen des FC Wil über dessen Zukunft. Würden die Äbtestädter zwangsrelegiert, ginge ein weiterer Glaube an den Profifussball verloren, denn dann müsste man wohl die halbe Liga wegen finanzieller Schwierigkeiten absteigen lassen. Im Schatten dieses Entscheids steht das letzte Auswärtsspiel des FC Wil in dieser Finalrunde beim möglichen neuen Schweizer Meister GC (Samstag, 24. Mai, 18.45 Uhr, Hardturm Zürich).
Es stehen für den FC Wil die letzten eineinhalb Wochen seiner ersten, und hoffentlich nicht letzten, NLA-Saison bevor. Sportlich hat der FC Wil eine sensationelle Qualifikation hinter sich und eine Finalrunde, die unter dem schweren Schatten der Machenschaften von Andreas Hafen lag. Doch der FC Wil hat auch in dieser Phase ein Stück spektakulären Fussball gezeigt! Nicht nur das 11:3 gegen St. Gallen, sondern vor allem die beiden spektakulären Spiele gegen Basel und YB bleiben haften. Der FC Wil hat seine NLA-Tauglichkeit auf dem Rasen schon längst bewiesen, und auch die Grundstrukturen des Vereins wurden auch von Andreas Hafen wegweisend und solid aufgebaut, bis eben auf die unmögliche Geschichte mit den Millionen. Aber der FC Wil hat mit 50 000 Franken eine Schuldenlast, die sich mancher A-Klub wünschen würde und die von der Lizenzkommission auch genehmigt wird.
Keine Lobby?
Der FC Wil hat als «kleiner» Verein den Weg nach oben geschafft, und dies nicht nur wegen der veruntreuten Millionen. In jedem Land gibts die so genannten reichen Vereine und die kleinen, die die Liga bereichern und das Untergeschoss bilden. Warum wird das in der Schweiz nur immer untergraben und die Liga auf Basel und GC reduziert? Es braucht die Kleinen für die Grossen! Dem FC Wil mag die Lobby fehlen, die beispielsweise ein FC Luzern besitzt, doch darf das nicht der Grund sein, eine Lizenz zu bekommen oder nicht.
Für GC ein Stolperstein?
Alessandro Mangiarratti (24) spielt seine zweite Saison für den FC Wil, davor spielte er rund ein Jahr für den GC-Nachwuchs und die erste Mannschaft. Der Verteidiger zur Meisterschaftsentscheidung zwischen GC und Basel: «Ich glaube es ist normal, wenn man für den einen Verein gespielt hat, dass man ihm eher den Titel gönnen würde.» Aber klar ist, dass Mangiarratti gegen die Zürcher gewinnen will. «Wir müssen unser Spiel machen und mit viel Aggressivität und Engagement spielen.» Wird der FC Wil noch zum Stolperstein für die Zürcher? Mangiarratti über das Sportpolitische: «Es geht um meinen Beruf, meine Existenz; ich würde gerne weiter für den FC Wil spielen."
Kevin, der Reporter für die FCL-Fans
Am 27. Mai tagt die Lizenzkommission mit den Verantwortlichen des FC Wil über dessen Zukunft. Würden die Äbtestädter zwangsrelegiert, ginge ein weiterer Glaube an den Profifussball verloren, denn dann müsste man wohl die halbe Liga wegen finanzieller Schwierigkeiten absteigen lassen. Im Schatten dieses Entscheids steht das letzte Auswärtsspiel des FC Wil in dieser Finalrunde beim möglichen neuen Schweizer Meister GC (Samstag, 24. Mai, 18.45 Uhr, Hardturm Zürich).
Es stehen für den FC Wil die letzten eineinhalb Wochen seiner ersten, und hoffentlich nicht letzten, NLA-Saison bevor. Sportlich hat der FC Wil eine sensationelle Qualifikation hinter sich und eine Finalrunde, die unter dem schweren Schatten der Machenschaften von Andreas Hafen lag. Doch der FC Wil hat auch in dieser Phase ein Stück spektakulären Fussball gezeigt! Nicht nur das 11:3 gegen St. Gallen, sondern vor allem die beiden spektakulären Spiele gegen Basel und YB bleiben haften. Der FC Wil hat seine NLA-Tauglichkeit auf dem Rasen schon längst bewiesen, und auch die Grundstrukturen des Vereins wurden auch von Andreas Hafen wegweisend und solid aufgebaut, bis eben auf die unmögliche Geschichte mit den Millionen. Aber der FC Wil hat mit 50 000 Franken eine Schuldenlast, die sich mancher A-Klub wünschen würde und die von der Lizenzkommission auch genehmigt wird.
Keine Lobby?
Der FC Wil hat als «kleiner» Verein den Weg nach oben geschafft, und dies nicht nur wegen der veruntreuten Millionen. In jedem Land gibts die so genannten reichen Vereine und die kleinen, die die Liga bereichern und das Untergeschoss bilden. Warum wird das in der Schweiz nur immer untergraben und die Liga auf Basel und GC reduziert? Es braucht die Kleinen für die Grossen! Dem FC Wil mag die Lobby fehlen, die beispielsweise ein FC Luzern besitzt, doch darf das nicht der Grund sein, eine Lizenz zu bekommen oder nicht.
Für GC ein Stolperstein?
Alessandro Mangiarratti (24) spielt seine zweite Saison für den FC Wil, davor spielte er rund ein Jahr für den GC-Nachwuchs und die erste Mannschaft. Der Verteidiger zur Meisterschaftsentscheidung zwischen GC und Basel: «Ich glaube es ist normal, wenn man für den einen Verein gespielt hat, dass man ihm eher den Titel gönnen würde.» Aber klar ist, dass Mangiarratti gegen die Zürcher gewinnen will. «Wir müssen unser Spiel machen und mit viel Aggressivität und Engagement spielen.» Wird der FC Wil noch zum Stolperstein für die Zürcher? Mangiarratti über das Sportpolitische: «Es geht um meinen Beruf, meine Existenz; ich würde gerne weiter für den FC Wil spielen."
Kevin, der Reporter für die FCL-Fans