Zerstörungswut: Als deutsche und polnische Hooligans aufeinandertrafen, flogen Tische und Flaschen
Am Boden: Drei gepanzerte SEK-Männer nehmen einen Randalierer fest
Hunderte Hooligans zerstörten in Dortmund brutal das sonst so friedliche Fußball-Fest.
Gestern, zwei Stunden vorm Anpfiff: In der Dortmunder Altstadt hatten sich plötzlich etwa 350 deutsche Hooligans vor einer Kneipe zusammengerottet. Rund 100 Polizisten wollten die Horde einkesseln. Doch der Großteil durchbrach die Polizeikette, konnte fliehen.
Plötzlich stürmten über 100 polnische Randalierer über eine benachbarte Straße, die Deutschen kamen aus den engen Gassen auf eine Kreuzung gerannt.
Da brach die Gewalt los! Tische flogen über die Kreuzung. Flaschen zerplatzten auf dem Pflaster, trafen unschuldige Fans.
Mehrere friedliche Zuschauer brachen getroffen zusammen. Die Hooligans prügelten wie Wahnsinnige aufeinander ein, die Brutalos traten auf am Boden liegende Opfer. Ein Polizist: „Wir rechnen mit mindestens 50 Verletzten.“
Die Polizei hatte über 2000 Einsatzkräfte in den Straßen der Altstadt, die Krawalle konnten sie aber nicht stoppen.
Spezialeinsatzkommandos (SEK) mit Körperpanzern rasten heran, jagten mit Hunden die Hooligans durch die Stadt. Rettungswagen brachten Dutzende Verletzte in Krankenhäuser, Polizei-Verstärkung aus ganz NRW wurde angefordert, Hubschrauber ratterten über der City.
Bereits mittags hatte die Polizei 200 polnische Fans vorsorglich in Gewahrsam genommen. Während der Ausschreitungen gab es weitere 200 Festnahmen.
