Liiribox
Nur angemeldete User dürfen liiren.

Fanpass für die ganze Schweiz!?

Espinho
Member
Member
Beiträge: 7
Registriert: 5. Okt 2004, 21:06

Beitrag von Espinho »

LUzifer hat geschrieben:"Durchzogener" erster Protest-Tag:

- St.Gallen: Eingeknickt!
bei beiden heimsektoren wurden id's kontrolliert, alles was auf st.gallen hindeutete wurde nicht hineingelassen. Teilweise wurden leute aufgrund des dialektes nicht ins stadion gelassen etc. ca. 80 leute gingen neutral in den heimsektor mit zaunfahne (boykott dem fanpass) welcher aber danach von den bullen beschlagnahmt wurde... ein paar blieben auch draussen mit den schaffhauser. leider liessen sich rund 90% registrieren.
Benutzeravatar
Gunner
Elite
Beiträge: 6607
Registriert: 29. Nov 2002, 14:18

Beitrag von Gunner »

typisch Güller .... haben einfach keine Eier
chief
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2664
Registriert: 18. Dez 2002, 19:41

Beitrag von chief »

Espinho hat geschrieben: St.Gallen
aufgrund des dialektes nicht ins stadion gelassen
Das hingegen ist ein Schritt in die richtige Richtung :lol:
Benutzeravatar
Raubi
Elite
Beiträge: 8328
Registriert: 7. Apr 2004, 14:29
Wohnort: Anse Source d'Argent

Beitrag von Raubi »

Espinho hat geschrieben:aufgrund des dialektes nicht ins stadion gelassen.
da gibts doch gar keinen unterschied...*gell karolin*
Fanclub Falken
Pete Boyle
Experte
Experte
Beiträge: 364
Registriert: 7. Mär 2005, 00:42

Beitrag von Pete Boyle »

Gespannt ist er nur, wen die Liga für die drei bengalischen Fackeln büsst, die von FCB-Fans gezündet wurden. Die Kausalhaftung des Gastclubs beschränkt sich auf den gestern verwaisten Gästesektor.

Für ihn war die Nagelprobe der Beweis, «dass die Massnahmen der Liga gescheitert sind».
:) :) :)
Benutzeravatar
LU-57
Rekordmeister
Beiträge: 8796
Registriert: 30. Mai 2003, 18:32
Wohnort: Nasj Goräng / Schmette-Schnettene!
Kontaktdaten:

Beitrag von LU-57 »

Bild
:arrow: 8)

Bei Aarau werden Adler 86 und ATF nicht streiken!
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Benutzeravatar
NOISER
Administrator
Administrator
Beiträge: 7155
Registriert: 21. Nov 2002, 14:33

Beitrag von NOISER »

chief hat geschrieben:
Espinho hat geschrieben: St.Gallen
aufgrund des dialektes nicht ins stadion gelassen
Das hingegen ist ein Schritt in die richtige Richtung :lol:
:toothy7: contra halskrankheiten
TFC!
Benutzeravatar
LU-57
Rekordmeister
Beiträge: 8796
Registriert: 30. Mai 2003, 18:32
Wohnort: Nasj Goräng / Schmette-Schnettene!
Kontaktdaten:

Beitrag von LU-57 »

Berner Zeitung hat geschrieben:Friedliche Botschaft der Fans

Friedlicher Protest der Basel-Fans. Im Wankdorf boykottierten sie den Sektor für die Gästefans – und setzten ein Zeichen.



In der letzten Saison wäre dieser Torjubel lebensgefährlich gewesen. YB-Spieler Carlos Varela erzielte kurz vor der Pause der Super-League-Partie YB – Basel das 1:0 für die Berner und rannte jubelnd vor den Sektor der Gästefans. Aber keine Fahnenstangen flogen in seine Richtung, auch keine Bierbecher, so wie im vergangenen Mai, als die Fans aus Basel den YB-Spielmacher Hakan Yakin an gleicher Stelle bei jedem Eckball mit Münzen, Feuerzeugen und Handys bewarfen.

Doch diesmal war der Gästesektor beinahe leer. Nur 65 FCB-Fans teilten sich die 1900 für sie reservierten Schalensitze. Alle anderen, etwa 2000, mieden den Sektor aus Protest. In der gestern gestarteten Super-League-Saison müssen sich die Auswärtsfans bei ihrem Verein mit Namen und Adresse registrieren lassen, um ein Ticket für den Gästesektor zu erhalten. Dagegen wehren sie sich. Ihr Vorgehen: Sie kaufen die Eintrittskarten erst im Stadion und mischen sich unter die einheimischen Anhänger.

Friedliche Ankunft

Eine Stunde vor Spielbeginn kamen die Basel-Fans bei der Bahnstation Wankdorf an. «Die Stimmung im Zug war sehr ruhig für die besonderen Umstände», sagte Marcus Meier, Leiter des Fanprojekts Basel. Friedlich verhielten sich die singenden Fans auch auf dem kurzen Weg zum Sta- dion. Sie zogen am Gästesektor vorbei und stellten sich in die immer länger werdende Schlange vor der Abendkasse.

«Es pisst mich an, mich registrieren zu lassen», sagte Daniel verärgert. Um den Hals trug er ein FCB-Schal, auf dem Kopf ein Baseballcap mit einem aufgenähten Schweizerkreuz. «Sobald man denen seinen Namen angibt, ist man eh der Verarschte – egal, ob man etwas verbotenes getan hat oder nicht.» Seinen Nachnamen wollte Daniel auch gegenüber dieser Zeitung nicht angeben. Aus Angst vor Repression. «Denn ich führe mich im Stadion nicht immer korrekt auf.»

Flugblätter für die Fans

Bei Spielbeginn standen die Fans aus Basel geschlossen auf dem Balkon des Sektors B – direkt neben dem Family Corner. «Wir haben im Vorverkauf extra keine Tickets für diesen Sektor abgegeben, damit wir die Gästefans dort platzieren können», sagte Marianne Gut, die Mediensprecherin der Stade-de-Suisse AG. Auch die Stadionbetreiber sind mit der Situation um die neuen Fanbestimmungen nicht vollständig zufrieden. Das teilten sie den Basel-Fans via Flugblatt mit. «Dieser Flyer sollten die Gemüter beruhigen», sagte Gut.

«Die Fans aus Basel waren hochanständig», lobte Stade-de-Suisse-CEO Stefan Niedermaier. Ihre friedliche Botschaft sei angekommen. «Das war der Beweis, dass die neue Regel der Liga auf diese Weise nicht durchsetzbar ist».
Schaffhauser Nachrichten hat geschrieben:Der kleinste Verein macht am meissten Stunk..


Fanboykott
Alles halb so wild und wie die Vorschriften ausgetrickst wurden
Wie laut hatten sie alle getönt. Der Saisonauftakt sollte durch Fanboykotts gestört werden. Man wolle sich die neuen Vorschriften der Swiss Football League für den Ticketkauf nicht bieten lassen usw. Was kam heraus? Zu Spielbeginn blieben einige Fans vor dem Stadion. Schätzungsweise 50 Personen protestierten auf diese Weise. «Insgesamt ist es erstaunlich ruhig geblieben», sagte Schaffhausens Sicherheitschef Matthias Bührer nach der Partie. Alles sei in geordneten Bahnen abgelaufen. Sehr viele St. Galler Fans hätten sich registrieren lassen und ihre Tickets wie von der Liga vorgegeben an den Tageskassen bezogen.

Weniger zufrieden war Sicherheitschef Bührer mit einer grösseren Gruppe St. Galler Fans, die zeigten, wie man die Vorschriften umgeht. «Die kamen alle in Zivil und ohne St. Galler Fankleidung. Da kann man nicht unterscheiden, wer Fan ist und wer nicht», so Bührer. Und so kamen diese Fans auf die Gegentribüne in den Schaffhauser Sektor. Dort machten sie dann das, was sie immer machen, wenn sie mit ihrem Team auf Reisen sind. Sie feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Nun gebärdeten diese Gäste sich gesittet. Die einzige Unruhe entstand, als sie ein orange Transparent mit dem Aufdruck «Boykott dem Fanpass» zu Beginn des Ostschweizer Derbys entrollten. Minuten später schon marschierte eine Hand voll Sicherheitsleute auf und entfernten unter den Pfiffen der Fans die Unmutsäusserung gegen die Liga.
Sicherlich wird der anwesende Liga-Präsident Peter Stadelmann registriert haben, dass es für Fans relativ einfach ist, die Sicherheitsvorschriften beim Ticketkauf zu umgehen. Damit kann eine notwendige und sinnvolle Sache zum Schutze von normalen Besuchern von Ligaspielen ausgetrickst werden.
Zum Saisonauftakt vor der enttäuschenden Kulisse von 3850 Zuschauern ist alles gut gegangen. Nicht auszudenken, wenn sich Fussballchaoten auf diese Weise zusammenrotten mit der Absicht, die friedlichen Fans des gegnerischen Teams «aufzumischen».
Da werden wohl die Verantwortlichen der Swiss Football League baldmöglichst über die Bücher gehen und das Gespräch mit den Fangruppen suchen müssen. (dfk)
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Benutzeravatar
LU-57
Rekordmeister
Beiträge: 8796
Registriert: 30. Mai 2003, 18:32
Wohnort: Nasj Goräng / Schmette-Schnettene!
Kontaktdaten:

Beitrag von LU-57 »

Aarauer Luschen...
Nach Adler86 und ATF beugen sich auch die Amigos...
Amigos Aarau hat geschrieben:Die Amigos Aarau sind klar gegen die neue Massnahme, dass sich jeder Gästefan ausweisen muss und registriert wird. Diese Massnahme wurde angeblich getroffen, um gegen die Gewalt in den Stadien vorzugehen. Was das ganze aber effektiv bringen soll, ist uns nach wie vor ein Rätsel. Vielmehr wird das Risiko vergrössert, da sich Fans, die nicht registriert werden wollen, in die umliegenden Sektoren gehen und es somit eine Durchmischung der Heim-und Gästefans geben wird.
Nachdem geplant war, dass man Tickets nur noch auf der Geschäftsstelle des eigenen Vereins bekommen kann, hat man sich an einen Tisch gesetzt und das weitere Vorgehen geplant. Wir waren klar dagegen und beschlossen, in Zukunft die Auswärtsspiele zu boykottieren.
Nun hat sich das ganze ein wenig verbessert, wir sind noch immer nicht einverstanden mit der Registration aber grundlegend hat sich ein Punkt geändert:
Der Heimverein hat die Möglichkeit, auswärts eine Tageskasse einzurichten. Zwar müssen noch immer die Personalien angegeben werden, dies geschieht aber bei unserem Sicherheitsdienst und wird somit auch nur beim FCA gespeichert sein. Zudem ist es nun doch möglich, auch auswärts spontan ein Spiel zu besuchen. Wir vertrauen unserem Verein und hoffen, dass er uns auch nicht täuscht. Solange die Daten nicht an die SFL oder anderen Vereine weitergegeben werden, könnten wir uns vorstellen, wider Willen die Sache in Kauf zu nehmen. Um trotzdem ein Zeichen zu setzen gegen die neuen Massnahmen, werden wir das erste Auswärtsspiel in Zürich boykottieren.
Da uns aber der der Verein enorm wichtig ist und er auf unsere Unterstützung auch auswärts angewiesen ist, können wir es nicht vereinbaren, die gesamte Saison auswärts zu boykottieren. Aarau ist unser Leben!!!

Sollten sich die Bedingungen jedoch ändern, müssten weitere Massnahmen ergriffen werden.
...und an Stelle von Solidarität feiern sie sich als 12. Mann...

Bild

Ganz Schwach...! :x
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Ofen

Beitrag von Ofen »

Kleine naive Aarauer.... :munky2:
Dräcksgoof
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1824
Registriert: 22. Dez 2002, 19:17
Wohnort: Theater of Dreams
Kontaktdaten:

Beitrag von Dräcksgoof »

AmigosAarau hat geschrieben:Der Heimverein hat die Möglichkeit, auswärts eine Tageskasse einzurichten. Zwar müssen noch immer die Personalien angegeben werden, dies geschieht aber bei unserem Sicherheitsdienst und wird somit auch nur beim FCA gespeichert sein. Zudem ist es nun doch möglich, auch auswärts spontan ein Spiel zu besuchen. Wir vertrauen unserem Verein und hoffen, dass er uns auch nicht täuscht. Solange die Daten nicht an die SFL oder anderen Vereine weitergegeben werden, könnten wir uns vorstellen, wider Willen die Sache in Kauf zu nehmen. Um trotzdem ein Zeichen zu setzen gegen die neuen Massnahmen, werden wir das erste Auswärtsspiel in Zürich boykottieren.
Da uns aber der der Verein enorm wichtig ist und er auf unsere Unterstützung auch auswärts angewiesen ist, können wir es nicht vereinbaren, die gesamte Saison auswärts zu boykottieren. Aarau ist unser Leben!!!
Und wer garantiert ihnen das? Glauben wohl auch ans Christkindli...
Benutzeravatar
NOISER
Administrator
Administrator
Beiträge: 7155
Registriert: 21. Nov 2002, 14:33

Beitrag von NOISER »

auch hier gilt: habe nichts anderes erwartet...
TFC!
LUzifer

Beitrag von LUzifer »

Neue Regelung «Ein Schnellschuss der Liga!» - Blick vom 20.07.2006


Hardcore-Anhänger wehren sich gegen den «gläsernen Fan» mit Boykott

VON SANDRO COMPAGNO, ALAIN KUNZ UND BRUNO VOSER

LUZERN. Die neue Regelung für die Gästesektoren erhitzt die Gemüter. Und wie! Die Hardcore-Anhänger wehren sich gegen den «gläsernen Fan» mit Boykotten der Sektoren. Und rund 500 FCZ-Fans griffen in Luzern zwischenzeitlich zur Ticket-Selbsthilfe...

Neu sind die Gastklubs für die Ticketverkäufe an Auswärtsspielen zuständig. Diese werden für die Gästesektoren nur noch gegen Angabe der Personalien abgegeben.

Was die Fans davon halten? «Nein zur Axpo Stasi League» sagten die FCL-Supporter. Aus Protest wurde die geplante Mega-Choreografie kurzerhand abgesagt. «Deheim verbote - uswärts nit z'stoppe», manifestierten die Bebbi-Anhänger.

Die FCZ-Fans ihrerseits räumten kurzerhand ein Kassa-Häuschen leer und klauten rund 500 Tickets. Die Fan-Betreuer konnten die Fans schliesslich überzeugen, die Billette zurückzugeben. Die FCZ-Supporter standen dann brav an der Kasse an und kauften Karten für den Sektor neben ihrem zugedachten Abschnitt. Dort stand ein Teil jener 34 (!), die Karten im Vorverkauf erstanden hatten.

63 (!) Tickets hatte der FCB für den Gästesektor im Stade de Suisse abgesetzt. Dennoch reisten rund 1500 Basler an, viele aus der Muttenzerkurve, die derzeit selbst die Heimspiele boykottieren. Sie fanden wie die Zürcher Einlass - in einen leeren Sektor neben dem eigentlichen Gästebereich, den die Stadionbetreiber durch Netze abgetrennt hatten.

Allerdings: Das Netz unmittelbar neben den Hardcore-Fans hatte eine kurze Lebensdauer. FCB- und YB-Fans waren da bunt durchmischt. Trotzdem bliebs ruhig. Dennoch war Stade-de-Suisse-CEO Stefan Niedermaier nicht sehr glücklich: «Die neue Regelung war ein Schnellschuss der Liga. Man hätte die Fans unbedingt mit einbeziehen müssen.»

Auch in Schaffhausen war der Unmut spürbar. Kein einziger offizieller Fan-Klub - weder auf St. Galler noch auf Schaffhauser Seite - war zugegen. Die Schaffhauser schauten sich die Partie von ausserhalb an, ein paar St. Galler standen in die Schaffhauser Kurve.

Keine Proteste gabs in Aarau, eine Flugblatt-Aktion im Hardturm. Rund 150 Thun-Fans waren nach Aarau ins Brügglifeld gereist, und auch die Sion-Fans wollten sich das erste Super-League-Spiel ihrer Liebsten nicht entgehen lassen: Sie waren zahlreich, lautstark und friedlich.
Mega...
Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin »

Der Blick hat aber voll den Durchblick... :roll: Bzgl. St.Gallen, Thun und Sion ziemlich an den Fakten vorbeigeschrieben...

Übrigens: Ist Hardcore-Fan ein Synonym für Hooligan? :roll: ;)
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.
Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin »

fcl.ch hat geschrieben:Tickets für Auswärtsspiele (20.07.2006)

Heute Nachmittag sind die Gästetickets für den Sion-Match vom Sonntag (Spielbeginn im Tourbillon: 16 Uhr) eingetroffen. Diese sind ab sofort bis morgen Freitag um 16 Uhr am LZ Corner an der Pilatusstrasse 12 erhältlich. Die restlichen Tickets werden an einer vom FC Luzern geführten Tageskasse in Sion verkauft. Laut SFL-Bestimmungen gilt bei beiden Verkaufsstellen Ausweispflicht. Tickets für das darauf folgende Auswärtsspiel in Bern (30. Juli, 16 Uhr, Wandkdorf) können ab nächster Woche beim LZ Corner bezogen werden
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.
Benutzeravatar
invaSiON 88
Supporter
Supporter
Beiträge: 143
Registriert: 7. Mär 2006, 22:39

Beitrag von invaSiON 88 »

also zum Thema Sion:

als ich im hardturm ankam waren etwa schon 50 "verräter" im gästeblock, alle anderen warteten vor dem eingang. Die US diskutierten mit securitas und auf einmal, weiss zwar nicht wiso, haben die red side und ultras und noch ein paar oberwalliser tickets bekommen ohni sich zu registrieren. also haben wir uns entschieden das wir trotzdem in den sektor gehen da wir uns nicht registrieren mussten. als zeichen gegen den SFV wurden die banner von den RS und US umgekehrt auf gehängt und die ganze 1. halbzeit leisteten wir keinen support
Benutzeravatar
Chris Climax
Problembär
Beiträge: 4923
Registriert: 21. Nov 2002, 14:21
Wohnort: Tierra Caliente

Beitrag von Chris Climax »

invaSiON 88 hat geschrieben:also zum Thema Sion:

als ich im hardturm ankam waren etwa schon 50 "verräter" im gästeblock, alle anderen warteten vor dem eingang. Die US diskutierten mit securitas und auf einmal, weiss zwar nicht wiso, haben die red side und ultras und noch ein paar oberwalliser tickets bekommen ohni sich zu registrieren. also haben wir uns entschieden das wir trotzdem in den sektor gehen da wir uns nicht registrieren mussten. als zeichen gegen den SFV wurden die banner von den RS und US umgekehrt auf gehängt und die ganze 1. halbzeit leisteten wir keinen support
Danke für diese Infos !
Habt euch lieb !!
chief
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2664
Registriert: 18. Dez 2002, 19:41

Beitrag von chief »

invaSiON 88 hat geschrieben:die banner umgekehrt auf gehängt
Bei uns seit Jahren.....


auch wenns nicht gegen den SFV ist...... :wink:
Benutzeravatar
Yoda
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2929
Registriert: 12. Mai 2005, 13:56
Wohnort: Planet Dagobah
Kontaktdaten:

Beitrag von Yoda »

« Wir müssen cool und ruhig bleiben »


Edmond Isoz, Direktor der Swiss Football League, über den missglückten Start mit dem Ticketverkauf für Auswärtsfans und Vertrauensbildung.

Mit Edmond Isoz sprach Ueli Kägi

Edmond Isoz, die Super League ist eine Runde alt, und schon scheint das neue Sicherheitskonzept, Tickets für Auswärtsfans nur gegen Pass- oder ID- Kontrolle auszugeben, ad absurdum geführt. Die FCZFans wurden in Luzern ohne Kontrolle in ihren Sektor geschleust. In Bern verkaufte YB dem Basler Anhang ebenso ohne Ausweiskontrolle Tickets für einen Sektor, der nicht für die Gäste vorgesehen war.

Das Problem war vielleicht, dass die Zeit der Einführung zwischen der Kommunikation am 14. Juli und der ersten Runde am Mittwoch, also nur fünf Tage später, zu kurz war. Im letzten Moment tauchten Probleme auf, auch weil wir von Anfang an nicht ganz klar mit dem Publikum, mit den Fans kommunizierten. Aber wir haben auch von Beginn an gesagt: Die Umsetzung der neuen Massnahmen ist ein Prozess. Wir müssen Flexibilität zeigen.
In Luzern und Bern haben die Veranstalter den angereisten Fans Hunderte von Tickets ohne Ausweispflicht verkauft.

Die Problematik war folgende: Wir haben in Internetforen gelesen, dass grosse Gruppen von Gästefans ohne Tickets an die Spiele reisen. Wir wussten, dass dies zu Problemen führen könnte. Die Einführung der neuen Regeln aber wollen wir nicht durch ein stures Durchsetzen zum schnellen Scheitern bringen. Was wir in Luzern und Bern verhindern wollten, waren Krawalle vor dem Stadion und Probleme für alle Zuschauer. Deshalb passten wir uns der Lage vor Ort an. Ich war selbst in Luzern; in 30 Sekunden entschieden wir mit den Verantwortlichen der Klubs, die Kassen zu öffnen und die Zürcher ohne Ausweiskontrolle ins Stadion zu lassen, weil ein Krawallrisiko bestand. Die Liga ist nicht die Polizei. Wir organisieren den Spielbetrieb mit dem Zweck: friedliche Spiele, aber keine Krawalle.
Und in Bern?
Auch die Organisatoren in Bern waren vorbereitet. Sie haben die Sektoren neben der ursprünglich für die Basler Fans reservierten Kurve freigehalten. Das hat gut funktioniert, die Basler Fans kauften sich für diese Bereiche im Stadion ihr Ticket und passierten die Eingänge ohne Ausweispflicht.
Der FCZ verzichtete auf den Ticketverkauf in Eigenregie in Luzern, weil ihm die eigenen Fans mitgeteilt hatten, dass sie ohnehin nicht ins Stadion wollten, um gegen die Massnahmen zu protestieren.

Das Reglement verbietet es nicht, eine fliegende Kasse vor Ort aufzustellen. Man sollte den Fans dieses Angebot machen. Und ich weiss nicht, ob die Zürcher nicht doch an dieser Kasse Tickets gekauft hätten gegen Vorzeigen eines Ausweises, wenn sie denn vorhanden gewesen wäre.
Fan- unfreundlich ist, wenn ein Verein wie der FCZ Auswärtstickets nur zu Randzeiten und nur an wenigen Tagen anbietet. Und der Verkauf müsste doch nach erstmaliger Registrierung auch über Internet oder Telefon funktionieren.

Verstehen Sie bitte, dass Sie von uns keine Kritik dazu hören werden. Wir müssen in allen Bereichen Lösungen finden, die dem Fussball dienen. Wir haben uns klar geäussert zur Kundenfreundlichkeit, und es gibt Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen.
In welchen Stadien waren am Mittwoch Kassen für die Gästefans offen?
In Aarau ( gegen Thun, die Red.), Schaffhausen ( St. Gallen) und auf dem Hardturm in Zürich ( Sion). Die Leute haben ihre Ausweise vorgelegt, und laut unseren Informationen lief der Verkauf problemlos.

Wenn der FC Basel mit dem grossen Anhang kommt, wird in Aarau nicht möglich sein, was in Bern möglich war: neben dem Gästesektor einen weiteren Sektor freizuhalten, weil es keine weiteren Sektoren gibt und die Durchmischung des Publikums droht.

Das stimmt. Aber jeder Klub muss zusammen mit dem Gastverein die Sache in den Griff bekommen.
Auf Dauer werden Liga und Klubs nicht so grosszügig sein können wie am Mittwochabend, wenn sie das Ticketsystem für Gästefans tatsächlich einführen wollen.

Wir werden die Einführung nicht stoppen, aber wir müssen den Prozess verfeinern, besser kommunizieren, genau beobachten, wie die Gastmannschaften die Tickets absetzen. Die Vorgänge haben nichts mit Stasi- Gebaren zu tun, wie uns das Kritiker vorwerfen, aber mit der Sicherheit aller Stadionbesucher. Wir haben ein paar Personen unter den Fans, die Krawalle anzetteln wollen, und genau diese Personen möchten nicht identifiziert werden. Der normale Fan sollte keine Probleme damit haben, seinen Ausweis zu zeigen. Aber er hat das Recht, zu wissen, wie seine Daten behandelt werden.
Viele Fans fürchten sich davor, dass ihre Daten missbraucht werden könnten.

Das meine ich auch, wenn ich von besserer Kommunikation spreche. Was sicher ist: Es war nie die Idee der Liga, dass wir die Daten bekommen. Dazu haben wir schon gar kein Recht. Diese Daten müssen von den Klubs mit aller Sorgfalt behandelt werden. Sie bleiben ungenutzt und können nach jedem Spiel gelöscht werden – ausser es gab tatsächlich Probleme im Stadion und die verantwortlichen Personen müssen rechtlich belangt werden. Und was festzuhalten ist: Die positiven Fans sind ein wichtiges Element im Fussball, und wir müssen aufpassen, dass unsere Massnahmen nicht zu sehr gegen sie zielen. Dazu müssen aber alle beitragen.
Was tut die Liga, wenn sich breite Fankreise weiterhin weigern, Tickets im Vorverkauf über ihren Klub und gegen Vorzeigen des Ausweises zu kaufen, aber trotzdem an die Auswärtsspiele reisen?
Wenn die Leute solche Aktionen weiterhin verfolgen, müssen wir zusehen, dass wir die Gesundheit des anderen Publikums nicht gefährden. Wir müssen cool und ruhig bleiben und mit gesundem Menschenverstand Lösungen finden. Die Fans sollen verstehen, dass wir nicht gegen sie angehen wollen. Wir werden ganz ruhig vorwärts gehen.
Denkbar wäre auch eine Ausweitung der Ausweispflicht für alle Zuschauer.

Davon war in den Diskussionen mit den Klubs nie die Rede. Und zwar einfach deshalb, weil abgesehen von den Vorfällen bei Basel gegen Zürich der Grossteil der Vorfälle im Gästesektor passierte.

Quelle: tagi, 21.07.06


Sage nur Isoz :finga:
Bild
Benutzeravatar
Chris Climax
Problembär
Beiträge: 4923
Registriert: 21. Nov 2002, 14:21
Wohnort: Tierra Caliente

Beitrag von Chris Climax »

Denkbar wäre auch eine Ausweitung der Ausweispflicht für alle Zuschauer

Na klar Edmond.... :D

Möchte ja sehen was mit den Zuschauerzahlen passiert wenn jeder schweizer Durchschnittsbünzli seinen Ausweis zeigen muss um an ein Ticket zu kommen.

Die SFL windet sich jetzt noch ein bischen. Aber bald werden Sie kleinlaut zurückkrebsen und einsehen müssen das die Idee Fanpass definitiv nicht realisierbar ist.
Habt euch lieb !!
Antworten