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[Match-Thread] FC Aarau - FC Luzern (SO 29.10.2006, 16:00)
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grande!fc-aarau.ch hat geschrieben:Bilder gibts bei unswww.fc-aarau.ch


COYI!
na also. geht doch. auswärtssieg.
leider konnte ich weder vor ort noch am tv das spiel verfolgen. in diversen radiosendungen bekam ich aber den eindruck dass es ein sehr happiges spiel gewesen sein muss. ein knorz meine ich. war das so?
super fcl. nun hat blau-weiss den sieg gegen yb bestätigt. obwohl wir davon ausgehen mussten dass es überhaupt nicht einfach wird in aarau.
der sieg von yb über den fcz wertet den fcl-sieg vom letzten sonntag nochmals auf (nur so nebenbei).
und siehe da: EDDY hat uns 3 punkte geschenkt! ich mags ihm von herzen gönnen. weiter so fcl. DAS MACHT SPASS! DU MACHST SPASS!
leider konnte ich weder vor ort noch am tv das spiel verfolgen. in diversen radiosendungen bekam ich aber den eindruck dass es ein sehr happiges spiel gewesen sein muss. ein knorz meine ich. war das so?
super fcl. nun hat blau-weiss den sieg gegen yb bestätigt. obwohl wir davon ausgehen mussten dass es überhaupt nicht einfach wird in aarau.
der sieg von yb über den fcz wertet den fcl-sieg vom letzten sonntag nochmals auf (nur so nebenbei).
und siehe da: EDDY hat uns 3 punkte geschenkt! ich mags ihm von herzen gönnen. weiter so fcl. DAS MACHT SPASS! DU MACHST SPASS!
+ 3 Punkte
+ 1A Support
+ Stimmung 1 Halbzeit (War ja fast ein Heimspiel
)
- Spiel (war einfach grottenschlecht)
- Longo's Kommentar auf Sat 1 "Wir waren die domminierende Mannschaft.." (War der an einem anderen Spiel? Bekifft? Sonst auf Drogen?
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Hauptsache Luzerner...
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1419 taucht erstmals in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Dieser wurde anschliessend im Wasserturm verwahrt...
Hauptsache Luzerner...
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1419 taucht erstmals in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Dieser wurde anschliessend im Wasserturm verwahrt...
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- Forumgott
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hier der bericht aus dem tagi, für die die es interessiert:
Für den FC Aarau wird die Lage am Tabellenende der Axpo Super League immer unangenehmer. Das Schlusslicht der Liga unterlag zuhause dem FC Luzern 0:1 und hat damit bereits elf Punkte Rückstand auf die Innerschweizer.
Fast eine Stunde lang verlief die Partie auf dem Brügglifeld ereignislos. Die beiden Torhüter hätten sich zu den 5500 Zuschauern gesellen können, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Der FC Luzern machte immerhin den abgeklärteren und ruhigeren Eindruck und ging in der 58. Minute glückhaft, aber nicht unverdient in Führung. Paquito flankte von der linken Seite in den Aarauer Fünfmeterraum, Edmond N'Tiamoah kam vor Goalie Massimo Colomba an den Ball und traf mit dem Kopf zur Entscheidung. Colomba sah dabei sehr unglücklich aus.
Was Aarau in den 90 Minuten zustande brachte, dürfte der Vereinsführung Kopfzerbrechen bereiten. Goran Antic in der Nachspielzeit und Markus Zarn schon nach vier Minuten hatten die besten Möglichkeiten, das neunte Saisontor des FCA zu erzielen. Beide Abschlüsse waren aber leichte Beute für Luzerns Keeper David Zibung. Für Trainer Urs Schönenberger wird die Luft dünn. (cpm/si)
Für den FC Aarau wird die Lage am Tabellenende der Axpo Super League immer unangenehmer. Das Schlusslicht der Liga unterlag zuhause dem FC Luzern 0:1 und hat damit bereits elf Punkte Rückstand auf die Innerschweizer.
Fast eine Stunde lang verlief die Partie auf dem Brügglifeld ereignislos. Die beiden Torhüter hätten sich zu den 5500 Zuschauern gesellen können, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Der FC Luzern machte immerhin den abgeklärteren und ruhigeren Eindruck und ging in der 58. Minute glückhaft, aber nicht unverdient in Führung. Paquito flankte von der linken Seite in den Aarauer Fünfmeterraum, Edmond N'Tiamoah kam vor Goalie Massimo Colomba an den Ball und traf mit dem Kopf zur Entscheidung. Colomba sah dabei sehr unglücklich aus.
Was Aarau in den 90 Minuten zustande brachte, dürfte der Vereinsführung Kopfzerbrechen bereiten. Goran Antic in der Nachspielzeit und Markus Zarn schon nach vier Minuten hatten die besten Möglichkeiten, das neunte Saisontor des FCA zu erzielen. Beide Abschlüsse waren aber leichte Beute für Luzerns Keeper David Zibung. Für Trainer Urs Schönenberger wird die Luft dünn. (cpm/si)
Hier der Bericht der NZZ:
Für den FC Aarau und seinen Cheftrainer Urs Schönenberger wird die Lage am Tabellenende der Super League immer unangenehmer. Das Schlusslicht der Liga unterlag zu Hause dem FC Luzern 0:1 und hat damit bereits elf Punkte Rückstand auf die Innerschweizer.
Urs Schönenberger sitzt nach einer weiteren FCA-Niederlage nicht mehr sicher im Sattel. (Bild key)
Von Noé Blancpain aus Aarau
Der FC Aarau kommt nicht vom Fleck. Auch gegen den Aufsteiger aus Luzern – ein Gegner, der in Reichweite liegen müsste – verlor er. Es ist die achte Niederlage in Serie. Im Gegensatz zu den Partien der letzten Wochen, in denen man einige positive Elemente hatte erkennen können oder zumindest darüber klagen konnte, dass trotz vielen Torchancen der Sieg vergeben wurde, bleibt nach diesem Match bei realistischer Betrachtung nur die Ernüchterung. Von der engagierten Anfangsphase abgesehen, in der die Aarauer resolut gekämpft und mutig die Offensive gesucht hatten, konnten sie nicht aufzeigen, wie sie einen Weg aus der Misere finden könnten.
Praktisch keine Torchance für den Platzklub
Die Verunsicherung in der Aarauer Equipe war greifbar. Infolge der desolaten Tabellenlage hatte der Präsident in den Medien mit einem impliziten Ultimatum die Position des Trainers Urs Schönenberger deutlich in Frage gestellt und zusätzliche Unruhe ins Team gebracht. In den zwei Partien gegen Luzern und Schaffhausen müssten mehr als zwei Punkte gewonnen werden, es sei «zwei vor zwölf». Im Heimteam stimmte am Sonntag daher fast gar nichts mehr zusammen. Kaum ein wichtiger Pass fand den Adressaten, die zentralen Zweikämpfe gingen verloren, und die Aarauer erspielten sich praktisch keine Torchancen. Die Einschätzung Schönenbergers, er sei eigentlich zufrieden gewesen mit der Mannschaft, sie habe alles gegeben, verkommt so zur Durchhalteparole. Dabei wäre der FC Luzern an diesem verregneten Spätnachmittag auf dem Brügglifeld durchaus zu schlagen gewesen.
Wohl traten die Innerschweizer sicherer auf und spielten den gepflegteren, kreativeren Fussball. Doch auch sie blieben vom gegnerischen Tor meist weit entfernt. Ein virtuoser Fallrückzieher Tchougas in der 27. Minute – der Ball flog knapp über die Latte – beglückte vorerst nur die Photographen. Erst eine halbe Stunde später (57.) traf N'Tiamoah mittels Kopfball. Dass Aarau nach diesem Schlag zu keiner effektiven Reaktion mehr fähig war, verstärkt das triste Bild.
Darf Schönenberger FCA-Trainer bleiben?
Das Spiel selber blieb nach dem Abpfiff nur noch Nebensache. Die zentrale Frage lautete nun, ob Urs Schönenberger Trainer des FC Aarau bleiben würde. Vor gut einem Jahr hatte der Verwaltungsrat dessen Vorgänger Andy Egli wenige Stunden nach einem verlorenen Match entlassen. Dergleichen ereignete sich (vorerst) nicht. Sportchef Ruedi Zahner waren Enttäuschung und Ratlosigkeit nach der «bitteren Niederlage» anzumerken. Man werde alles in Ruhe analysieren. Heute Montag kommt die Klubführung zusammen. Auf die unvermeidliche Frage, ob der Coach gegen Schaffhausen noch gleich heisse, gab Zahner keine Antwort. Man müsse den Verantwortlichen Zeit lassen.
Die Entscheidung wird letztlich bei VR-Präsident Christian Stebler liegen. Selbstverständlich sei in der Sitzung am Montag der Trainer ein Thema – «es wäre fahrlässig, wenn das nicht so wäre», sagte Stebler. Auch der Präsident hält sich mit klaren Aussagen sichtlich zurück, will weder ein Bekenntnis zum Trainer ablegen noch einen genauen Zeitpunkt für die Entscheidung nennen. Dass der FC Aarau, der nach dreizehn Runden mit nur vier Punkten abgeschlagen auf dem Abstiegsplatz placiert ist, in der jetzigen Konstellation noch den Turnaround schafft, scheint Stebler aber nicht mehr zu glauben. Er sei «nicht mehr überzeugt, dass es ihm noch gelinge, die Mannschaft richtig einzustellen». Die Entlassung Schönenbergers in Kürze würde keineswegs überraschen, zu wenig Einfluss geht von ihm nach erst kurzer Tätigkeit mehr auf die Spieler aus.
Für den FC Aarau und seinen Cheftrainer Urs Schönenberger wird die Lage am Tabellenende der Super League immer unangenehmer. Das Schlusslicht der Liga unterlag zu Hause dem FC Luzern 0:1 und hat damit bereits elf Punkte Rückstand auf die Innerschweizer.
Urs Schönenberger sitzt nach einer weiteren FCA-Niederlage nicht mehr sicher im Sattel. (Bild key)
Von Noé Blancpain aus Aarau
Der FC Aarau kommt nicht vom Fleck. Auch gegen den Aufsteiger aus Luzern – ein Gegner, der in Reichweite liegen müsste – verlor er. Es ist die achte Niederlage in Serie. Im Gegensatz zu den Partien der letzten Wochen, in denen man einige positive Elemente hatte erkennen können oder zumindest darüber klagen konnte, dass trotz vielen Torchancen der Sieg vergeben wurde, bleibt nach diesem Match bei realistischer Betrachtung nur die Ernüchterung. Von der engagierten Anfangsphase abgesehen, in der die Aarauer resolut gekämpft und mutig die Offensive gesucht hatten, konnten sie nicht aufzeigen, wie sie einen Weg aus der Misere finden könnten.
Praktisch keine Torchance für den Platzklub
Die Verunsicherung in der Aarauer Equipe war greifbar. Infolge der desolaten Tabellenlage hatte der Präsident in den Medien mit einem impliziten Ultimatum die Position des Trainers Urs Schönenberger deutlich in Frage gestellt und zusätzliche Unruhe ins Team gebracht. In den zwei Partien gegen Luzern und Schaffhausen müssten mehr als zwei Punkte gewonnen werden, es sei «zwei vor zwölf». Im Heimteam stimmte am Sonntag daher fast gar nichts mehr zusammen. Kaum ein wichtiger Pass fand den Adressaten, die zentralen Zweikämpfe gingen verloren, und die Aarauer erspielten sich praktisch keine Torchancen. Die Einschätzung Schönenbergers, er sei eigentlich zufrieden gewesen mit der Mannschaft, sie habe alles gegeben, verkommt so zur Durchhalteparole. Dabei wäre der FC Luzern an diesem verregneten Spätnachmittag auf dem Brügglifeld durchaus zu schlagen gewesen.
Wohl traten die Innerschweizer sicherer auf und spielten den gepflegteren, kreativeren Fussball. Doch auch sie blieben vom gegnerischen Tor meist weit entfernt. Ein virtuoser Fallrückzieher Tchougas in der 27. Minute – der Ball flog knapp über die Latte – beglückte vorerst nur die Photographen. Erst eine halbe Stunde später (57.) traf N'Tiamoah mittels Kopfball. Dass Aarau nach diesem Schlag zu keiner effektiven Reaktion mehr fähig war, verstärkt das triste Bild.
Darf Schönenberger FCA-Trainer bleiben?
Das Spiel selber blieb nach dem Abpfiff nur noch Nebensache. Die zentrale Frage lautete nun, ob Urs Schönenberger Trainer des FC Aarau bleiben würde. Vor gut einem Jahr hatte der Verwaltungsrat dessen Vorgänger Andy Egli wenige Stunden nach einem verlorenen Match entlassen. Dergleichen ereignete sich (vorerst) nicht. Sportchef Ruedi Zahner waren Enttäuschung und Ratlosigkeit nach der «bitteren Niederlage» anzumerken. Man werde alles in Ruhe analysieren. Heute Montag kommt die Klubführung zusammen. Auf die unvermeidliche Frage, ob der Coach gegen Schaffhausen noch gleich heisse, gab Zahner keine Antwort. Man müsse den Verantwortlichen Zeit lassen.
Die Entscheidung wird letztlich bei VR-Präsident Christian Stebler liegen. Selbstverständlich sei in der Sitzung am Montag der Trainer ein Thema – «es wäre fahrlässig, wenn das nicht so wäre», sagte Stebler. Auch der Präsident hält sich mit klaren Aussagen sichtlich zurück, will weder ein Bekenntnis zum Trainer ablegen noch einen genauen Zeitpunkt für die Entscheidung nennen. Dass der FC Aarau, der nach dreizehn Runden mit nur vier Punkten abgeschlagen auf dem Abstiegsplatz placiert ist, in der jetzigen Konstellation noch den Turnaround schafft, scheint Stebler aber nicht mehr zu glauben. Er sei «nicht mehr überzeugt, dass es ihm noch gelinge, die Mannschaft richtig einzustellen». Die Entlassung Schönenbergers in Kürze würde keineswegs überraschen, zu wenig Einfluss geht von ihm nach erst kurzer Tätigkeit mehr auf die Spieler aus.
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Hauptsache Luzerner...
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1419 taucht erstmals in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Dieser wurde anschliessend im Wasserturm verwahrt...
Hauptsache Luzerner...
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1419 taucht erstmals in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Dieser wurde anschliessend im Wasserturm verwahrt...
fand den kommentar von longo auf sat1 auch absolut lächerlich. keine ahnung, was für ein spiel der gesehen hat. andererseits konnte sich vogel bei seinem kommentar kaum noch erholen und hat meiner meinung nach auch übertrieben - von wegen erstliga-niveau, mit abstand schlechtestes spiel dieser saison.... weiss nicht. der typ geht eh auf den sack. egal, über diesen wichtigen sieg kann man sich trotzdem freuen.
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=====BRIGADE SPORTSFREUNDE LU=====
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==========Sektion Lucerna=========
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====Angewandte Literaturwissenschaft====
============im Stadion===========
ps: was hört ihr gerade?
=====BRIGADE SPORTSFREUNDE LU=====
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==========Sektion Lucerna=========
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====Angewandte Literaturwissenschaft====
============im Stadion===========
ps: was hört ihr gerade?
NLZ Berichte zum Spiel:
Fussball, Super League: FC Aarau - FC Luzern 0:1 (0:0)
FCL mit zweckmässigem Stil zur Saisonpremiere
Unterhaltung gab es keine, aber gleichwohl einen Sieger: Ntiamoah bescherte dem FCL ein 1:0 - und dem FC Aarau neue Unruhe.
Ciriaco Sforza sah nicht aus wie ein Trainer, den die Spuren eines zähen Arbeitstages gezeichnet hatten. Er war weder heiser, noch hatten sich auf seiner Stirn Schweissperlen gebildet. Er war der Sieger, der sagte: «Ich musste nicht zittern.» Aber eines wusste er ebenso gut: «Ich hätte mich enorm geärgert, wenn wir nicht gewonnen hätten.»
Sforza hatte mit seinem FCL in Aarau gesiegt, und eigentlich konnte es ihm im Nachhinein egal sein, wie über die Qualität dieses Spiels debattiert wurde. Er entschied sich bei seiner Aufarbeitung für die diplomatische Wortwahl, redete von einem Arbeitssieg und sagte: «Wir haben vielleicht nicht schön gespielt, aber wir sind so aufgetreten, wie man in solchen Spielen auftreten muss, wenn man sie gewinnen will.»
Die Organisation war gut genug, um dem schwachen Gegner keine vernünftige Chance zugestehen zu müssen, wobei die Aarauer Stürmer nicht gerade das waren, was man Unruheherde nennt. Besonders inferior war Bieli, der es schaffte, bis zu seiner Auswechslung nach 69 Minuten unsichtbar zu bleiben. Um zu den drei Punkten zu kommen, benötigten die Luzerner kein halbes Dutzend Grosschancen. Zwei Offensivszenen, um präzise zu sein, blieben haften. Zum einen war es der prächtige Fallrückzieher von Tchouga nach einer Flanke Ntiamoahs (26.). Der Ball flog über das Tor. Zum andern war es die Aktion, in der die Entscheidung fiel (58.). Sams Schuss wehrte Colomba noch ab, aber nach Paquitos Flanke liess sich der zögernde Torhüter von Ntiamoah mit dem Kopf übertölpeln.
Kein Spiel für das Archiv
Der Treffer war der Unterschied zwischen Luzern und Aarau und hatte den Charakter eines Highlights, weil 5500 Zuschauer ansonsten in keiner Weise verwöhnt wurden. Der Unterhaltungswert sank in tiefste Regionen, das Spiel bot nie das, was ein Gourmet des Fussballs archivieren würde. Die Luzerner zogen ihren zweckmässigen Stil durch und begingen nicht den Fehler, leichtsinnig zu werden. Sie verteidigten das 1:0, hatten in der Abwehr in Mettomo abermals einen Abräumer, in Tchouga die Lunge und in Ntiamoah den Torschützen. Dass die spielerische Note durchwegs bescheiden blieb, erklärte Sforza später so: «Gegen den FC Aarau mit seinen Schwierigkeiten muss man andere Mittel einsetzen.»
Der FCL tat nichts anderes und kam so zu einer Premiere: Erstmals in dieser Saison gelang ein Auswärtssieg. Die Distanz zum Tabellenletzten Aarau ist auf elf Punkte angewachsen, und die Mannschaft kann in aller Ruhe das Heimspiel gegen GC in zehn Tagen vorbereiten. Derweil herrscht beim gestrigen Gegner pure Ratlosigkeit. Das 0:1 gegen den FCL war Niederlage Nummer 8 in Folge, wenn man das 0:3-Forfait gegen St. Gallen in dieser Serie berücksichtigt. Das führt zwangsläufig zur Frage, ob der Trainer noch der richtige Mann am richtigen Ort ist. Eine Antwort darauf gab es von Präsident Christian Stebler (noch) nicht. Urs Schönenberger fühlt sich imstande, das Team aus der Krise zu führen: «Ich arbeite weiter, solange mir der Verein das Vertrauen schenkt.» Noch hat er die Energie, aber Zweifel, die Kehrtwende zu schaffen, müssten auch ihn beschlichen haben. Spätestens gestern.
Die Leistung von Luzern war ok. In einem solchen Spiel war nichts anderes zu erwarten. Die Organisation stimmte, der Gegner kam zu keinen nennenswerten Chancen. Gegen Aarau konnte man es sogar verkraften, dass Lupo fehlte. Denn mir ist es ein Raetsel, wie Aziawonou Nationalspieler eines WM-Teilnehmers wurde.Fussball: FC Luzern
«Sieg zählt wie 6 Punkte»
Der FCL erarbeitete sich in Aarau den wichtigen ersten Auswärtssieg. Einer, der ganz vorne mit gutem Beispiel voranging, war Torschütze Edmond Ntiamoah.
INTERVIEW VON ALEX TRUNZ, AARAU
Edmond Ntiamoah, es muss ein besonders gutes Gefühl sein, in einem so wichtigen Spiel den Siegtreffer für den FCL erzielt zu haben?
Edmond Ntiamoah: Ich bin vor allem froh, dass wir hier in Aarau gewonnen haben. Es war ein Kampfspiel, in dem wir das umsetzen konnten, was wir uns vor der Partie vorgenommen hatten.
Und wie lautete die FCL-Marschroute?
Ntiamoah: Wir wollten von Beginn bis zum Schluss konzentriert auftreten, immer dranbleiben, auf Fehler des Gegners hoffen und diese ausnützen.
Und genau das ist Ihnen in der 58. Minute auch gelungen ...
Ntiamoah: Ich war schon nach dem Schuss von Sam beim Abpraller nahe dran, kam aber einen Schritt zu spät. Bei der folgenden Flanke bin ich dann einfach mit dem Kopf zum Ball gegangen, kam einen Moment vor dem zögernden Aarauer Goalie an den Ball und konnte diesen ins Tor ablenken.
Das Tor war auch eine Belohnung für Ihr grosses Laufpensum. Sie mussten ganz vorne als einzige echte Spitze agieren. Das war in diesem Spiel sicher nicht einfach.
Ntiamoah: Mir spielt es keine Rolle, ob wir mit einem oder zwei Stürmern spielen. Das entscheidet der Trainer, und danach haben wir uns zu richten. Ich verstehe mich mit Tchouga so gut, dass es gar nicht so wichtig ist, wie wir vorne spielen.
Welche Bedeutung haben diese drei Punkte in Aarau für den FCL?
Ntiamoah: Dieser Sieg zählt wie 6 Punkte. Trotzdem haben wir in dieser Saison nicht nur das Ziel, uns in der Super League zu halten.
Was darf vom FCL also noch zusätzlich erwartet werden?
Ntiamoah: Das kann ich so nicht genau sagen. Wir wollen uns aber laufend steigern und in der Tabelle so weit wie möglich nach vorne kommen.
Nun ist mit diesem wichtigen Erfolg in Aarau im siebten Anlauf auch auswärts der Bann gebrochen. Was bedeutet das für die Zukunft?
Ntiamoah: Bisher ging es bei uns auswärts in erster Linie darum, nicht zu verlieren. In den Heimspielen dagegen gehen wir mit dem Ziel auf den Platz, die Partie zu gewinnen. Und so müssen wir nun auch auswärts vermehrt auftreten.
Wie wichtig war dieses Siegtor gegen Aarau für Sie selber?
Ntiamoah:Es spielt eigentlich keine Rolle, wer bei uns die Tore schiesst. Für einen Stürmer ist aber trotzdem nicht ganz unwichtig, dass ihm ab und zu ein Tor gelingt. Zudem war es nach dem Treffer gegen den FC Zürich erst mein zweites Saisontor.
Und welche Marke haben Sie sich in dieser Saison zum Ziel gesetzt? Werden Sie am Ende in der Torschützenliste vor Tchouga stehen?
Ntiamoah: (lacht) Das wird schwierig. Ich werde es versuchen. Wichtiger ist aber, dass es dem Team weiter gut läuft.
Die intelligenten Touristen fahren nach Luzern!ziggzagg hat geschrieben:was stand eigentlich auf dem Spruchband der Aarauer? Von wegen Touristen und Luzern?
nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.
- sprayvenhoe
- Forumgott
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