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1/2 OT: Viel Neues im Schweizer Fussball
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1/2 OT: Viel Neues im Schweizer Fussball
Da ich gestern einmal mehr merken durfte, dass einige Personen immer noch nicht wissen, was sich alles geändert hat im Hinblick auf die Fussballsaison 2003 / 2004, habe ich hier eine kurze Zusammenfassung:
Von der National-Liga zur Swiss Football League
Aus der ehemaligen National-Liga wird heute [6.6.2003] in Bern die Swiss Football League. Gleichzeitig werden auch die beiden höchsten Spielklassen im Schweizer Fussball auf die kommende Saison hin neue Bezeichnungen erhalten. So heisst die bisherige National-Liga A ab der neuen Meisterschaft Super League und wird mit zehn Mannschaften bestritten. Die frühere National-Liga B wird Challenge League getauft und mit 16 Teams bestritten. Zusammen mit den neuen Erscheinungsbilder für die Ligen, ist dieser Schritt die logische Folge aus der Umsetzung eines langfristig angelegten Vermarktungskonzepts.
Die Präsidenten der Vereine der beiden obersten Spielklassen sowie die Mitglieder des Komitees der ehemaligen National-Liga haben in den letzten Monaten in verschiedenen Arbeitsgruppen eine Reihe von Fragen und Themen rund um den Schweizer Spitzenfussball behandelt. Dabei wurden in den Bereichen Spielbetrieb und Marketing Ideen entwickelt, um langfristig die Attraktivität und Vermarktung des Schweizer Spitzenfussballs deutlich steigern zu können. Berücksichtigt wurden Faktoren wie Spieltage, Anstosszeiten, Konkurrenz der obersten Spielklassen, getrennte Perioden für Winter- und Sommerbetrieb, Konkurrenzsituation durch andere Sportarten und die Bedürfnisse der Fans, Sponsoren und Medien.
Bei diesem Prozess geht es in erster Linie um die Positionierung und die Identität der Gesamtliga und ihrer Teilligen. Die bereits von den Präsidenten der Vereine und dem Komitee der Swiss Football League beschlossene Neueinteilung der Liga sowie die Aufgabe des "Strich-Modus" werden in den Neuerungen berücksichtigt. Die Veränderungen geben der Swiss Football League auch in Zukunft Spielraum zur Entwicklung von neuen Ideen und Konzepten.
Die Liga hat einen neuen Rahmen geschaffen, um diese Veränderungen alle unter ein Dach zu bringen. So ist der letzte Schritt auf dem Weg zu einer neuen Positionierung die Neubenennung der höchsten
Ligen des Schweizer Fussballs und die Gestaltung neuer Erscheinungsbilder. Diese wurden heute in Bern wichtigen Entscheidungsträgern und den Medien vorgestellt.
Aus der ehemaligen National-Liga entsteht die Swiss Football League, welche weiterhin für die Organisation und Abwicklung der beiden Nicht-Amateur-Ligen zuständig ist und auch in Zukunft als eine Abteilung des Schweizerischen Fussball-Verbandes (SFV) agieren wird. Die bisherige National-Liga A heisst ab kommender Saison Super League. Die frühere National-Liga B wird Challenge League getauft. Mit dem einzigartigen Modus von unmittelbar aufeinander folgenden Hin- und Rückspielen nach UEFA-Cup-Prinzip werden in dieser Liga der Herausforderer neue Wege beschritten. Die Formel wird zum ersten Mal in Europa in einer nationale Meisterschaft angewendet. Für einen Sieg wird es weiterhin drei Punkte geben, für einen Unentschieden einen Zähler. Neu erhält der Sieger über beide Partien zwei zusätzliche Bonuspunkte gutgeschrieben.
Mit der Verkleinerung der höchsten Liga wird angestrebt, die Attraktivität und die Qualität des Schweizer Fussballs zu steigern. Damit soll die Super League zum Aushängeschild avancieren. Die Challenge League dagegen soll nach der Aufstockung regional stark verankert werden und die Stars der Zukunft fördern. Die beiden Spielbetriebe sollen begrifflich klar voneinander getrennt werden und unterschiedliche Inhalt und Merkmale vermitteln. Dies wird mit der Positionierung Super League für die ehemalige NLA und mit Challenge League für die frühere NLB erreicht. Mit den zweiteiligen Namen für die beiden Ligen wird zudem berücksichtigt, dass mit der Abtretung der Vermarktungs-Rechte ab kommender Saison ein Titel-Sponsoring für Super League und Challenge League möglich wird. Die Basis dafür ist mit dieser Änderung für beide Ligen geschaffen worden.
Als weitere Neuheit finden die Matches der jeweiligen Spielkategorie getrennt voneinander statt. Dabei sind die Spiele der Challenge League im Juli und August einheitlich auf Freitag, 19.30 Uhr angesetzt. Die Super League trägt ihre fünf Spiele nach Möglichkeit am Samstag um 19.30 Uhr aus. Für den Rest der Saison finden die Spiele der Super League voraussichtlich am Sonntag um 16.15 Uhr statt, während die Klubs der Challenge League eine gewisse Freiheit in der Ansetzung ihrer Spiele haben.
Das Komitee der Swiss Football League hat den Meisterschaftsbeginn der Saison 2003/04 bereits festgelegt. Danach ist die erste Runde der neuen 10er-Liga (Super League) auf Mittwoch, 16. Juli 2003, angesetzt. Für die 16 Vereine der Challenge League startet die neue Meisterschaft offiziell am Freitag, 18. Juli 2003. Der Spielplan, das heisst die einzelnen Spielpaarungen, werden ungefähr Mitte Juni feststehen.
Im Rahmen der heute durchgeführten ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League wurden weitere Geschäfte behandelt.
Die Swiss Football geht im Bereich der Sicherheitsreglemente einen Schritt weiter. Neu trägt auch der Gastverein Verantwortung für das Verhalten seiner Fans. Das heisst es obliegt den Verantwortlichen das Gastklubs die entsprechenden präventiven Massnahmen durchzusetzen, damit seine Fans sich korrekt verhalten.
Dazu wurden weitere Änderungen im Fair-Play-Reglement und auch im Mutationsreglement sowie im Lizenzreglement beschlossen. In Folge der neuen Modi der Swiss Football League wurde ebenfalls das Spielbetriebsreglement angepasst.
Für das ab dem 1.7.2003 neu gültige Lizenzreglement sind zwei neue Lizenzinstanzen gewählt worden.
Von der National-Liga zur Swiss Football League
Aus der ehemaligen National-Liga wird heute [6.6.2003] in Bern die Swiss Football League. Gleichzeitig werden auch die beiden höchsten Spielklassen im Schweizer Fussball auf die kommende Saison hin neue Bezeichnungen erhalten. So heisst die bisherige National-Liga A ab der neuen Meisterschaft Super League und wird mit zehn Mannschaften bestritten. Die frühere National-Liga B wird Challenge League getauft und mit 16 Teams bestritten. Zusammen mit den neuen Erscheinungsbilder für die Ligen, ist dieser Schritt die logische Folge aus der Umsetzung eines langfristig angelegten Vermarktungskonzepts.
Die Präsidenten der Vereine der beiden obersten Spielklassen sowie die Mitglieder des Komitees der ehemaligen National-Liga haben in den letzten Monaten in verschiedenen Arbeitsgruppen eine Reihe von Fragen und Themen rund um den Schweizer Spitzenfussball behandelt. Dabei wurden in den Bereichen Spielbetrieb und Marketing Ideen entwickelt, um langfristig die Attraktivität und Vermarktung des Schweizer Spitzenfussballs deutlich steigern zu können. Berücksichtigt wurden Faktoren wie Spieltage, Anstosszeiten, Konkurrenz der obersten Spielklassen, getrennte Perioden für Winter- und Sommerbetrieb, Konkurrenzsituation durch andere Sportarten und die Bedürfnisse der Fans, Sponsoren und Medien.
Bei diesem Prozess geht es in erster Linie um die Positionierung und die Identität der Gesamtliga und ihrer Teilligen. Die bereits von den Präsidenten der Vereine und dem Komitee der Swiss Football League beschlossene Neueinteilung der Liga sowie die Aufgabe des "Strich-Modus" werden in den Neuerungen berücksichtigt. Die Veränderungen geben der Swiss Football League auch in Zukunft Spielraum zur Entwicklung von neuen Ideen und Konzepten.
Die Liga hat einen neuen Rahmen geschaffen, um diese Veränderungen alle unter ein Dach zu bringen. So ist der letzte Schritt auf dem Weg zu einer neuen Positionierung die Neubenennung der höchsten
Ligen des Schweizer Fussballs und die Gestaltung neuer Erscheinungsbilder. Diese wurden heute in Bern wichtigen Entscheidungsträgern und den Medien vorgestellt.
Aus der ehemaligen National-Liga entsteht die Swiss Football League, welche weiterhin für die Organisation und Abwicklung der beiden Nicht-Amateur-Ligen zuständig ist und auch in Zukunft als eine Abteilung des Schweizerischen Fussball-Verbandes (SFV) agieren wird. Die bisherige National-Liga A heisst ab kommender Saison Super League. Die frühere National-Liga B wird Challenge League getauft. Mit dem einzigartigen Modus von unmittelbar aufeinander folgenden Hin- und Rückspielen nach UEFA-Cup-Prinzip werden in dieser Liga der Herausforderer neue Wege beschritten. Die Formel wird zum ersten Mal in Europa in einer nationale Meisterschaft angewendet. Für einen Sieg wird es weiterhin drei Punkte geben, für einen Unentschieden einen Zähler. Neu erhält der Sieger über beide Partien zwei zusätzliche Bonuspunkte gutgeschrieben.
Mit der Verkleinerung der höchsten Liga wird angestrebt, die Attraktivität und die Qualität des Schweizer Fussballs zu steigern. Damit soll die Super League zum Aushängeschild avancieren. Die Challenge League dagegen soll nach der Aufstockung regional stark verankert werden und die Stars der Zukunft fördern. Die beiden Spielbetriebe sollen begrifflich klar voneinander getrennt werden und unterschiedliche Inhalt und Merkmale vermitteln. Dies wird mit der Positionierung Super League für die ehemalige NLA und mit Challenge League für die frühere NLB erreicht. Mit den zweiteiligen Namen für die beiden Ligen wird zudem berücksichtigt, dass mit der Abtretung der Vermarktungs-Rechte ab kommender Saison ein Titel-Sponsoring für Super League und Challenge League möglich wird. Die Basis dafür ist mit dieser Änderung für beide Ligen geschaffen worden.
Als weitere Neuheit finden die Matches der jeweiligen Spielkategorie getrennt voneinander statt. Dabei sind die Spiele der Challenge League im Juli und August einheitlich auf Freitag, 19.30 Uhr angesetzt. Die Super League trägt ihre fünf Spiele nach Möglichkeit am Samstag um 19.30 Uhr aus. Für den Rest der Saison finden die Spiele der Super League voraussichtlich am Sonntag um 16.15 Uhr statt, während die Klubs der Challenge League eine gewisse Freiheit in der Ansetzung ihrer Spiele haben.
Das Komitee der Swiss Football League hat den Meisterschaftsbeginn der Saison 2003/04 bereits festgelegt. Danach ist die erste Runde der neuen 10er-Liga (Super League) auf Mittwoch, 16. Juli 2003, angesetzt. Für die 16 Vereine der Challenge League startet die neue Meisterschaft offiziell am Freitag, 18. Juli 2003. Der Spielplan, das heisst die einzelnen Spielpaarungen, werden ungefähr Mitte Juni feststehen.
Im Rahmen der heute durchgeführten ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League wurden weitere Geschäfte behandelt.
Die Swiss Football geht im Bereich der Sicherheitsreglemente einen Schritt weiter. Neu trägt auch der Gastverein Verantwortung für das Verhalten seiner Fans. Das heisst es obliegt den Verantwortlichen das Gastklubs die entsprechenden präventiven Massnahmen durchzusetzen, damit seine Fans sich korrekt verhalten.
Dazu wurden weitere Änderungen im Fair-Play-Reglement und auch im Mutationsreglement sowie im Lizenzreglement beschlossen. In Folge der neuen Modi der Swiss Football League wurde ebenfalls das Spielbetriebsreglement angepasst.
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Information über die Verhaltenspflichten in sämtlichen Swiss Football League-Stadien
Grundsätzlich ist es Pflicht, die Weisungen der Sicherheitskräfte (Securitas) und der Polizei zu respektieren.
Alkoholisierten Personen wird der Zutritt zum Stadion verweigert!
- Es ist verboten, Raketen, Knallkörper, Flaschen, Dosen, Waffen, Fahnenstangen aus Holz oder Metall, Laserpointer oder weitere ähnliche Gegenstände ins Stadioninnere zu bringen
- Es ist verboten, Gegenstände jeglicher Art zu werfen
- Es ist verboten, das Spielfeld zu betreten
Im weiteren weisen wir Sie darauf hin, dass Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen, das Vorzeigen rassistischer, sexistischer und ehrverletzender Spruchbänder sowie rassistische, sexistische und ehrverletzende Gesänge strengstens untersagt sind.
Heisst das jetzt, dass ich Stadionverbot bekomme, wenn ich "Scheiss Basel" rufe oder wenn ich Madame Petignat als "Schlampe" bezeichne?! Oder ist das Spruchband "Ihr seid euer Geld nicht wert" etwa ehrverletzend?
Komische neue Regeln, findet ihr nicht?
Grundsätzlich ist es Pflicht, die Weisungen der Sicherheitskräfte (Securitas) und der Polizei zu respektieren.
Alkoholisierten Personen wird der Zutritt zum Stadion verweigert!
- Es ist verboten, Raketen, Knallkörper, Flaschen, Dosen, Waffen, Fahnenstangen aus Holz oder Metall, Laserpointer oder weitere ähnliche Gegenstände ins Stadioninnere zu bringen
- Es ist verboten, Gegenstände jeglicher Art zu werfen
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Im weiteren weisen wir Sie darauf hin, dass Gewalttätigkeiten gegen Personen oder Sachen, das Vorzeigen rassistischer, sexistischer und ehrverletzender Spruchbänder sowie rassistische, sexistische und ehrverletzende Gesänge strengstens untersagt sind.
Heisst das jetzt, dass ich Stadionverbot bekomme, wenn ich "Scheiss Basel" rufe oder wenn ich Madame Petignat als "Schlampe" bezeichne?! Oder ist das Spruchband "Ihr seid euer Geld nicht wert" etwa ehrverletzend?

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ja. da wird der "einzelrichter" oder wie das im fussball genau heisst aber einiges an arbeit zu tun bekommen, wenn das so konsequent durchgesetz wird wie es oben beschrieben wurde.
find ich gut, der sfv wird wohl bald eine bis zwei neue stellen schaffen können - das nenn ich "etwas gegen die arbeitslosigkeit tun".
mich nimmts ja verdammt wunder, wo denn dereinst die grenze gezogen wird, vor allem bei den spruchbändern...
wir werden ja sehen.
find ich gut, der sfv wird wohl bald eine bis zwei neue stellen schaffen können - das nenn ich "etwas gegen die arbeitslosigkeit tun".
mich nimmts ja verdammt wunder, wo denn dereinst die grenze gezogen wird, vor allem bei den spruchbändern...
wir werden ja sehen.
projekt giieskanne