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Grossfusion

Grossfusion?

Ja
48
59%
Nein
34
41%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 82

Rumpel
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Beitrag von Rumpel »

Blue-White-Hopper hat geschrieben:Nun gut... Lausanne hat bzw. baut auch eine U-Bahn, obwohl es kleiner ist bzw. wäre als Gross-Luzern. Städte wie Zürich haben es einfach verpasst eine U-Bahn zu bauen, da hat man schon das Tram, das sehr dichte S-Bahn-Netz und die neue Glatttalbahn, welche man jetzt baut.

Doch für Luzern, denke ich, ist es schon eine Überlegung wert, eine Art U-Bahn zu bauen. Wieso eigentlich nicht? Wenn's Lausanne kann, kann's ja Luzern auch.
So einfach kannst du die beide Städte Lausanne und Luzern nun auch wieder nicht vergleichen. Das Hauptproblem von Lausanne ist seine doch beträchtliche Hanglage. Mit Trams hast du da keine Chance, und im Winter bekunden manchmal sogar die Busse Mühe mit diesen Steigungen (höi Verspätungen beim kleinsten Schneefall). Dazu kommt, dass der gesamte ÖV in der Vergangenheit vernachlässigt wurde. Busspuren, Busbahnhof (so à la Luzern) und ähnliches fehlt. Das letzte Projekt ist die M1 (TSOL), die vor 15 Jahren eingeweiht wurde und vorallem die Universität und die EPFL mit dem Stadtzentrum verbindet. Und nun kommt nach der Ost-West-Verbindung (welche in Zukunft noch verlängert werden soll) auch noch eine Nord-Süd-Verbindung hinzu. Die M2 wird sicherlich den Individualverkehr reduzieren, genau so wird es weniger Busse auf der Strasse geben, welches auch zu einer Verbesserung der Verkehrssituation vorallem im Stadtzentrum führen wird.

Und überhaupt, wo soll die U-Bahn in Luzern verkehren?
Nein, es ist nur ein Spiel, wenn man gewinnt. Wenn man verliert ist es Scheisszeitverschwendung!

When I looked up "Ninjas" in Thesaurus.com, it said "Ninja's can't be found" Well played Ninjas, well played.

Es tut mit leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie den Anforderungen des humanen Evolutionsprogrammes in keinster Weise entsprechen.
Lake
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Beitrag von Lake »

Blue-White-Hopper hat geschrieben:Nun gut... Lausanne hat bzw. baut auch eine U-Bahn, obwohl es kleiner ist bzw. wäre als Gross-Luzern. Städte wie Zürich haben es einfach verpasst eine U-Bahn zu bauen, da hat man schon das Tram, das sehr dichte S-Bahn-Netz und die neue Glatttalbahn, welche man jetzt baut.

Doch für Luzern, denke ich, ist es schon eine Überlegung wert, eine Art U-Bahn zu bauen. Wieso eigentlich nicht? Wenn's Lausanne kann, kann's ja Luzern auch.
Du kannst Luzern (egal ob fusioniert oder nicht) nicht mit Lausanne vergleichen. Lausanne ist dichter besiedelt. Das "Gross-Luzern" hätte wohl so ca. die 2.5 bis 3fache Fläche von Lausanne bei nur gleichvielen Einwohnern.
U-Bahnen sind für sehr dicht besiedelte Gebiete ausgelegt und in Luzern wäre der Bau einer U-Bahn rausgeworfenes Geld (eine Tramlinie wäre schon eher sinnvoller, wenn überhaupt)

Der Vergleich zu Zürich hinkt sowieso, aber denke das ist dir auch klar. Die Glatalbahn ist übrigens eine simple Tramverlängerung ;-)
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Motte
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Beitrag von Motte »

Würde zustimmen :!:
Radiohead
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Beitrag von Radiohead »

Tassenwirt hat geschrieben:nein zum agglo pack
:P

ausserdem würde es mich interessieren welche Grossstadt ausser der Wirtschaftsmetropole Zürich einen tiefen Steuersatz hat.
Luzern ist ein Bauernkanton, mit mehr Land und mehr Einwohnern wird man nichts erreichen, da weder die internationale Ausrichtung von Genf, die Grossindustrie von Basel, das ganze Angebot an Staatsangestellten von Bern noch die Wirtschaftskraft von Zürich bieten kann. Was will man mit 140'000 Einwohnern bezwecken? Luzern wird immer den kürzeren ziehen. Was Zug und Schwyz vor vielen Jahrzehnten richtig gemacht hat, lässt sich mit der Einbindung von finanziell schwachen Gemeinden, mit einem hohen Ausländer- und Sozialhilfeempfänger-Anteil (Emmen, Littau, Kriens) nicht mehr wettmachen. Luzern ist eine Touristenstadt und wird nie eine Grossstadt die entsprechende Vorteile bringen würde. Nein zum Littauer Pack, Nein zur Grossfusion.
secondstep

Beitrag von secondstep »

pro, währe schon noch kuul,dann währe Luzern nicht mehr so eine "kleine" Stadt.
Master
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Beitrag von Master »

secondstep hat geschrieben:pro, währe schon noch kuul,dann währe Luzern nicht mehr so eine "kleine" Stadt.
das ist kein grund!

irgendeiner hat den ÖV angesprochen.. Luzern und agglo hat momentan schon mit den besten ÖV der CH! dazu bekommen sie dadurch nicht mehr gewicht, da beim bund und sbb schon jetzt immer von LU UND AGGLO gesprochen wird, wenn's um konkrete projekte (rotsee-zweispur, bypass..) geht..

Luzern könnte sicher bei ansiedlungen von grössereren unternehmen offensiver auftreten! so hätte man einiges mehr fläche (ebikon, littau, schlund) anzubieten.. (das ist ja schon jetzt ein argument, wenn es um die fusion mit littau geht..) und interessenten müssten nicht mit siebenundzwanzig gemeinden verhandeln sondern hätten mit LU einen partner mit eigenen alternativen..

ansonsten hat sicher auch Noisers ein gewichtiges argument..
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben: 4. Mär 2021, 10:55 Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..
Lake
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Beitrag von Lake »

Master hat geschrieben:Luzern könnte sicher bei ansiedlungen von grössereren unternehmen offensiver auftreten! so hätte man einiges mehr fläche (ebikon, littau, schlund) anzubieten.. (das ist ja schon jetzt ein argument, wenn es um die fusion mit littau geht..) und interessenten müssten nicht mit siebenundzwanzig gemeinden verhandeln sondern hätten mit LU einen partner mit eigenen alternativen..
Auch das geht ohne Eingemeindungen.

Eine gescheite Wirtschaftsförderung bringt mindestens genauso viel. Aber dann kann man ja ein besseres Bauerndorf immer noch nicht als Grossstadt hinstellen... ;)
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g.love
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Beitrag von g.love »

secondstep hat geschrieben:pro, währe schon noch kuul,dann währe Luzern nicht mehr so eine "kleine" Stadt.
Yep. Das stimt. Ich bin nun auch daführ.
:sign3:
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UNDERCOVER
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Beitrag von UNDERCOVER »

g.love hat geschrieben:Glaubst du nicht, dass ein Ziel einer Fusion auch die Zusammenführung der Amststellen wäre? Und dadurch eine effizientere Verwaltung angestrebt wird? Ergo würden finanzielle Mittel frei. Und diese könnten doch in die Verbesserung der Infrastruktur und Steuersenkungen fliessen. Und damit profitieren wir alle. Die Privatpersonen wie die Unternehmen.
müsste eigentlich das ziel sein, ja.

nur: für die fusion luzern-littau sind keine stellenkürzungen geplant. der kanton luzern muss die zusammenlegung sogar voraussichtlich noch mit millionen subventionieren, damit sie sich kostenneutral bewerkstelligen lässt.

für luzern ist die steuersenkung zudem so oder so absehbar, ohne littau sogar noch schneller als mit.

der einzige vorteil aus meiner sicht wären die grundstückreserven im littauerboden - allzu schwer wiegt der allerdings nicht.
g.love hat geschrieben:Oder braucht denn jede Gemeinde das vollumfängliche "Dienstleistungsangebot"? Ne, oder?!
jede gemeinde soll das anbieten, was die einwohner wünschen. absehbar ist, dass mit der fusion zukünftig die standards beider gemeinden aufrecht erhalten werden. das heisst konkret: die littauer erhalten neu das ganze stadtluzerner angebot, was zusätzliche kosten schafft.
NOISER hat geschrieben:pro fusion

warum soll massnahmen zu effektivitätssteigerungen oder kosteneinsparungen vor der öffentlichen hand halt machen?
eine fusion bringt nicht zwingend effektivitätssteigerungen. begründung siehe oben. zudem lassen sich die auch anderweitig erreichen. es spricht überhaupt nichts dagegen, analog der zusammenlegung der beiden steuerämter in weiteren bereichen zusammenzuarbeiten (oder diese gleich ganz an private auszulagern).

wichtig ist aber: mit einer fusion werden die demokratischen möglichkeiten jedes bürgers abgebaut - die stimme jedes einzelnen ist nach einer fusion deutlich weniger wert.
dadurch dass es nur noch einen stadt- bzw. gemeinderat geben wird, gewinnt die verwaltung auf kosten der demokratisch legitimierten volksvertreter an macht und einfluss. erstere lässt sich durch uns wähler aber längst nicht so einfach und effektiv kontrollieren wie die politiker: machen die was falsch, wählen wir sie einfach ab. bei einem chefbeamten geht das hingegen nicht.

dieser letzte punkt wiegt aus meiner sicht am schwersten von allen, weshalb ich eine fusion mit littau natürlich ablehnen werde.
Ofen

Beitrag von Ofen »

Auch ich will die Littauer nicht!
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hackejunge
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Beitrag von hackejunge »

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Wesley
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Beitrag von Wesley »

Gut, Aarau ist eigentlich keine Stadt, die haben so um die 15'000 Einwohner.
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kutte
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Beitrag von kutte »

zudem sind wir auch nachmacher. die basler haben das sicher schon lange geplant.
nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.
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Siggi G.
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Beitrag von Siggi G. »

UNDERCOVER hat geschrieben:
Piper hat geschrieben:Würdet ihr einer solchen Fusion zustimmen?
(...) durch eine fusion werden die demokratischen rechte der bevölkerung abgebaut (...)
Kennst du ein Beispiel? Das Recht abzustimmen und zu wählen bleibt ja bestehen.. Bei Abstimmungen über lokale Angelegenheiten werden mehr leute abstimmen können (bspw. luzerner über emmener lokales und umgekehrt). Aber dass ist ja genau die Idee des ganzen! Somit kann effizienter und grossräumiger geplant werden.
Ich bin dafür. Hoffe durch die höher Effizienz auf eine bessere wirtschaftliche Entwicklung.
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Beitrag von Siggi G. »

Lake hat geschrieben:Schlussendlich ist das nur Zahlenkosmetik (..)
Das denke ich nicht. :arrow: Raumplanung :!:

Ausserdem gibt es ein konkretes Beispiel wo wir mehr Gehör brauchen: Beim der Vergabe von Bundesgeldern im Verkehr (vorallem die Bahn!) und bei der SBB (Bsp. Nadelör Rotsee!!)
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Siggi G.
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Beitrag von Siggi G. »

Radiohead hat geschrieben: (..)Luzern ist ein Bauernkanton (..)
In dem die Hälfte der Bevölkerung (140 000) in der Stadt und Agglo Luzern wohnen.. :arrow: träum weiter
Lake
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Beitrag von Lake »

kutte hat geschrieben:zudem sind wir auch nachmacher. die basler haben das sicher schon lange geplant.
Basel hatte das meines Wissens noch nie.

Aber z.B. Zürich vor über 100 Jahren das erste Mal
Legia
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Beitrag von Legia »

Sind nicht gerade die Rosinen, die sich die Stadt herauspickt. Könnt ja Schlieren und Spreitenbach auch noch in die Stadt Luzern aufnehmen.
Legia
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Beitrag von Legia »

Blue-White-Hopper hat geschrieben: Doch für Luzern, denke ich, ist es schon eine Überlegung wert, eine Art U-Bahn zu bauen. Wieso eigentlich nicht? Wenn's Lausanne kann, kann's ja Luzern auch.
Und mit was soll man das finanzieren? Mit den zusätzlichen Steuereinnahmen aus Emmenbrücke?
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Beitrag von Radiohead »

Siggi G. hat geschrieben:
Radiohead hat geschrieben: (..)Luzern ist ein Bauernkanton (..)
In dem die Hälfte der Bevölkerung (140 000) in der Stadt und Agglo Luzern wohnen.. :arrow: träum weiter
Geh mal um 7.10 Uhr auf den Zug Richtung Zug/Zürich, dann siehst du wo die Musik (leider) läuft. Oder glaubst du, eine Holdinggesellschaft will sich in Littau einnisten, nur weil dieses nun zu einer Grossstadt gehört?

Solange soviele leere Büroräume in der Stadt Luzern vorhanden sind, sehe ich keinen Grund, zu weiteren Landreserven kommen zu müssen, ausser du möchtest auf dem Gersag ein AKW bauen, welches etwa 500 Arbeitskräfte generieren würde. Die Schweiz wird in den nächsten Jahrzehnten ein (fast) reiner Dienstleistungserbringer sein, ein paar Paarzellen beim St. Michael Zentrum werden kaum das ihre dazu beitragen, dass die Stadt Luzern das Niveau von Zug oder Zürich erreicht.
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