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Grasshoppers Zürich - Saison 07/08

Idefix
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Beitrag von Idefix »

Als hätten wir nicht genug junge talentierte Torhüter in der Schweiz.
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Gody
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Beitrag von Gody »

sollen die Hüpfer doch holen wenn sie wollen, solange Sie unsere Torhüter in RUHE lassen :!:
H S V -> Die Unabsteigbaren oder der Bundesliga DINO!!
Chäfer
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Beitrag von Chäfer »

ob jetzt zubi für GC oder Xamax spielt ist doch egal. zu lachen gibt es immer etwas. hauptsache er spielt nie beim FCL.
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Barry Bonds
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Beitrag von Barry Bonds »

sport1.ch hat geschrieben:Jakupovic lehweise zu GC
Eldin Jakupovic (22) kehrt in die Schweiz zurück. Der Torhüter wechselt leihweise von Lokomotive Moskau zu den Grasshoppers und ersetzt dort Fabio Coltorti, der die Zürcher in Richtung Spanien verlassen hatte.

Jakupovic unterschrieb mit dem Schweizer Rekordmeister einen Einjahresvertrag mit Option für eine definitive Übernahme. Der Schweizer mit bosnischen Wurzeln absolvierte bereits in der Saison 2004/05 13 Spiele für die Grasshoppers, ehe er die Zürcher in Richtung Thun verliess. Nach glänzenden Auftritten mit den Berner Oberländern in der Champions League wechselte der zwölffache U21-Internationale im Frühling 2006 nach Russland.

30.08.2007
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rubber
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Beitrag von rubber »

Das beste was sie machen konnten, auch für jakupovic
ich bin ein Niemand...
Radiohead
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Beitrag von Radiohead »

Vom Regen in die Traufe... und hier regt man sich auf, wenn ein Maric verpflichtet wird...
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glenlivet
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Beitrag von glenlivet »

Radiohead hat geschrieben:Vom Regen in die Traufe... und hier regt man sich auf, wenn ein Maric verpflichtet wird...
Wer regt sich denn über die Verpflichtung von Maric auf? :?:

Einigen alteingesessenen Forumsnörglern sollte man nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken...
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kutte
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Beitrag von kutte »

glenlivet hat geschrieben:
Radiohead hat geschrieben:Vom Regen in die Traufe... und hier regt man sich auf, wenn ein Maric verpflichtet wird...
Wer regt sich denn über die Verpflichtung von Maric auf? :?:

Einigen alteingesessenen Forumsnörglern sollte man nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken...
ich hab nix über maric gesagt...! :wink:
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kutte
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Beitrag von kutte »

Ein anonymer Kommentar aus dem WdG-Blog
Mutige Family

Wer sich selber lustig findet, macht sich über GC-Fans lustig. Dabei zeigen genau die, was Klubtreue wirklich heisst.

Die Schweizer Fussballlandschaft ist erfreulich vielseitig. Da haben wir Basel, wo eine Stadt und ihre Umgebung vollkommen vorbehaltlos und in einzigartiger Weise hinter ihrem Verein stehen. Wir haben St. Gallen, wo der Stadtklub sinnstiftend ist für eine ganze Region bis weit ins Rheintal und sich die Hingabe für den FCSG selbst in Krisenzeiten in einer Art manifestiert, die Gästefans beeindruckt. Wir haben den FC Aarau mit seinem Schrebergarten-Charme und dem bezaubernden Brügglifeld, das hoffentlich nie abgerissen wird. Wir haben den FC Zürich mit seinem seltsamen Präsidenten und einem Anhang, der das sonderbarste und stimmungstötendste Stadion der Welt zu beleben vermag. Wir haben Bern, wo wieder etwas entstanden ist rund um den BSC YB und alle gespannt darauf warten, was nächstes Jahr passiert. Und wir haben Genf, Neuchâtel, Thun und Wil, die allesamt etwas zu bieten haben, ausser Geld.

In ihrem Facettenreichtum verdient die Superleague ihren Namen. Und doch gibt es diesen einen Punkt, der allen gemeinsam ist und der alle vereint: Man findet GC Scheisse. Das kann man ja auch verstehen, bis zu einem gewissen Grad. Immer diese Verflechtungen mit der Hochfinanz, fast immer dieser Erfolg, immer dieses abgehobene Gehabe der Chefetage, immer zuviel Gel in den Haaren der Spieler und Event-Manager. Und immer diese dummen PR-Aktionen ; das alles macht einen Verein nicht wirklich anmächelig. Interessanterweise zielt der Spott der Gegner aber nicht darauf, sondern auf die Fans. Sie sind Zielscheibe für all die pauschale Abscheu, die dem Grasshopper Club of Zürich entgegengebracht wird. Das ist dumm. Und die GC-Fans haben es nicht verdient. Denn sie beweisen Mut. Viel mehr Mut als alle anderen Fans zusammen.

Nehmen wir die Stadt Zürich : Was passiert denn, wenn der FCZ mal wieder mehr als ein Spiel in Serie gewinnt ? Alle, wirklich alle sind plötzlich und waren schon immer FCZ-Fans. Die Stadt an der Limmat, eine einzige Südkurve. Der Tages-Anzeiger glänzt seit Jahren jeden Samstag mit der Rubrik des armen « Kroll », einem (meist leidenden) FCZ-Anhänger, der von seinem Leben rund um den Letzigrund berichtet. Erscheinen im Kulturteil der Tageszeitung Berichte zum Fussball, stecken in neun von zehn Fällen FCZ-Fans dahinter. Auf der Redaktion des Tagi gibt es durchaus auch GC-Fans, doch hüten die sich, jemals dazu zu stehen. Denn sie wissen um den Spott.

Ähnliches bei der NZZ : Wenn Journalisten mal was Abseitiges schreiben dürfen mit etwas Humor drin, waren sie meist im Letzigrund unterwegs, vielleicht noch im Hallenstadion. Im Hardturm sicher nie. Geht die NZZ bei GC (oder beim GC, in diesem Fall) mal etwas tiefer, so meist in Form einer Schelte. Leichtes, Nettes, Witziges aus den Hardturm-Katakomben war seit Jahren nicht mehr zu lesen. Beim Fussvolk dasselbe. In welcher Bar hängt denn schon ein GC-Wimpel ? Sein Mobiliar kann sich ein Wirt ja auch selber zertrümmern, wenn er Lust hat. In Zürich ist man FCZ-Fan. Und findet es super. Weil es ja alle andern auch sind. Weil man es eben ist. Schon immer war. Weil es cool ist. Stadtklub. Arbeiterklub. Subkultur. All das. FCZ eben. Sicher nicht GC.

Es braucht kein Gramm Mut, FCZ-Fan zu sein, wenn alle andern es auch sind, wenn die ganze Stadt es ist. Es braucht aber sehr viel Mut, zu GC zu stehen, wenn man weiss, dass das ungefähr das Uncoolste ist, was man sich zwischen Aare und Töss aussuchen kann. All jenen, die als Kind GC-Fans werden, später merken, wie unpopulär das ist, aber trotzdem GC-Fans bleiben, all jenen gebührt grösster Respekt. Schliesslich gilt lebenslange Klubtreue in Fan-Kreisen noch immer als das höchste Gut. Oder was soll in den Augen all der GC-Hasser ein 15-Jähriger machen, der mit GC aufgewachsen ist? FCB-Fan werden ?

Überhaupt : Was wird den GC-Fans denn vorgeworfen ? Dass sie Kinder seien, zum Beispiel, dass in ihrer Kurve alle noch zur Schule gingen. Na und ? Abgesehen davon, dass in manch anderer Kurve sich auch noch nicht alle Protagonisten täglich rasieren müssen, wäre mir neu, dass Jungsein etwas Anrüchiges ist. Dann das Stimmungs-Argument : GC-Fans hört man nicht, in ihrer Kurve ist nichts los, heisst es. Tatsächlich ? Für die 90er-Jahre mag das zutreffend gewesen sein, auswärts vor allem. Doch heute ? Es wäre einmal sehr gründlich abzuchecken, vor wem ausser Basel sich die Hoppers wirklich verstecken müssen, was den Support ihrer Mannschaft angeht. Bleibt der beliebteste Vorwurf an die GC-Gemeinde, jener des Nobelklubs, der sich mit Bonzen-Geldern alimentiert und in dessen Logen Cüpli serviert werden. Fans des FC Aarau oder des FC Thun kann man die Freude lassen, in dieser Weise über GC herzuziehen, so sie denn das Bedürfnis dazu haben. Aber Baslern ? Oder Zürchern ? Wer ist denn nun die Frau, die seit einer Weile ein paar Promille ihres Vermögens in den FCB pumpt ? Mutter Theresa ? Und hat sie ihr Geld mit harter, ehrlicher Arbeit verdient, oder haben da vielleicht auch Dinge wie Heiraten, Erben und Glück eine Rolle gespielt ?

Und was die Cüpli-Logen angeht : Ist es ein Gerücht, dass im St.-Jakob-Park nicht nur Landjäger und Rivella serviert werden? Wo, wenn man genau hinsieht, findet denn tatsächlich der in den Kurven so verhasste « moderne Fussball » statt, im Hardturm oder im Joggeli ? Und der FCZ : Hat er Pfarrer Sieber als Präsidenten ? Oder einen steinreichen Mann, einen Bonzen ? Und würden im Letzigrund nicht schon seit Ewigkeiten Cüpli ausgeschenkt, so man denn Logen hätte dafür ? Und sind zur Zeit nicht gerade Pläne sich am Konkretisieren, den lang ersehnten VIP-Raum unter der Haupttribüne einzurichten, um endlich Pöbel von Prominenz zu trennen ?

Was sich GC-Fans anhören müssen, ist letztlich nur eine Sammlung all dessen, wovor sich die Fans der Gegner fürchten (FCZ) oder wovor sie die Augen verschliessen, weil es bei ihnen zuhause schon lange viel schlimmer ist (FCB). GC stand vielleicht einst tatsächlich für Abgehobenheit, Noblesse und zuviel Geld. Inzwischen ist der Klub aber nur noch Projektionsfläche für all das Unbehagen, das der heutige Fussball produziert : Man hasst Logen - und lässt es an GC aus. Man fürchtet Investoren mit viel Geld und schlimmen Ideen - und lässt es an GC aus. Man regt sich über die Amerikanisierung der Stadionatmosphäre auf - und lässt es an GC aus. Ein Glück, dass sich die GC-Fans dadurch nicht beirren lassen. Ihre Kurve wird Jahr für Jahr dichter, daheim wie auswärts, ihre Gesänge werden lauter, ihre Choreographien ein bisschen besser. Der GC-Anhang, beheimatet in einem der besten Fussballstadien der Schweiz, bereichert den Liga-Alltag. Das wissen auch die andern. Und wären sie ehrlich, sie wären froh darum. Doch sie verharren lieber in ihren uralten, längst überholten Stereotypen. Und vielleicht muss das ja auch so sein, vielleicht gehört das einfach dazu. Den GC-Fans, so scheint es, hilft es letztlich nur.
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UNDERCOVER
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Beitrag von UNDERCOVER »

ein bombentext, gratulation dem unbekannten autoren.

meine lieblingspassage (:D):
kutte hat geschrieben:
Mutige Family

[...]

Ihre Kurve wird Jahr für Jahr dichter, daheim wie auswärts, ihre Gesänge werden lauter, ihre Choreographien ein bisschen besser. [...]
Frizzel
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Beitrag von Frizzel »

Text auch etwa 100 Jahre alt (also etwa gleicher jahrgang wie kutte)
D ZIIT ESCH RIIF!
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Radiohead
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Beitrag von Radiohead »

BUL Frizzel hat geschrieben:Text auch etwa 100 Jahre alt (also etwa gleicher jahrgang wie kutte)
Yep
Und wir haben Genf, Neuchâtel, Thun und Wil, die allesamt etwas zu bieten haben, ausser Geld.
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Beitrag von Partyanimal »

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Beitrag von Insider »

mein gott...
hat wohl noch nie von "zuerst denken, dann schreiben" gehört...
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JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:
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Beitrag von Insider »

hier noch die woz zum selben thema:

Bayern München, Neuchâtel Xamax, und dann ist Schluss. Eines der verdientesten, stimmungsvollsten Stadien der Schweiz darf abdanken. Bald werden sie mit Baggern auffahren, mit Abrissbirnen, Schlagbohrern und Dynamit und den Hardturm in Schutt und Asche legen. Was danach kommt, weiss niemand. Die CS beteuert, am geplanten Fünfeck festzuhalten, doch glauben mag das kaum noch jemand. Die EM wird auf der anderen Seite der Geleise gespielt, und für GC und den FCZ braucht es keinen zweiten Vorzeigebau mit 30000 Plätzen. Das wissen auch die knochenharten Kalkulierer bei der Grossbank. Noch spricht es niemand aus, doch ein einfacher Weg, das Beschwerdeduell mit den AnwohnerInnen unblutig zu einem Ende zu bringen, wäre die Projektierung eines maximal 20000 Plätze fassenden viereckigen Fussballstadions mit schönen Stehplatzsektoren hinter den Toren.

Bis es so weit ist, heisst es trauern, erreicht das Stadionsterben mit dem Ende des Hardturms doch seinen vorläufigen Höhepunkt. In der Schuhschachtel, in der ich die Matchtickets aufbewahre, fand ich über vierzig Erinnerungen an die GC-Heimstätte. Für siebzig Franken - was wir damals unverschämt teuer fanden - waren die drei Spiele der Champions League 1995/1996 zu sehen. Den Auftakt machte Ferencváros Budapest, das mit einer Hundertschaft Neonazis angereist war, die ihren ausgestreckten rechten Arm nur dreimal einzogen, beim Jubel über das 0:1, das 0:2 und das 0:3. Diesen Auftritt vor Augen, verwundert die eben erfolgte Gründung der Ungarischen Garde wenig; es hatte sich abgezeichnet.

Zwei Jahre später war Croatia Zagreb zu Gast, «Preis Fr. 15.00, Sektor freie Wahl». Die Dinamo-Fans, mitten im Kampf gegen die von Klub- und Staatspräsident Franjo Tudjman durchgesetzte Umbenennung, prügelten sich im eigenen Sektor und feuerten eine Fackel nach der andern aufs Feld. Der dribbelnde Türkyilmaz im leuchtenden Strafraum war selbst der «L.A. Times» ein Bild wert. GC verlor null zu fünf, Zuberbühler sah rot, Smiljanic stand für ihn ins Tor, und hinter ihm brüllten die GC-Fans «Scheiss Jugos» in Richtung der Kroaten.

Im Hardturm genossen immer auch Mannschaften Gastrecht, die aus irgendwelchen Gründen ihre Spiele nicht bei sich zu Hause austragen konnten. Als 1997 Albaniens Staatsstrukturen in sich zusammenzufallen drohten, musste die Nationalmannschaft ihre Qualifikationsspiele für die WM 1998 ausser Landes austragen. Albanien schlug vor Tausenden von Landsleuten im Hardturm Nordirland mit 1:0, und die drei bärtigen Zürcher, die sich als Fans der Nordiren ausgaben, hörten irgendwann auf zu singen. Auch zahlreiche Schweizer Vereine, deren Stadien nicht internationaler Norm entsprachen, empfingen ihre Gäste in Zürich. Hier warf St. Gallen Chelsea aus dem Uefa-Cup und scheiterte in letzter Minute an Brügge. Hier spielte der FCB gegen Feyenoord Rotterdam (26. Oktober 2000), was den Hooligan-Fahndern den Schweiss auf die Stirn trieb, weil Lausanne-Sport am selben Abend Ajax Amsterdam empfing. Hier trat der FCZ gegen Aston Villa an (Preis: Fr. 25) und YB gegen Roter Stern Belgrad (Fr. 20). Der Hardturm war eine Adresse. Fans von Zenit St. Petersburg (19.9.2002, Fr. 20) zeigten der Schweiz, was besoffen sein wirklich bedeutet. Die Tifosi der AC Fiorentina (20.10.1998, Fr. 20) tauchten den Gästesektor in Violett und beglückten das Rund mit den schönsten Gesängen. Und einige Fans von Leeds United (22.11.2001, Fr. 25) strandeten nach dem Spiel in der nahen Buch- und Kulturbar Sphères: «Was wollen wir hier? Das ist eine gottverdammte Bibliothek!» «Ja, aber eine, in der die Leute Bier saufen!»

Irgendwann wurde die alte Westtribüne abgerissen, die klaffende Lücke gab den Blick frei auf den Zürcher Hausberg. Weil GC dann während einiger Spiele kaum mehr ins westseitige Tor traf, gebar der «Blick» die unerreichte Schlagzeile vom «Üetliberg-Komplex». Mit dem Bau des neuen Gästesektors 1998 normalisierte sich die Situation, was wieder vermehrt Heimspiele der Nationalmannschaft zur Folge hatte. Als am 2. September 2000 Russland in der WM-Quali zu Gast war (0:1), tischte der Schweizerische Fussballverband im Stadioncafé russischen Salat auf - eine schöne, nahe liegende Geste, von den russischen Journalisten leider mit totaler Nichtbeachtung bestraft. Ob man in Russland den russischen Salat überhaupt kennt? In England wird man ja auch oft auf die Swiss Roll angesprochen, und ich weiss bis heute nicht, was das ist.

Der Hardturm wird fehlen. Die ganze internationale Prominenz einmal weggerechnet, war er einfach ein ausgezeichnetes Nationalligastadion, mit den Vorzügen der Nähe zum Spielfeld, der idealen Grösse und der guten Akustik und einigen hübschen Eigentümlichkeiten wie den Durchsagen des berndeutschen Platzspeakers im Falle von Feuerwerk («Bitte, lööds doch eyfach la sii») oder die am seltsamsten Ort angebrachte Anzeigetafel. Vor dem Freundschaftsspiel gegen die Bayern setzte sich ein geföhnter Zürcher zu drei Münchnern an den Tisch und spendierte ihnen eine Flasche Bier. «Was wollt ihr hier», fragte er sie beim Anstossen, «das ist eine alte, furchtbare Bruchbude. Wir haben in der Schweiz keine Allianz-Arena.» «Och», fand der kahlrasierte Münchner im roten Umbro-Shirt und leerte die halbe Flasche in einem Zug, «ich mag solche Stadien ganz gern. Das findest du bei uns nicht mehr.»
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Beitrag von Insider »

manuel hat geschrieben:NLZ:
Fussball

Kriens: GC will Stürmer Zarate

Aus dem Tagi:

Das Zürcher Derby um Goalgetter Zarate
Die Grasshoppers glaubten, Kriens' argentinischen Stürmer Zarate bereits verpflichtet zu haben — bis der FCZ aufkreuzte.

Am Sonntagabend wollte GC-Sportchef Erich Vogel losziehen, um den sicher geglaubten Transfer des 23-jährigen Argentiniers Gonzalo Eulogio Zarate abzuschliessen. Dann klingelte sein Telefon, es meldete sich der Krienser Sportchef Bruno Galliker und sagte, Vogel könne die Bemühungen sein lassen. Zarates argentinischer Besitzerklub San Jose verkaufe den Spieler nicht an GC, er sei sich mit dem FCZ über einen Transfer einig geworden.
Um die Geschichte zu verstehen, muss die Vorgeschichte erzählt sein. Zarate hat für Kriens in den ersten vier Saisonspielen vier Tore erzielt. Die Grasshoppers mit Vogel und Trainer Latour haben ihn beobachtet. Sie sind überzeugt von seinen Qualitäten und denken, er könnte ihre Probleme in der Offensive lösen. Sie luden ihn am vergangenen Dienstag und Mittwoch in den Campus ein, wo ihn Ricardo Cabanas empfing und herumführte. Zarate sei begeistert gewesen, erzählt Vogel. Und Zarate drückte seine Begeisterung am Donnerstag aus, als er bei GC einen Vertrag bis Saisonende mit Option auf weitere vier Jahre unterschrieb.

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Fünf bis sechs Parteien seien in den Deal involviert, sagt Vogel, so genau will er nicht werden. Er erklärt nur, es sei ein komplizierter Fall und es werde gefeilscht, wie es fast immer getan werde, wenn Argentinier beteiligt seien. Kriens ist Partei, obwohl es keine Rechte am Spieler besitzt, aber doch entschädigt sein will für den Verlust seines besten Spielers mitten in der Saison. Der Spieler selbst gehört natürlich dazu wie GC und San Jose, das sich als Rechtebesitzer von Zarate sieht. Und in das Geschäft eingebunden sind vermutlich auch zwei Spielervermittler.

Vogels Problem mit San Jose
Vogel behauptet, sie seien sich mit allen Seiten einig — bis auf San Jose. Und das ist das grosse Problem von GC. Die Südamerikaner sind als Inhaber der Transferrechte wichtigster Partner im Geschäft. Ohne ihre Zustimmung wird es keinen Wechsel geben. (Im übrigen widerspricht Galliker Vogels Aussage und behauptet, auch er hätte mit GC noch nicht abschliessend verhandelt. Die Einigung mit Kriens dürfte allerdings Formsache sein.)

Am Punkt der fehlenden Vereinbarung zwischen GC und San Jose kommt der FC Zürich ins Spiel. Offenbar hat er sich wie die Grasshoppers um den Stürmer bemüht und einige Tage vor dem Abflug nach Istanbul am vergangenen Dienstag mit San Jose verhandelt. Die Vereine vereinbarten Zarates Transfer unter der Voraussetzung, der FCZ werde mit dem Spieler einig. Im Moment vor dem Champions-League-Rückspiel war Zürichs Sportchef Fredy Bickel nicht unter Abschlussdruck, er sucht einen Stürmer erst für die nächste Transferperiode im Winter, weil er mit dem Abgang von Raffael rechnet. Weder er noch Trainer Challandes hatten bis dahin mit Zarate gesprochen. Sie wollten ihn nach der Rückkehr aus der Türkei kontaktieren. Überrascht nur waren sie, als sie in Istanbul die Nachricht erhielten, Zarate werde bei GC unterschreiben.

Die beiden Präsidenten Berbig (GC) und Canepa (FCZ) haben nun miteinander telefoniert und möchten, dass es nicht zu einem Fall kommt. Die rechtliche Lage mit Zarates Unterschrift bei GC wäre verzwickt, der FCZ scheint aber dank der Einigung mit San Jose im Vorteil zu sein. Bickel findet von sich aus, er wolle keinen Streit mit GC, zumal er nicht unter Zugzwang sei. Er will auch nicht, nur um GC zu ärgern, schnell einen Transfer abschliessen, ohne dass er und Trainer Challandes Zarate kennen gelernt hätten. Zudem fragt sich Bickel, was es bringe, einen Spieler verpflichten zu wollen, der sich mit GC schon einig geworden sei.

Delegation aus Argentinien erwartet
Argentinische Quellen allerdings berichten, die Verantwortlichen von San Jose würden auf keinen Fall an GC verkaufen, weil sie darüber verärgert seien, von GC nicht offiziell kontaktiert worden zu sein. Ob der Klub auch noch empört ist, wenn ihm GC dieselbe oder eine höhere Transfersumme bietet wie der FCZ, ist die nächste Frage. Heute Dienstag soll eine Delegation San Joses in Kloten landen.

Wenn sich GC mit Zarate und San Jose über einen Transfer einigen könne, erklärt Bickel, dann werde das der FCZ akzeptieren. Gelingt dies jedoch nicht, wird der Meister das Gespräch mit Zarate suchen und einen Transfer anstreben.
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Beitrag von manuel »

und noch aus der NLZ:
Die Zürcher Klubs zanken um Zarate


peb. Am Wochenende schien alles klar. Für den Wechsel von Gonzalo Zarate (Bild) vom SC Kriens zu den Grasshoppers war alles vorgespurt. Der Argentinier, damit wurde allgemein gerechnet, sollte in Bellinzona seine Abschiedsvorstellung für die Zentralschweizer geben. Im «Tages-Anzeiger» vom Montag brachte GC-Trainer Hanspeter Latour bereits seine Freude über die Verpflichtung des 23-Jährigen zum Ausdruck: «Er ist ein Transfer, der für GC mit viel Engagement und Goodwill machbar ist.»

Zarates Unterschrift bei GC

Hinter den Kulissen überschlugen sich derweil die Ereignisse. Denn nun soll nicht GC, sondern der FC Zürich neuer Klub Zarates werden. Die Zürcher nahmen jedenfalls Kontakt mit San José auf. Das ist der Klub, der sich das Mitsprache- und Mitverdienrecht im Fall eines Transfers des Stürmers gesichert hat. Als die Argentinier erfuhren, dass der FCZ eine höhere Ablöse zu zahlen bereit ist als GC, legten sie umgehend ihr Veto zu einem Wechsel zu den Grasshoppers ein. Nun hat Zarate laut SCK-Sportchef Bruno Galliker und GC-Sportchef Erich Vogel am Donnerstag einen Vertrag unterzeichnet. Die Unterschrift nützt aber nur für den Fall, dass sich GC auch mit den Besitzern Zarates in Argentinien einigt.

«Unglaublich, was abläuft»

Die Angelegenheit hat inzwischen Ausmasse eines Possenstücks angenommen. Als Galliker (Bild) von der neusten Entwicklung hörte, sagte er ein auf Sonntagabend angesetztes Treffen mit Vogel ab. FCZ-Sportchef Fredy Bickel meldete sich bei Galliker mit dem Vorschlag, Zarate noch bis Winter auf dem Kleinfeld stürmen zu lassen, ehe der Transfer vollzogen werde. «Es ist unglaublich, was abläuft», sagt der SCK-Sportchef.

Die Variante mit dem Weggang im Winter käme Galliker entgegen, weil er Zarate erst gehen lassen will, wenn er für den SCK einen Realersatz gefunden hat. Den hatte er in der Person von Juan Manuel Sara im Visier. Aber der Ex-Vaduzer, der zuletzt in Italien engagiert war, hat in Spanien unterschrieben.

Wie auch immer: Beim FCZ hat nun auch Trainer Bernard Challandes bekräftigt, Zarate holen zu wollen. Dass sich eine Auseinandersetzung mit GC anbahnt, kümmert den Neuenburger weniger: «Jetzt wird um den Spieler gefeilscht. So ist das Geschäft.» Und so lange der Fall ungeklärt ist, hat Zarate in Kriens zu trainieren - wie gestern.
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OBI
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Beitrag von OBI »

FCZ scharf auf Spieler, die schon bei anderen Vereinen unterschreiben haben :D
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Beitrag von Stumpen-Rudi »

ob sie's noch schaffen?
Schon wieder Rekurs gegen Hardturm-Neubau
04.09.2007 | 11:14:34

ZÜRICH – Die unendliche Geschichte geht weiter: Eine Gruppe von Anwohnern zieht gegen das geplante neue Hardturmstadion vor Bundesgericht.

Die Mehrheit der Anwohner sieht indessen von einem Rekurs des Verwaltungsgerichtsentscheides ab. Zur Gruppe der Rekurrenten gehören Bewohner der im Nordosten des Hardturm-Stadions gelegenen Bernoulli-Siedlung. Sie sind gemäss Mitteilung nicht bereit, die mit dem Projekt der Stadion AG verbundene «unrechtmässige Einbusse der Lebensqualität» hinzunehmen.

Die Dauer von zwei Stunden Schatten aufgrund des geplanten Gebäudes werden für diverse Grundstücke auch nach baulichen Anpassungen überschritten, teilte die Rekursgruppe der Anwohnenden mit. Die gemäss Zürcher Verwaltungsgericht geringfügig übermässige Beschattung wirke sich im Winter über mehr als hundert Meter über die ganze Siedlung aus.

Mit dem Entscheid des Verwaltungsgerichts zufrieden geben sich dagegen die Bau- und Wohngenossenschaft KraftWerk1 und die IG Hardturmquartier. Der Entscheid von Ende Juni habe den Anwohnern weitgehend Recht gegeben. Das Gericht habe damals Mängel bei der Baueingabe festgestellt und der Bauherrschaft entsprechende Auflagen erteilt.
Was du heute kannst besorgen, geht genauso gut auch morgen...
surfish
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Beitrag von surfish »

GC-Fans gehen auf die Barrikaden
VON EVA TEDESCO UND MAX KERN


ZÜRICH – Bei den Preisen wähnt sich der FCZ in höheren Sphären. Fürs Derby im neuen Letzigrund müssen die Fans Wucher-Preise bezahlen. Empörte GC-Fans riefen gestern zum Boykott auf!


Bild

Gestern 15 Uhr startete der Vorverkauf für das erste Derby im neuen Letzi vom 23. September (15 Uhr). Und manchen traf fast der Schlag, als er erfuhr, was er für ein simples Ligaspiel berappen muss.

55 Franken verlangt der Meister für den schlechtesten (!) Platz hinter dem Tor im Sektor B auf der Schlachthofseite. Sage und schreibe 158 Fr. muss man gar für einen Schalensitz auf der Haupttribüne bezahlen!

Die «IG GC Züri», die Interessengemeinschaft der GC-Fans, klagt in einem Communiqué: «Die vom FCZ verlangten Eintrittspreise können wir in der festgesetzten Höhe weder verstehen noch akzeptieren. Wir erachten es als zwingend, dass der Fussballsport allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen zugänglich bleibt.»

Zur Verteidigung führt der FCZ das Argument ins Feld, dass der Zuschauer bei der Stadion-Premiere in den Genuss eines Rahmenprogrammes komme. Nur: Muss er die Katze im Sack kaufen… Verpflichtete der FCZ als Überraschungsgäste die Rolling Stones? Oder Robbie Williams? FCZ-Vize-Präsident René Strittmatter: «Wir werden Flyer in Umlauf bringen, die über das Programm orientieren. Der Fan bekommt etwas für sein Geld geboten.»

Weiters verwies Strittmatter auf ein Communiqué auf der FCZ-Homepage. «Berücksichtigt man den höheren Komfort und die deutlich besseren Sichtverhältnisse im modernsten Sitzplatz-Stadion der Schweiz, sind wir der Ansicht, dass wir grösstenteils eine faire Preisanpassung vorgenommen haben. Wir sind uns bewusst, dass nicht jeder Zuschauer über unbeschränkte Mittel verfügt…»

http://www.blick.ch/sport/fussball/gc-f ... aden-70778
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