
PS: Gehört eigentlich aabegeschuttet die Olle !
Aktiv Edith Zellweger kämpft seit 24 Jahren für das Wohl der Tiere. (Lorenz Honegger)
Tierschützerin Edith Zellweger (54) aus Salez SG rettet seit Jahren Hunde und Katzen vor dem Kochtopf.
Frau Zellweger, warum essen Schweizer heute noch Hunde und Katzen?
Edith Zellweger: Es ist eine Tradition wie das Jodeln oder der Alpaufzug – und zugleich eine Schande. In der Schweiz werden jährlich Tausende Hunde und Katzen gegessen.
Warum ist es bisher nicht verboten worden?
Das ist ein politisches Problem. Was kann man von den lokalen und nationalen Politikern erwarten, wenn man weiss, dass viele von ihnen selber Hunde essen? Gar nichts! In der Schweiz wird einfach alles unter den Tisch gewischt.
Was tun Sie dagegen?
Ich versuche, die betroffenen Tiere freizukaufen. Viele Bauern wissen das und melden sich bei mir, wenn sie einen Hund schlachten wollen. Sie verlangen Geld – bis zu 1000 Franken. In extremen Fällen befreie ich die Tiere illegal, Gesetze können mich nicht daran hindern.
Ist es denn schlimmer, eine Katze zu essen als ein Rind oder ein Pferd?
Ich als strenge Veganerin unterscheide nicht zwischen Katze und Rind, wir dürfen Tiere nicht essen, wir haben kein Recht dazu. Mein Vater war Metzger, mein Bruder ebenfalls. Sie sind wie alle Metzger Tiermörder.