Die Kontroll- und Strafkommission des Schweizerischen Fussballverbandes (KSK) hat im Zusammenhang mit dem so genannten «Wettskandal» neun Spieler sanktioniert. Der Schweizerische Fussballverband (SFV) ist damit gemäss aktuellem Informationsstand der erste und bisher einzige Landesverband, der den im Spätherbst 2009 von der Staatsanwaltschaft Bochum publik gemachten Verdacht auf Spielmanipulationen in Europa national konsequent aufgearbeitet hat.
Die Sanktionen und die betroffenen Spieler im Überblick (die in Klammern angegebene Klubzugehörigkeit bezieht sich jeweils auf den Zeitpunkt der geahndeten Vergehen):
Auf unbestimmte Zeit suspendiert: Pape Omar Fayé (FC Thun), Mario Bigoni (FC Gossau), Marc Lütolf (FC Gossau), Darko Damjanovic (FC Gossau) und M. B. (SV Slavonija Bern).
Für 36 Monate suspendiert: Eldar Ikanovic (FC Thun).
Für 24 Monate suspendiert: Boze Gudelj (FC Fribourg) und David Blumer (FC Thun).
Für 12 Monate suspendiert: Anto Franjic (FC Wil 1900/FC Vaduz).
Die erwähnten Spieler haben alle einmal oder mehrfach gegen das im Wettspielreglement des SFV verankerte «Fremdprämienverbot» verstossen. Gemäss dieser Bestimmung sind das Versprechen, Anbieten, Leisten, Fordern und Entgegennehmen von Zuwendungen irgendwelcher Art zum Zwecke der Beeinflussung oder Verfälschung des Ausgangs von Spielen verboten.
Zwei Verfahren eingestellt
Die Disziplinarverfahren gegen Christian Leite Nieva (FC Gossau) und Darko Tofiloski (FC Schaffhausen) wurden aus Mangel an Beweisen ohne weitere Folgen für die genannten Spieler eingestellt.
M. B. funktionierte ausschliesslich als Hintermann, der Spieler zu Manipulationszwecken angeworben bzw. dies versucht hat. Darko Damjanovic war sowohl als Spieler als auch als Vermittler aktiv. Die übrigen Spieler nahmen Zahlungen zu Manipulationszwecken entgegen oder trafen Vereinbarungen über solche.
Gegen all diese Entscheide kann innert acht Tagen rekurriert werden. Ein allfälliger Rekurs hat aufschiebende Wirkung. (sfv)
Quelle: football.ch
eigentlich schade, wird immer noch unter den tisch gekehrt, welche spiele nun konkret betroffen waren...
edith: faye und blumer waren doch auch schon in den sex-skandal verpflichtet... die 100 stutz für den zu jungen **** haben sie also über spielschiebungen eingenommen...
